DE307330C - - Google Patents
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- DE307330C DE307330C DENDAT307330D DE307330DA DE307330C DE 307330 C DE307330 C DE 307330C DE NDAT307330 D DENDAT307330 D DE NDAT307330D DE 307330D A DE307330D A DE 307330DA DE 307330 C DE307330 C DE 307330C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/01—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for special character, e.g. for Chinese characters or barcodes
Landscapes
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
t,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 307330 - J
KLASSE \5g. GRUPPE 18! Λ; / ' :)
KLASSE \5g. GRUPPE 18! Λ; / ' :)
Schreibmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1913 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1913 ab.
; Die vorliegende Erfindung betrifft eine
j Schreibmaschine zum Schreiben in einer
■ '■ '; Sprache, deren Schrift aus Gruppen von Ein-
• zelzeichen besteht, wobei durch Niederdrücken von ,Typen- und Zwischenraumtasten ein
■ , Wagen schrittweise in der Längsrichtung be-.
·.. ; wegt wird, auf welchem ' die Schreibwalze ; drehbar gelagert ist.
1 Bei dieser Schreibmaschine sind auf den
ίο Typenträgern die Schriftzeichen in an sich
bekannter Weise versetzt oder einseitig angeordnet, jedoch ist nach der Erfindung der
; Mechanismus so eingerichtet, daß beim Ani
schlagen dieser nur Einzelzeichen tragenden
.15j Typenträger Schriftzeichengruppen entstehen,
i ohne gegenseitige Bewegung der Schreibwalze j und des Typenhebelkorbes, während der Vor-
·' ■ ! schub des Wagens durch besondere Tasten eri
folgt, wenn eine Zeichengruppe vollendet ist.
20; Mehrere Zeichengruppen können zu einer
j größeren Gruppe oder einem Wort zusammen-
·■ [gefaßt werden, und um diese Gesamtgruppen
: voneinander zu trennen, kommt eine besonj
dere Vorschubtaste in Anwendung, welche beim
25' Niederdrücken einen Vorschub des Wagens
I um die doppelte Breite eines Buchstabens i herbeiführt, so daß zwischen der bereits ge-
; schriebenen und der nächstfolgenden Gesamt-■
! gruppe entsprechend große Zwischenräume
30! geschaffen werden. Gewünschtenfalls kann
j der Vorschubmechanismus auch derart mit j dem Umschälthebel in Verbindung gebracht
j werden, daß mit Hilfe der Umschalttaste der
'·■-! Vorschubmechanismus auch beim Anschlagen
j von Typentasten wirksam wird. Die Ein-
! richtung kann auch so getroffen sein, daß mit
, Hilfe der Umschalttaste nur bestimmten 45
Typentasten es ermöglicht wird, in dir Umschaltstellung
der Schreibvorrichtung einen Vorschub des Wagens zu bewirken, während andere Typentasten auch in dieser Umschaltstellung
den Vorschubmechanismus außer Tätigkeit setzen. ■
' Die Maschine eignet sich insbesondere zum Schreiben einer asiatischen oder ähnlichen
Schrift, beispielsweise koreanisch, chinesisch, japanisch usw., wobei es darauf ankommt,
Schriftzeichen zu Wortstämmen oder Wörtern derart zusammenzusetzen, daß sie gruppenweise
neben- oder übereinander zum Aufdruck kommen. Im allgemeinen sind die Typen
auf ihren Trägern quer angeordnet, und das Papierblatt wird auf einer sich in der Längsrichtung
bewegenden Schreibwalze so beschrieben, daß das Blatt beim Herausnehmen aus der Maschine um 90° gewendet und die Zeile
von oben nach unten gelesen werden kann. Es wird also die Zeile, wie bei Schreibmaschinen
ähnlicher Art "beim Schreiben europäischer Schrift, wagerecht geschrieben,
so daß zum Schreiben einer neuen Zeile die übliche Zeilenschaltvorrichtung in Anwendung
kommen kann. Handelt es sich um das gruppenweise Schreiben einer Schrift, die
wagerecht gelesen werden soll, so werden die Typen auf ihren Trägern aufrechtstehend anstatt
quer angebracht. -..·''■
Bei Benutzung der Maschine hat der Maschinenschreiber
die verschiedenen, ' einen Gruppenteil erzeugenden Tasten nacheinander
herunterzudrücken, und zwar stellt die letztniedergedrückte Taste, falls es sich Um koreanische Schrift handelt, einen Vokal dar. Hierauf
drückt er eine gewöhnliche Zwischenraum-
55
60
taste nieder, wodurch der Wagen eine Vorschubbewegung um eine Buchstabenbreite erhält,
worauf unter Niederdrücken weiterer Schriftzeichentasten eine Gesamtgruppe oder
ein Wort beendet werden kann. Ist das Wort ein sehr langes, so kommt nochmals das
Niederdrücken der Zwischenraumtaste in Frage, um weitere Gruppenteile anzuschließen usw.
Ist das Wort vollendet, so wird der Wagen
ίο weiterbewegt, um den erforderlichen Zwischenraum
zwischen zwei Worten herzustellen. .
Fig. ι der Zeichnungen ist eine Wiedergabe der koreanischen Konsonanten und Vokale,
durch deren Zusammenstellung die verschie-
denen Logogramme, Einheiten Wer Gruppierungen erzielt werden können, aus welcher die
koreanische Sprache zusammengesetzt ist, während die Vokale für gewöhnlich über oder
seitlich zu den Konsonanten angeordnet wer- ; den, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In der
Fig. ι sind noch besondere Zeichen-dargestellt, wie sie in der koreanischen Schriftsprache
verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein Schreibblatt, teilweise beschrieben mit koreanischen Logogrammen oder
Wörtern, wobei jede Zeile von oben nach unten gelesen wird, die Zeilen selbst aber
nebeneinander angereiht werden. Zwischen den Zeilen erscheint eine Reihe von Strichen,
welche hier schematisch benutzt weiden, um die Vorschubbewegung des Schreibwagens anzudeuten, also die Unterteilungen der, Schreiblinie hervorzuheben. Hieraus geht hervor,
daß jeder Konsonant eine ganze Unterteilung öder eine Schriftzeichenhöhe einnimmt.
Fig. 3 zeigt den Höhenschnitt einer die Erfindung aufweisenden Underwoodschreibmaschine.
Fig. 4 ist der Grundriß der Tastatur/ und Fig. 5 zeigt eine schematische Anordnung
der Typen in der. Reihenfolge, wie sie im Typenkorbe erscheint. Fig. 6 zeigt die schaubildliche
Darstellung des Tastenmechanismus mit der Einrichtung zum Festhalten des Vorschubmechanismus.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten, und Fig. 11 zeigt gleichfalls
einen Höhenschnitt einer Schreibmaschine, mit deren Hilfe auch europäische Schrift geschrieben werden kann. .
Die koreanischen Typen 10 stehen mit den Tasten 11 in Verbindung, um mit deren Hilfe
zum Anschlag gegen die Schreibwalze 12 gebracht zu werden. In vieler Hinsicht ähnelt
die dargestellte Maschine der bekannten Underwoodschreibmaschine, bei ' welcher die
Typen auf Hebeln 13 angebracht siiid, welche sich um. einen gekrümmten Draht 14 drehen
können, um durch einen Schlag nach hinten durch das Schreibband hindurch gegen die
vordere Seite der Schreibwalze 12 gedrückt zu werden. Das Farbband wird von der
üblichen Bandführung 15' gehalten, welche bei
jedem Niederdrücken einer Taste aufwärts bewegt wird, um das Band in eine solche Lage
zu bringen, daß die Druckstelle abgedeckt wird, worauf die Führung sich wieder senkt,
um die bedruckte Stelle freizulegen. · Die
Typenhebel werden durch Winkelhebel 16 be-■ wegt welche durch eine Schlitzführung 17
mit dem Träghebel iS der Tasten 11 in Ver- ■ ;
bindung stehen. Diese Tastenhebel sind an 70' ihren hinteren Enden an der Stange 19 gelagert und sind mit Rückzugfedern 20 ausge- *
stattet. Die Winkelhebel 16 greifen in gewisser Entfernung von der Stange 19 an den
/Tastenhebeln 18 an. In Fig. 3 ist in'punktierten
Linien ein. Typenhebel in einer Stellung gezeigt, in welcher ein koreanisches
Schriftzeichen auf das eingezogene Schreibblatt 21 aufgedruckt wird. ' ,. . : \ ■ ,
Die Schriftzeichen 10 für koreanische Schrift' liegen quer auf dem Hebel 13, so daß da,s
Schriftzeichen auf, dem Blatt 21 liegend erscheint.
Wie oben bereits gesagt, ist das Schreibblatt 21 seitwärts in die Maschine eingelegt, so daß das Schriftzeichen später auf
dem herausgenommenen und in richtiger Lage gehaltenen Blatt stehend erscheint. ;.-.■
Bei Betrachtung der Fig. 1 ergibt sich, daß
gewisse Konsonanten doppelt vorkommen, von welchen einige tiefer stehen, um das Darüberschreiben
von horizontalen Vokalen zu ermöglichen, wobei auch letztere in entsprechender
Lage auf den Typenhebeln sich befinden müssen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die
lotrechten Vokalzeichen können rechts von den Konsonanten geschrieben werden, wie
solche in Fig. 1 dargestellt sind. .
Die Schreibwalze 12 ist in dem Wagen ge- ,,
lagert, der beim Niederdrücken der Tasten 11 nicht vorwärts bewegt wird, dagegen durch
Niederdrücken der Taste 23 um.einen Schritt vorgeschoben wird. Das Zahnrad 25, welches'
mit der üblichen Zahnstange 24 des Wagens in Eingriff sich befindet, steht mit dem
Hemmrade 26 in Verbindung, welches durch die Klinken 27, 28 absatzweise in seiner Bewegung
gehemmt wird. Diese Klinken sind auf dem schwingenden Hebel 29 angebracht, . an. welchem ein nach unten reichender Arm
30 derart befestigt ist, daß er von dem Arm no
31 erfaßt werden kann. Letzterer wird durch die Zwischenraumtaste 23 bewegt, deren Tragarme
32 auf der Welle 33 befestigt sind, die gleichfalls den Arm 31 trägt. Beim Nieder^·
drücken der Zwischenraumtaste 23 bewegt sich der Hebel 29 derart, daß die feste Klinke 28
einen Zahn des Henimrades 26 erfaßt und dafür die lose Klinke 27 das Rad freigibt.
Durch die Feder 34 (Fig. 8) werden die genannten Teile bei Freigabe der Zwischenraum- iaö
taste 23 in die ursprüngliche Lage zurückgezogen, wodurch das Rad 26 um einen Zahn
sich dreht und der Wagen 22 um einen Schritt weiter geschaltet wird. . ; . · ■
Wenn also ein Konsonant und ein nachfolgender Vokal geschrieben worden ist, so
erfolgt diese besprochene Weiterschaltung. Ist ein ganzes Wort ausgeschrieben, so kann die
Zwischenraumtaste 23 zweimal heruntergedrückt werden, um einen Zwischenraum zwischen
den Wörtern zu schaffen. Ist jedoch das Wort noch nicht beendet, so erfolgt das
Niederdrücken der Zwischenraumtaste nur einmal und schafft dem Schreiber somit Raum,
um dicht rieben dem ersten Teil des Wortes den nachfolgenden Teil niederzuschreiben.
Beispiele dieser Art ergeben sich aus der Fig. 2.
Zwischen den einzelnen Untergruppen eines ganzen Logogramms ist es zweckmäßig, einen
kleinen Zwischenraum frei zu lassen. Aus diesem Grunde sind die Typen um ein geringes
kleiner gestaltet, als der schrittweisen Bewegung des Wagens entsprechen würde.
ao Es hat sich als zweckmäßig gezeigt, daß die Typen eine solche Größe erhalten, daß neun
Schriftzeichen auf 25 mm geschrieben' werden könnten, während der Vorschubmechanismus
des Wagens so eingerichtet ist, daß er jedesmal um drei Millimeter sich weiter bewegt,
wodurch sich der gewünschte Zwischenraum
■ " zwischen den Teilgruppen ergibt.
Die Typenhebel sind mit Hubnocken 35 ausgestattet, welche eine gemeinsame Leiste 36
zurückdrücken/ die am vorderen Ende eines
Rahmens 37 befestigt ist. Von diesem Rahmen zweigt eine Platte 38 (Fig. 3) mit einem.
Schlitz 39 ab, in den ein am Hebel 41 sitzender Stift 40 hineinragt. Dieser Hebel 41 ist
bei 43 an dem Arm 44 gelagert und steht bei
42'mit dem unteren Ende der Bandführung 15; in Verbindung. Der Rahmen 37 tritt nur
in Tätigkeit, um die Bandführung zu heben und zu senken, und zwar erfolgt die Rückbewegung
durch eine Feder 45.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist Vorsorge getroffen, je nach Wunsch die Schreibmaschine
für die eine oder die andere von zwei Sprachen zu benutzen. Aus diesem Grunde sind an den Typenhebeln auch latei-
' nische Buchstaben 46 befestigt (Fig. 5), und zwar stehen diese in der Längsrichtung der
Typenhebel in üblicher Weise, so daß beim
Schreiben die europäische Schrift in stehenden Buchstaben erfolgt. Diese Wahl von zwei
Sprachen ist nur beispielsweise erfolgt. Offenbar können auch andere Abarten des phönizischen
Alphabets für die. eine Reihe gewählt ν werden, während für die andere an Stelle des
koreanischen auch irgendein anderes asiatisches Schriftsystem oder anderes System entsprechender
Art gewählt werden kann, wobei es darauf ankommt, daß mehrere Schriftzeichen zu· einer Gruppe vereinigt werden
können, ehe die Schreibwalze weitergerückt wird. Dies kann sowohl der Fall sein, wenn
die Schrift so niedergelegt werden soll, daß
die fertige Schrift von oben nach unten zu ' lesen ist, als auch, wenn sie von rechts nach
links oder von links nach rechts gelesen werden kann.
Die lateinischen Schriftzeichen sind, an den äußersten Enden der Typenhebel angebracht,
und der Umschaltmechanismus, wie er bei der Underwoodschreibmaschine gewöhnlich in
Anwendung kommt, tritt in entsprechende Tätigkeit, um lateinische Buchstaben mit Hilfe
dieser Maschine schreiben zu können. Zu diesem Zweck kann die eine oder die andere
Umschalttaste 47 oder 48 benutzt werden. Zweckmäßig bedient man sich der Umschalttaste
48, denn diese kann durch einen Sperrhaken 49 (Fig. 11), der über· einen Stift 50
an dem Umschalthebel 51 angreift, in der niedergedrückten Stellung gehalten werden,
so daß beide Hände des Schreibers frei bleiben, um die Typentasten anzuschlagen. Die
Klinke kann durch einen Griff 52 freigegeben werden. Die Umschalthebel 51 und 53 sind
an ihren Enden je mit einem aufwärts gerichteten Arm 54 bzw. 55 ausgestattet, wel-,
eher einen winkelförmigen Arm 56 bzw. 57 des Umschaltrahmens erfassen kann. Der
Umschaltrahmen'ist mittels der Achse 58 im Gestell 59 der Schreibmaschine drehbar gelagert.
Die Arme 56, 57 sind je mit einem einwärts gerichteten Flansch 60 ausgestattet (Fig. 6), und diese beiden' Flanschen stehen
durch eine Schiene 61 miteinander in Verbindung. Die Schreibwalze 12 ist in dem Gestell
62 gelagert (Fig. 11),' das durch die schwingenden Arme 63 mit dem,Wagen 22 verbunden
ist. Diese Arme sind auf einer Welle 64 in üblicher Weise befestigt und gestatten ein
Anheben der Schreibwalze, während sie gleichzeitig die Schreibwalze zwingen, mit dem
Wagen sich weiter zu bewegen. Der Rahmen der Schreibwalze ist mit einer Rolle 64" ausgestattet,
mit welcher sie auf der Schiene 61 läuft. Wird die Schiene angehoben, so wird
die Schreibwalze und der Rahmen in die Stellung gemäß .Fig. ; 11 gebracht, um die
obere Typenreihe 46, also die lateinischen
Buchstaben, zu drucken, während hierbei die koreanischen Typen 10 die Schreibwalze nicht no
zu treffen vermögen.
Der Lagerarm 44, welcher den Hebel 41 für die Bandführung trägt, ist an der Umschaltschiene
61 befestigt, um deren Bewegung mitzumachen. Die Bewegung des Hebels 41 wird
durch den Schlitz 39 bestimmt, in welchem der Stift 40 arbeitet. Demzufolge hebt und
senkt sich das Band, um die Druckstelle zu bedecken und wieder freizugeben, wenn die
lateinische Schrift gedruckt wird, desgleichen auch, wenn koreanische Schriftzeichen benutzt
werden.
Beim Schreiben einer europäischen Schrift, deutsch oder englisch, ist es wünschenswert,
daß der Wagen 22 seine Vorschubbewegung selbsttätig ausführt, wie dies bei jeder bekannten Schreibmaschine der Fall ist, wenn
eine Typentaste niedergedrückt wird. Aus diesem Grunde ist mit dem Umschaltmechanismus eine Vorrichtung verbunden, die in der
Stellung Fig. 11 den gemeinsamen Rahmen 37 veranlaßt, die Klinken 27 und 28 der Hemmvorrichtung für den Wagen in Tätigkeit zu
setzen.
Diese Vorrichtung besteht aus einem verschiebbaren Zwischenstück 65 (Fig. 7 bis io)j
welches abwärts in die untätige Stellung gemäß Fig. 3 bewegt wird, wenn koreanische
Schrift geschrieben werden soll, dagegen wieder angehoben wird, wenn die Umschalttaste'
47 oder 48 niedergedrückt wird (Fig. 7 und 11). Das Zwischenstück 65 kann von der hinteren
Kante des gemeinsamen Rahmens 37 erfaßt werden (Fig. 11), um die Bewegung auf die
Klinken der Hemmvorrichtung zu übertragen, so daß dann diese beim Niederdrücken einer
Typentaste bewegt Werden und mithin der Wagen 22 vorwärts bewegt wird, wenn das
Drucken einer Type erfolgt. Das Zwischenstück 65 ist auf einem Schieber 66 befestigt,
der an der vorderen Seite des Hebels 29 auf und nieder bewegt werden kann. Dieser
Schieber 66 ist mit einem Schlitz 67 ausgerüstet, durch welchen er an einem kleinen
Bock 68 des Hebels 29 geführt wird. Durch eine Feder 69 ist das Zwischenstück 65 bestrebt, in seine Arbeitsstellung gemäß Fig. 7
und ϊΐ zu gelangen. Auf der Welle 71 befindet
sich ein nach hinten reichender Arm 70, der mit einer Zunge 72 . ausgestattet ist, die
einen von dem Schieber 66 vorragenden Ansatz 73 erfaßt, um diesen herunterzudrücken ■
(Fig. 6, 7 und 9). Die Stellung der schwingbaren Welle 71 wird durch die Umschaltschiene
61 bestimmt, an x welcher ein nach unten reichender Arm 74 sich befindet (Fig. 11),
der einen geschlitzten Teil 75 besitzt, um einen an der Welle 71 befestigten Arm 76 zu
erfassen und niederzudrücken (Fig.16). Bei
der in Fig. 6 gezeigten Stellung wird der Arm 76 durch die Arme 74 niedergehalten, so daß
die Vorrichtung zum Schreiben von koreanischer Schrift eingestellt ist, wobei das Zwi-'
50 schenstück 65 sich außerhalb der Bahn der Stange 37 befindet.
Wird die Umschaltschiene 61 angehoben, so veranlaßt ein Gegengewicht 77 an dem Arm 76
ein Anheben dieses Armes. Diese Bewegung wird durch die Feder 69 unterstützt, welche
das Zwischenstück 65 in die Stellung Fig. .7
- hebt, so daß nunmehr der Wagen selbsttätig weitergeschaltet wird, wenn europäische Schrift,
deutsch, englisch, griechisch o. dgl. geschrieben wird. Hierdurch wird die Arbeitsweise der
ι Zwischenraumtaste 23 nicht geändert, die nunmehr nur benutzt werden kann, um Zwischenräume
zwischen den einzelnen Wörtern, wie es beim Schreiben von gewöhnlicher europäischer
Schrift üblich ist, zu erzeugen. "\ j
Gewisse Tasten 78, 79 und 80, welche nur
für koreanische Schrift u. dgl. eingerichtet sein können, sollen dem Wagen eine Vorschub- '
bewegung nicht gestatten, und zwar nicht nur dann, wenn die Schreibwalze 12 sich in tiefer
Stellung gemäß Fig. 3 befindet, sondern auch dann, wenn sie angehoben ist, wie Fig. 11
zeigt. Es ist dies erforderlich, wenn der \ Typenhebel oben sowohl als auch unten nur ,.
.Typen für asiatische Schrift trägt. Zu diesem
Zweck werden die betreffenden Tasten (in vorliegendem Falle 78, 79, 80 mit den koreanischen
Typen 85, 86, 87, Fig. 5) mit einem Ausschaltmechanismus verbunden, welcher aus
einer Stange 81 besteht, die unten an dem betreffenden Tastenhebel angreift und oben
mit einem Schlitz 82 ausgerüstet ist, der einen Stift 83 am Arm 84 erfaßt, welcher nach hinten
von der Welle 71 abzweigt. Ist die Maschine so eingestellt, daß nur die untere Reihe
Typen, also die asiatischen Typen sich in Schreibstellung befinden, so gleitet die Stange '
81 mit ihrem Schlitz 82 untätig an dem Stift V
83 auf und nieder. 'Ist aber die Maschine so eingestellt, daß die obere Typenreihe afbeiten
kann, so befinden sich die drei Arme
84 in der Stellung gemäß Fig. H1 so daß der
Stift 83 an dem oberen Teil des Schlitzes 82 anliegt. Wird nunmehr eine der Tasten 78,
79 und 80 heruntergedrückt, so zieht die zugehörige Stange 81 den Arm 84 herunter, so
. daß die Welle 71 ausschwingt und die Zunge J^ an dem Arm 70 den Schieber 66 und somit
das Zwischenstück 65 herunterzieht. Dies tritt ein, ehe der-Hubnocken 35 jedes Typen- too..
hebeis 13 gegen die gemeinsame Stange 36 schlägt. Wird- nun schließlich diese Stange
zurückbewegt, so wird das Zwischenstück 65 durch die Stange 81 heruntergehalten, so daß
nunmehr keine Bewegung von der gemeinsamen Stange 36 auf den die Klinken tragenden
Hebel 29 übertragen wird, und der Wagen somit keine Vorschubbewegung erhält.
Durch die oben beschriebene Einrichtung ist man in den Stand gesetzt, sich Tasten zu
bedienen, welche zum Schreiben von europäischer Schrift nicht gebraucht werden.
Offenbar bedarf es nur einer sehr geringen Anzahl von Sondertasten, die nur für asiatische
Schrift bestimmt sind. Die Tastatur braucht somit nicht ungebührlich vergrößert zu werj-
' den und steht auch innerhalb der Grenzen einer gewöhnlichen Schreibmaschine. Die übliche Schreibmaschine bedarf daher keiner
großen Änderungen, um so umgebaut· zu iao,
werden, daß sie entweder für asiatische oder für europäische Schrift nach Wunsch verwend- ·'■"■':.
bar ist. ; ■ / ' . i
Die Tatsache, daß man in der Lage ist, :
Claims (4)
1. Schreibmaschine mit auf einem durch
Niederdrücken von Typen- bzw. Zwischenraumtasten in der Längsrichtung schrittweise
beweglichen Wagen drehbar gelagerter Schreibwalze zum Schreiben einer Sprache, deren Schrift aus Gruppen von
Einzelzeichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Schriftzeichengruppen beim
Anschlagen mehrerer, Einzelzeichen drukkender Tasten nacheinander ohne gegenseitige
Bewegung der Schreibwalze und des Typenhebelkorbes entstehen und der Vorschub des Wagens (22) durch besondere
Tasten erfolgt, jvenn eine Zeichengruppe vollendet ist.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
der Bewegung der besonderen Vorschubtaste (88) durch einen mit zwei einander gegenüberliegenden Hubflächen (97,
100) ausgestatteten Arm (96) erfolgt, derart, daß beim Niederdrücken der Taste
die eine Hubfläche (97) und bei der Aufwärtsbewegung der Taste die zweite Hubfläche
(100) eine schrittweise Bewegung des Wagens erzielt.
3. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmechanismus
derart, mit einem Umschalthebel (53, 51) in Verbindung steht,
daß mit Hilfe der Umschalttaste (47, 48) der Vorschubmechanismus auch beim Anschlagen
von Typentasten wirksam wird.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe
der Umschalttaste es nur bestimmten Typentasten (11) ermöglicht werden kann,
in der einen Schreiblage einen Vorschub des Wagens zu bewirken, während andere Typentasten (78/79, 80). auch in dieser
Schreiblage den Vorschubmechanismus außer Tätigkeit setzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307330C true DE307330C (de) |
Family
ID=560675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307330D Active DE307330C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307330C (de) |
-
0
- DE DENDAT307330D patent/DE307330C/de active Active
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