DE528044C - Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift - Google Patents

Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift

Info

Publication number
DE528044C
DE528044C DET37132D DET0037132D DE528044C DE 528044 C DE528044 C DE 528044C DE T37132 D DET37132 D DE T37132D DE T0037132 D DET0037132 D DE T0037132D DE 528044 C DE528044 C DE 528044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tab
typewriters
key
release
bumper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET37132D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Triumph Werke Nuernberg AG
Original Assignee
Triumph Werke Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Triumph Werke Nuernberg AG filed Critical Triumph Werke Nuernberg AG
Priority to DET37132D priority Critical patent/DE528044C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE528044C publication Critical patent/DE528044C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Description

  • Dezimaltabulator für Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift Bei Schreibmaschinen mit Tabulatoreinrichtung und gewöhnlicher Schrift beträgt der Buchstabenabstand in der Regel 2,6 bis 3 mm, und dementsprechend sind auch die Schlitze und die Reiter in der am Wagen befestigten Reiterschiene um diesen Abstand voneinander entfernt. Bei Maschinen mit sehr kleinen Buchstaben und sehr kleinem Buchstabenabstand beträgt dieser nur ungefähr i,5 mm, und dementsprechend müßte auch die Reiterschiene eine solche Teilung aufweisen. Es ist aber technisch nicht möglich, unter Wahrung der erforderlichen Festigkeitsverhältnisse, die Blechstärken der Reiter und die zwischen zwei Schlitzen der Reiterschiene verbleibende Stegstärke so gering zu halten, daß eine Teilung von i,5 mm der Reiterschiene ausgeführt werden kann. Man muß daher auch bei Schreibmaschinen mit sehr kleiner Schrift die üblichen Materialstärken und Reiterschienen mit ihrer z. B. 3 mm betragenden Teilung beibehalten, was in bezug auf das Schreiben in den jeweilig benachbarten Spalten nichts ausmacht, beim Übergang von einer Spalte in die übernächste Spalte aber das zusätzliche Drücken der Zwischenraumtaste nach dem Loslassen der Iabulatortaste erforderlich macht, wie aus der folgenden Betrachtung hervorgeht.
  • Die Abb. i, ia, ib, ic zeigen in größerem Maßstab ein Stück einer Reiterschiene R mit der üblichen 3-mm-Teilung und den Schlitzen a, h, c und d für die Reiter, wobei der durch Schraffur hervorgehobene Reiter r herausgeschoben ist, so daß bei niedergedrückter Tabulatortaste der freigegebene Wagen in der Richtung des Pfeils A von links nach rechts (von der Rückseite der Maschine aus betrachtet) so weit läuft, bis der Reiter r auf die hochgestoßene Tabul.atorstange S stößt und dort hält. Diese Stellung der Stoßstange S ist in Fig. ia dargestellt. Wird nun die Tabulatortaste losgelassen, so springt bekanntlich der Wagen, bis die Sperrung des Wagens eintritt, um einen Buchstabenabstand weiter, so daß er in einer Stellung hält, in der der Reiter r die Lage r' einnimmt (Abb. ib). Die Oberkante der zurückgegangenen Stoßstange S ist mit s" bezeichnet. Nunmehr können in die durch den Reiter r festgelegte Spalte die Zahlen oder Texte.geschrieben werden, wobei der Wagen nach dem Niederdrücken jeder Taste um den Buchstabenabstand von i, 5 mm weiterspringt. Wird wieder auf die Tabulatortaste gedrückt, so läuft der Wagen bis zum nächsten Reiter.
  • Es kommt nun aber beim Tabellenschreiben sehr oft vor, daß nicht in der benachbarten, sondern in der übernächsten oder in einer der folgenden Spalten geschrieben werden soll. Zu diesem Zweck muß die Tabulatortaste so oft niedergedrückt werden, bis der Wagen die gewünschte Stellung erreicht hat. Dies ist bei normalem Buchstabenabstand ohne weiteres möglich, da die beim zweiten oder wiederholten Niederdrücken hochgehende Stoßstange seitlich des Reiters hochstoßen kann. Dies ist aber nicht möglich, wenn bei normaler Reiterschiene der Wagen nach Loslassen der Tabulatortaste nur um den obenerwähnten sehr kleinen Buchstabenabstand springt, und zwar aus folgendem Grunde: Bei niedergedrückter Tabulatortaste liegt der Reiter (Abb. ia) an der hochgestoßenen Stange S an. Nach dem Loslassen der Taste sind der Wagen und die Reiterschiene 12 in die Lage gelängt, in der der Reiten die Stellung r' (Abb. ib) einnimmt. Bei einem nochmaligen Niederdrükken der Tabulatortaste würde also die Stoßstange S mit ihrer Oberkante s" auf die Unterkante des Reiters r' aufstoßen, wenn die übliche Stoßstangenausbildung gemäß Abb. id verwendet würde. Der Schreiber muß siech nun dadurch helfen, daß er die Zwischenraumtaste niederdrückt, wodurch der Wagen nochmals um 1,5 mm weiterspringt. In dieser Stellung des Wagens ist dann das wiederholte Niederdrücken der Tabulatortaste möglich, denn dann kann die Stoßstange neben den Reitern hochgehen und der Wagen kann so weit nach rechts laufen, bis der nächste ausgeworfene Reiter gegen die hochgestoßene Stange S trifft, wodurch der Wagen angehalten wird.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, das zusätzliche Niederdrücken der Zwischenraumtaste zu vermeiden und zu erreichen, daß der Wagen beim Loslassen einer niedergedrückten Tabulatortaste um zwei Buchstabenabstände weitergelangt, also von der Stellung gemäß Abb. i in die Stellung gemäß Abb. i c, so daß der Übergang von einer Spalte in die nächste trotz der durch die Anwendung eines sehr kleinen Buchstabenabstandes bedingten Schrittweite von nur 1,5 mm erfolgen kann, ohne daß es notwendig ist, zunächst jedesmal die Zwischenraumtaste niederzudrücken.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Tabulator gestänge derart ausgebildet ist, daß bei der Bedienung einer Tabulatortaste außer der Freigabe des Schaltwerkgetriebes zugleich eine Weiterschaltung des Hemmrades um einen Buchstabenabstand erfolgt. Beispielsweise erhält jede Stoßstange der Tabulatoreinrichtung außer ihrem üblichen Ansatz, durch den die Sperrklinken des Freilaufzahnrades ausgehoben werden, noch einen besonderen Ansatz, der den Messerträger des Schaltwerks ausschwenkt, wodurch gleichzeitig das Hemmrad zur Weiterschaltung um einen Buchstabenabstand freigegeben wird, so daß der Wagen um diesen zusätzlichen Buchstabenabstand weiterspringen kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 2 den Dezimaltabulator mit einem Teil des Schaltwerks in der Ruhelage, die Abb. 3 die Stellung der Teile bei gehobener Stoßstange und die Abb. 4 und 5 je eine Rückansicht des an sich bekannten Schaltwerks in Ruhestellung und bei gehobener Stoßstange.
  • Am Maschinengestell i sind in bekannter Weise die mit den Stoßstangen 2 verbundenen Hebel 3 für die Tabulatortasten 4 gelagert, während am Wagen 5 die U-förmige Reiterschiene 6 mit ihren verschiebbaren Reitern 7 befestigt ist. Ferner sitzt am Maschinengestell der U-förmige Blechrahmen 8 des SchaItwerks mit seinem Auslöseschieber 9, dessen Klinke i o in oder außer Eingriff mit dem Auslösezahnrad 18 des Schaltwerks kommen kann. Auf den Spitzenzapfen i i ist der Messerträger 12 schwenkbar gelagert. Am unteren Ende des Schaltwerkrahmens 8 sitzt die unter Federwirkung stehende, bügelförmig gestaltete, doppelarmige Brücke 13, die unter einen Ansatz 14 des Auslöseschiebers 9 greift. Der Messerträger 12 ist nach unten hin verlängert und trägt eine Rolle 15. Jede Stoßstange 2 trägt außer dem bekannten Ansatz 16, der zum Schalten der Auslösebrücke 13 und zum Hochheben des Auslöseschiebers 9 dient, gemäß der Erfindung noch einen besonderen schrägen Ansatz 17, der beim Hochgehen der Stoestange 2 den Messerträger 12 ausschwenkt.
  • Die Wirkungsweise des Dezimaltabulators ist folgende: Wird eine Tabulatortaste 4 niedergedrückt, so gelangt die Stoßstange 2 in die in Abb.3 dargestellte Lage. Der Ansatz 16 schwenkt dabei die Auslösebrücke 13 aus und der Auslöseschieber 9 wird angehoben, wobei seine Klinke io in Eingriff mit dem Zahnrad 18 des Schaltwerks kommt. Dadurch werden die Sperrklinken i9 am Freilaufzahnrad 2o ausgehoben und das Schaltwerkgetriebe ausgelöst (Abb. 5). Beim Hochgehen der Stoßstange 2 .schiebt aber gleichzeitig die Keilfläche des Ansatzes 17 die Rolle 15 des Messerträgers 12 zur Seite, so daß dieser auch ausgeschwenkt wird, und zwar in derselben Weise, als wenn er vom Schaltring her beim Niederdrücken irgendeiner gewähnlichen Taste ausgeschwenkt würde. Hierdurch wird auch das Hemmrad 2 i des Schaftwerks zur Weiterschaltung um einen Buchstabenabstand entsichert. Wird nun die Tabulatortaste 4 losgelassen, so springt der Wagen von seinem Reiter, durch den er soeben festgehalten wurde, um einen Buchstabenabstand weiter, bis nämlich die ausgehobenen Sperrklinken i9 wieder in Eingriff mit dem Freilaufzahnrad 2o des Schaltwerks kommen; gleichzeitig findet, da durch die Nase 17 der hochgehobenen Tabulatorstange 2 auch gleichzeitig das Schaltwerk in der üblichen Weise geschaltet wird, eine nochmalige Weiterschaltung des Wagens um einen weiteren Buchstabenabstand statt. Beim Drücken einer Tabulatortaste springt also der Wagen zunächst bis zu dem herausgeschobenen Kolonnenanschlag und beim Loslassen dieser Tabulatortaste im ganzen um zwei Buchstabenabstände, im vorliegenden Falle um 2 y i, 5 mm = 3 mm, so daß, wenn nunmehr eine Taste ¢ wieder niederg; drückt wird, die hochgeschobene Stoßstange 2 neben dem Reiter hochgehen und der Wagen bis zum nächsten Kolonnenanschlag durchlaufen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dezimaltabulator für Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift unter Verwendung einer Reiterschiene für gewöhnliche große Schrift, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabulatorgestänge derart ausgebildet ist, daß bei der Bedienung einer Tabulatortaste außer der üblichen Freigabe des Schaltwerkgetriebes zugleich der Messerträger für das Hemmrad ausgeschwenkt wird, so daß der Wagen nach Loslassen der Tabulatortaste um zwei Buchstabenabstände weiterspringt, wovon der eine von der Freigabe des Schaltwerks und der andere von der Schaltung durch den Messerträger herrührt.
  2. 2. Dezimaltabulator für Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stoßstange (2) außer ihrem üblichen Ansatz (16), durch den die Sperrklinke (io) des Auslösezahnrades (18) geschaltet wird, noch einen besonderen keilförmigen Ansatz (17) aufweist, der gleichzeitig den Messerträger (i2) in der gleichen Weise wie beim Buchstabenschalten ausschwenkt.
DET37132D 1929-06-25 1929-06-25 Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift Expired DE528044C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET37132D DE528044C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET37132D DE528044C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528044C true DE528044C (de) 1931-06-25

Family

ID=7559859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET37132D Expired DE528044C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE528044C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080126B (de) * 1953-06-12 1960-04-21 Alpina Bueromaschinen Werk Kom Tastenwerk fuer Schreib-, Rechen- od. ae. Maschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080126B (de) * 1953-06-12 1960-04-21 Alpina Bueromaschinen Werk Kom Tastenwerk fuer Schreib-, Rechen- od. ae. Maschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE528044C (de) Dezimaltabulator fuer Schreibmaschinen mit besonders kleiner Schrift
DE1137042B (de) Papierwagenschaltvorrichtung mit Zahntrieb an Schreib- und aehnlichen Maschinen fuer proportionale Buchstabenschaltung
DE2443750C3 (de) Tabuliereinrichtung für Schreibmaschinen
DE833045C (de) Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Umkehren der Bewegungsrichtung des Papierwagens
DE642964C (de) Tabellenschreibvorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE2618875C3 (de) Reiterschiene für eine Tabuliervorrichtung in Schreibmaschinen
DE349594C (de) Verwandelbare Tastatur fuer Rechenmaschinen
DE307330C (de)
DE1136353B (de) Einrichtung zum Schreiben zusammengesetzter Wortzeichen, z. B. fuer asiatische Schriften
DE509451C (de) Rechenmaschine mit Einstellscheiben mit einstellbarer Zaehnezahl
AT229891B (de) Setzschreibmaschine
DE65748C (de) Typenschreibmaschine
DE526866C (de) Addier- und Rechenmaschine mit selbsttaetigem Summendruck
DE570378C (de) Schreibmaschine mit einer nur teilweise verzahnten Schaltzahnstange zum Herbeifuehren einer selbsttaetigen Tabulierbewegung
DE308333C (de)
DE2630072C3 (de) Fettschreibe-Einrichtung an einer Schreibmaschine
DE739955C (de) Tabulatoreinrichtung fuer Schreib- und andere Bueromaschinen
DE745785C (de) Rechen- oder Buchungsmaschine mit Volltastenfeld
DE376558C (de) Schreibmaschine
DE477112C (de) Einrichtung an Schreibmaschinen zum Umkehren der Bewegungsrichtung des Papierwagens
DE322606C (de) Schreibmaschine
DE1436710B2 (de) Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger
DE51319C (de) Neuerungen an Typenschreibmaschinen
DE2026181A1 (de)
DE196566C (de)