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Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Umkehren der Bewegungsrichtung
des Papierwagens Gewahnlich unterscheiden sich die Schreibmaschinen zum Schreiben
von rechts nach links, deren Herstellung weit weniger gebräuchlich ist, als die
der Schreibmaschinen zum Schreiben von links nach rechts von letzteren durch gewisse
Ab-
änderungen zur Anpassung an die Besonderheiten der Sprache, z. B. Hebräisch,
Arabisch usw. Die Konstrukteure bemühen sich, die notwendigen Ab-
änderungen
aus Gründen der Standardisierung und des Preises auf ein Geringstmaß herabzusetzen.
Die Teile, die bei der Anpassung einer normalen Schreibmaschine (Schreiben von links
nach rechts) an das Schreiben in der entgegengesetzten Richtung hauptsächlich betroffen
werden, sind die Schaltung des Zeilenschaltliebels von rechts nach links, die Rücktaste,
der Rücktran#sport des Wa-Z, Olens, der Tabulator usw.; jedoch die Vorrichtung,
die am wesentlichsten geändert werden muß, ist der Zusammenbau der Teile, die die
Schaltung oder den Transport des Wagens in der umgekehrten Richtung, also von rechts
nach links, bestimmen. Diese Teile bestehen bei fast allen modernen Schreibmaschinen
unter anderem aus der eigentlichen Schaltvorrichtung mit ihren normalen Schalttasten
und der Rücktaste, dem Zahnritzel und der Zahnstange.
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Die Umkehrung der Wirkung dieser Teile wird gewöhnlich durch Mittel
erreicht, die die Konstruktion merklich beeinflussen und die Zufügung \-(-)n er-änzenden
Teilen notwendi machen oder Z, 9
das Ersetzen der gewöhnlichen
Teile durch Sonderteile. Diese behannten Mittel sind, genauer gesagt, die Umkehrung
der Schaltung mit Abänderung der Befestigung und der Verbindungsteile, die zu dieser
Vorrichtung führen (normale Schaltung und Rücktaste), das Hinzufügen eines Zwischenritzels
zwischen das Hauptritzel des Transportes und der Zahnstange des Wagens, das Ersetzen
des gewöhnlichen Transportes durch einen besonderen, umgekehrten Transport, der
zu diesem Zweck besonders entworfen undhergestellt ist.
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Die vorliegende Erfindung hat eine Schreibmaschine zum Gegenstand,
von deren Rahmen ein Wagen getragen wird, dessen Bewegungen durch ein Ritzel gesteuert
werden, das mit einer Zahnstange in Eingriff steht und mit ein-er Vorrichtung zur
Umleehr der Vorschubrichtung des Wagens versehen ist. Diese Maschine unterscheidet
sich von den bekannten Maschinen dadurch, daß die Zalinstange ober- oder unterhalb
des Ritzels symmetrisch zu befestigen ist, so daß die Richtung des Wagenvorschubes
schneU und einfach geändert werden kann.
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Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei Ausfühel rungsformen der Erfindung.
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Fig. i ist eine Seitenansicht einer Schreibrnaschine, die mit einer
Vorrichtung gemäß einer crst,-ii Ausführungsform versehen ist, teilwe;se weg brochen;
7' ge Fil-. 2 ist eine Ein-zelansicht einer Abänderung der in Fig. i dargestellten
Vorrichtung in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer
Schreibmaschine, die mit einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform versehen
ist, teilweise weggehrochen; Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung der in Fig.
3
dargestelltetiVorrichtung invergrößertümMaßstab. Die in der Zeichnung dargestellte
Maschine beeinen Rahmen ii, auf dem ein die Walze 3
tragender Wagen 2 gleitet.
Bei seinen Bewegungen t3 wird der Wagen durch die Schienen 4 geführt, die einerseits
an dem Wagen und andererseits an einem Träger 5, der mit dem Rahmen aus einem
Stück besteht,angebracht sind, und zwischen denen Kugeln 6 oder andere Wälzteile
angeordnet sind. Wie alle Schreibmaschinen, weist auch die dargestellte eine Hemmvorrichtung
7 auf, die den schrittweisen Vorschub des Wagens während des -",nsclilag,es
bewirkt. Diese fest an dem Rahmen i angebrachte Hemmvorrichtung besitzt ein Ritzel
9,
das in eine von dem Wagen i getragene Zahnstange io eingreift.
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Eine Maschine gemäß der Erfindung besitzt eine Befestigungsvorrichtung,
die das Anbringen der erwähnten Zahnstange an dem Wagen in zwei gegenüber dem Ritzel
9 symmetrischen Stellungen ermöglicht und infolgedessen die Vorwärtsbewegutig
des Wagens in dem gewünschten Sinne durch Wähl der Lage der Zahnstange bei der Befestigung
an dem Wagen erlaubt.
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el 11 In der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist die Zahnstange
an Trägern ii, von denen nur einer in der Zeichnung dargestellt ist, angebracht
die im allgemeinen die Form eines U haben. Die Zahnstange ist an dem Ende
des einen Schenkels des U befestigt, während der andere Schenkel mit einem
Befestigungst-eil 12 am Rahmen i befestigt ist. Dieser Befestigungsteil liegt in
einer waagerechten Ebene, die durch die Achse des Ritzels 9
geht, so daß
die Träger i i an dem Rahmen sowohl in -der in vollen Linien gezeichneten
Lage, in der die Zahnstange in die oberen Zähne des Ritzels eingreift, als auch
in der gestrichelt gezeichneten Lage, in der die Zahristange in die unteren, Zähne
des Ritzels eingreift. befüstigt werden können. Aus dem Vorangelicriden und Fig.
i geht klar hervor, daß entsprechend der Stellung, in der die Zahnstange an dem
Träger i i befestigt ist, diese si.ch in der einen oder anderen symmetrisch zu dem
Ritze-1 9 liegenden Stellung befindet und daß demzufolge durch die einfache
Wahl der Befestigungslage der Zahnstange an d-em Wagen die Möglichkeit gegeben ist,
den Wagen in der einen oder anderen Richtung durch das Ritzel 9 zu steuern,
ohne irgendeinen Teil der Hemmvorrichtung zu verändern.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Abänderung ist ,einerseits ein Teil
des Rahmens i der Maschine und andererseits ein Teil des Wagens 2 gezeigt. An dem
Rahmen i ist (las Hemmrad 7 und das Ritzel 9
befestigt. An der dem
Ritzel zugekehrten Seite des Rahmens 2 sind die Träger ii der Zahnstange mit Schrauben
12a befestigt, die in der Ebene der Achse des Ritzels 9 angeordnet sind.
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Diese Träger können, wie bei Fig. i erläutert, sowohl die in vollen
Linien gezeichnete als auch die Cfestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen, eritsprechend
der gewünschten Vonvartsbewegung des pl Wagens.
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Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform besitzt
die Schrcil),maschine einen Schalthebel 13, der hei 14 an einem Teil des
Wagens schwenkbar "ela#,lert ist und der Wirkung einer Feder 16 unterliegt, die
dazu dient, ihn mit ,einem Anschlag 17 in Berührung zu halten. Dieser Hebel
ist mit einem Träger i i durch einen Lenker 15 verbunden, der bei 2.# an dem Hebel
13 und bei 26 an dem erwähnten Träger ii angelenkt ist. Dio Träger
sind nicht starr an dein Wagen befestigt, sondern können um ihre Befestigungsteile
12b g,-schwenkt werden, so daß der Benutzer bei der Betätigung des Hehels
13 die Schwenkung des Trägers ii und das AuSklinken der Verzahnunder Zahnstange
io aus der des Ritzels 9 bewirkt. So wird die mechanische Verbindung zwischen
der Hemmvorrichtung und dem Wagen unterbrochen, so daß dieser frei bewegt werden
kann, um ihn schnell in eine gewünschte Lage zu bringen.
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Wenn eine Bewegung des Wagens in entgegengeset-zter Richtung gewünscht
wird, befestigt man die Zahristange an den Trägern 18, die um die an dem Wagen angebrachten
Befestigungsteile ig schwenkbgr sind. Die Träger 18 gleichen den Trägern ii und
besitzen mit diesen ein-en gemeinsamcn Zapfen 2o, der in je einem halbkreisförmigen
Ein,schnittan
den Enden der Träger ii und iS eingreift. Da die Wirkung des Kniehebels
13, 15 die gleiche ist, wenn der Hebel 13 nach links oder nach rechts
bewegt wird, kann man den Anschlag 17 und die Feder 16 auch durch einen Anschlag
21 und eine Feder 22 ersetzen. Ein auf den Hebel 13 gegen die Wirkung seiner
Rückzugsfeder ausgeübter Druck bewirkt das Ausklinken der Verzahnung der Zahnstange
aus der des Ritzels g. Die Träger 18 werden dann zur gleichen Zeit wie die Träger
ii durch die Zapfen 20 geschwenkt, mit el denen sie in Eingriff stehen.
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Die Anschläge 17 bZW. 21 sowie die Gelenkachse des,Schalthebels
13 sind so angeordnet, daß, wenn die Zahngtange mit dem Ritzel
9 in Eingriff steht und der Hebel 13 mit seinem Anschlag durch seine
Rückzugsfeder in Berührung gehalten wird, die drei Gelenkstellen 14, 25 und
26 in einer geraden Linie liegen. Auf diese Wei-se erhält man ein Kniegelenk,
das in der Arbeitslage der Zahnstange, die in der Zeichnung dargestellt ist, ein
Ausklinken des Ritzels aus der Zahnstange infolge der radialen Komponente der auf
die Verzahnung wirkenden Kraft verhindert.