-
Die Erfindung betrifft eine Wagenlaufschaltvorrichtung an Schreibmaschinen
oder dergleichen Maschinen mit einem mit dem in einem Rahmen bewegbar gelagerten
und in Wagenlaufrichtung mittels einer Zugvorrichtung antreibbaren Wagen gekuppelten
Schaltzahnrad, das mit einer zwei Schaltklinken aufweisenden Hemmvorrichtung für
den Normalschritt und den Dauerschaltschritt zusammenwirkt.
-
Für den automatischen Vorlauf des Wagens einer mechanischen Schreibmaschine
ist ein Schreibmaschinen-Zahnstangenhemmwerk bekannt mit zwei Schaltklinken, die
mit der Wagenzahnstange wechselweise in Eingriff treten und den Wagenlauf derart
steuern, daß sich der Wagen in Wagenlaufrichtung mit Normalschritt bewegt. Eine
dieser Schaltklinken wirkt mit einer dritten Schaltklinke zusammen, um während des
Dauerschaltschrittes wechselweise in die Wagenzahnstange einzugreifen. Ein einstellbares
Gewicht ist vorgesehen, mittels dessen die Wagengeschwindigkeit während des Dauerschaltschrittes
verändert wird.
-
Eine andere Bauart offenbart ebenfalls ein Zahnstangenhemmwerk mit
zwei Schaltklinken, die wechselweise mit der Wagenzahnstange zusammenwirken, um
den Wagenlauf während des normalen Schreibvorganges in Wagenlaufrichtung zu steuern.
In diesem Fall werden die gleichen Schaltklinken zur Vorbewegung des Wagens im Dauervorlauf
benutzt. Die Wagengeschwindigkeit während des Dauervorlaufes wird dabei geändert,
indem ein Bauteil beseitigt und durch ein Bauteil mit abweichendem Gewicht ersetzt
wird.
-
Derartige Zahnstangenhemmwerke haben den Nachteil, daß jedesmal, wenn
der Wagen zum linken Rand (Zeilenbeginn) zurückgeführt wird, ein klickendes Geräusch
entsteht, das von den über die Zähne der Zahnstange laufenden Schaltklinken verursacht
wird.
-
Es ist weiterhin eine automatische Dauerlaufvorrichtung für eine mechanische
Schreibmaschine bekannt, die ein Hemmwerk mit gezahntem Radstern aufweist. Ist ein
Dauervorlauf erwünscht, wird eine Auslöseklinke in die Bahn der Radsternzähne bewegt,
die bewirkt, daß das Radsternhemmwerk wiederholt normale Arbeitsspiele durchführt.
Die bekannte Vorrichtung hat unter anderem den Nachteil, daß nicht für eine Änderung
der Wagengeschwindigkeit während des Dauervorlaufes gesorgt ist.
-
Des weiteren sind Zahnstangenhemmwerke mit losem und festem Schaltzahnrad
sowie einer Wippe oder mit einem Anker bekannt. Eine dieser Lösungen zeigt eine
Papierwagenschaltvorrichtung mit einem gezahnten Hemmwerk und einem Anker. Dabei
handelt es sich jedoch um eine Einzelschrittsteuerungseinrichtung.
-
Bei den meisten auf dem Markt befindlichen mechanischen Schreibmaschinen
ist ein automatischer Dauervorlauf des Wagens nicht vorgesehen. Rechthäufig muß
jedoch die Maschinenschreiberin den Wagen in Wagenlaufrichtung um mehrere Schritte
vorbewegen. Dies erfolgt im allgemeinen durch Tabulieren oder durch wiederholtes
Anschlagen der Leertaste. Im einen wie im anderen Falle ist jedoch ein häufiger
Schaltvorgang dieser Art für die Schreiberin unbequem und zeitraubend.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bequem zu handhabende,
wirksame automatische Dauerschrittschaltvorrichtung für mechanische Schreib- und
ähnliche Maschinen zu schaffen, bei der durch Verwendung eines an sich bekannten
Schaltzahnrad-Hemmwerkes das unerwünschte klickende Geräusch beseitigt ist, das
normalerweise auftritt, wenn der Wagen in die linke Endstellung zurückgeführt wird.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich eine zweite Hemmvorrichtung mit
zwei Schaltklinken für eine beliebige Folge von Schaltschritten vorgesehen ist und
daß über tastenbetätigbare Stellglieder an Stelle der ersten Hemmvorrichtung wahlweise
die zweite Hemmvorrichtung mit dem Schaltzahnrad in Eingriff bringbar ist. Die zweite
Hemmvorrichtung für den Dauerschaltschritt kann in einfacher Weise auch nachträglich
bei einer Schreibmaschine mit einem Schaltzahnrad-Hemmwerk eingebaut werden.
-
Ein besonders einfacher Aufbau wird erhalten, wenn die tastenbetätigbaren
Stellglieder einen an der ersten Hemmvorrichtung befestigten Arm aufweisen, der
sich gegen die zweite Hemmvorrichtung anlegt und diese mit dem Schaltzahnrad in
Eingriff bringt, wenn die erste Hemmvorrichtung außer Eingriff mit dem Schaltzahnrad
gebracht wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Hemmvorrichtung
einen mit den beiden Schaltklinken dieser Hemmvorrichtung in starrer Verbindung
stehenden Arm und ein mit dem Arm verstellbar verbundenes Gewicht auf, die ein Pendel
bilden, dessen Schwingungsdauer die Schrittfrequenz des Wagens bestimmt, wenn die
zweite Hemmvorrichtung in Eingriff mit dem Schaltzahnrad gebracht ist. Dies erlaubt
eine bequeme Einstellung der Wagengeschwindigkeit während des Dauervorlaufes.
-
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 von links eine
Seitenansicht eines herkömmlichen Hemmwerkes und eines Dauervorlaufhemmwerkes nach
der Erfindung in normaler Außerbetriebslage, F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht
der beiden Hemmwerke von hinten, F i g. 3 eine Seitenansicht der beiden Hemmwerke
von links, wobei das herkömmliche Hemmwerk die Betriebslage einnimmt, F i g. 4 eine
Seitenansicht der beiden Hemmwerke, wobei das Dauervorlaufhemmwerk die Betriebslage
einnimmt, und F i g. 5 eine Rückansicht des Schaltzahnrades des Hemmwerkes und eines
Dauervorlauf-Schaltgliedes in zwei Stellungen.
-
F i g. 1 veranschaulicht eine Schreibmaschine mit einem Seitenrahmen
10, einem Wagen 12 und einer Dauervorlaufvorrichtung14, dieerfindungsgemäß
aufgebaut ist und den Wagen 12 in wiederholt aufeinanderfolgenden Schritten
in Wagenlaufrichtung, d. h. entgegen der Schreibrichtung, bewegt. Der Wagen
12
ist in Wagenlaufrichtung durch eine herkömmliche Hauptfeder mit Zugband
15 vorgespannt. Die Dauervorlaufvorrichtung ist mit einem normalerweise außer Eingriff
befindlichen, ankerförmigen Dauervorlauf-Schaltglied 16 und einem Pendel 18 versehen,
wobei ein Pendelgewicht 20 einstellbar montiert ist, um die Wagengeschwindigkeit
während des Dauervorlaufs zu ändern. Das Dauervorlauf-Schaltglied 16 wirkt
mit einem Schaltzahnrad 22 des Hemmwerkes zusammen, um mittels eines Armes
104 des herkömmlichen
Hemmwerkes 26 den Dauervorlauf des
Wagens 12 zu bewirken, wenn eine Leertaste 28 über eine einem normalen Einschritt-Vorlauf
entsprechende Stellung hinaus nach unten gedrückt wird und das herkömmliche Hemmwerk
26 außer Eingriff mit dem Schaltzahnrad 22 bringt.
-
Wie es am besten aus F i g. 4 hervorgeht, weist das herkömmliche Hemmwerk
26 das Schaltzahnrad 22 auf, auf dessen Umfang eine Mehrzahl von Zähnen
30 verteilt angeordnet sind. Das Schaltzahnrad 22 sitzt fest auf einer
Welle 32, die in dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und ein Ritzel34
trägt, das mit der Wagenzahnstange 36 kämmt (F i g. 1). Zwei Schaltklinken
38 und 40 sitzen auf einem Kipphebel 42, der mittels zweier
Lagerzapfen 46 (von denen nur der eine in Seitenansicht dargestellt ist)
an dem Rahmenteil 44 gelenkig angebracht ist. Die Schaltklinke 38 ist mit
dem Kipphebel 42 gleitend verbunden, und zwar mittels eines Steuerzapfens
48,
der durch einen nicht veranschaulichten Längsschlitz der Schaltklinke
38 greift. Die Schaltklinke 38 ist in Wagenlaufrichtung gegen einen
Zahn des Schaltzahnrades 22 mittels einer Feder 50 vorgespannt, deren
eines Ende mit einer an der Schaltklinke 38 Federhalterung 52 und
deren anderes Ende mit einem Führungsstift 54 verbunden ist. Die Schaltklinke
40 (die Schrittschaltklinke) ist mit dem Kipphebel 42 einteilig verbunden.
Die beiden Schaltklinken 38 und 40
sind so angeordnet, daß sie abwechselnd
mit den Zähnen des Schaltzahnrades in Eingriff kommen, um bei normalem Herunterdrücken
der Leertaste 28 den Wagen in der Wagenlaufrichtung schrittweise vorbewegen.
-
Entsprechend F i g. 1 liegt ein normales Herunterdrücken der Leertaste
28 vor, wenn ein Tastenhebel 56 mit einer Torsionsfeder 58 in Kontakt
kommt, die an dem Seitenrahmen 10 fest angebracht ist. Der Tastenhebel 56
und ein Hebel 60 sind an ihrem gemeinsamen Ende mit einer Welle 62 fest verbunden,
die in dem Seitenrahmen drehbar gelagert ist. Der Hebel 60 ist nahe seinem
hinteren Ende mit einem kürzeren Hebel 64 gelenkig verbunden, der mittels einer
Schraube 66 an einem Rahmenteil drehbar befestigt ist. Beim Drücken der Leertaste
28 wird der Hebel 60 nach links verschoben und legt sich gegen eine
in den Kipphebel 42 eingeschraubte, mit einer Kontermutter 69 versehene Stellschraube
68 an. Dabei wird der Kipphebel 42 um die Zapfen 46 im Uhrzeigersinn verschwenkt
(F i g. 3), so daß der Wagen in der üblichen Weise einen Schritt ausführt. Wenn
die Leertaste 28 freigegeben wird, zieht eine Feder 70, deren eines Ende
mit dem Hebel 64 und deren anderes Ende mit dem Hebel 60 verbunden ist, den Hebel
60 nach rechts, um die Leertaste 28 in die normale Ruhelage zurückzubringen.
-
Entsprechend F i g. 2 ist ein Bügel 72 mittels Schreiben
76 am Rahmenteil 74 starr angebracht und weist einen nach oben gerichteten
Träger 78 auf, an dem eine Welle 80 befestigt ist. Auf der Welle
80 ist eine Hülse 82 gleitend und drehbar gelagert. An dem vorderen
Ende der Hülse ist das Dauervorlauf-Schaltglied 16 befestigt, während am
hinteren Ende der Hülse das Pendel 18 starr angebracht ist. Eine Zugfeder
84, deren eines Ende mit einem nicht veranschaulichten starren Rahmenteil und deren
anderes Ende mit einer Federhalterung 86 an einem Pendelarm 88 verbunden
ist, hält die Dauervorlaufvorrichtung 14 normalerweise im Abstand vom Schaltzahnrad
22, und zwar in einer Stellung, die dadurch begrenzt ist, daß der Arm
88 an einem Ansatz 90 des Bügels 72 anliegt. Der Ansatz 90 trägt eine
Spitze 92, die in einen Schlitz 94 des Armes 88 greift, um
das Dauervorlauf-Schaltglied 16 mit dem Schaltzahnrad 22 auszurichten, so daß diese
Bauteile richtig miteinander zusammenwirken können.
-
Das Pendelgewicht 20 ist am unteren Ende des Armes
88 mittels einer Schraube 96 einstellbar angebracht, die durch einen Längsschlitz
98 im Arm 88 reicht und in das Gewicht 20 eingeschraubt ist. Eine unter dem
Kopf der Schraube 96 liegende Federscheibe 100 sorgt für einen festen Zusammenhalt.
Ein Führungsstift 102 ist an dem Gewicht 20 fest angebracht und greift
ebenfalls durch den Längsschlitz 98 des Armes 88. Die Kombination
der Schraube 96 mit dem Führungsstift 102 gestattet es, den Abstand des Gewichtes
20 von der Schwenkwelle 80 unter Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes
des Pendelgewichtes mit Bezug auf den Arm 88
zu verstellen, wodurch die Wagengeschwindigkeit
während des Dauervorlaufes geändert wird.
-
Ein Arm 104 ist im wesentlichen im mittleren Teil des Kipphebels
42 mittels zweier Finger 106 und einer Schraube 108 fest angebracht.
Der Arm 104
weist einen nach oben reichenden Ansatz 110 auf, der in
ein Ende 112 ausläuft, das mit der Außenfläche des Armes 88 ausgerichtet
ist, jedoch in Abstand von diesem liegt. Der Abstand zwischen dem Ende 112 und dem
Arm 88 ist so groß, daß der Kipphebel 42 während der normalen Schrittschaltvorgänge
ohne Behinderung geschwenkt werden kann.
-
Für einen automatischen Dauervorlauf wird die Leertaste
28 (F i g. 1) zunächst normal weit bis zur Anlage gegen die Torsionsfeder
58 und dann noch weiter heruntergedrückt, so daß die Feder 58 nachgibt.
Der Hebel 60 wird dabei weiter nach links bewegt, wodurch das herkömmliche
Hemmwerk 26 im Uhrzeigersinn um eine solche Strecke verschwenkt wird, daß
die Schaltklinken 38 und 40 aus der Bahn des Schaltzahnrades
22 herauskommen und das Ende 112 des Armes 104 sich gegen den
Arm 88 anlegt und das Dauervorlauf-Hemmwerk 14 entlang der Welle
80 verschiebt, bis das Dauervorlauf-Schaltglied 16 das Schaltzahnrad
22 umfaßt, wie dies am besten aus F i g. 4 hervorgeht. Die Bewegungsabläufe
sind derart abgestimmt, daß das Schaltglied 16 das Schaltzahnrad 22 umgreift,
unmittelbar ehe die Schaltklinke 40 zwischen den Zähnen des Schaltzahnrades
herausgezogen wird. Die Schwenkung des herkömmlichen Hemmwerkes26 bei Einbringen
des Dauervorlauf-Hemmwerkes 14 in die Betriebslage wird durch eine Stellschraube
113 mit einer Kontermutter 115 begrenzt, die gegen einen starren Anschlag
117
stößt (F i g. 4).
-
Während des normalen Herunterdrückens der Leertaste 28 bewegt
sich das Schaltzahnrad 22 von der Sperrklinke 38 zur Schrittschaltklinke
40 und führt dabei eine Drehung von ungefähr einer halben Zahnteilung aus. Das Schaltzahnrad
nimmt dann eine Stellung ein (F i g. 5), in der das Dauervorlauf-Schaltglied
16 das Schaltzahnrad umgreift, ohne daß die Schaltklinken 114 und
116 des Dauervorlauf-Schaltgliedes 16 auf die Zähne 30 des Schaltzahnrades
stoßen.
-
Das Dauervorlauf-Schaltglied 16 (F i g. 5) weist zwei Gabelarme
118 und 120 auf, die an ihren Enden die betreffenden Schaltklinken
114 und 116 bilden.
Die Schaltklinke 114 hat eine
Nockenfläche 122, die Schaltklinke 116 eine Nockenfläche 124. Die beiden Nockenflächen
sind derart gegeneinander ausgerichtet, daß jeweils nur eine Nockenfläche an einem
Zahn 30 des Schaltzahnrades 22 anliegen kann. Die Lage des Schaltgliedes
16 und des Schaltzahnrades 22 (ausgezogen dargestellt), in der die
rechte Schaltklinke 116 in der Bahn der Schaltradzähne liegt, ist die Stellung,
in der der Dauervorlauf-Vorgang beginnt. Wenn das Schaltzahnrad 22 unter dem Einfluß
der Hauptfeder 15 des Wagens im Uhrzeigersinn zu rotieren anfängt, legt sich ein
Schaltradzahn 30 gegen die Nockenfläche 124 der rechten Schaltklinke 116 an und
schwenkt das Schaltglied 16 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 80. Infolgedessen
kommt die linke Schaltklinke 114 des Dauervorlauf-Schaltgliedes in die Bahn des
mit ihr zusammenwirkenden Schaltradzahnes zu liegen (gestrichelt dargestellt). Wenn
der sich nähernde Schaltradzahn 30 auf die Nockenfläche 122 der linken Schaltklinke
114 trifft, bewegt sich unter dem Einfluß der Drehung des Schaltzahnrades der Zahn
entlang der Nockenfläche 122 und wird das Schaltglied 16 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, so daß die rechte Schaltklinke 116 wieder in die Bahn des nächsten sich
nähernden Schaltradzahnes zu liegen kommt. Diese wechselweise Nockenwirkung dauert
an und erlaubt eine ständige gesteuerte Bewegung des Wagens in Wagenlaufrichtung,
solange die Leertaste 28 in der Dauervorlaufstellung heruntergedrückt gehalten wird.
-
Wenn der Wagen 12 eine gewünschte Stellung erreicht hat, wird
die Leertaste 28 (F i g. 1) freigegeben, und es führen die Torsionsfeder 58 sowie
die Zugfeder 70 die Leertaste 28 und den Hebel 60 in die normale Ruhestellung zurück.
Eine Feder 130, deren eines Ende mit einer einstellbaren Federhalterung
132
mit einer Kontermutter 134 und deren anderes Ende mit einem starren Teil
136 verbunden ist, kann nunmehr den Kipphebel 42 entgegen dem Uhrzeigersinn in die
Normalstellung ziehen, die dadurch bestimmt wird, daß der Kipphebel sich gegen einen
einstellbaren Anschlag 138 anlegt. Infolge der Rückkehr des Kipphebels
42 in die Normalstellung kann die Feder 84 das Dauervorlaufhemmwerk 14 aus
der Bahn des Schaltzahnrades 22 heraus in die normale Außerbetriebslage bringen,
wobei die Sperrklinke 38 des herkömmlichen Hemmwerkes wieder in Eingriff mit den
Schaltradzähnen 30 kommt.
-
Während des Dauervorlauf-Vorganges, bei dem sich die Schaltradzähne
gegen die Nockenflächen der Schaltklinken 114, 116 des Dauervorlauf-Schaltgliedes
16 anlegen, hängt die Verzögerungswirkung des Dauervorlauf-Schaltgliedes auf die
Drehung des Schaltzahnrades im wesentlichen von dem Abstand ab, den das Pendelgewicht
20 von der Achse der Welle 80 hat. Das Pendelgewicht kann innerhalb der Abmessungen
des Längsschlitzes 98 justiert werden. Wird der Achsabstand vergrößert, wird die
Hemmwirkung des Dauervorlauf-Schaltgliedes 16 gesteigert, und es bewegt sich der
Wagen langsamer, während bei Verringerung des Achsabstandes die Hemmwirkung des
Dauervorlauf-Schaltgliedes 16 verkleinert wird und der Wagen rascher läuft.