DE592419C - Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen - Google Patents

Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

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DE592419C
DE592419C DET39584D DET0039584D DE592419C DE 592419 C DE592419 C DE 592419C DE T39584 D DET39584 D DE T39584D DE T0039584 D DET0039584 D DE T0039584D DE 592419 C DE592419 C DE 592419C
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  • Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit einem symmetrisch zu seiner Mittelebene verschränkte Zähne aufweisenden Hemmrad, deren seitliche Zahnflanken durch einen von zwei parallelen schrägen Flächen begrenzten Durchtrittsschlitz einer gabelförmigen Schaltklinke hindurchwandern. Bei den bekannten Schaltwerken@dieser Art sind die in Berührung tretenden Flächen der Hemmradzähne und der Schaltklinke derart geneigt zur Bewegungsebene der Schaltklinke, daß sich diese Flächen bei ihrem Aufeinandertreffen gegenseitig festklemmen. Dadurch wird wohl beim Schreiben ein Abrutschen des Hemmradzahnes von der Schaltklinke, also ein unbeabsichtigtes Weiterspringen desPapierwagens vermieden, jedoch kann keine besondere Schreibschnelligkeit erreicht werden, ganz abgesehen davon, daß durch die Klemmwirkung der Tastenanschlag härter wird. Andere ähnliche Schaltwerke haben wiederum den Nachteil, daß sie verwickelte, nur durch Fräsarbeit herzustellende Zahnformen aufweisen. Demgegenüber zeichnet sich das Schaltwerk nach der Erfindung dadurch vorteilhaft aus, daß es eine bisher nicht erreichte Schreibgeschwindigkeit bei leichtem Tastenanschlag gewährt und dabei in baulicher Hinsicht sehr einfach und in der Herstellung sehr billig ist. Diese Vorteile werden durch die besondere Gestaltung der Hemmradzähne und der Schaltklinke erreicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der eine Schaltklinkenarm hakenförmig gestaltet ist und in der Ruhelage der Schaltklinke den Anschlag für die schmalen radialen Zahnflächen der im Querschnitt die Form eines mit seiner schmalen Seite der Stärke der Radscheibe entsprechenden Rechteckes aufweisenden, links und rechts über die Hemmradscheibe heraustretenden Zähne bildet, während der andere Schaltklinkenarm eine schräge Gleitfläche besitzt, auf welche die schräge Außenfläche des durch den Durchtrittsschlitz hindurchwandernden Zahnes unter dem Einfluß der Wagenzugfeder im Sinne einer be= schleunigten Rückbewegung der Schaltklinke in die Ruhelage einwirkt. Durch die Schubwirkung der schrägen Außenflächen des unter dem Einfluß der Wagenzugfeder stehenden Hemmrades auf die Schaltklinke wird die Rückbewegung des Typenhebels beschleunigt. Das Hemmrad selbst ist kein besonders zu bearbeitendes Drehteil, sondern ist aus einer Flacheisenscheibe hergestellt, deren eingesägte Zähne aus der Ebene der Flacheisenscheibe herausgebogen sind und nur nachgeschliffen zu werden brauchen. Auch der Klinkenträger mit seinen beiden starren Klinkenarmen ist aus einem Flacheisenteil gestanzt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. z einen Querschnitt durch das Schaltwerk, die Abb. 2 eine Ansicht und die Abb. 3 und q. zwei verschiedene Stellungen der Schaltklinke und des Hemmrades zueinander.
  • Am festen Wagengestell x ist in bekannter Weise ein U-förmiger Flacheisenbügel2 befestigt, in dessen Schenkel der schwenkbare, von den Tastenhebeln aus beeinflußte Klinkenträger 3 mittels Spitzschrauben 4. gelagert ist. Am Steg des Bügels z ist ferner 'die Achse 5 für das Hemmrad 6 und das Zahnrad 7 für die Wagenzahnstange befestigt. Das Hemmrad 6 und das Wagenzahnrad 7 sind in bekannter Weise durch eine einseitig wirkende Kupplung miteinander verbunden, die das Zurückführen des Wagens bei Stillstand des Hemmrades ermöglicht.
  • Das Hemmrad 6 ist aus einer durchgehend gleich starken Flacheisenscheibe gestanzt, deren Zapfen oder Zähne verschränkt, d. h. aus der ursprünglichen Scheibenebene heraus nach beiden Seiten verdreht sind, wie dies aus den Abb. 3 und q. zu ersehen ist. Dadurch entstehen schräge tangentiale Flächen 6a und 6b und radiale Flächen 6c und 6d. Die Schaltklinke 8 besteht mit dem Klinkenträger 3 aus einem Stück und ist gabelförmig ausgebildet. Sie weist zwei in einer Ebene und einander gegenüberliegende Klinkenarme g und io von der aus der Abb. q. ersichtlichen Formgebung auf. Die schräge Fläche ga und die gerade Fläche gb des Klinkenarmes g arbeiten mit den Flächen 6' und 6d zusammen, während die schräge Fläche ioa des Klinkenarmes io nur mit der Fläche 6b des Hemmrades 6 zusammenwirkt, und zwar in folgender Weise.
  • In der Ruhestellung des Wagens nehmen die Schaltklinke 8 und das Hemmrad 6 die in Abb. 3 dargestellte Lage ein. Die Wagenzugfeder sucht das Hemmrad nach oben und hinten (Pfeil in Abb. 2) zu drehen. Der Klinkenarm g übergreift den unter der waagerechten Axialebene liegenden Zapfen des Hemmrades an der Fläche 611 und hält dadurch das Hemmrad fest, während die Spitze des Klinkenarmes io etwas unter die Fläche 6° des über der Axialebene liegenden Zapfens greift. Wird nun eine Taste niedergedrückt, so wird durch die Schaltbrücke ii der Klinkenträger 3 in der Richtung des Pfeiles B so ausgeschwenkt, daß die Schaltklinke 8 die aus Abb. q. ersichtliche Lage einnimmt. Durch das Zurückweichen des Klinkenarmes g wird das Hemmrad freigegeben, das sich unter der Wirkung der Wagenzugfeder so weit dreht, daß die Schrägfläche 6a des eben freigegebenen Zapfens etwas über die untere Kante der Schrägfläche 9a des Klinkenarmes g zu liegen kommt, während die Schrägfläche 6b an der Schrägfläche ioa des Klinkenarmes io anliegt. Die Schubwirkung der Schrägfläche 6b des verschränkten, zwischen den Klinkenarmen g, io hindurchwandernden Zapfens bringt die Schaltklinke 8 mit dem Klinkenträger 3 selbsttätig in die Anfangslage zurück, sobald der Druck auf die Schaltbrücke ii vom Tastenhebel her aufhört. Dies ist unmittelbar nach dem Anschlagen und Loslassen der Taste der Fall, da der Tastenhebel sofort in seine Ursprungslage zurückkehrt, wobei die Rückbewegung des Tastenhebels noch durch die Wagenzugfeder beschleunigt wird. Sobald der verschränkte Zapfen durch die zwischen den beiden Klinkenspitzen befindliche Öffnung hindurchgewandert ist, fängt der in die Ruhelage nach Abb. 3 zurückgekehrte Schaltklinkenarm g den herannahenden nächsten Zapfen des Hemmrades ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit einem Hemmrad, welches symmetrisch zu seiner Mittelebene verschränkte Zähne aufweist, deren seitliche Zahnflanken durch einen von zwei parallelen schrägen Flächen begrenzten Durchtrittsschlitz einer gabelförmigen Schaltklinke hindurchwandern, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schaltklinkenarm (g) hakenförmig gestaltet ist und in der Ruhelage der Schaltklinke den Anschlag (9b) für die schmalen radialen Zahnflächen (6d) der im Querschnitt die Form eines mit seiner schmalen Seite der Stärke der Radscheibe entsprechenden Rechteckes aufweisenden, links und rechts über die Hemmradscheibe heraustretenden Zähne bildet, während der andere Schaltklinkenann (io) eine schräge Gleitfläche (ioa) besitzt, auf welche die schräge Außenfläche (6b) des durch den Durchtrittsschlitz hindurchwandernden Zahnes unter dem Einfluß der Wagenzugfeder im Sinne einer beschleunigten Rückbewegung der Schaltklinke in die Ruhelage einwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmige Schaltklinke (8) mit dem von der Schaltbrücke (ii) aus unmittelbar angetriebenen üblichen Klinkenträger (3) aus einem Stück hergestellt ist.
DET39584D 1931-10-13 1931-10-13 Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen Expired DE592419C (de)

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DE (1) DE592419C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296147B (de) * 1965-03-05 1969-05-29 Scm Corp Wagenlaufschaltvorrichtung an Schreib- oder dergleichen Maschinen
EP0052011A1 (de) * 1980-11-11 1982-05-19 Epson Corporation Punktdrucker und seine Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1296147B (de) * 1965-03-05 1969-05-29 Scm Corp Wagenlaufschaltvorrichtung an Schreib- oder dergleichen Maschinen
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