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Kraftantriebsvorrichtung für Schreibmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen und betrifft eine Einrichtung, durch deren Verwendung in an sich bekannter Weise die Taste, sobald sie leicht berührt wird, dem Einfluss einer gleichzeitig ausgelösten Kraft unterworfen wird, welche das gänzliche Niederdrücken der Taste und somit den Abdruck der Type bewirkt.
Die Erfindung sieht bei Schreibmaschinen mit Eraftantriebsvorriehtung eine Lösung obiger Aufgabe in der Weise vor, dass das Antliebsorgan bei Betätigung eines Tastenhebels derart bewegt wird, dass es zunächst in einen starren Haken des Tastenhebels eingreift und sodann eine Bewegung in Richtung des Tastenweges ausführt, um die Taste vollständig herabzuziehen.
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aus, so dass unter Wirkung einer Feder die Antriebs (Sperr) s : hiene und auch die Taste in die Ausgangslage zurückkehren können.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass die Anzahl der zur Kraftantriebseinrichtung gehörigen
Teile und die Masse der bewegten Teile auf ein Mindestmass beschränkt und deren Anbringung vereinfacht wird. Ausserdem lässt die Einrichtung die Antriebskraft auf die Tastenhebel voll zur Wirkung kommen, wobei eine ungünstige Beanspruchung derselben vermieden bleibt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Gemäss Fig. 1 ist an jedem der Tastenhebel 2 ein Haken 1 befestigt, dem gegenüber die Sperrschiene 3 so angeordnet ist, dass ihr Teil 3a in den Haken 1 eingreift, sobald die Taste um wenige Millimeter gedrückt wird und der Tastenhebel infolgedessen den Teil 3b der Sperrsehiene nach abwärts bewegt. Eine Feder 4 hält die Sperrsehiene jeweils so, dass der Teil 3a ausser Eingriff ist und der Teil 3b an der Unterkante der Tastenhebel anliegt. Die SpelTschiene 3 ist an einem Hebel-5 drehbar befestigt.
Neben diesem Hebel 5 liegt ein Hebel 13, der mit einem Anker 6 eines Elektromagneten 7 verbunden ist.
An einem Ansatz des Hebels 13 ist ein Stift 14 so befestigt, dass er den einen Hebelarm der Sperrsehiene
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An dem Isolierklotz 9 ist eine leitende Lamelle 10 derart befestigt, dass sie die schräge, obere Fläche und die daran anschliessende, lotrechte Fläche des Isolierklotzes bedeckt. Der Isolierklotz ist gegenüber der Kontaktfeder 11 derart gelagert, dass dieselbe die Lamelle 10 nicht berührt, sobald keine der Tasten gedrückt ist und der Teil 3b der Sperrschiene sich somit in seiner höchsten Lage befindet. Die Kontaktfeder einerseits und anderseits die Lamelle 10 stehen in leitender Verbindung mit dem Magnet 7. Der Stromkreis wird von der Stromquelle 8 gespeist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Wird eine Taste leicht niedergedrückt, so kippt die Sperrschiene infolge des Druckes des Tastenhebels auf ihren Teil 3 b entgegen der Wirkung der Feder 4 und ihr Teil 3 a greift über den Haken 1 der niedergedrückten Taste. Gleichzeitig hat aber auch die Feder 11 die Kontaktlamelle 10 berührt und schliesst
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Anschlag 14 legt sieh gegen die Sperrschiene und drückt diese und gleichzeitig mit ihr den Tastenhebel so weit nach abwärts, dass der Abdruck der Type erfolgt. Die Feder 11 kommt dadurch unter das Ende der Lamelle 10, fällt von dieser ab und unterbricht den Stromkreis des Magnetes 7, so dass die Hebel 5 und 13 und somit auch die Sperrschiene 3 unter der Wirkung der Feder 12 in die Ausgangslage zurück-
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kehren.
Während dieser Rückbewegung schleift die Feder 11 auf der Rückseite des Isolierklotzes. so dass kein Stromsehluss erfolgt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. Hier wird durch Druck auf den Tastenhebel15 der Haken 16 in den Bereich der Sperrschiene 17 gebraeht und gleichzeitig durch die Stange 18 mittest eines Hebels 19 eine Rolle 20 gegen eine Kontaktfeder 21 gedruckt, so dass diese mit der Kontaktfeder 22 in Berührung kommt und einen Stromkreis über den Magnet 23 schliesst. Dieser zieht seinen Anker'
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sobald sie dort Widerstand gefunden hat, sich so weit abwärts bewegt, als es der Schlitz 25, in dem der Zapfen 26 gleitet, erlaubt. Der Tastenhebel wird dadurch so weit niedergezogen, dass das Schreiben erfolgt.
Zugleich mit dem Tastenhebel wird die Stange 18 abwärtsbewegt, wodurch die Rolle 20 an das untere Ende des Klotzes 27 gelangt, die Kontaktfeder 21 freigibt und der Stromsehluss des Magnetes 23 unterbrochen wird. Unter Wirkung der Feder 28 kehrt die Sperrschiene 17a und mit ihr der ebenfalls unter Federwirkung stehende Tastenhebel in die Ausgangslage zurück. Die Rolle 20 läuft zwischen der Feder 29 und dem Klotz 27 gleichfalls in ihre Ursprungslage zurück.
Es ist nicht Bedingung, dass der Stromfluss durch die Magneten 7 oder 23 gerade in dem Augenblick unterbrochen wird, in welchem der Tastenhebel seine tiefste Stellung erreicht hat ; es könnte dies auch früher oder später bewirkt werden. Im letzteren Falle könnte man durch entsprechende Formung des Schlitzes 25, durch Anordnung einer Anlauffläche od. dgl. auf mechanischem Wege erreichen, dass die Sperrsehiene, sobald der Tastenhebel in der tiefsten Lage angelangt ist, den Haken freigibt. Zweck-
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oder Anladestrom eines Kondensators benutzt werden. Der Kraftantrieb könnte aber auch pneumatisch oder elektromotorisch usw. sein.
Bei Verwendung eines sehr kräftigen Elektromagnetes genügt ein ganz kurzer Stromstoss, um denselben in Wirksamkeit zu setzen und den Tastenhebel bis in seine tiefste Stellung herabzuziehen. Es kann in diesem Fall die Anordnung der Organe 19, 20, 21, 22, 27 und 29 nach Fig. 2 der Zeichnung in
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seinen Anker anzuziehen und damit den Tastenhebel in die tiefste Lage zu bringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraftantriebsvorriehtung für Schreibmaschinen, bei welchen die Tastenhebel wahlweise mit einem ihnen allen gemeinsamen Antriebsorgan gekuppelt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Organ (3, 17, 31) bei Betätigung eines Tastenhebels derart bewegt wird, dass es zunächst in einen
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weges ausführt, um die Taste vollständig herabzuziehen.