DE2108029A1 - Schaltergefüge mit Verzögerungsmechanismus - Google Patents
Schaltergefüge mit VerzögerungsmechanismusInfo
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- H01H9/0066—Auxiliary contact devices
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
g. F..J. K?T
BOSS/ WJM.
" Akte No. PHN- 4720
Anmtldungvom: 6. März 1971
"Sehaltergefüge mit Verzögerungsmechanismus"
Die Erfindung betrifft ein Schaltergefüge mit einem Hauptschalter, der beim Einschalten über eine Übertragung
eine Kraft auf das Bedienungselement eines Nebenschalters ausübt, welches Bedienungselement wieder zurückfedert,
sobald die Kraft weggenommen wird, wobei ein Verzögerungsmechanismus die Zeit bestimmt, während der die
Kraft vorhanden ist.
Derartige Schaltergefüge können in Farbfernsehempfängern benutzt werden, um unmittelbar, nachdem der Empfänger
mittels des Hauptschalters eingeschaltet ist, mit dem Nebenschalter einen Entmagnetisierungskreis zu bedienen, der,
nachdem er seine Aufgabe erledigt hat, wieder ausgeschaltet werden muss.
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Zweck der Erfindung 1st es, hierfür eine Konstruktion
anzugeben, bei der in weitgehendem Masse von Normaleinzelteilen
Gebrauch gemacht werden kann.
Dazu enthält der Hauptschalter einen Nocken, der mit dem Bewegungsmechanismus des Hauptschalters derart gekoppelt
ist, dass sich der Nocken, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist, in einer Ausgangsstellung,und, wenn der Hauptschalter
eingeschaltet ist, in einer Schaltstellung befindet, welche letztere Stellung dem Bedienungselement des Nebenschalters
näher liegt als die Ausgangsstellung, und enthält die Übertragung ein mit dem Verzögerungsmechanismus gekoppeltes
Zwischenelement, das sich beim Einschalten in dem Raum zwischen dem Nocken und dem erwähnten Bedienungselement befindet
und einige Zeit nach dem Umschalten durch den Verzögerung sme chani smus dadurch in eine unwirksame Stellung gebracht
wird, dass es teilweise aus dem erwähnten Raum entfernt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, das Gefüge aus
Normalbauelementen, wie einem Netzschalter, einem Mikroschalter
und einem Bimetall, aufzubauen. Das Zwischenelement ist das einzige speziell konstruierte Einzelteil und dies kann
einfach und billig fabriziert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit ausgeschaltetem Hauptschalter,
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Pig. 2 das Schaltergefüge von Fig. 1 in Rückansicht,
und
Fig. 3 und h den für die Erfindung wichtigsten Teil
des Schaltergefüges in vergrössertem Masstab in Seitenansicht
zu verschiedenen Zeiten, nachdem der Hauptschalter eingeschaltet worden ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Schaltergefüge enthält einen Hauptschalter 1 mit einer Drucktaste 3» welche mit
einer Tastenstange 5 verbunden ist, die mittels Kippfedern 7 eine Schaltstange 9 antreibt, die bewegende, mit festen
Kontakten 13 zusammenarbeitende Kontakte 11 trägt. Das Ganze
ist in einem auf einen Rahmen 17 montiertem Gehäuse 15 angeordnet. Dieser Rahmen trägt ferneroeinen Nebenschalter 19»
der nur arbeitet, solange sein Bedienungsstift 21 eingedrückt
gehalten wird, und ein Bimetall 23» an dem mittels eines (gestrichelt dargestellten) federnden Streifens 25 ein Heizelement
27 angeordnet ist. Dieses Heizelement kann über den Nebenschalter 19 und die Anschlussdrähte 29 (siehe auch Fig.
2) auä einer Spannungsquelle 31 gespeist werden. Auf dieselbe
Art kann ein (nicht dargestellter) Entmagnetisierungskreis
32 über den Nebenschalter 19 gespeist werden.
Das Ende der Tastenstange 5 wird durch einen Nocken
33 gebildet, der mit einem Zwischenelement 35 in der Form
einer u-förmig gebogenen Blattfeder zusammenarbeitet, die über eine Zugstange 37 (siehe auch Fig. 3) auf scharnierende
Weise dadurch mit dem Bimetall 23 verbunden ist, dass das mit einem umgesetzten Teil 39 versehene Ende der Zugstange 37 mit
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Spielraum in ein Loch 41 nahe dem freien Ende des Bimetalls
23 passt.
Ist der Hauptsbhalter 1 ausgeschaltet, (Fig. 1), so liegt die Blattfeder 35 mit dem einen Schenkel 43 an dem
in seiner Ausgangsstellung befindlichen Nocken 33 und mit dem anderen Schenkel 45 an dem Bedienungsstift 21, ohne denselben
einzudrücken. Dies ist die Ruhestellung des Zwischenelements 35·
Beim Einschalten des Hauptschalters 1 entsteht die
in Fig. 3 dargestellte Situation. Die Tastenstange 5 mit dem Nocken 33 ist in Richtung des Bedienungsstiftes 21 verschoben,
wodurch der Nocken 23 in die Schaltstellung gelangt ist. Der Bedienungsstift 21 wird durch den Schenkel 45 der etwas zusammengedrückten
und gekippten Blattfeder 35 eingedrückt. Diese Stellung ist die wirksame Stellung des Zwischenelementes
35· Zur Verhinderung, dass der Nebenschalter IQ dadurch beschädigt
wird, dass er den ziemlich grossen Strom für den Entmagnetisierungskreis einschalten muss, wird das Schaltergefüge
vorzugsweise so ausgeführt, dass zuerst der Nebenschalter 19 und dann der Hauptschalter 1 eingeschaltet wird.
Durch das Einschalten der beiden Schalter kommt u.a. das Heizelement 27 zur Wirkung, so dass das Bimetall 23 warm
wird und sich biegt. Hierdurch entsteht nach einiger Zeit die Situation der Fig. 4. Das Bimetall hat mit Hilfe der
Zugstange 37 die Blattfeder 35 so weit aus dem Raum zwischen dem Nocken 33 und dem Bedienungsstift 21 gezogen, dass der
eine Schenkel 43 nicht mehr an der dem Bedienungsstift 21
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zugewandten Seiten des Nockens 33 anliegt, wodurch die auf den Bedienungsstiit 21 einwirkende Kraft weggenommen ist.
Hierdurch ist der Bedienungsstift 21 in seine Ausgangsstellung
zurückgefedert, wobei die Blattfeder 35>
die mit dem Ende 47 ihres anderen Schenkels 45 noch an dem Bedienungsstift
ruht, aus der wirksamen Stellung (Fig. 3) in eine als Zwischenelement
unwirksame Verriegelungsstellung (Fig. 4) gekippt
ist.
Da nun das Heizelement 27 des Bimetalls 23 durch
das Ausschalten des Nebenschalters 19 stromlos geworden ist, kühlt das Bimetall wieder ab und biegt sich in die Richtung
des Nockens 33· Dadurch, dass sich das umgebogene Ende 49 des
einen Schenkels 43 der Blattfeder 35 nach dem Kippen der
Blattfeder 35 gegenüber der Seite des Nockens 33 befindet, kann die Blattfeder 35 nicht mehr zwischen den Nocken 33 und
den Bedienungsstift 21 zurückkommen. Die Anordnung bleibt
hierdurch gegen eine Rückkehr der Blattfdder 35 in die wirksame
Stellung und erneutes Einschalten des Nebenschalters verriegelt, bis der Raum zwischen dem Nocken 33 und dem Bedienungsstift
21 durch das Ausschalten des Hauptschalters 1 wieder vergrössert wird, wodurch wieder die Situation in
Fig. 1 entsteht.
Es ist ersichtlich, dass der hier beschriebene Hauptschalter mit nur einer Drucktaste ohne weiteres durch
eine andere Schalterart, beispielsweise einen Kippschalter oder einen Drehschalter, ersetzt werden kann. Auch kann das
Bimetall gewünschtenfalls durch einen anderen, beispielsweise
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elektronischen, Verzögerungsmechanismus ersetzt werden, der beispielsweise auf elektromagnetischem Wege das Zwischenelement
abzieht. Dies könnte erwünscht sein, wenn die Wirkungsdauer des Nebenschalters genauer bestimmt werden muss, als
es mit einem Bimetall möglich ist.
Die Feder 35 könnte eventuell durch einen Block ersetzt werden, der verschiebbar an dem freien Ende des Bife
metalls 23 vorgesehen ist, und der, nachdem er zwischen dem Bedienungsstift 21 und dem Nocken 33 herausgezogen worden ist,
beispielsweise mittels einer Feder ein wenig entgegen der Druckrichtung des Nockens 33 verschoben wird.
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Claims (4)
1. Schaltergefüge mit einem Hauptschalter (1), der
beim Einschalten über eine Übertragung eine Kraft auf das Bedienungselement (21) eines Nebenschalters (19) ausübt, welches
Bedienungselement (21) wieder zurückfedert, sobald die
Kraft weggenommen wird, wobei ein Verzögerungsmechanismus (23) die Zeit bestimmt während der die Kraft vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschalter einen Nocken 33 enthält, der mit dem Bewegungsmechanismus des Hauptschalters
(i) derart gekoppelt ist, dass sich der Nocken (33)* wenn der Hauptschalter (i) ausgeschaltet ist, in einer Ausgangsstellung
und, wenn der Hauptschalter (i) eingeschaltet ist, in einer S ehalt B te;! lung befindet, welche letztere Stellung
dem Bedienungselement (21) des Nebenschalters (19) näher liegt als die Ausgangsstellung, und dass die Übertragung
ein mit dem Verzögerungsmechanismus (23) gekoppeltes Zwischenelement enthält, das sich beim Einschalten in dem Raum zwischen
dem Nocken (33) und dem erwähnten Bedienungselement (21) befindet und einige Zeit nach dem Umschalten durch den
Verzögerungsmechanismus (23) dadurch in eine unwirksame Stellung gebracht wird, dass es teilweise aus dem erwähnten
Raum entfernt wird.
2. Schaltergefüge nach. Anspruch 1, mit einem elektrisch
bedienten, durch den Nebenschalter eingeschalteten Verzögerungs mechanismus (23), dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung
zwischen dem Verzögerungsmechanismus (23) und dem Zwischenelement (35) eine Bewegung wenigstens eines Teiles dieses
irm8AR/infi7
letzteren dem Mechanxsmus gegenüber zulässt, nach welcher
letzteren dem Mechanxsmus gegenüber zulässt, nach welcher
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Bewegung dieses Teil bei der Rückkehrbewegung zu dem erwähnten Raum des Zwischenelementes (35) an den sich in der
Schaltstellung befindlichen Nocken (33) stösst» wodurch
dieser das Element (35) gegen eine Rückkehr in die wirksame Stellung verriegelt.
Schaltstellung befindlichen Nocken (33) stösst» wodurch
dieser das Element (35) gegen eine Rückkehr in die wirksame Stellung verriegelt.
3. Schaltergefüge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (35) auf scharnierende Weise
mit dem Verzögerungsmechanismus (23) verbunden ist.
4. Schaltergefüge nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (35) aus einer u-förmig gebogenen
Blattfeder besteht, die, wenn sich der Nocken (33) in der Ausgangsstellung befindet, mit dem einen Schenkel (43)
an dem Nocken (33) und mit dem anderen Schenkel (4.5) an dem Bedienungselement (21) des Nebenschalters (19) anliegt, wobei
das erwähnte Verriegeln mit Hilfe des Endes (49) des ersten Schenkels (43) erhalten wird.
5· Schaltergefüge nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsmechanismus (23) aus
einem elektrisch zu erwärmenden Bimetall besteht, dessen
Fläche ungefähr parallel ist zu der Bewegungsrichtung des
Nockens (33)» welches Bimetall nahe dem freien Ende mit
einem Loch (4i) versehen ist, in das mit Spielraum ein Ende (39) einer Zugstange (37) passt, welche Zugstange (37)
aa anderen Ende mit dem Zwischenelement (35) verbunden ist.
einem elektrisch zu erwärmenden Bimetall besteht, dessen
Fläche ungefähr parallel ist zu der Bewegungsrichtung des
Nockens (33)» welches Bimetall nahe dem freien Ende mit
einem Loch (4i) versehen ist, in das mit Spielraum ein Ende (39) einer Zugstange (37) passt, welche Zugstange (37)
aa anderen Ende mit dem Zwischenelement (35) verbunden ist.
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Also Published As
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