DE356300C - Druckknopfum- und -ausschalter - Google Patents

Description

856300

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckknopfaus- und -Umschalter mit mehreren Druckknöpfen, die in an sich bekannter Weise in der Stromschlußstellung gesperrt werden. Erfindungsgemäß dienen die Führungsstifte der Druckknöpfe zugleich als Sperrstifte und arbeiten mit einer gemeinsamen Sperrklinke zusammen, die außerdem unter dem Einfluß eines besonderen Auslöseknopfes steht. Infolgedessen heben die niedergedrückten Druckschalter gegenseitig ihre Sperrung auf und können auch durch den besonderen Auslöseknopf freigegeben werden.

Die Zeichnung stellt dar: in Abb. ι die Seitenansicht, in Abb. 2 die Vorderansicht, in Abb. 3 die Ansicht von oben mit unterbrochenem Sperrklinkenbügel. Abb. 4 zeigt den Einzeldruckschalter im Schnitt.

An dem einen Schenkel eines U-förmig gebogenen Metall'bügels er sind nebeneinander ein oder mehrere Einzeldruckschalter b angebracht, deren Führungsstift c auf der einen Seite den Druckknopf d, auf der anderen Seite ein isoliertes Kontaktstück e trägt, das beim Niederdrücken des Druckknopfes die Kontaktfedern f verbindet. Die Führungskolben g, die durch die Federn h stets in Richtung des Pfeiles gehalten werden, tragen einen Stift i, der sich in den Längsschlitz k der Schalterhülsen I führt und die Verdrehung des Kolbens verhindert. Der Stift i hat ferner den Zweck, den gedrückten Schalter in seiner Lage festzuhalten, was durch die federnde Sperrklinke »ι bewirkt wird. Die Sperrklinke m ist ein Bügel, der sich mit seinen in den umgelappten Enden sitzenden Bohrungen um die beiden an den Stirnseiten des Metallbügels a angefrästen Zapfen« dreht. Die Längsseite des Sperrklinkenbügels m legt sich über sämtliehe Druckschalter und hat außerdem eine rechtwinklige Ausladung 0, die sich gegen den unterhalb der Druckschalter sitzenden Auslösedruckknopf p legt. Eine Feder r hält die Sperrklinke dauernd in ihrer normalen Lage. Wird nun ein Schalterknopf gedrückt, so hebt der Führungsstift i auf seinem Weg die Sperrklinke m hoch und läßt sie nach dem Vorbeigleiten wieder fallen, wodurch der Schalter festgehalten wird _ und -die Kontaktfedern / durch das Kontaktstück e verbunden werden. Soll nun z. B. der danebenliegende zweite Schalter eingeschaltet werden, so wird dieser gedrückt, wobei durch Anheben der Sperrklinke m der Sperrstift i des ersten Schalters frei wird, der Druckknopf dadurch zurückschnellt und den Kontakt der Federn unter-Dricht. Soll aber ein gedrückter Schalter ausgelöst werden, ohne daß ein anderer Schalter in' Tätigkeit gesetzt werden soll, so wird der Auslösedruckknopf p gedrückt, wodurch die Sperrklinke m angehoben und der Sperrstift i freigegeben wird. Es ist auf diese Weise ermöglicht, einen beliebigen Stromkreis einzuschalten und den Strom bei Betätigung eines anderen Druckschalters auf diesen umzuschalten oder aber einen geschlossenen Stromkreis durch Betätigung des Auslöseknopfes auszuschalten.

Der Schalter soll besonders den Dreitaktschalter bei Heißluftduschen ersetzen. Während man bei dem Dreitaktschalter an die zwangläufige Dreitaktschaltung gebunden war, ermöglicht der oben beschriebene Schalter die sofortige Um- und Ausschaltung eines beliebigen Stromkreises.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckknopfum- und -ausschalter mit mehreren Druckknöpfen und Klinkensperrung in der Stromschlußstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknöpfe gegen Verdrehung sichernde Führungsstifte ft) tragen, die zugleich Sperrstifte sind und mit einer gemeinsamen Sperrklinke {m) zusammen wirken, die außerdem unter dem Einfluß eines besonderen Auslöseknopfes (ρ) stehen, so daß die geschlossenen Druckschalter sowohl gegenseitig ihre Sperrung auslösen als auch durch den Auslöseknopf freigegeben werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.