DE537706C - Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung - Google Patents

Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung

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Publication number
DE537706C
DE537706C DE1930537706D DE537706DD DE537706C DE 537706 C DE537706 C DE 537706C DE 1930537706 D DE1930537706 D DE 1930537706D DE 537706D D DE537706D D DE 537706DD DE 537706 C DE537706 C DE 537706C
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DE
Germany
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overcurrent switch
knee lever
toggle
electromagnetic
lever installation
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930537706D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adam Horst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Application granted granted Critical
Publication of DE537706C publication Critical patent/DE537706C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5.N0VEMBER1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 537706 KLASSE 21c GRUPPE
2IC3 V2Ög.
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1930 ab
Die hohen Anforderungen, die an einen Installationsselbstschalter in bezug auf sicheres Ansprechen bei Überstrom und in bezug auf die Bewältigung hoher Kurzschlußstromstärken gestellt werden, können nur erfüllt werden, wenn der Installationsselbstschalter neben guter Kontaktgabe un'd großer Auslösegeschwindigkeit einen möglichst einfachen Aufbau besitzt. Ein Überstromschalter, der
«o diesen Anforderungen in besonderer Weise gerecht wird, ist Gegenstand der Erfindung. Hierbei handelt es sich um einen Kniehebelschalter, dessen Auslösung durch das Durchdrücken eines einfache, gestreckten Kniehebeis erfolgt. Erfindungsgemäß ist der Kniehebel mit seinen beiden Enden in parallelen Schlitzen geführt, die gegeneinander versetzt sind. Der eine Schlitz sperrt den Kniehebel in der Einschaltstellung an
ao seinem einen Ende mittels einer Rast entgegen der Wirkung einer am anderen Ende angreifenden. Ausschaltfeder, die beim Einschalten gespannt wird. Um den Auslösemechanismus möglichst einfach zu gestalten,
as tragen die beiden Kniehebelglieder an ihren äußeren Enden je einen festen Ansatz. Der eine Ansatz dient zur Übertragung der elektromagnetischen Auslösung, auf den anderen Ansatz wirkt in an sich bekannter Weise die Handauslösung. Gleichfalls bekannt ist die Art der thermischen Auslösung, bei der durch Druck auf das Kniegelenk evtl. über einen Kraftspeicher die Auslösung herbeigeführt wird. Bei allen Auslösearten wird der Kniehebel durchgedrückt und durch die Ausschaltfeder in die ursprüngliche Lage zurückgezogen, in der sich der Kniehebel selbsttätig durch eine besondere Feder wieder streckt. Das Führungsstück des einen Kniehebelgliedes ist beiderseitig verlängert und als Kontaktorgan ausgebildet mit drehfceweglichen, kegelförmigen Kontakten, so daß durch die Bewegung des Kniehebelgliedes auch die Stromunterbrechung, und zwar an zwei Stellen gleichzeitig, erfolgt. Durch die bekannte Ausbildung der festen Gegenkon; takte mit schrägen Flächen wird den kegelförmigen Kontakten beim Ausschalten eine abwälzende Bewegung erteilt, so daß ein Festbrennen oder Verschmoren der Kontakte durch die stets kühlen Kontaktflächen nicht eintreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt die Ausschaltstellung, Abb. 2 die Einschaltstellung; Abb. 3 zeigt eine Ansicht des Schalters von oben bei abgenommener Haube; Abb. 4 zeigt die Anordnung der Kontakte.
a, b ist der einfache Kniehebel, der in den Schlitzen c und d geführt ist. An dem Knie-
*.) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Adam Horst in Frankfurt a. M.
hebelglied α befindet sich der Ansatz e, an dem Kniehebelglied b der Ansatz f. g ist eine Rast in dem Schlitz d. h ist die Ausschaltfeder. Das Führungsstück i im Schlitz c ist nach beiden Seiten verlängert und trägt die kegelförmigen Kontakte k und L tn und sind die feststehenden Kontakte, deren Flächen abgeschrägt sind, so daß die Kontakte k und I sich beim Ein- und Ausschalten ίο darauf abwälzen, ο ist der Einschalt'druckkncpf, der mit der Führungsachse p des Kniehebelgliedes b in Verbindung steht, q ist der Ausschaltdruckknopf, der über eine Feder r auf den Ansatz f des Kniehebelgliedes b einwirken kann. Die Feder r besitzt eine solche Form, daß der Ansatz / in der Einschaltstellung unter das Ende der Feder r springt, so daß nur in dieser Stellung die Handauslösung wirksam ist. s ist ein dreiarmiger Zwischenhebel, dessen Arm s1 entgegen der Kraft einer Feder t von dem Wärmeelement u in seiner Lage gehalten wird. Der Arm j2 bewirkt bei Freigabe des Armes s1 durch das WTärmeelement u die Auslösung durch Druck auf das Kniehebelgelenk. Hierbei stellt sich der Arm ss in den Weg des Führungsstückes i, und dieses bringt durch die Kraft der Ausschaltfeder h den Arm ss und damit den Arm s1 in seine ursprüngliche Lage, so daß nach Erkalten des Thermostaten u der Hebel s wieder von diesem gehalten wird, ν ist eine Spiralfeder, die mit dem einen Ende gegen das Kniehebelglied b, mit dem anderen Ende gegen die innere Wandung des Druckknopfes 0 anliegt und das Kniehebelglied b stets nach links zu drehen sucht, also ein Strecken des Kniehebels a, b in der Ausschaltstellung herbeiführt. Der ganze Schaltmechanismus befindet sich in einem schmalen Gehäuse, das durch zwei Platten χ und y gebildet ist, an denen auch sämtliche Zubehörteile angebracht sind.
Die Arbeitsweise des Schalters ist wie folgt:
Das Einschalten erfolgt durch Eindrücken des Knopfes 0 (Abb. 2). Hierdurch bewegt sich der gestreckte Kniehebel a, b nach unten und springt unter Spannen der Ausschaltfeder h in die Rast §· ein. Gleichzeitig werden die Kontakte k und I auf die Gegenkontakte m, η gepreßt; der Schalter ist eingeschaltet. Tritt Überstrom ein, so erwärmt sich der Thermostat u und gibt nach gewisser Zeit den Hebel j frei, der durch die Kraft der Feder f mit seinem Arm s2 auf das Kniegelenk einwirkt und dieses durchdrückt. Die Ausschaltfeder h zieht unter gleichzeitigem Abrutschen des Führungsstückes p aus der Rast g· den Kniehebel a, b in- die Ausschaltstellung. Hierbei wird das Führungsstück i, an dem sich die Unterbrechungskontakte befinden, hochgezogen, so daß die Stromunterbrechung eintritt. Gleichzeitig wir'd der Hebel s durch Mitbewegen seines Armes ss in eine solche Lage gebracht, daß er durch den erkalteten Thermostaten« gehalten wird. Bei starkem Überstrom bzw. Kurzschluß spricht der Magnet an, sein Anker w drückt auf den Ansatz e des Kniehebelgliedes a, so daß die sofortige Abschaltung erfolgt. Soll der Schalter von Hand ausgelöst werden, so genügt ein geringer Druck auf den Knopf q, der mittels der1 Feder r auf den Ansatz f des Kniehebelgliedes b drückt und die Auslösung herbeiführt. -

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kniehebel-Installations-Überstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Auslösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (a, b) mit beiden Enden (i, p) in parallelen, gegeneinander versetzten Schlitzen (c, d) geführt ist, von denen der eine (d) mittels einer Rast (g·) den Kniehebel in der Einschaltstellung an seinem einen Ende (p) entgegen der Wirkung einer am anderen" Ende (i) angreifenden Ausschaltfeder (h) sperrt.
2. Kniehebel-Installations-Überstrom-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kniehebelglieder (a, b) an ihren äußeren Enden je einen festen Ansatz (e, f) tragen, deren einer (e) mit der elektromagnetischen Auslösung und deren anderer (/) in an sich bekannter Weise mit der Handauslösung · (q) zusammenwirkt.
3. Kniehebel-Installations-Überstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (£) des Kniehebelgliedes (α) beiderseitig verlängert und als Kentaktorgan ausgebildet ist.
4. Kniehebel-Installations-Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Verlängerungen des Führungsstückes (i) mit drehbeweglicher!, kegelförmigen Kontakten (k, I) versehen sind.
5. Kniehebel-Installations-Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handauslösung (Druckknopf q) den Ansatz (/) des Kniehebelgliedes (b) über eine an der Handauslösung sitzende Blattfeder (r) steuert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930537706D 1930-06-21 1930-06-21 Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung Expired DE537706C (de)

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DE537706T 1930-06-21

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DE537706C true DE537706C (de) 1931-11-05

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DE1930537706D Expired DE537706C (de) 1930-06-21 1930-06-21 Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung

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DE932438C (de) * 1952-09-02 1955-09-01 Wilhelm Leyhausen Elektrischer Kleinselbstschalter
DE1012668B (de) * 1954-06-10 1957-07-25 Busch Jaeger Duerener Metall UEberstromselbstschalter mit Hand- und magnetischer bzw. auch thermischer Ausloesung
DE2749257A1 (de) * 1977-11-03 1979-05-10 Siemens Ag Schaltschloss eines elektrischen schalters

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US1967122A (en) 1934-07-17

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