DE574091C - Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter - Google Patents
Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter InstallationsselbstschalterInfo
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- DE574091C DE574091C DES96093D DES0096093D DE574091C DE 574091 C DE574091 C DE 574091C DE S96093 D DES96093 D DE S96093D DE S0096093 D DES0096093 D DE S0096093D DE 574091 C DE574091 C DE 574091C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/56—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by rotatable knob or wheel
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 574091 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1931 ab
Der Einschaltgriff elektrischer Schalter mit selbsttätiger Überstromauslösung besteht
entweder aus einem Drehknebel, der nach Art der üblichen Installationsdrehschalter bedient
wird oder aus einem Druckknopf. Beim Ausschalten springt der Drehknebel in seine
Ruhelage zurück und zeigt dadurch das Ausschalten ohne weiteres an. Bei Selbstschaltern
mit Druckknopf ist die Anzeige weniger
ίο deutlich, so daß man im allgemeinen besondere
Kennzeichen verwenden muß.
Das Kontaktorgan der mit einem Drehknebel versehenen Schalter bestand bisher aus
einer Drehwalze oder einem eine Drehbewegung ausführenden Hebel, das der Druckknopfschalter
aus einem entsprechend der Druckknopfbewegung geradlinig verschiebbaren Kontaktorgan. Derartig geradlinig bewegliche
Kontaktorgane lassen sich unmittelbar in der Nähe der Spulenachse in der Weise
anordnen, daß die Blaswirkung der.Schaltspule günstig zum Löschen des Schaltlichtbogens
ausgenutzt wird* Ferner ist es auch bei
■ geradlinig beweglichen Stromschlußteilen leichter möglich, die notwendige geringe Abschaltzeit
von nur wenigen tausendstel Sekun-• den zu erzielen.
Nach der Erfindung werden Installationsselbstschalter mit einem Drehknebel, aber im
Gegensatz zu den bisher damit in Verbindung benutzten Drehwalzen mit einem in der Nähe
der Spulenachse sich geradlinig senkrecht zur Spulenachse bewegenden Stromschlußstück
nach Art der bei Druckknopfschaltern verwendeten versehen. Die Drehbewegung des Drehknebels wird über eine mit der Freiauslösung
des Schalters zusammenwirkende Kurvenscheibe und über einen an der Kurvenscheibe
geführten doppelarmigen Hebel in eine geradlinige Bewegung des Stromschluß-Stückes
übertragen.
Derartig ausgebildete Installationsselbstschalter vereinigen die Vorteile der bekannten
Drehschalter und der bekannten Druckknopfschalter, ohne ihren Nachteil aufzuweisen.
Neben einer hohen Leistungsfähigkeit, die durch die Anordnung des Stromschluß Stückes
unmittelbar vor der Spule gegeben ist, haben -die Schalter nach der Erfindung den Vorzug,
daß ihre. Ein- und Ausschaltstellung von weitem sichtbar ist, ohne daß besondere Kennzeichen
für die Schaltstellungen erforderlich sind. Trotz der Umwandlung der Drehbewegung
in eine geradlinige Bewegung haben die Schalter neben einer übersichtlichen An-Ordnung
des Schaltmechanismus eine Bauhöhe, die nicht über die der bekannten Drehoder Druckknopfschalter hinausgeht.
Auf der Zeichnung zeigen die Abb. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
*) Von dem Patentstecher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Merten in Berlin-Spandau.
einem Längsschnitt und einem Querschnitt, ι ist das keramische Gehäuse des Schalters.
Es ist als Schraubstöpsel ausgebildet und an der Fußseite mit einem Kontaktzapfen 2 und
einem Einschraubgewinde 3 versehen. In den Hohlraum des Körpers ist der Schalt- und Auslösemechanismus eingesetzt. Das Gehäuse
ist von einem Deckel 4 verschlossen. In den vom Kontaktzapfen 2 zum Einto
schraubgewinde 3 verlaufenden Stromweg sind eine Magnetspule 5 und ein Bimetallband
6 .sowie die Kontaktvorrichtung des Schalters eingeschaltet.
Das Bimetallband 6 ist unmittelbar an der zu diesem Zweck verstärkten unteren Stirnwand
7 der Magnetspule 5 befestigt. Dicht über der oberen Stirnwand 8, die durch eine
keramische Platte 9 geschützt ist, befindet sich die Kontaktvorrichtung. Sie besteht aus
einem ortsfesten Kontaktstück 10 und einem beweglichen Kontaktstück 11. Die beiden
Kontaktstücke haben zwei Kontaktflächen, die sich außerhalb der Achse der Schaltspule
befinden. Zwischen den beiden Kontaktstellen ist ein in der Spulenachse angeordneter
Auslösestab 12 hindurchgeführt und gegen die Kontaktstellen isoliert. Der Auslösestab
12 ist mit dem als Tauchkern ausgebildeten Magnetanker 13 verbunden, unter Vermittlung
dieses Ankers und ei-nes Zwischenstückes 14 auch mit dem Heizband.
Das bewegliche" Stromschlußstück 11 ist unter Vermittlung einer Feder 15 mit einem
Ende eines doppelarmigen Hebels 16 verbunden, der auf der Achse 17 der beiden Lagerböcke
34 gelagert ist. Die beiden Lagerböcke 34 ruhen auf der Platte 18, die zweckmäßig
gegen die Kontaktvorrichtung mit Isolierstoff abgedeckt ist.
Um die Achse 17 ist eine Schraubenfeder 19 gewunden, die bestrebt ist, 'den Hebel 16
mit dem Kontaktstück Ii in der Ausschaltstellung
zu halten. Das freie Ende 20 des Hebels 16 liegt gegen eine Kurvenscheibe 21,
die konzentrisch zur Spule angeordnet ist. Die Kurvenscheibe 21 ist durch eine Feder 22
mit der ortsfesten Lagerplatte 18 verbunden. Die Feder ist bestrebt, die Kurvenscheibe in
einer Lage zu halten, wo der vorspringende Teil 32 der Kurvenscheibe außer Berührung
mit dem Ende 20 des Hebels 16 ist, so daß sich dann das Kontaktstück 11 in der Ausschaltstellung
befindet. Die Zeichnung zeigt den Schalter in eingeschaltetem Zustand. Dicht unter dem Deckel 4 ist eine weitere
Lagerplatte 23 angeordnet. An dieser Platte ist der Drehknebel 24 unter Vermittlung einer
Buchse 25 gelagert. An der Buchse greift eine Feder 26 an, die den Drehknebel in der
Ausschaltstellung zu halten sucht. Undrehbar mit der Buchse 25 und dem Knebel 24 ist
I eine Hülse 27 verbunden, die an der zum Knebel entgegengesetzten Seite der Lagerplatte
23 einen Ansatz 33 trägt. An diesem Ansatz ist ein doppelarmiger Sperrhebel 28 gelagert, der mit dem Drehknebel 24 und dem
Ansatz 33 drehbar ist. Der Hebel springt in der Einschaltstellung hinter einer an der
Platte 23 angebrachten ortsfesten Klinke 29 ein und nimmt beim Einschalten mit seinem
anderen, an der Kurvenscheibe 21 angreifenden Ende die Scheibe in die Einschaltstellung
mit.
Der Schalter hat folgende Wirkungsweise:
Tritt ein Kurzschluß auf, so zieht die Schaltspule S den Tauchkern 13 in sich hinein
und bewirkt unter Vermittlung des Stabes 12 ein Anheben des die Kurvenscheibe 21 haltenden
Hebels 28. Infolgedessen wird die Kur- 8U
venscheibe freigegeben, so daß sie durch die Feder 22 in die Ausschaltstellung geschnellt
wird. Durch das Abgleiten 'des Vorsprunges
32 der Kurvenscheibe vom Hebelende 20 des Hebels 16 wird nunmehr auch der Hebel
16 freigegeben, so daß er das Kontaktstück in die Ausschaltlage bringt.
Beim Auftreten eines Überstromes, der noch nicht ausreicht, den Magneten zum Ansprechen
zu bringen, biegt sich allmählich das go Bimetallband 6 nach oben durch und bewirkt
in der gleichen Weise unter Vermittlung des Auslösestabes 12 die Abschaltung.
Soll eine Ausschaltung von Hand vorgenommen werden, so wird der im Knebel 24
zentral angeordnete Druckknopf 30 gedrückt, der unter Vermittlung des Auslösestabes 31
ebenfalls den Sperrhebel 28 entriegelt.
Der Hebel 28 wirkt als Freiauslösung. Er wird bei Überstrom oder Kurzschluß auch
dann entriegelt, wenn man den Drehknebel 24 in der Einschaltstellung festhält.
Die besondere Ausbildung der Konstruktion sowie die Anordnung der Einzelteile ist
beliebig. Es ist jedoch gemäß dem dargestellten Beispiel vorteilhaft, das Schaltorgan
dicht über einer Stirnseite der Spule anzubringen, um deren Blaswirkung möglichst
weitgehend auszunutzen. Der Schalt- und Auslösemechanismus befindet Stich dann no
zweckmäßig an der zur Schaltspule entgegengesetzten Seite der Schaltvorrichtung zwischen
der Vorrichtung und dem Drehknebel.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter mit Freiauslösung und mit einem in der Nähe der Schaltspulenachse sich geradlinig senk-•recht zur Spulenachse bewegenden Strom- . schlußorgan, dadurch gekennzeichnet, daßdie Drehbewegung eines als Einschaltgriff dienenden Drehknebels (24) über eine mit der Freiauslösung (28) zusammenwirkende Kurvenscheibe (21) und über einen an der Kurvenscheibe (21) geführten doppelarmigen Hebel (16) in die geradlinige Bewegung des Stromschlußorgans (11) übertragen wird.
- 2. Installationsselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) axial über dem Stromschlußglied (11) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96093D DE574091C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96093D DE574091C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574091C true DE574091C (de) | 1933-04-08 |
Family
ID=7519819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96093D Expired DE574091C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574091C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061879B (de) * | 1957-05-24 | 1959-07-23 | Busch Jaeger Duerener Metall | Selbstschalter in Schraubstoepselform |
-
1931
- 1931-01-13 DE DES96093D patent/DE574091C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061879B (de) * | 1957-05-24 | 1959-07-23 | Busch Jaeger Duerener Metall | Selbstschalter in Schraubstoepselform |
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