DE659241C - Selbstschalter mit Kniehebelsystem - Google Patents
Selbstschalter mit KniehebelsystemInfo
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- DE659241C DE659241C DEA74669D DEA0074669D DE659241C DE 659241 C DE659241 C DE 659241C DE A74669 D DEA74669 D DE A74669D DE A0074669 D DEA0074669 D DE A0074669D DE 659241 C DE659241 C DE 659241C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/58—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Bei den bekannten Selbstschaltern mit Kniehebelsystem erfolgt die Sperrung der
Kontakte in der Einschaltstellung meist dadurch, daß das Kniehebelgelenk etwas über
die Totpunktlage geknickt wird. Beim Ausschalten muß nun das Kniehebelgelenk über
die Totpunktlage wieder zurückgeführt werden. Dazu ist eine verhältnismäßig große
Auslösekraft erforderlich. Es sind auchAuslösearten
bekanntgeworden, bei denen das Kniegelenk in der Einschaltstellung nicht über den Totpunkt hinausgeführt wird, sondern in
der Nähe der Totpunktlage durch eine Abstützung festgehalten wird. Diese bisher bekanntgewordenen
Selbstschalter haben jedoch den großen Nachteil, daß zum Abschalten, d. h. zur Kontakttrennung, sämtliche Schalterteile
bewegt werden müssen und dadurch keine große Abschaltschnelligkeit bei Kurzschluß
erzielt wird.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei Selbstschaltern
mit Kniehebelsystem, deren Kniegelenk in der Nähe der Totpunktlage, und zwar vor
ihr, entgegen der Wirkung der Ausschaltfeder festgehalten wird, außer der Sperrung
für das ,Kniehebelgelenk im oder in der Nähe des Totpunktes eine zweite Sperrvorrichtung
für das Einschaltorgan angeordnet wird, die erst in Tätigkeit tritt, wenn die Kontakttrennung
bereits erfolgt ist, die beweglichen Kontakte also bereits einen Teil des Ausschaltweges
zurückgelegt haben. Dadurch wird die größtmögliche Abschaltschnelligkeit bei Kurzschluß
gewährleistet, da die zur Kontakttrennung zu bewegenden Massen möglichst klein
gehalten sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch einen Sockelautomaten, während die Abb. 2 bis 4
schematische Darstellungen des Kniehebelsystems in den verschiedenen Stellungen sind.
Die verschiedenen Schalterteile sind auf dem Sockel α angeordnet, sie werden in üblicher
Weise von der Kappe b abgedeckt. Das Kniehebelsystem besteht aus den beiden Hebeln
c und d, die einerseits im Punkt e und
andererseits mit dem Einschaltorgan / und dem beweglichen Kontakthebel g gelenkig
verbunden sind. In dem Knickpunkt ist der Druckhebel k befestigt, der an dem freien
Ende durch den um den festen Punkt / drehbaren Hebel k geführt wird. Im eingeschalteten
Zustand stützt sich der Druckhebel // auf den Nocken m, der auf der Auslösewelle Λ
befestigt ist. An dem beweglichen Kontakthebel g, der gleichzeitig als Ausschaltfeder
ausgebildet ist, ist das Kontaktstück ο angeordnet, das sich gegen den festen Kontakt/;
legt. Ferner werden bei mehrpoligen Schaltern die Kontakthebel durch eine aus Isolier-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Herbert Draeger in Magdcburg-Sudenbitrg.
Claims (6)
- material bestehende Brücke q verbunden, an welcher der Kniehebel c angelenkt ist.-- Die Kontakte sind in Funkenkammern r angeordnet, die an der Außenseite mit Blasspule«.* * versehen sind. Die selbsttätige Auslösung e'te- -. folgt entweder allein durch einen Bimetallauslöser t oder in Verbindung mit einem elektromagnetischen Auslöser. Für die Handauslösung ist ein zweiter Druckknopf u vorgesehen, der mittels der Stoßstange ν auf den auf der Auslösewelle η sitzenden Nocken m wirkt. Der' Einschaltdruckknopf / wird in der Einschaltstellung von der Klinke w festgehalten und beim Ausschalten durch den am Knie-. .15 hebel d sitzenden Ansatz χ gelöst.Die Wirkungsweise des Kniehebelsystems soll nun an Hand der schematischen Darstellungen nach den Abb. 2 bis 4 erläutert werden.Abb. 2 zeigt die Stellung des Kniehebelsystems in der Einschaltstellung. Die Kon- j takte ρ und q werden entgegen der Wirkung der Ausschaltfeder durch das Kniehebelsystem festgehalten. Hierbei werden die beiden Kniehebel c und d durch den Druckhebel h, der sich in der Einschaltstellung auf den Nocken m stützt, in der Nähe der Totpunktlage festgehalten. Eine zweite Sperrung des Kniehebel- ; systems erfolgt durch die Klinke w, welche ! das Einschaltorgan festhält. Wird nun bei Überstrom oder Kurzschluß thermisch oder elektromagnetisch die Auslösewelle η gedreht, so verliert der Druckhebel //. seinen Stützpunkt, und die Kniehebel c und d knicken, wie aus Abb. 3 ersichtlich, nach unten durch. Hierbei stößt der Ansatz χ des Hebels el gegen die Sperrklinke w, welche das Einschaltorgan / festhält, so daß nunmehr auch das Einschaltorgan / freigegeben wird und in die Ausschaltstellung gehen kann. In der Abb. 3 ist die Zwischenstellung des Kniehebelsystems beim Ausschalten angegeben. Durch Schraubenfedern 1, 2 und 3, welche in den Gelenkpunkten der Kniehebel c und. d angeordnet sind, werden die Hebel nunmehr in die Stellung nach Abb. '4 geführt, die die endgültige Ausschaltstellung des Kniehebelsystems zeigt.Beim Einschalten, also bei Druck auf das Einschaltorgan /, wird der Knickpunkt e an der Führungsbahn 4 entlang geführt. Die Führungsbahn ist zunächst geradlinig, geht aber dann in eine Kurve über, die einen scharfen Knick 5 besitzt. Zur Überwindung dieses Knickpunktes in der Führungsbahn ist eine größere Einschaltkraft erforderlich, die sich nach Überwindung des Knickpunktes in einer Momenteinschaltung des beweglichen Kontaktes auswirkt. In der endgültigen Einschaltstellung sind die Kniehebel c, d etwas nach unten durchgeknickt, wobei die Führung dieser Kniehebel über die Totpunktlage bei der Einschaltbewegung vorgenommen wird. Beim Aussehalten erfolgt kein Zurückgehen des .^niehebelsystems über die Totpunktlage, son- \ctern der Knickpunkt beschreibt bei der Ein-Und Äusschaltbewegung eine in sich geschlossene Kurvenbahn.Die Einschaltkraft wird vom Schaltgestänge über die Isolierstofrbrücke q auf die bewegliehen Schaltstücke übertragen. Zur mechanischen Entlastung der Isolierstoffbrücke greift das Schaltgestänge beim zweipoligen Schalter zwischen den beiden Kontakten an, beim vierpoligen Schalter ebenfalls in der Mitte und beim dreipoligen zwischen dem ersten und zweiten oder zweiten und dritten Pol. Beim Einschalten führt das Schaltstück zuerst die Bewegung senkrecht zum feststehenden Kontakt aus. Wenn sich die Schaltstücke, berührt haben, wird die Isolierstoffbrücke um den Punkt gedreht, an dem der Gelenkhebel c befestigt ist, so daß sich die Kontakte 0 und ρ gegeneinander verschieben und in an sich bekannter Weise durch diese Bewegung die Kontaktstelle blank halten.Zweckmäßig werden dann ebenfalls in an sich bekannter Weise - die beiden Kontakte ο und ρ mit Funkenhörnern versehen.1' λ τ J-: χ τ λ χ $ ρ κ r c:he:ι. Selbstschalter mit Kniehebelsystem, bei dem in der Einsehaltstellung das Kniehebelgelenk vor der Totpunktlage entgegen der Wirkung der Ausschaltfeder festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Sperrung (A, m, n) für das Kniehebelgelenk (c, d) in der Nähe des Knickpunktes (e) eine zweite Sperrvorrichtung (»') für das Einschaltorgan vorgesehen ist, die erst dann in Tätigkeit tritt, wenn die Kontakte bereits einen Teil des Ausschaltweges zurückgelegt haben.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Kniehebelgelenkes in der Strecklagc durch einen im Knickpunkt (e) angreifenden Druckhebel (A) erfolgt.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadui-ch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Druckhebels durch einen um einen festen Punkt (/) drehbaren Hebel Ck) geführt wird und sich im eingeschalteten Zustand gegen einen auf der Auslösewelle (n) sitzenden Nocken (m) stützt.
- 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kniehebel (d) einen Ansatz (λ") besitzt, der beim Ausschalten die Sperrung (»') für das Einschaltorgan (/) löst.
- 5. Selbstschalter nach Anspruch ι bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die beweglichen Kontakte über eine an den Kontakthebeln befestigte Isolierstoffbrücke {q) übertragen wird, an welcher die Kniehebel (c, d) angelenkt sind.
- 6. Selbstschalter nach Anspruch ι bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (c, d) in der Ausschaltstellung entgegengesetzt zur Einschaltstellung durchgeknickt sind und daß der Knickpunkt mittels einer Rolle oder über die Welle oder den Hebel selbst an einer besonderen Führungsschiene (4) geführt ist, ,,deren Bahn einen scharfen Knick (5) be-• sitzt, nach dessen Überwindung eine Beschleunigung der Einschaltbewegung und eine Momenteinschaltung erfolgt und die Kniehebel in die Einschaltstellung gehen.Hierzu ι Biatt ZeichnungenGr.iiitlCKi ι**' ι>γκ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74669D DE659241C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Selbstschalter mit Kniehebelsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74669D DE659241C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Selbstschalter mit Kniehebelsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659241C true DE659241C (de) | 1938-04-29 |
Family
ID=6946222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74669D Expired DE659241C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Selbstschalter mit Kniehebelsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659241C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114908B (de) * | 1958-07-17 | 1961-10-12 | Siemens Ag | Elektrischer Selbstschalter mit Hand- und Freiausloesung |
-
1934
- 1934-11-27 DE DEA74669D patent/DE659241C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114908B (de) * | 1958-07-17 | 1961-10-12 | Siemens Ag | Elektrischer Selbstschalter mit Hand- und Freiausloesung |
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