DE652317C - Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger Sockelselbstschalter - Google Patents
Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger SockelselbstschalterInfo
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- DE652317C DE652317C DEA76058D DEA0076058D DE652317C DE 652317 C DE652317 C DE 652317C DE A76058 D DEA76058 D DE A76058D DE A0076058 D DEA0076058 D DE A0076058D DE 652317 C DE652317 C DE 652317C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/40—Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetisch
und thermisch gesteuerten mehrpoligen Sockelselbstschalter mit doppelter Unterbrechung in jedem Pol und mit
hintereinanderliegenden Unterbrechungsstellen,
die in abgedeckten vorderseitigen Ausnehmungen (Schaltkammern) des Sockels liegen. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß die Abdeckplatte in Richtung der gemeinsamen Längsachse der Unterbrechungsstellen.
verschiebbar angeordnet ist und an in die Schaltkammern hineinragenden Ansätzen
die Schaltkontaktbrücken der verschiedenen Pole trägt, und daß die magnetischen Auslöser auf eine eine Klinke tragende Auslöseleiste
wirken, die bei Kurzschluß die Platts und die Klinke unmittelbar entkuppelt, während
die thermischen Auslöser über leine zweite Auslöseleiste und Zwischenschaltung einer Hebelübersetzung die Auslösung bewirken.
Eine derartige Anordnung ergibt einen mehrpoligen Sockelselbstschalter von
weit geringeren Abmessungen als die bisher bekannten mehrpoligen Sockelselbstschalter.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Abb. 1 bis 6 '
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Draufsicht auf den Socke] mit geöffneten Schaltkammern.
Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Schalter und
Abb. 3 eine Seitenansicht.
Die Abb. 4 bis 6 veranschaulichen schematisch den Schaltvorgang.
In einem Sockel 1 sind auf der Rückseite drei Auslösespulen 2, 3 und 4 angeordnet.
Auf der Oberseite des Sockels sind drei Schaltkammern 5, 6 und 7 mit festen und beweglichen Kontakten vorgesehen. Die festen
Kontaktes, 9 und 10 werden durch die beweglichen
Kontakten, 12 und 13 im eingeschalteten
Zustand überbrückt. Die beweglichen Kontakte sitzen an einer beweglichen Platte 14, die gleichzeitig die Schaltkammern
5, 6 und 7 nach vorn abschließt. Die Kontaktbrücken 11, 12 und 13 sind an Ansätzen
15, 16 und 17 der Abdeckplatte 14,
die in die Schaltkammern hineinragen, beweglich befestigt. Die beweglichen Kontakitbrücken
sind in die Ansätzeis, 16 und 17
lose eingeschoben und stehen unter dem Einfluß der Druckfedern 18, 19 und 20. Bei
der Ausschaltbewegung bewegen sich die Ansätze 15, 16 und 17 kolbenartig in einem verengten
Teil der Schaltkammern 5, 6 und 7. Die hierbei zusammengepreßte Luft wird
durch Öffnungen 21, 22 und 23 in den Ansätzen 15, 16 und 17 hindurch gegen die
Kontaktstellen geführt, so daß eine schnelle Unterbrechung des Lichtbogens erfolgt. Die
Ansätzeis, 16 und 17 dienen gleichzeitig
zur Führung der Abdeckplatte 14. Die bewegliche Abdeckplatte 14 steht ferner unter
dem Einfluß zweier Zugfedern 24 und 25.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Adam Horst in Annaberg, Erzgeb.
Auf der Abdeckplatte 14 ist eine Auslöseleiste
26 in Führungen verschiebbar angeordnet. Die Leiste 26 ist mit einem Ansatz
27 versehen. In. diesem Ansatz 27 ist eine in die Abdeckplatte 14 eingreifende Sperrklinke 28 drehbar gelagert. In der Einschaltstörung
wird die Sperrklinke 28 von einem Hebel 29, der unter dem Einfluß von drei
als thermische Auslöser dienenden Bimetallstreifen 30, 31 und 32 steht, gehalten. Die
thermischen Auslöser arbeiten über eine gemeinsame Auslöseleiste 33 und über den
Hebel 29 auf die Auslöseklinke 28. Die Einschaltung erfolgt durch einen Druckknopf 34
über einen Hebel 35, welcher die Auslöseleiste 26 nach links verschiebt lund hierbei mit Hilfe
der Auslöseklinke 28 die Abdeckplatte 14 mit den Kontaktbrückenil, 12, 13 in die Einschaltstellung
bringt. Für die Handauslösung ist ein zweiter Druckknopf 36 vorgesehen, der
mit einer schiefen Ebene die Auslöseleiste 33 verschiebt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Im eingeschalteten Zustand befinden sich
die Auslöse- und Schaltteile in der aus den Abb. 2 und 4 ersichtlichen Stellung. Bei elektromagnetischer
Auslösung, wenn -z. B. die Auslösespule 2 anspricht, wird die Auslöseleiste
26 um die Kante 37 (Abb. 5) gekippt, so daß die Auslöseklinke 28 die · Abdeckplatte
14 freigibt und diese unter dem Einfluß der Zugfedern 24 und 25 in die Ausschaltstellung
bewegt wird. Hierbei werden die an den Ansätzen 15, 16 und 17 der Abdeckplatte
14 befestigten Kontaktbrücken 11, 12 und 13 ebenfalls mitgenommen und der
Strom unterbrochen. Hierbei strömt die in den Schaltkammern zusammengepreßte Luft
durch die Öffnungen 21, 22 und 23 gegen die Kontaktstelle. Auf diese Weise kann jede
der drei Auslösespulen 2, 3 und 4 die Abschaltung herbeiführen. Die beiden äußeren
Polanker haben geringere Kräfte zu verrichten, da die Auslöseleiste 26 sieh um den
entgegengesetzt liegenden Endpunkt dreht, wenn nur in einer Phase hoher Überstrom
oder Kurzschluß entsteht. Die mittlere Auslösespule hat dagegen die volle Klinbenkraft
zu überwinden. Hat die Klinke 28 die Abdeckplatte 14 freigegeben und ist diese in
die Ausschaltstellung gegangen, so wird die Auslöseleiste 26 durch die Zugfeder 39 über
den Hebel 35 ebenfalls in die Ausschaltstellung· gezogen und wieder mit der Abdeckplatte
14 gekuppelt. ■- Bei thermischer Auslösung arbeiten die Bimetallstreifen 30, 31
"Und 32 auf die gemeinsame Auslöseleiste 33, derart, daß sie diese, und zwar unabhängig
voneinander, nach rechts bewegen. Hierbei gleitet der eine Arm des Zwischenhebels 29
auf einer nicht dargestellten schiefen Ebene. Bei der dadurch bewirkten Drehung des
Hebels 29 dreht ■ dessen anderer Arm die Sperrklinke 28, so daß diese die Abdeckplatte
14 freigibt. Die Handauslösung erfolgt, wie bereits erwähnt, durch den besonderen
Druckknopf 36.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger Sockelselbstschaltier mit doppelter Unterbrechung in jedem Pol und mit hintereinanderliegenden Unterbrechungsstellen, die in abgedeckten vorderseitigen Ausnehmungen (Schaltkammern) des Sockels liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (14) in Richtung der gemeinsamen Längsachse der Unterbrechungsstellen verschiebbar angeordnet "ist und an in die Schaltkammern hineinragenden Ansätzen (15, 16, 17) die Schaltkontaktbrücken (11, 12, 13) der verschiedenen Pole trägt, und daß die magnetischen Auslöser {2, 3, 4) auf eine eine Klinke (28) tragende Auslöseleiste (26) wirken, die bei Kurzschluß die Platte (14) und die Klinke(28) unmittelbar 'entkuppelt, während die thermischen Auslöser (30, 31, 32) über eine zweite Auslöseleiste (33) unter ZwI-schenschaltung einer Hebelüber Setzung(29) die Auslösung bewirken.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Schaltkontaktbrücken (11, 12, 13) tragenden Ansätze (15, 16, 17)'in Ausnehmungen des Sockels (1) gleiten, um gleichzeitig zur Führung der beweglichen Abdeckplatte (14) zu dienen.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (15, 16, 17) sich kolbenartig in Schaltkammerfortsätzen bewegen und die hier bei der Ausschaltbewegung zusammengedrückte Luft über eigene Öffnungen (21, 22, 23) den Kontaktstellen zuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76058D DE652317C (de) | 1935-05-19 | 1935-05-19 | Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger Sockelselbstschalter |
FR806130D FR806130A (fr) | 1935-05-19 | 1936-05-08 | Interrupteur automatique multipolaire à rupture double par pôle |
NL77838A NL44442C (de) | 1935-05-19 | 1936-05-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76058D DE652317C (de) | 1935-05-19 | 1935-05-19 | Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger Sockelselbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652317C true DE652317C (de) | 1937-10-28 |
Family
ID=6946659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76058D Expired DE652317C (de) | 1935-05-19 | 1935-05-19 | Elektromagnetisch und thermisch gesteuerter mehrpoliger Sockelselbstschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652317C (de) |
FR (1) | FR806130A (de) |
NL (1) | NL44442C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968496C (de) * | 1942-10-31 | 1958-02-27 | Aeg | Schuetz oder Selbstschalter mit gegen feste oder gegen bewegliche Kontakttraeger abgefederten Kontakten |
DE102011087651A1 (de) * | 2011-12-02 | 2013-06-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgeräteauslöseeinrichtung |
-
1935
- 1935-05-19 DE DEA76058D patent/DE652317C/de not_active Expired
-
1936
- 1936-05-08 FR FR806130D patent/FR806130A/fr not_active Expired
- 1936-05-16 NL NL77838A patent/NL44442C/xx active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968496C (de) * | 1942-10-31 | 1958-02-27 | Aeg | Schuetz oder Selbstschalter mit gegen feste oder gegen bewegliche Kontakttraeger abgefederten Kontakten |
DE102011087651A1 (de) * | 2011-12-02 | 2013-06-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgeräteauslöseeinrichtung |
US9548175B2 (en) | 2011-12-02 | 2017-01-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Switching-device tripping apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR806130A (fr) | 1936-12-08 |
NL44442C (de) | 1938-11-15 |
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