DE3602123C2 - Sicherungsautomat - Google Patents
SicherungsautomatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen - insbesondere mehrphasigen -
Sicherungsautomat mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der
DE-OS 26 32 901 ist bereits ein Sicherungsautomat der oben
beschriebenen Art bekannt, bei dem ein wegrückbarer Kontakt
jedes Unterbrecherorgans von einem verschwenkbaren leiten
den Hebel getragen wird, der über ein einziges Übertragungs
organ durch den Anker eines Elektromagnets betätigt wird,
der keine Verbindung mit dem Schnellauslösemechanismus hat.
Die in dieser Schrift vorgeschlagenen Ausführungsformen für
das Übertragungsorgan sind relativ komplex.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausbildung des Übertragungs
organs zu schaffen, die gleichzeitig einen kompakten
und einfachen Aufbau der Fernsteuereinheit und eine aus
reichende Verstärkung der Bewegung der wegrückbaren Kontakte
bezüglich des Hubs des Ankers gestattet, ohne den Aufbau oder die Anordnung des Auslöse
mechanismus, der Fühler und der verschiedenen Organe, die
ein herkömmlicher Sicherungsautomat besitzt,
verändern zu müssen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der
Schieber zwei mit dem Anker ge
koppelte Schenkel und einen Steg, der mit den Kupplungsnuten versehen
ist.
Die Kopplungsglieder sind zur Schwenkachse der Hebel
parallel und zur Bewegung senkrecht. Die Kupplungsnuten sind so an
geordnet, daß sie eine Relativbewegung der Kopplungsglieder
senkrecht zu den Führungsebenen gestatten, und der Steg
stützt sich an der parallelen Ebene über Kugeln ab.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt in der Ebene II-II von Fig. 2 durch
einen Sicherungsautomat gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene I-I von Fig. 1 durch die
sen Sicherungsautomat,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils der
zentralen Buchse des Kerns des Elektromagnets mit
einer Vorrichtung zur pneumatischen Dämpfung der
Bewegung des Ankers, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Kugellagerung des
Stegs in der Führungsebene, in der die Kupplungs
teile enthalten sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Sicherungsautomat, der in
einem isolierenden, gegossenen Gehäuse 2 einen Kraftspeicher
mechanismus 3, Stromfühler 7, Unterbrecher 11 und ein
elektromagnetisches Betätigungsorgan (Elektromagnet 19) und in einem auf das Gehäuse 2 aufgegossenen
Zusatzgehäuse 30 elektronische Stromkreise (mit einem
Transistor 31 dargestellt) besitzt, die der Spule 21 des
Elektromagneten 19 als Antwort auf ein an die beiden An
schlüsse 32, 33 angelegtes Steuersignal hohe Anzugsströme
und einen niedrigeren Haltestrom liefern können.
Der an sich bekannte Kraftspeichermechanismus 3 besitzt eine
Betätigungsstange 4, eine Speicherfeder 60, einen Riegel 5
und einen Spannhebel 6, mit dem dieser Mechanismus gespannt
oder entspannt werden kann.
Die Stromfühler 7, die in derselben Anzahl wie die Phasen
vorgesehen sind (drei in dem dargestellten Beispiel), be
sitzen jeweils auf an sich bekannte Weise ein Bimetall
element 8 und eine magnetische Vorrichtung 9, die auf an
haltende Stromüberlasten bzw. auf Ströme hoher Stärke wie
Kurzschlüsse ansprechen können, wobei sie ein Kippelement
10 bewegen, an dem sich der Hebel 5 abstützt. Diese Vor
richtung 7 ist mit einem Ausgangsanschluß 14 verbunden.
Die Unterbrecher 11, die in der Anzahl der Phasen vorge
sehen sind, besitzen jeweils auf an sich bekannte Weise
einen beweglichen verschwenkbaren Kontakt 12, der elek
trisch durch einen geflochtenen Leiter 13 mit dem ent
sprechenden Stromfühler 7 und mechanisch mit
der Stange 4 verbunden ist, sowie einen wegrückbaren, von einem ver
schwenkbaren Hebel 15 getragenen Kontakt, der durch einen geflochtenen Lei
ter 16 mit einem Eingangsanschluß 27 verbunden ist.
Der wegrückbare Kontakt ist bei der Auslösung des Sicherungsautomats
feststehend und wird nur bewegt, wenn eine ferngesteuerte
Öffnung des Stromkreises auf die im nachstehenden erläuterte
Weise vorgenommen werden soll.
Die Lichtbogenkammern 17, die in der Anzahl der Phasen vor
gesehen sind, sind jeweils auf an sich bekannte Weise mit
Rippen 18 zur Zerteilung der Lichtbögen versehen, die bei
der Öffnung des Unterbrechers auftreten.
Ein Mehrfachschieber 23 verbindet den Anker 22 des Elektro
magnets 19 mit Kopplungsgliedern 24, die mit den jeweiligen wegrückbaren
Kontakten fest verbunden sind.
Diese Kopplungsglieder bestehen aus Stiften 24, die an den
Hebeln 50 befestigt sind. Jeder Stift tritt mit seinen Enden
in zwei Kupplungsnuten 38, 39 ein, die zu der Ebene II-II
senkrecht sind.
Der Schieber 23 besitzt einen Steg 40 und zwei Schenkel 34-35
(Fig. 1).
Der Steg 40 wird in geradliniger Bewegung zwischen zwei Flä
chen 41 und 42 geführt, die zu der Ebene II-II parallel sind.
Die Fläche 41 gehört zu dem Gehäuse 2, während die Fläche 42
zu dem Gehäuse 30 gehört.
Der Steg 40 stützt sich an der Fläche 41 mit Hilfe von Kugeln
61 ab, die in Aussparungen 62 des Stegs 40 angeordnet sind
(Fig. 4). Die Kupplungsnuten 38, 39 sind in Gabeln vorgesehen, mit de
nen der Steg versehen ist und die in Höhe der Fläche 41 ange
ordnet sind, so daß der Stift 24 bezüglich der Ebene II-II
deutlich versetzt ist.
Der bewegliche Anker 22 (Fig. 1) besitzt einen Steg 45, zwei
Schenkel 46, 47 und einen zylindrischen Kern 48, der mit einem
Antifriktionsmaterial beschichtet ist. Der Kern 48 gleitet
in einer zylindrischen, paßgenauen Buchse 50, die in einem
Steg des feststehenden Jochs 20 befestigt ist, das seiner
seits zwei Schenkel 52, 53 besitzt, die magnetisch mit den
Schenkeln 46-47 zusammenwirken.
Wie Fig. 1 zeigt, greifen die Schenkel 34, 35 des Schiebers
um den beweglichen Anker 22 herum und sind mit diesem durch
Schrauben 36, 37 gekoppelt, die Drehachsen bilden.
Das Zusatzgehäuse 30 wird durch den Bodendeckel 43 des Gehäuses 2
gehalten. Dieser Deckel 43 dient auch zum Halt des Jochs 20
in Nuten des Gehäuses 2.
Der Boden 54 der Buchse 50 (Fig. 3) ist mit einer oder mehreren
Öffnungen 55 versehen, die das Austreten der zwischen dem Bo
den und dem Kern 48 enthaltenen Luft gestatten, wobei sie die
Funktion eines pneumatischen Dämpfers erfüllen. Ein elastischer
Ring 56, der koaxial zu dem Kern in einer an dessen Ende 58
vorgesehenen Aussparung 57 angeordnet ist, ergänzt die Dämpfung
der Bewegung des Ankers, so daß Stöße vermieden werden, die den
Riegel 5 und die Einrichtung 10, die äußerst empfindlich sind,
voneinander trennen könnten.
Trennwände 63 trennen die wegrückbaren Kontakthebel von dem
Elektromagnet.
Die Auslösung des Sicherungsautomats bei Auftreten einer Strom
überlast oder eines Kurzschlusses geht auf bekannte Weise durch
die Wirkung der Stromüberwachungsvorrichtungen vor sich und
besteht in einer Öffnung des beweglichen Kontakts 12.
Der wegrückbare Kontakt wird um eine feststehende Achse 120,
die an dem Gehäuse 2 befestigt ist und zur Achse des Stifts 24
parallel ist, verschwenkt, wenn er durch die Bewegung des An
kers 20 infolge des an die Anschlüsse 32, 33 angelegten Steuer
signals betätigt wird. Durch diese Bewegung werden die Schen
kel 34, 35 in eine geradlinige Bewegung versetzt, die in der
Ebene II-II stattfindet.
Da der Steg 40 zwischen zwei zur Ebene II-II parallelen Flä
chen geführt wird, ist die Bewegung der Nuten ihrerseits eine
zu dieser Ebene parallele geradlinige Bewegung, so daß der
Stift 24, der einen Kreisbogen beschreibt, sich bezüglich des
Bodens der Nuten senkrecht zu dieser Ebene bewegen muß.
Ein leichtes Verschwenken der Arme 34, 35 um ihre Achse, mit
der sie an dem Anker befestigt sind, gestattet einen Ausgleich
einer gegebenenfalls vorhandenen Abweichung von der genauen
Parallelität zwischen der Bewegungsebene des Ankers und der Flächen 41,
42
Da die Reaktion des Kontakts 15 bei seinem Verschwen
ken entgegen dem Uhrzeigersinn sich so auswirkt, daß der Steg
40 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, besteht dagegen in Höhe
der Fläche 41 des Stegs 40 die Gefahr
eines Festfressens. Die Kugeln 61 beseitigen diese Gefahr.
Claims (6)
1. Sicherungsautomat mit mindestens einem Unterbrecher (11)
mit einem beweglichen Kontakt (12) und einem wegrückbaren,
von einem verschwenkbaren Hebel (15) getragenen
Kontakt, Einrichtungen (5, 6, 7) zur Schnellauslösung
der Öffnung des beweglichen Kontakts (12), einem elektromagnetischen
Betätigungsorgan (19), das einen Anker (22)
besitzt, der unter der Einwirkung eines an das Betätigungsorgan
angelegten Steuersignals in geradliniger Bewegung
beweglich ist, und einem Organ zur Übertragung
der Bewegung des Ankers auf den wegrückbaren Kontakt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsorgan einen starren Schieber (23,
34, 35, 40) umfaßt, der an seinem einen Ende die Ankerbewegung
aufnimmt, in einer zur Bewegung des Ankers (22)
parallelen Ebene (II-II) bewegbar ist und an seinem anderen
Ende für jeden Unterbrecher (11) zumindest eine Kupplungsnut
(38, 39) aufweist, in die ein am verschwenkbaren
Hebel (15) feststehendes Kopplungsglied (24) eingreift,
wobei die Lage des Kopplungsgliedes (24) sowohl
gegenüber der Ebene (II-II) als auch der Schwenkachse
(120) des Hebels (15) versetzt ist.
2. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (23)
zwei mit dem Anker (22) gekuppelte Schenkel
(34, 35) und einen Steg (40) besitzt, der mit den Kupplungsnuten (38, 39)
versehen ist,
daß die Kopplungsglieder (24)
zur Schwenkachse (120) des Hebels (15) parallel
und zur Bewegung senkrecht sind, daß die Kupplungsnuten so angeordnet
sind, daß sie eine Relativbewegung der Kupplungsteile senk
recht zur Ebene (II-II) zulassen, und daß sich der
Steg an einer zur Ebene (II-II) parallelen Fläche (41) über Kugeln (61) abstützt.
3. Sicherungsautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Betätigungsorgan (19) einen Elektro
magnet besitzt, der ein feststehendes Joch (20), eine Spule
(21) und einen Anker (22) aufweist, der das bewegliche Ele
ment bildet, und daß die beiden Schenkel (34, 35) des Schie
bers den Anker umgreifen und mit ihm über Schrauben (36, 37)
gekuppelt sind, die Drehachsen bilden.
4. Sicherungsautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektromagnetische Betätigungsorgan (19)
einen Kern (48)
besitzt, der verschiebbar in einer ihrerseits an dem Joch be
festigten Buchse (50) montiert ist, und daß der Boden (54)
der Buchse mit mindestens einer Öffnung (55) zum Austreten
der zwischen dem Boden und dem Kern eingeschlossenen Luft
versehen ist.
5. Sicherungsautomat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
elastischen Ring (56), der koaxial zu dem Kern (48) in einer Aus
sparung (57) angeordnet ist, die an dem dem Boden gegenüber
liegenden Ende (58) des Kerns (48) vorgesehen ist.
6. Sicherungsautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromag
netische Betätigungsorgan außerdem einen elektronischen Strom
kreis besitzt, der bei Auftreten des Steuersignals einen
Haltestrom und einen Anzugsstrom erzeugen kann und in einem
Zusatzgehäuse (30) angeordnet ist, und daß das
Zusatzgehäuse (30) eine Führungsfläche (42) für die in der
Bewegungsebene (II-II) gelegene Fläche des Stegs (40) bil
det.
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