DE2808602A1 - Schaltvorrichtung mit antiprellverklinkung - Google Patents
Schaltvorrichtung mit antiprellverklinkungInfo
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- H01H9/342—Venting arrangements for arc chutes
Description
Patentanwälte DicL-I ng. C u rt Wal 1 ach
Dipl.-ing. Günther Koch
£ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dip!.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 28. Februar I978
Unser Zeichen: l6 071 - Κ/Αρ
Anmelder: Gould Inc.
Gould Center
Rolling Meadows, Illinois
USA
Bezeichnungί Schaltvorrichtung mit Antiprellver-
klinkung
90980 9./0642
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Leistungsschalter
allgemein und insbesondere auf einen Strombegrenzungsunterbrecher mit einer Antiprellvorrichtung.
Es sind Leistungsschalter bekannt, die so konstruiert sind, daß unter schwerwiegenden Kurzschlußbedingungen vor Bewegung
des Kontaktes infolge des federbetätigten Auslösemechanismus
elektromagnetische Abschaltkärfte wirksam werden, um eine Kontakttrennung herbeizuführen. Durch dieses Kontakttrennen
wird der Strom auf einen Wert begrenzt, der sicher durch den Schalter beherrscht werden kann. Je größer die Kontakttrennung,
die von den elektrodynamischen Abschaltkräften herrührt
ist, umso größer ist die Wirksamkeit der Strombegrenzungswirkung. Je größer die Kontakttrennung infolge der elektromagnetischen
Abschaltkräfte, desto größer wird jedoch auch die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktrückprellens in die Schließstellung und
dies stört die Stromunterbrechung.
Gemäß der Erfindung wird das Problem der Rückprellung dadurch gelöst, daß ein einzelner Verklinkungsstift jedem Kontaktarm
zugeordnet ist, der in die Verklinkungsstellung vorgespannt ist, um direkt an den einzelnen Armen anzugreifen und
diese gegen Rückprall in die Schließstellung zu haltern. Die Kontaktarme sind auf einem Träger montiert, der Nockenansätze
besitzt, um die Klinken freizugeben und die Kontakte durch das Antriebssystem wieder zum Schließen freigibt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Konstruktion einer Antiprellvorrichtung für die Kontakte
eines mehrpoligen Leistungsschalters zu schaffen.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Antiprellvorrichtung,
welche so konstruiert ist, daß eine Kontakttrennung erfolgen kann, die von elektrodynamischen Kräften herrührt,
909809/0642 ./.
wobei diese Trennung im wesentlichen so groß ist wie die Kontakttrennung, die von dem federbelasteten Kontaktbetätigungsmechanismus
herrührt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Ant!prellvorrichtung
zu schaffen, die eine einzelne Untergruppe für jeden Pol des Leistungsschalters bildet.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Antiprellvorrichtung,
die durch Mittel am Kontaktträger freigegeben wird, wenn letzterer in die Kontaktöffnungsstellung überführt
wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Grundrißansicht eines als Baueinheit zusammengefaßten Motoranlassers mit einer
Vorrichtung zur Verhinderung des Kontaktprellens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1, wobei die einer Poleinheit zugeordneten Elemente
bei geschlossenen Kontakten ersichtlich sind;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß"Fig.1,
woraus die Elemente des Handbetätigungsmechanismus für den Leistungsschalter ersichtlich sind;
Fig. 5 eine Teilansicht, welche die Kontakte eines Poles in einer teilweise offenen Stellung
erkennen läßt, die infolge einer elektrodynamischen
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Ausblaskraft zustande gekommen ist;
Fig. 6 eine der Pig. 5 entsprechende Ansicht, in der
der bewegliche Kontakt voll von dem stationären Kontakt durch die elektrodynamischen Ausblaskräfte
getrennt ist;
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, die den
Kontaktträger in zurückgestellter Stellung zeigt;
Fig. 8 eine Grundrißansicht eines einstückigen Kontaktträgers;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 gemäß Fig. 8;
Fig. 10- eine Stirnansicht eines Kontaktträgers in
Richtung der Pfeile 10-10 nach Fig. 8 betrachtet;
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines das Kontaktprellen verhindernden
Verklinkungsmechanismus;
Fig. 12,
IjJu. 14 zusätzliche Ansichten der das Rückprallen
verhindernden Verklinkungseinrichtung in Richtung der jeweiligen Pfeile 12-12, 13-13 bzw. 14-14
nach Figo 11 betrachtet.
Der als Baueinheit zusammengefaßte Motoranlasser 20 weist ein
Isoliergehäuse mit einer Basis 21, ein an der Vorderseite der
Basis 21 befestigtes Gehäuseteil 299 und einen abnehmbaren flachen Frontdeckel 22 auf, der am Gehäuseteil 299 mittels
Schrauben 19 festgelegt ist. Der Gehäuseteil 299 weist in
Längsrichtung verlaufende parallele Rippen auf, die in ent-
909809/0642 ·/.
sprechende Rippen 24, 25, 26 des Basisteils 21 einpassen und in Längsrichtung verlaufende parallele Kammern bilden. Drei
dieser Kammern besitzen stromführende Elemente, die jenen identisch sind, die auf der rechten Seite von Figo 2 dargestellt
sind und einen Pol eines dreipoligen Leistungsschalters 59 des Anlassers 22 bilden. Ein abnehmbarer Seitendeckel 6j
ist für eine Kammer vorgesehen, die einen durch Feder angetriebenen
freien Auslösekontakt-Betätigungsmechanismus 70 gemäß Fig. 4 beherbergt.
Der Strompfad für jeden Pol A, B, C des Anlassers 20 ist identisch, so daß nur einer dieser Strompfade in Verbindung mit
Fig. 2 beschrieben zu werden braucht. Dieser Strompfad weist eine Anschlußklemme 27 am einen Ende einer Anschlußlasche 28,
die Anschlußlasche 28, den stationären Kontakt 29 am anderen Ende der Lasche 28, einen beweglichen Kontakt 30 am einen
Ende eines beweglichen Kontaktarms Jl, den Kontaktarm Jl,
eine flexible Litze 32 am anderen Ende des Armes 31 * einen
U-förmigen Streifen 33* eine Spulenanschlußklemme Jk, die
Spule 35 und die andere Anschlußklemme 36 der Spule 35* Leiterstreifen
37 und 38, einen stationären Kontakt 39 des elektromagnetischen Schaltschützabschnitts 58 des Anlassers 20, den
beweglichen Schaltschützkontakt 40, eine leitende Brücke 41, einen beweglichen Schützkontakt 42, einen stationären Schützkontakt
43, einen leitenden Streifen 44 und eine Lastanschlußklemme 45 auf. Letztere ist so konstruiert, daß sie direkt
mit der Last oder mit dieser über ein herkömmliches Überlastrelais (nicht dargestellt) verbunden werden kann.
Die Spule 35 stellt einen Teil der Leistungsschalter-Eichvorrichtung
50 dar, die von der Vorderseite des Anlassers 20 entnehmbar
ist nachdem der Frontdeckel 22 abgenommen ist. Die Eicheinheiten 50 aller drei Pole können einzelne Einheiten sein oder
sie können auf einem gemeinsamen Isolierkörper 69 (Fig. 1) auf-
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gebaut sein, so daß alle drei Vorrichtungen 50 als Einheit
entfernt werden müssen.
Jede Eicheinheit 50 ist elektrisch und mechanisch in Arbeitsstellung
durch zwei Schrauben 46 und 47 gesichert, die zugänglich
sind wenn der Deckel 22 vom Gehäuseteil 299 abgenommen ist. Die Spule 55 ist auf einen Spulenkörper 57 aufgewickelt,
durch den ein Schenkel eines stationären C-förmig gestalteten Magnetkerns 48 hindurchsteht. Der Kern 48 ist
mittels Nieten 49, 49 am Spulenende 51 festgelegt, das die
Anschlußklemme 3^ trägt. Das andere Ende der Spule 57 trägt
die Anschlußklemme 36. Der Magnetkern weist außerdem einen
beweglichen Anker 52 auf, der schwenkbar am unteren Ende in
dem mit 53 bezeichneten Bereich derart gelagert ist, daß das
obere Ende des Ankers 52 sich nach dem stationären Kern 48 hin und von diesem weg bewegen kann. Die Zugschraubenfeder 54 ist
mit einem Stift 61 am Rand der radialen Einstellstange 55 verbunden, und zwar abgewandt von den Stiften 62, um die die
Stange 55 schwenkbar ist. Auf diese Weise spannt die Feder das Vorderende des Ankers 52 in der Weise vor, daß dieses Ende
vom Magnetkern 48 weggezogen wird.
Die Luftspalteinstellung zwischen dem Anker 52 und dem Kern
48 wird durch Schrauben 63 vorgenommen, die in Gewindebohrungen
des quer verlaufenden Teiles 64 eingeschraubt sind. Ein nicht dargestellter Nocken am hinteren Teil eines schwenkbar gelagerten
Einstellgliedes 65 wirkt auf den Portsatz 66 des Teils 55 ein, um die Spannung aller drei Federn 5^ einzustellen,
ohne die Luftspalte zwischen irgend einem Anker 52 und dem zugeordneten stationären Magnetkern 48 zu ändern. Das Steuerglied
65 steht durch eine nicht dargestellte Öffnung des Hilfsdeckels 110 (Fig. 2) durch und ist in dieser schwenkbar gelagert. Ein
drehbares Auslöseglied 18 steht durch eine Öffnung 18a des
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-KT-
Hilfsdeckels 110 durch und 1st Innerhalb der Öffnung beweglich
gelagert. Beide Steuerglieder 65 und 18 sind zur Betätigung durch Öffnungen des Hauptdeckels 22 zugängliche
Beim Auftreten eines vorbestimmten Fehlerstromes zieht der Fluß, der durch den die Spule 35 durchfließenden Strom erzeugt
wird, den Anker 52 auf den stationären Kern 48 und 51,
wodurch bewirkt wird, daß der gegabelte Ankerausleger 7I an
dem vergrößerten Abschnitt 72 des Querfortsatzes 73 der gemeinsamen
Auslösestange 75 angreifte Letztere bildet einen Teil der Auslösevorrichtung 200, die im Uhrzeigersinn um eine
Achse verschwenkbar ist, welche mit der Achse 62 zusammenfällt, um die Stange 55 einzustellen, die bewirkt, daß die Schraube
76 des Auslösestangenfortsatzes 77 das Verklinkungsorgan 78
im Uhrzeigersinn in Auslöserichtung um den Schwenkzapfen 79 dreht, wodurch der Verklinkungspunkt 81 der Verklinkungsplatte
951 am Schwenkgelenk 952 freigegeben wird, wodurch der "Verklinkungspunkt
953 der Wiege 80 freigegeben wird, so daß letztere frei im Uhrzeigersinn um den Zapfen 82 schwenken
kann. Wenn sich die Wiege 80 im Uhrzeigersinn dreht, dann bewegt sich das Ende 83 des oberen Khiehebellenkers 84 nach
oben und nach rechts gemäß Fig» 4, so daß die Zugschraubenfedern 86, die zwischen dem Knie 87 und dem manuellen Betätigungshandgriff
88 ausgespannt sind, den Kniehebel 84, 85 zusammenziehen und den Handgriff 88 nach links verschieben,
wobei letzterer um den Mittelpunkt 89 über eine Verbindung zwischen dem Handgriff 88 und dem rückwärtigen Fortsatz 9I
schwenkt.
Das untere Ende des Khiehebellenkers 85 ist bei 92 schwenkbar mit dem freien Ende des Radialfortsatzes 93 des Kontaktträgers
90 verbunden. Dieses letztgenannte Element wird, weiter unten
im einzelnen beschrieben. Wenn der Kniehebel 84, 85 zusammenklappt, wird der Träger 90 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 ver-
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schwenkt und bewegt dabei die Kontaktarme Jl aller drei Pole
in die öffnungsstellung gemäß Fig. 7. Die Basis 21 und der
Gehäuseteil 299 passen längs Teilungslinien 23 aufeinander,
so daß die Lägerabschnitte des Kontaktträgers 90 mit vermindertem
Durchmesser eingefügt und in Arbeitsstellung gehalten werden können, In der Schließstellung des Teils 59 des
Leistungsschalters spannt eine einzelne Torsionsfeder 94 die
zwischen dem Träger 90 u^d. dem beweglichen Kontaktarm 31 ausgespannt
ist, den Arm 31 iffl Gegenuhrzeigersinn um die Isolierstange
99 als Zentrum vor und erzeugt dadurch einen Kontaktdruck .
Für jeden der Pole A, B und C sind einzelne aus parallelen Platten bestehende Lichtbogenkammern 95 vorgesehen, um die
zwischen den Kontakten 29 und 30 des Leistungsschalters beim
öffnen gezogenen Lichtbogen zu löschen. Die Lichtbogengase, die aus den Lichtbogenkammern 95 gemäß Fig. 2 links austreten,
wandern nach vorn, wie durch die strichlierten Linien G angedeutet und sie werden durch den Haubenabschnitt 96 des Deckels
durch die öffnung 97 abgeführt und strömen gemäß Fig. 2 nach links und vor den Schützteil 58. Äußere Abdeckungen 98
dienen dazu, eine direkte Vermischung der Lichtbogengase zu verhindern, die von unterschiedlichen Polen herrühren und die
Gehäuse 21, 22, 299 über die Austrittsöffnungen 97 verlassen.
Die elektrischen und magnetischen Elemente des Schütz 58 sind
von herkömmlicher Bauart und weisen ein U-förmiges Magnetjoch
101 auf, dessen Arme von Teilen der Spule 102 umfaßt sind. Wenn die Spule erregt wird, dann wird der Anker 103 auf das
Joch 101 gezogen und führt die Kontaktträger 104 nach hinten. Letztere lagern die Brückenkontakte 41 aller drei Pole so,
daß die Kontakte 41 sich in ihre Schließstellung bewegen, worauf bewegliche Kontakte 40,42 an den Jeweiligen stationären
Kontakten 39, 43 angreifen. Stahlelemente 105, die an der
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Innenseite der Abdeckung 22 gelagert sind, befinden sich in Bereichen der Schützkontakte 39* 40, 42, 43, wodurch die
Lichtbogen, die zwischen diesen Kontakten beim Trennen gezogen werden, durch magnetische Wirkung ausgelöscht werden.
Der Nied 111 (Fig. 2) legt den Leiterstreifen 37 auf der
vorderen Oberfläche der Isolierabdeckung 110 L-förmigen Querschnitts fest. Letzterer bildet die vordere Begrenzung für
die Kammer 112, in der die gemeinsame Auslösestange 75* die Einstellstange 55 und der Anker 52 angeordnet sind. Nach Abnahme
der Hauptabdeckung 22 kann der Hilfsdeckel 110 entfernt
werden, um die Einstellschrauben 63 zugänglich zu machen. Die
rückwärtige Oberfläche des Deckels 110 ist mit Ansätzen 114 versehen, die an dem Fortsatz 73 angreifen und dessen Bewegung
führen. Letzterer ist flexibel auf der Auslösestange 75 in einem elastischen Bereich 116 verminderter Querschnittsfläche
gelagert, wodurch der Portsatz 73 nach vorn vorgespannt wird.
Der Kontaktträger 90* der im einzelnen in Fig. 8 bis 10 dargestellt
ist, wird von einem einstückigen Plastikkörper gebildet und weist einen langgestreckten Hauptabschnitt 301
auf, der quer zu den Kontaktarmen 3I durch die Gehäusekammern
für alle drei Pole des Leistungsschalterteils 59 verläuft. Der Hauptteil 30I ist mit zwei im Abstand zueinander angeordneten
Lagerabschnitten 302 bis 305 versehen, die eine Schwenkachse für den Träger 90 definieren. Ein radialer Portsatz 93
ist an einem Ende des Trägers 90 benachbart zum Lagerabschnitt
305 angeordnet. Eine kreisrunde Bohrung oder öffnung 307, die
längs der Schwenkachse des Trägers 90 verläuft, erstreckt sich vom Ende des Hauptabschnitts 30I gegenüber dem Fortsatz 93
nach dem Lager 305.
In Längsrichtung im Abstand zueinander liegende Bereiche 303, 304 des Trägers 90 trennen drei identische taschenartige
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Lager 308 im Hauptteil 301. Die einzelnen Kontaktarme 31
werden in diese einzelnen Taschen 308 eingesetzt und durch
die Isolierstange 99 schwenkbar gelagert, die durch die Bohrung
307 und durch Löcher der Kontaktarme 31 durchsteht, die
innerhalb der Taschen 308 befindlich sind.
Wenn der Kontakt 31 sich in der Öffnungsstellung gemäß Fig.
befindet und in diese Stellung durch den Kontaktbetätigungsmechanismus
70 überführt worden ist, dann stößt der Kontaktarm 31 an die Oberfläche 309 an, die in dieser Lage durch die
Feder 9^ gehalten wird. Wenn die Kontakte 29 und 30, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, erfaßt werden, dann liegt der Kontaktarm 31 in einem geringen Abstand von der Oberfläche 309* so daß
die Feder 94 einen Druck in Schließrichtung zwischen den
Kontakten 29 und 30 ausübt.
Beim Auftreten hoher Überlastströme sind starke elektrodynamische Kräfte in Jenen Strömen wirksam, die in Gegenrichtungen
in dem relativ dicht benachbarten Kontaktarm 3I und in der
Klemmenanschlußleitung 28 fließen. Diese elektrodynamischen Kräfte verlaufen in einer solchen Richtung, daß der Kontaktarm
31 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 verschwenkt wird, noch
bevor der Betätigungsmechanismus 70 den Kontaktträger 90 in
die Öffnungsstellung nach Fig. 7 überführt hat. Wenn diese elektrodynamischen Kräfte genügend groß sind, dann ist die
Trennung zwischen den Kontakten 29* 30 gemäß Fig. 6 im wesentlichen
die gleiche wie jene, die durch Betätigung des Mechanismus 70 erlangt wird. Diese große Bewegung des Kontaktarmes 3I
vor der Ausschaltbewegung des Trägers 90 wird wegen der Ausbildung
des Trägers 90 und des Kontaktarmes 3I möglich, und
zwar in Verbindung mit dem Aufbau der Mittel, die diese beiden Elemente verbinden und die Torsionsfeder 9^ aufweisen.
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Der Kontaktarm J>1 wird in der vollen Öffnungsstellung gemäß
Pig. 6 durch den querverlaufenden, den Rückprall verhindernden
Verklinkungsstift 701 gehalten, der sich über die Verklinkungsoberfläche
702 in die Kerbe 703 am Ende des Kontaktarmes Jl
entfernt von dem beweglichen Kontakt 30 bewegt» Der Stift 70I
bildet einen Teil der Vorrichtung 700 zur Verhinderung des Rüekprallens, die in den Figuren 11 bis 14 im einzelnen dargestellt
ist. Der Aufbau 700 weist außerdem einen transparenten Träger 704 auf, der aus Isoliermaterial besteht und einen ebenen
Hauptabschnitt 705 aufweist, von dem im Abstand zueinander liegende Wände 706 und 707 vorstehen. Jede der Wände 706 und
707 ist mit einem Längsschlitz 708 versehen, der sich nach vorn von der Öffnung 709 im Hauptteil 705 erstreckte Die
Enden des Verklinkungsstiftes 70I liegen in Schlitzen 708,
708 und der Stift 70I ist gegen die nach vorn geschlossenen
Enden der Schlitze 708 durch die Arme einer umgekehrt U-förmigen
Drahtfeder 7I0 vorgespannt. Der Steg der Feder 7I0 wird von
der vorderen Oberfläche des Hauptabschnitts 705 aufgefangen, indem er zwischen die Teile 711, 7II eingefügt ist, die durch
Erhitzen nach Einsetzen der Feder 7I0 eingebaut sind. Nachdem die Enden des Verklinkungsstiftes 70I in die Führungsschlitze
708 eingetreten sind, wird die öffnung 709 durch den transparenten
Plastikdeckel 712 geschlossen, der durch Ultraschallsehweißung festgelegt wird.
Der Aufbau 700 wird in seiner Arbeitsstellung benachbart zum
Drahtgriff 27 dadurch gelagert, daß die Seitenränder 714, des Hauptabschnitts 705 in die Schlitze 715 (Fig. 3) in der
Basis 21 eingefügt werden. Die Schlitze 7I5 sind in Basisrippen 24, 25, 26 und sonstwo ausgebildet. Der Aufbau 700
wirkt als Querbarriere für die langgestreckten Kammern in der Basis 21 für jeden Pol des Leistungsschalters 59 der Kombinationsbaueinheit
20.
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Im folgenden wird im einzelnen auf die Figuren 5 bis 7
Bezug genommen. Wenn der Kontaktarm 31 in die Öffnungsstellung
durch die elektrodynamischen Kräfte geschaltet ist, selbst wenn sich der Arm 31 in die Offenstellung bewegt, dann
bleibt der Kontaktträger 9° in· der Schließstellung gemäß Fig.
2. Wenn der Kontaktarm 31 sich in die Zwischenöffnungsstellung gemäß Fig. 5 bewegt, dann erfaßt das rechte Ende des Kontaktarmes
31 den Antiprellverklinkungsstift 701 und drückt ihn gemäß Fig. 2 nach rechts gegen die Kraft der Vorspannfeder 710.
Nachdem einmal das obere Ende der Oberfläche von 726 sich unter
den Stift 701 bewegt hat, bewegt die Kraft der Feder 710 den Stift 701 in den Einschnitt 703 (Fig. 6). Nunmehr wird durch
Zusammenwirken zwischen Stift 701 und Verklinkungsoberfläche 702 der Arm 3I gegen eine Gegenuhrzeigersinnbewegung bzw. eine
Prellbewegung geschützt, und zwar unabhängig von der Öffnungsgeschwindigkeit des letzteren.
Der Stift 70I bleibt in der Verklinkungssteilung gemäß Fig. β
bis sich der Kontaktträger 90 in die Öffnungsstellung bzw. in die Stellung nach Fig. 7 bewegt hat. Während dieser Bewegung
des Trägers 90 in die Öffnungsstellung wird der Verklinkungsstift 70I durch Nockenorgane 731 am Kontaktträger 90
nach rechts gemäß Fig. 6 in die unverklinkte Stellung gemäß Fig. 7 verschoben. Wenn der Stift 70I in der Stellung gemäß
Fig. 7 befindlich ist, befindet er sich im wesentlichen außerhalb der Kerbe 7°3 und er wird in dieser Stellung während des
Schließens der Nockenoberfläche 726 gehalten, so daß dadurch
der Kontaktarm 3I dem Kontaktträger 90 im Gegenuhrzeigersinn
folgen kann, um den Leistungsschalter 59 zu schließen.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheSchaltvorrichtung mit einem stationären Kontakt, einem beweglichen Kontakt und einem beweglichen Kontaktarm, der an einem Ende den beweglichen Kontakt trägt, ferner mit einem Träger für den Arm, welcher Träger zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglich ist., in denen die Kontakte normalerweise geschlossen bzw, geöffnet sind und mit Mitteln, die den Arm auf dem Träger relativ beweglich hierzu zwischen einer dritten und einer vierten Stellung beweglich trägt, während der Träger in seiner ersten Stellung befindlich ist, wobei die Kontakte erfaßt werden, wenn der Träger in seiner ersten Stellung und der Arm in seiner dritten Stellung befindlich ist und mit Vorspannmitteln, durch die der Arm in die dritte Stellung vorgespannt wird,dadurch gekennzeichnet, daß eine Verklinkungsvorrichtung ein Rückprallen des Armes in die dritte Stellung verhindert, nachdem eine vorbestimmte Bewegung des Armes nach der vierten Stellung infolge einer elektrodynamischen Abschaltkraft stattgefunden hat, daß die Verklinkungsvorrichtung ein Verklinkungsorgan aufweist, welches in die normale Verklinkungsstellung vorgespannt ist, um an einer Verklinkungsoberflache am Arm am anderen Ende anzugreifen, um den Arm in dieser vierten Stellung zu halten, und daß Mittel auf dem Träger vorgesehen sind, die an dem Verklinkungsorgan angreifen um letzteres von der Verklinkungsoberfläche frei zu gebens wenn der Träger sich von der zweiten Stellung nach der ersten Stellung hin bewegt.909809/06422. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkgelenk den Arm am Träger in einer Ebene schwenkbar lagert, die normal zu einer Achse steht, welche durch das Schwenkgelenk definiert ist, und daß die Klinke in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Achse beweglich ist.3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verklinkungsorgan aus einem Stift besteht, der parallel und im seitlichen Abstand zu der Achse verläuft.4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Träger vorgesehenen Mittel die das Verklinkungsorgan außer Eingriff mit der Verklinkungsoberfläche bringen, von einer ersten Nockenoberfläche und einer zweiten Nockenoberfläche gebildet werden, die auf dem Arm angeordnet ist und an dem Verklinkungsorgan angreift, um letzteres gegen die Wirkung der Vorspannmittel· zu bewegen, wenn der Arm sich in die vierte Stellung bewegt, bis die Verklinkungsoberfläche das Verklinkungsorgan erreicht hat.5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein stationärer Träger für den Stift und seine Vorspannmittel vorgesehen ist, der zusammen mit dem Stift und den Vorspannmitteln wenigstens einige Teile eines Unteraufbaus bildet, der in Innennuten eines Gehäuses der Schaltvorrichtung gehaltert ist.909809/0642Schaltvorrichtung nach Anspruch 1*
dadurch gekennzeichnet*
daß ein weiterer stationärer Kontakt* ein weiterer beweglicher Kontakt* ein weiterer beweglicher Kontaktarm vorgesehen sind* welch letztere den weiteren beweglichen Kontakt an einem Ende trägt* daß Mittel vorgesehen sind* um den weiteren Arm auf dem Träger relativ hierzu beweglich zwischen einer dritten
und vierten Stellung zu lagern* während der Träger in der ersten Stellung befindlich ist* daß der
weitere Kontakt normalerweise geschlossen ist* wenn der Träger in der ersten Stellung befindlich ist
und normalerweise offen ist*wenn der Träger in seiner zweiten Stellung befindlich ist* daß der weitere
Kontakt erfaßt wird* wenn der Träger in seiner
ersten Stellung befindlich ist und der weitere Arm in seiner dritten Stellung befindlich ist* daß eine weitere Vorspannvorrichtung den weiteren Arm in
seine dritte Stellung vorspannt* daß eine weitere
Verklinkungseinrichtung ein Rückprellen des weiteren Armes nach der dritten Stellung hin verhindert* nachdem eine vorbestimmte Bewegung nach der vierten
Stellung infolge der elektrodynamischen Abschaltkräfte abgelaufen ist* daß die weitere Verklinkungseinrichtung ein weiteres Klinkenorgan aufweist*
welches in die normale Verklinkungsstellung vorgespannt ist* um an einer Verklinkungsoberfläche des weiteren Armes am anderen Ende anzugreifen* um den Arm in seiner vierten Stellung zu halten* und daß
eine weitere Vorrichtung auf dem Träger vorgesehen ist, die an dem weiteren Klinkenorgan angreift* um letzteres von der Verklinkungsoberfläche des anderen Armes freizugeben* wenn der Träger sich von der
zweiten Stellung nach der ersten Stellung bewegt„9098 0 9/06427. " Schaltvorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verklinkungsorgan ein Teil einer weiteren Unterbaueinheit ist, die eine Konstruktion besitzt, welche ähnlich ist der erwähnten Unterbaueinheit, daß ein Gehäuse mit ersten und zweiten parallelen, langgestreckten Kammern vorgesehen ist, daß der bewegliche Kontaktarm und die stromführenden Teile, die diesem zugeordnet sind, in der ersten Kammer liegen, daß der weitere bewegliche Kontaktarm und seine zugeordneten stromführenden Teile innerhalb der zweiten Kammer liegen und daß der Aufbau und der weitere Aufbau in querverlaufenden Barrieren der jeweiligen ersten und zweiten Barriere angeordnet sind und diese bilden, und zwar in der Nähe des gleichen Endes einer jeder dieser Barrieren.8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Stange die Mittel bildet, welche sowohl den Arm als auch den weiteren Arm auf dem Träger lagert.909809/0642
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