DE706374C - Temperaturabhaengige elektrische Schalteinrichtung - Google Patents

Temperaturabhaengige elektrische Schalteinrichtung

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DE706374C
DE706374C DES116643D DES0116643D DE706374C DE 706374 C DE706374 C DE 706374C DE S116643 D DES116643 D DE S116643D DE S0116643 D DES0116643 D DE S0116643D DE 706374 C DE706374 C DE 706374C
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    • H01H81/02Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electrothermally operated
    • HELECTRICITY
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    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description

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STT6643 VI
Es ist bereits eine temperaturabhängige elektrische Schaltvorrichtung· vorgeschlagen worden, bei der das Schaltorgan aus einem etwa U-fürmigen «in seinem Bogenstück abgestützten Bimetallstreifen besteht, dessen freie Enden die Schaltbewegung ausführen. Der Bimetallstreifen ist in seinem Stützpunkt in Richtung der Ausbiegung des Streifens schwenkbar gelagert. Der eine freie Schenkel trägt die Schaltkontakte, während auf den anderen freien Schenkel eine Kippfeder in der Weise einwirkt, daß bei einer'Abstaudsänderung der Schenkelenden des Bimetallstreifens infolge Erwärmung oder Abkühlung der Angriftspunkt der Keder am Bimetallstreifen in i-ine labile Lage gelangt, in der der Streifen von seiner einen Lage in die andere umkippt ■.'.mi dabei einen Stromkreis öffnet oder schließt.
Der Verwendungsbereich derartiger Schal ti-nrrichtungen liil.it sich erlindimgsgcmäl.i dadurch noch bedeutend erweitern, daß Länge, Schenkclabstand und Steifigkeit des U-förmig gebogenen Bimetallstreifeiis so gewählt werden, daß im Falle sehr großer Überströme (Kurzschltißströme) durch die magnetischen Kräfte eine unverzögerte Abstandsänderung, der Bimetallschenkel und damit eine unver-/.'"gerte Auslösung herbeigeführt wird.
Bei Wärmeauslösern mit einem Bimetallstreifen, der nicht als Schaltorgan dient und infolgedessen nur äußerst geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt zu sein braucht und bei dem«Länge, Schenkelabstand und Steifigkeit von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung sind, ist es au sich bereits bekannt, das Wärmeelement als stromführende Zweimetallschleife auszubilden, deren Zweige sich bei Kurzschluß auseinanderspreizen und die sofortige Lösung eines Klinkengesperres herbeiführen.
insbesondere wird durch die Erfindung eine Möglichkeit dafür geschaffen, Schaltereinriehtiingen von der angegebenen Art auch für von Hand zu betätigende oder ferngesteuerte Schalter, die neben verzögerter Überstromausiösung auch unverzögerte Kurzsehluliaiislösung besitzen sollen, nutzbar zu machen. Das ist deshalb von besonderem Wert, weil gerade bei einem Selmappmeohanismus der eingangs angegebenen Art ein bestimmter, verhältnis- s" mäßig hoher Kontaktdruck bis zum Zeitpunkt der Kontakttrennung vorhanden ist, da in dem Augenblick, wo infolge der Spreizung des U-l*örmigen Bimetallstreifen.·; der Kipp- · hebeldrehpimkt von der Wirkungslinie der Federkraft gekreuzt wird, immer in ich eine
Komponente der Federzugkraft auf den Kontaktträger in Einschaltrichtung wirkt. Die Kontakttrennung· erfolgt mit großer Geschwindigkeit, so clali mit kleinen Abmessungen verhältnismäßig große Abschaltleistungen bewältigt werden können.
Es könnte zunächst der Eindruck entstehen, daß durch willkürliches Eingreifen mittels eines Betätigungsorganes die Arbeitsweise «° der Schaltvorrichtung gestört werden müßte. Es stellt sich jedoch heraus, daß derartige Störungen vermieden werden, wenn die zusätzlichen Teile richtig· angeordnet sind.
Wie bereits vorgeschlagen, kann die Schalt-1S bewegung durch einen schwenkbaren Kipphebel gesteuert werden, an dem das eine Ende der mit ihrem anderen Ende am Bimetallstreifen angreifenden Feder befestigt ist, und der beim Überschreiten der Labillage des Bimetallstreifen.* mit dem Streifen zusammen von einer Endstellung in die andere umkippt. Es können nun ein Betätigungshebel sowie die Drehpunkte und Anschläge für den schwenkbaren Kipphebel und den Kontaktträger der- -5 artig angeordnet werden, daß der Schalter unabhängig von der Stellung des Betätigungshebels für die willkürliche Betätigung die Ausschaitstellung einnimmt und in dieser verbleibt, solange die Auslösekraft auf das Auslöseorgan einwirkt. Ferner ist es vorteilhaft, das Betätigungsorgan derart anzuordnen, daß es an dem Kipphebel angreift, also nicht am Kontaktträger selbst. Das Arbeiten des letzteren geht dann unbeeinflußt von dem Betätigungsorgan in genau derselben Weise vor sich wie bei der selbsttätigen Auslösung der eingangs angegebenen Art. Das Betätigungsorgan kann mit dem Kipphebel derart gekuppelt sein, daß'eine Totgangstrecke zwischen diesen beiden Organen vorhanden ist. Dadurch wird erreicht, daß die Bewegung des Kipphebels von dem Betätigungsorgan nur eingeleitet wird, dann aber nach Überschreitung einer bestimmten Lage, bevor die Achse 4S der Zugfeder den Drehpunkt des IH.önriigen Bimetallstreifens kreuzt, von selbst in seiner Bewegung unlx?hindert fortschreitet.
Infolgedessen ist eine schleichende Kontaktgabe bzw. Kontakttrennung mit Sicherheit vermieden, während sie andernfalls durch Abbremsen der Kipphebelbewegung oder durch unmittelbar auf eine willkürliche Teilbewegung des Betätigungsorganes folgendes Zurückführen dieses Organes verursacht werden könnte.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung besieht in einer Vorrichtung, mit der das Betätigungsorgan ::i einer solchen Stellung festgehalten wird, öo daß die Schaltvorrichtung je nach Auftreten «."•'ler Verschwinden der Auslösekraft selbsttätig sowohl ein- als auch ausschaltet, genau so, wie wenn überhaupt kein Betätigungsorgan vorhanden ist.
Insl>esoiiderc wenn das Betätigungsorgan frei beweglich ist, kann man ihm in der Ausschaltrichtung eine so lange Wegstrecke freigeben, daß nach erfolgter Auslösung ein selbsttätiges Einschalten nicht stattfindet, auch nachdem die Auslösekraft wieder versclnvunden ist.
Damit nach einer Auslösung infolge der magnetischen Wirkung eines hohen Überstromes nicht sofort eine Wiedereinschaltung stattfindet, wenn das Betätigungsorgan in der 7^ Einschaltstellung festgelegt ist öler unbeabsichtigt in die Einschaltstellung gebracht wird, kann nach der weiteren Erfindung eine Einrichtung vorgesehen werden, durch die nach erfolgter Auslösung sowohl die selbsttätige als auch die willkürliche Wiedereinschaltung noch nach dem Verschwinden der Auslösekraft gesperrt ist. Beispielsweise dient dazu ein besonderes bewegliches Kupplungsglied zwischen dem Betätigungsorgan und "5 dem Kipphebel, das sich von selbst löst, sobald eine selbsttätige Auslösung stattfindet. Dabei kann das Betätigungsorgan, von dem ein Teil nach außen sichtbar hervorragt, eine Zwischenstellung zwischen der normalen Ein- 9" und der normalen Ausschaltstellung einnehmen, so daß an dieser Stellung erkennbar ist. daß der Schalter selbsttätig ausgelöst hat. Zur Vorbereitung des Wiedereinschaltens isi dann zweckmäßig die Einrichtung getroffen. 'J5 daß das Betätigungsorgan erst in die normale Ausstellung geführt werden muß, damit das gelöste Ivupplungsglied wieder zum Eingriff gebracht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schalteinrichtung mit ähnlichem Aufbau der bewegten Teile wie bei der Schalteinrichtung nach dem Patent 661 S50 und mit einem feststellbaren Betätigungshebel. Die Fig. 3 und 4 stellen eine andere Ausführungsform dar, die sich durch eine besonders geringe Anzahl von leicht herstellbaren Einzelteilen auszeichnet. In den Fig. 5 bis g ist eine dritte Ausführung-Storni der Schaltein- >io richtung mit einem lösbaren Winkelstück veranschaulicht, die samt einer Löscheinrichtung in ein Gehäuse für versenkten Einbau eingeschlossen und mit einer Anzeigestellung für den Betätigungshebel ausgestattet ist. »15
In den Fig. 1 und 2, welche Schnitte · nach den wechselseitig eingetragenen Schnittlinien A-A und B-B darstellen, sind 1 die U-förmig gebogenen Bimetallstreifen, welche die beweglichen Kontakte 5 an ihrem unteren >ao Schenkel tragen. Die Mogenstücke der Streifen sind in ciiivni Tragteil 3 aus Isiilierniate-
rial an der Stelle 4 in Kugel- oder Spitzen-L.gern schwenkbar abgestützt. Die freier Schenkel der Bimetallstreifen sind durch eine (Juerlasehe 14 elektrisch leitend miteinander \ erbunden. Die Bimetallstreifen werden alsc im eingeschalteten Zustand vom Strom durchflossen und somit unmittelbar beheizt. Die Stärke des die Bimetallschenkel durchfließenden Stromes, bei welcher die Auslösung eri'ilgt, ist abhängig von der Länge der Schenkel, von ihrem gegenseitigen Abstand und von der Steifigkeit des Materials. Durch Einsetzen von verschiedenen LJ-förmigen Bimetallstreifen, bei denen die genannten Eigen-1S schäften verschieden sind, kann man bei Schaltern sonst gleicher Bauart und Größe eine in weiten Grenzen beliebig wählbare Aüslösestromstärke für unverzögerte Auslösung festlegen. Die Beheizung kann auch =° mittelbar durch die Bimetallstreifen umgebende Heizwicklungen erfolgen. Die beweglichen Kontaktstücke 5 werden in diesem Fall unmittelbar miteinander leitend verbunden. Das \*erbindungsstück 14 kann in diesem Fall aus Isoliermaterial bestehen bzw. isoliert auf die Bimetallstreifen aufgesetzt sein. An ihm greift das eine Ende einer Zugfeder 6 an, deren anderes Ende am Mittelstück 15 eines LJ-förmigen Kipphebels 7 aufgehängt ist. Die 3" Aufhängepunkte der Feder können vorteilhaft als Schneiden ausgebildet sein. Der Kipphebel 7 ist im PunktS in einem Block 21 gelagert, der ebenso wie der Isoliertragteil 3 auf der Grundplatte des Schaltergehäuses 11 befestigt ist. Auf der gleichen Grundplatte ist auch ein Bügel mit verstellbaren Anschlägen 9 und 10 befestigt, die den Ausschlag des Kipphebels 7 nach beiden Seiten begrenzen. Die festen Schaltstücke 16 und 17 sind ebenfalls auf der Grundplatte befestigt und ragen •mis dem Schaltergehäuse ι τ nach außen heraus. Der Ausschaltweg der beweglichen Schaltstücke 5 ist durch einen am Gehäuse 11 befindlichen Anschlag 13 begrenzt. Mit 20 ist '5 <L-r im Punkt iS gelagerte Betätigungshebel bezeichnet, dessen Handknopf durch den Gehausedeckel 12 hindurchragt. Au seinem Oberteil befinden sich die Anschläge 41 und 42. Zwischen diesen bewegt sich ein Anschlag 19, der an dem Kipphebel 7 starr befestigt isi, so ■lali die Totgangstrecke für die Bewegung des Kipphebels 7 gegenüber dem Betätigungshebel JO durch den Abstand der beiden Anschläge und 42 voneinander gegeben ist. An dem -"> Betätigungshebel 20 ist noch ein Stift 24 befestigt. Dieser ist zum Eingriff mit der entsprechenden Aussparung einer an der Gehäusewaud drehbar befestigten und unter dem )ruck einer Blattfeder 25 stehenden Lasche *"> 23 bestimmt. Die Lasche kann durch einen -\:!<atz 2(1, der durch ein Langloch seitlich aus der Gehäusewand herausragt, von Hand entgegen dem Druck der Feder 25 angehoben werden. Die in der Fig. 1 gezeichnete Stellung des Betätigungshebels ist eine Zwischenstellung. Die Ausschaltstellung wird von der gezeichneten Stellung aus durch Drehen des Betätigungshebels 20 entgegen dem Uhrzeigersinn erreicht. Die Drehung in dieser Richtung ist durch den Ansatz 22 am unteren Ende des Betätigungshebels 20 begrenzt, der auf der Grundplatte des Gehäuses 11 zur Anlage kommt. Der Anschlag 19 liegt dabei an dem Anschlag 41 an, so daß eine Bewegung des Kipphebels 7 im Einschaltsinn nicht möglieh ist. Zum Einschalten wird der Betätigungshebel 20 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Stift 24 in den Ausschnitt der Lasche 23 gelangt. Die Anschläge 41 und 42, der Anschlag 19 und mit ihm der Kipphebel 7 gelangen dadurch in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Die Achse der Zugfeder 6 bewegt sich dabei aus der Lage I in die Lage II, überschreitet also den Schwenkpunkt 4 des U-förmig gebogenen Bimetallstreifens. Auf letzteren wirkt infolgedessen eine Komponente der Federkraft in der Einschaltrichtung, so daß die Einschaltung erfolgt. Während dieser Bewegung überschreitet die Achse der Feder 6 auch den Drehpunkt 8 des Kipphebels 7. Dieser wird infolgedessen nach unten gezogen, bis er am Anschlag 9 anliegt.
Durch den nunmehr eingeschalteten Strom werden die Bimetallstreifen 1 erwärmt, und ihre den Angriffspunkt der Feder 6 bildenden Schenkel spreizen sich infolgedessen aus der gestrichelt gezeichneten Einschaltlage nach oben und verlagern dabei die Achse der Feder 6. Ist die Erwärmung so stark und damit die Verlagerung der Federachse so groß, daß der Drehpunkt S des Kipphebels 7 von der Federachse gekreuzt wird, so tritt nach geringer Weiterbewegung der Feder an dem Kipphebel 7 eine im Ausschaltsinne wirkende Kraftkomponente auf, die den Hebel 7 in die gestrichelt gezeichnete Lage bringt, in der der Anschlag 19 am Anschlag 42 anliegt. Infolge der Bewegung des Kipphebels 7 überschreitet die Federachse auch den Drehpunkt 4 der jetzt gespreizten Bimetallstreifen, so daß diese in die Ausschaltlage gebracht werden. Durch die nunmehr folgende Abkühlung nähern sich die Schenkel der Bimetallstreifen wieder einander, bis die Federachse den Drehpunkt 4 überschritten hat, worauf die selbsttätige Wiedereinschaltung erfolgt. Wie ohne .veiteres ersichtlich ist, hängt die. Wiedereinschaltung aul.ier von der Gestalt der Bimetallstreifen ι noch von der Ausschaltstelluug des Gelenkhebels 7 ab. In der in Fig. 1 stark gezeichneten Zwischenstellung des Betätigungs-'.ebels 2n ist die Au>schaltstellung des (K-L-uk-
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hebe!? ~ lurch den Anschlag in gegeben, in «.!er gestrichelt gezeichneten Stellung dagegen, in welcher ier Betätigungshebel mittels der Lasche 23 u:::i des Stiftes 24 festgelegt wird, ist -.lie Ausschaksteilung des Gelenkhebels 7 durch den Anschlag 42 gegeben, an welchem der Anschlag 10 zur Anlage kommt. Die Wiedereinschaltung tritt infolgedessen von der gestrichelt gezeichneten Stellung aus früher ei:'. als von ler stark gezeichneten. An der Lasche 25 können statt einer Aussparung für -Jen Stift 24 auch mehrere vorgesehen sein, so dr./i der Betätigungshebel 24 in mehreren verschiedenen Stellungen festgelegt werden ka:·::. Per Schalter kanu in dieser Weise für verschiedene Wiedereinschaltbediugungen eingestellt werden. Durch Anheben des aus dem Gehäuse seitlich herausragen :ien Ansatzes 20 kann die Lasche 23 ausgehoben und damit der Betätigungshebel 20 wieder beweg·.::; gstrei gemacht werden.
Fig. 3 zeig: eine vereinfachte Ausführungsform nach der Ernnlung. Die Einzelteile dazu sind in Fig. 4 dargestellt. Die Bezugs-/.eichen gleicher Teile entsprechen denen der Fig. ι und 2. Bei dieser Ausführungsform sind .'.ie Dreh' unkte 4, S, iS für die (J-törmigen Bimetallstreifen 1. für den Kipphebel 7 und für der. Betätigungshebel 20 an einem gemeinsamen Tragteil 3 angebracht, und zwar die beiden letztgenannten Drehpunkte 8, iS koaxial zueinander. Die eigentlichen Lagersteilen werben :u:reh besondere Teile 29 und 37 aus harte-i Meta!! gebildet, die in bzw. an dem aus Isoliermaterial bestehenden Tragteil 3 befestigt sind. Der Kipphebel 7 besteht nit dem Anschlag IQ aus einem Stück und ist in seinen Drehpunkten 8 auf Schneiden gelagert. Die Begrenzung seiner Ausschaltbewegung geschieht durch den Anschlag 42 am Betätigungshebel 20, der seinerseits in der Ausschahbeweii"-:r.sr begrenzt ist durch seine Ansätze 22. die auf einer entsprechenden Fläche in der Aussparung des Tragteiles 3 zur Anlage kommen. Da ein geschlossenes Gehäuse für den Schalter zunächst nicht vorgesehen ist. sind die Anschläge 13 für die Ausschaltbewegung des Kontaktträgers an einen besonderen Teil 38 angebogen, der seinerseits z::r Befestigung eines Isolierstückes 39 dient. Das Isolierstück 39 umgibt die festen und die beweglichen Schaltstücke, tür weiche besondere Aussparungen bzw. Bohrungen i:i -lern Isolierstüek vorgesehen sind.
Fig. 5 ze:;;: einen Längsschnitt durch einen Schalter nach .ler Eriindung in einer abgeänderten Av.s:ühr:i::gsfonn. Fig. 6 eine Ansicht desselben Schalters von unten mit ai><b genom:::e::-.-m Gehäuseteil. Die Fig. 7 und 8 zeiuvu die Hinsrhaltstelluug bzw. die Stellung nach selbsttätig erfolgter Auslösung des Schalters in schematiseher Darstellung. Jn Fig. 0 sind Einzelteile perspektivisch dargestellt. Die Bezugszeichen sind für die gleiehen Teile die gleichen wie in den Fig. 1 bis 4. An dem Betätigungshebel 20 ist jedoch nur ein Anschlag 41 zum Ausschalten vorhanden. Der mit dem Anschlag 4t zum Eingriff kommende Anschlag 19 des Kipphebels 7 bildet mit dem Kipphebel 7 zusammen einen Winkelhebel. An dem Betätigungshebel 20 ist an besonderen Lappen ein Winkelstück 30, 31 mit seinem oberen Schenkel um einen Stift 2,3 drehbar angeordnet. Eine Feder 34 ( Fig. 9) hat das Bestreben, das Winkelstück 30, 3 r gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Das Winkelstück 30, 31 kommt mit seinem unteren Schenkel 31 mit einem im Tragteil 3 l>efestigten Stift 32 zum Eingriff. Der Tragteil 3 besteht aus einem gebogenen Blechstreifen, in dem die Stützpunkte 36 isoliert eingesetzt sind.
Wird der Betätigungshebel 20 aus der in Fig. 5 gezeichneten Ausschaltstellung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so kommt er in die in Fig. 7 schematisch dargestellte Einschaltstellung. Das Winkelstück 30, 31 dreht sich unter dem Einfluß der Feder 34 gegen den Uhrzeigersinn, bis es mit dem Schenkel 31 an dem Stift τ,2 anliegt. Erfolgt aus dieser Stellung· die selbsttätige Auslosung durch Spreizung der LJ-förmigen Bimetallstreifen, so schlägt bei der Bewegung des Kipphebels 7 dessen Anschlag 19 gegen den Rücken des Winkelstücks 30, 31 und drückt dieses und den Betätigungshebel, an den es angelenkt ist. in die Stellung gemäl.S Fig. 8. in welcher der Stift 32 an der Wurzel <Jes Schenkels 31 liegt. Ein Wiedereinschalten von dieser Stel- ·οο lung aus ist nicht möglich, da der Abstand zwischen dem Drehpunkt 33 und dem Anschlag 19 durch die Lageveränderung des Winkelstücks 30, 31 so klein geworden ist, daß die Bewegung des Betätigungshebels 20 in der Einschaltrichtung nicht ausreicht, den Kipphebel 7 über die Kipplage, in der die Federachse den Drehpunkt 4 überschreitet, hinaus zu verlagern, und zwar auch dann nicht, wenn die Schenkel des Bimctallstrci- "° fens sich wieder auf die Ausgangsstellung einander genähert haben.
Die Wiedereinschaltung muli erst durch eine besondere willkürliche Betätigung vorbereitet werden, indem der Betätigungshebel 11S aus der in Fig. S gezeichneten Stellung im hrzeigersinn weiterbewegt wird. Dann kippt das Winkelsstück 30, 3 r um den Stift 32, da der Anschlag J 9 infolge Dehnung der Feder 6 dem Winkelstück 30, 31 bei dessen Drehung 1^o nachgiebig ausweicht. Am Ende die>er Bewegung kommt eine am Anschlag i<) -.itzende
Nase (Fig. 9) mit einer entsprechenden Aussparung an der Wurzel des Schenkels 31 zum Eingriff, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Der Schalter hat damit seine normale Ausschaltstellung wieder erlangt, aus welcher die Wiedereinschaltung erfolgen kann, da der Abstand des Anschlags 19 von dem Drehpunkt 33 des Winkelstücks 30 in dieser Stellung größer ist als der Abstand des Anschlags 19
ο in der Stellung nach Fig. 8.
Die Wiedereinschaltung ist jedoch auch aus
der Stellung nach Fig. 5 heraus dann nicht
. möglich, wenn die Schenkel der U-förmigen Bimetallstreifen noch unter der Einwirkung oder Nachwirkung der Auslösekraft gespreizt sind. Beim willkürlichen Ausschalten aus der Stellung nach Fig. 7 durch Betätigung des Handhebels im Uhrzeigersinn kommt durch das Zusammenwirken des Stiftes 32 mit dem Schenkel 31 ebenfalls eine Kippbewegung des Winkelstücks 30, 31 zustande, so daß sich der Anschlag 19 in die Aussparung an der Wurzel des Schenkels 31 legt (Fig. 5).
Bei dem Schalter nach den Fig. 5 bis 9 ist in an sich bekannter Weise die Unterbrechungsstrecke von einer Lichtbogenlöschvorrichtung35 umgeben, die aus abwechselnd übereinandergelegten Platten aus Metall bzw. Isoliermaterial besteht, welche entsprechende Aussparungen für die beweglichen Kontakte haben. Zum versenkten Einbau ist der Schalter mit einer doppelten Abdeckplatte 44, 45 versehen, deren Platten 44, 45 einen Schlitz für den Durchtritt des Betätigungsknopfes besitzen. Der Schlitz wird verschlossen durch eine mit dem Betätigungsknopf bewegliche Zwischenplatte 43, die in einem Zwischenraum zwischen den Platten 44 und 45 hin und her geschoben werden kann. Durch diese vollständige Abdeckung wird das Heraustreten von Lichtbogengasen auch beim Abschalten starker Kurzschlüsse verhindert.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Temperaturabhängige elektrische Schalteinrichtung mit einem etwa U-förmigen an seinem Bogenstück abgestützten Bimetallstreifen als Schaltorgan, der in seinem Stützpunkt in Richtung der Ausbiegung des Streifens schwenkbar gelagert ist, wobei der eine freie Schenkel die Schaltkontakte trägt, während auf den anderen freien Schenkel eine Kippfeder in der Weise einwirkt, daß bei einer Ab-Standsänderung der Schenkelen den des Bimetallstreifens infolge Erwärmung oder Abkühlung der Angriffspunkt der Feder am Bimetallstreifen in eine labile Lage gelangt, in der der Streifen von seiner einen Endlage in die andere umkippt und dabei den Stromkreis öffnet oder schließt.
    gekennzeichnet durch eine solche Wahl der Länge, des Schenkelabstandes und der Steifigkeit des U-förmig gebogenen Bimetallstreifens, daß durch die magnetischen Kräfte sehr großer Überströme (Kurzschlußströme) eine unverzögerte Auslösung herbeigeführt wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Vo ein in einer oder mehreren Zwischenstellungen durch eine willkürlich lösbare Verklinkungseinrichtung (23) feststellbarer, mit dem die Schalteinrichtung steuernden Kipphel>el (7) 'durch Anschläge (42, 19, 41) mit Totgang gekuppelter Betätigungshebel (20) vorgesehen ist.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (20) mit seinen Anschlägen (41, 42) durch Halteorgane (26, 24) in solchen Lagen feststellbar ist, daß bei selbsttätiger Auslösung nach Aufhören der Auslösekraft die selbsttätige Wiedereinschaltung gesperrt ist.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Lagerstellen des Bimetallstreifens (1), des Kipphebels (7) und des Betätigungshebels (20) an einem einzigen Tragteil (3) angeordnet sind (Fig. 3 und 4).
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Form und Abmessungen des U-förmig gebogenen Bimetallstreifens (i) so gewählt und seine Lagerstellen und Endanschläge so angeordnet sind, daß bei selbsttätiger Auslösung außer der selbsttätigen auch die willkürliche Wiedereinschaltung gesperrt ist, zumindest so lange die Schenkel des »°° Bimetallstreifens unter der Einwirkung oder Nachwirkung der Auslösekraft gespreizt sind (Fig. 5).
  6. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen dem Betätigungshebel (20) und dem Kipphebel (7) ein Kupplungsglied (Winkelstück 30, 31) vorgesehen ist, durch das der Betätigungshebel (20) bei seinem Übergang von der Ausschalt- in die Ein- "o schaltstellung nur dann mit dem Kipphebel (7) gekuppelt ist, wenn sich das Bimetallglied (1) im normalen, nicht gespreizten Zustand befindet (Fig. 5 bis 9).
  7. 7. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied aus einem am Betätigungshebel (20) drehbar gelagerten und durch eine Feder (34) vorgespannten Winkelstück (30, 31) besteht, das an einem ortsfesten Anschlag (32) so gleitbar ist, das es bei normalem, nicht ge-
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    spreizteni Zustand des Bimetallgliedcs (ii in der Ausschaltstellung des Betätigungshcbels (20) zum Eingriff mit einem Teil (19) des Kipphebels (7) kommt (Fig. 5 bis 9).
  8. 8. Schalteinrichtung1 nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (.30,31). durch welches das Kupplungsglied zwischen Betätigungshebel (201 mid Kipjihebel (7) gebildet wird, am freien Ende seines einen Schenkels (SO) drehbar aufgehängt ist und mit seiner Innenkante gegen den ortsfesten Anschlag (32) unter Vorspannung anliegt: der Anschlag (32) ist so angeordnet, daß der Anschlag (19) des Kipphebels (7) in der Ausschaltstellung des Betätigungshebels (20) an dem Rücken des freien Schenkels (31) des Winkelstücks anliegt, während von der Einschaltstellung aus bis zu einer bestimmten Zwischenausschaltstellung des Zwischenhebels der Rücken des aufgehängten Schenkels (30) des Winkelstücks dem Anschlag (19) des Kipphetals (7) zugekehrt ist (Fig. 5 bis 9).
  9. 9. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ihm der selbsttätigen Auslösung der Schalteinrichtung (1, 7) der Anschlag (19) des ( Kipphebels (7) über das Winkelstück (30, 31) den Betätigungshebel (20) aus der Einschaltstellung in die die selbsttätige Auslösung der Schalteinrichtung (1.7) anzeigende Zwischenausschaltsteilung schlägt, in der ebenso wie in der durch die unmittelbare Zurückführung des Betätigungshebels aus dieser Zwisehenausschaltstellung erfolgten Einschaltstellung des Betätigungshebels infolge des dem Anschlag (19) des Kipphebels (7) vorgelagerten angelenkten Schenkels (30) des Winkelstücks die selbsttätige Wiedereinschaltung der Schalteinrichtung (1,7) gesperrt ist (Fig. 5 bis 0).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES116643D 1934-01-03 1935-01-03 Temperaturabhaengige elektrische Schalteinrichtung Expired DE706374C (de)

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