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Selbstschalter Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter, der einerseits
als Sicherungselement, zum arnderen aber als Hauptschalter in Stramkreisen, beispielsweise
in Flugzeugen, auf Schiffen u. dbl., Verwendung finden. soll. Die Stromunterbrechung
wird in an sich bekannter Weise durch ein stromdurchflossenes Bimetallelement bewirkt;
das selbst die beweglichen Kontakte des Stromschalters trägt und durch Umschnappen
in die Ausschaltstellung springt, in die es jedoch auch jederzeit durch Druckknopfbetäti!gung
übergeführt werden kann, falls eine Stromausschaltung; beis.pielstweise für Reparaturzwecke
od. dgl., erforderlich sein sollte.
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Bei solchen Selbstschaltern ist es auch bekannt, daß die Bimetal'lschnappscheibe-an
zwei gegenüberliegenden zungenartigen Vorsprüngen die beweglichen Kontakte des Doppelschalters
trägt. wobei auch gleichzeitig der -Kontaktdruck auf die als Druclekontakte ausgebildeten
Schaltstellen durch die Eigenelastizität der in an sich bekannter Weise gewölbten
Bimetallselinappsch..eibe ausgeübt wird.
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Damit der Einschaltknopf bei ,in Einschaltstellung stehender Bimetallscheibe
in. eingedrückter Lage stehenblebt und die Schaltstellung erkennen läßt, isst gemäß
der Erfindung der Schalter ausgerüstet mit einem etwa um seinen Scheitel kippbaren,
gabelförmigen Wi.nkelliebelpaar, das mit seinem einen Schenkelpaar unter die Bimetallsicheibe
greift und mit diesem unter Federwirkung gegen zwei idiametral gegenüberliegende
und um
9o° zu den Schaltkontakten versetzte Stellen derselben' gedrückt
wird, während das ändere Schenkelpaar einen Bund des federnd zurückgedrängten Einschaltdruckknopfes
so übergreift, daß es bei durchgedrückter Scheibe den Knöpf festhält. Damit auch
z. B. zu Reparaturzwecken .der temperaturgemäß geschlossene Schalter geöffnet werden
kann, ist er weiter versehen mit einem Ausschaltdruckknopf, der mit dem Winkelhebel
dergestalt zusammenwirkt, daß bei seiner Betätigung,die Bimetallscheibe entgegen
ihrer Richtkraft in ihre Ausschaltstellung durchgedrückt wird.
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Weitere Einzelheiten über die Erfindung ergeben sich ,aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführun@gsbespiel. dargestellt
ist. Im einzelnen zeigt Fi;g: i eine schematische Seitenansicht eines Schalters
gemäß .der Erfindung in Schließstellung, Fig. 2 den gleichen Schalter in Offenstell.u.ng
von der anderen Seite, Fig. 3 und 4 eine Einzeldarstellung des Verriegelungsbügels
und, der Bimetallschnappscheibe in der Stellung gemäß Fig. i bzw. 2., Fig. 5 eine
Draufsicht :auf die Bi.metallschnappsicheibe.
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Der Schaltersockel i aus einem geeigneten Isolierstoff trägt einen
aus Bllech bestehenden Bügel 2, in welchem der einen großen. Schaltweg zurücklegende
Einschaltknopf 3 sowie der kleine Ausschaltknopf 4 mit einem Verlängerungsstück
41 aus Blech geführt sind. Der EinschaltknöPf 3 ist an seinem unteren Teil mit einer
Verdic'kuniä 5 versehen, die links und rechts axiale Einschnitte 6 besitzt, in welche
-die an dem Bügel 2 befestigtem Blechschienen 7 als Führungselemente eingreifen.
Im Bereich dieser Schlitze sind an der Schaltknopfverdickung radial und nach unten
vorspringende, hakenförmige Nasen 5 i vorgesehen.
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Der :hohl ausgebildete Einschaltkncpf 3 umschließt einen .an einer
Traverse zwisclien den Schienen 7 befestigten Führungsstift 8, der von der den Einschaltknopf
3 in die Ausschältstel!lung drückenden: und ihrerseits vom Knopf 3 umhüllten Schraubenfeder
9 umschlossen ist. , Durch eine zentrale Schraube io wird die Bimetatllschnappscheibe
i i am Sockel r gehalten; deren Form aus Fig. 5 in, Draufsicht ersichtlich ist.
Der kreisscheibenförmige Mittelteil der Bimetallschnappscheibe r i ist in an sich
bekannter Weise kaJottenförmig oder ähnlich gewölbt und trägt an zwei diametral
gegenüberliegenden Seiten die zungenartigen Ansätze i2, die je mit einem Kontakt
13 versehen: sind. Die zugeordneten Gegenkontakte 14 sind ,am Schaltersockel i befestigt.
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Die Nasen 51 am Knopf 3-5 sind so ausgebildet, daß sie an zwei einander
diametral gegenüberliegenden Stellen x (s:. Fig. 5), .die u den Schaltkontakten
13 um 9o° versetzt sind, auf dem Rand der Bimeitallscheibe aufzuliegen kommen..
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Am Schaltersockel i ist ein Paar gabelförmiger Winkelhebel 15, 16
schwenkbar gelagert, das mit seinem freien. Schenkelpaar 16 durch die an diesem
,angreifende Drucks,chraubenfeder 17 von unten gegen den Rand der Bimetallschnappscheibe
i f gedrückt wird, und, zwar wiederum an den Steilem x. Das Schenkelpaar 15 trägt
einen Sperrhallern 18, welcher sich in der einen: Endstellung des Hebels. 15, 16
auf den oberen Rand der Verdickung 5 des Einschaltknopfes 3 legt und dadurch den
Einschaltknopf 3 in seiner Einschaltstellung sichert (vgl. Fig. i und 3).
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Der Winkelhebel 15, 16 ist an dem den. Sperrhaken 18 tragenden- Hebelärm
15 auch .mit einer seitlichen Nase i9 versehen, die in den Weg einer nicht gezeichneten
Schrägfläche am Führungsblech 41 des. Ausschaltknopfes 4 dergestalt hineinragt,
daßbeim Herunterdrücken des Ausschaltknopfes 4 der Hebel 15; 16 entgegen :dem Uhrzeigersinn
(Fig. r und 3) verschwenkt wird. Hierbei wird einerseits unter dem Druck des sich
gegen den unteren Rand der Bimetallschnappscheibe i i legenden Schenikelpaars 16
die Bimetallschnappschei!be i i entgegen ihrer Richtkraft in, ihre Ausschaltstellung
gebracht und gleichzeitig die Sperrklinke 18 von der Obersense der Verdickung 5
des Einschaltknopfes 3 heruntergezogen, der nunmehr durch die Schraubenfeder 9 in.
seine Ausschaltstellung gedrückt wird (Fig. 2).
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Die Arbeitsweise des Selbstschalters gemäß der Erfindung ist .hiernach
die folgende: In der Offenste.llung des Selbstschalters nehmen der Hebel 15, 16
und die Bimetallsichnappscheibe i i die aus Fig. 2 und 4 ersichtliche Stellung an,
, bei welcher der Hebel 15, 16 durch ,die Druckschraubenfeder 17, dem nach oben
geschnappten Rand, der Bimetallschnappscheiibe i i felgend, so weit verschwenkt
ist, daß der Sperxhaken 18 außerhalb des Bereiches der Verdickung 5 des Einschaltknopfes
3 liegt: Beim Herunterdrücken des Einschaltknopfes; 3 legen sich die Nasen 5 i der
Verdickung 5 des Einschaltknopfes 3 bei x gegen den aufwärts gewölbten Rand der
Bimetallsehnappscheibe i i, so daß sie schließlich in die Einschaltstellung einschnappt,
wobei gleichzeitig der Hebel 15, 16 gegen die Kraft seiner Rückstellfeder 17 so
weit verschwenkt wird, daß der Sperrhaken 18, sich auf die Verdickung 5 des Einschadticnopfes
3 legt, wodurch der Einschaltknopf 3 in seiner unteren Lage verriegelt wird. Dabei
wird der Ausschaltknopf 4 durch eine nicht dargestellte Druckfeder in oberster Stellung
gehalten.
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In dieser Schließstellung des. Selbstschalters befindet sich der untere
Rand der Verdickung 5 des Einschaltknopfes 3 mit seinen Vorsprüngen 51 so weit oberhalb
des Randes der Bimetallschnappscheibe ii, daß sie bei durch Überstrom erfolgender
Erhifizung ohne weiteres in die Ausschaltstellung umschnappen kann, worauf der Hebel
15, 16 unter der Wirkung seiner Rückstellfedcr 17 so weit versehwenkt wird; daß
seine Sperrklinke i 8 den Einischaltknopf 3 freigibt und ihn in die in Fig. 2 und
4 dargestellte Ausschaltstellung springen läßt.
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Soll in Fällen, in denen die Bimetall'sicherung noch nicht angesprochen
hat, also nach unten: gewölbt ist, dennoch ausgeschaltet werden, so ist der
Knopf
.1. zu drücken, der mit seiner Schräge die Nase i9 des Hebels 15, 16 erfaßt und
dabei diesen im Gegenuhrzeigersinn (Fig. i und 3) verschwenkt, d. h. den
Schalter öffnet.