AT136227B - Elektrischer Überstromschalter mit selbst- und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand. - Google Patents

Elektrischer Überstromschalter mit selbst- und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand.

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AT136227B
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Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
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Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
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Description


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  Elektrischer   Überstromschalter   mit selbst-und handbetätigter Momentausschaltung und Wieder- einschaltung von Hand. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer   Überstromschalter   mit selbst-und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand, der sich dadurch, dass mehrere Einzelteile gleichzeitig verschiedene Funktionen erfüllen, durch besondere Einfachheit und Billigkeit von den bisher bekanntgewordenen Selbstschalter ähnlicher Art vorteilhaft unterscheidet. Der Schalter entspricht dabei allen Anforderungen und besitzt insbesondere eine betriebssichere Freiauslösung, rasche Funkenlöschung und Einfachheit der Bedienung, da nur ein einziger Druckknopf für die Handbetätigung vorhanden ist. 



   Erfindungsgemäss ist ein und dasselbe Glied gleichzeitig als Sperrklinke, als Hebel für die Handausschaltung und als   Druckübertragungsorgan   fir-die Einschaltung ausgebildet, wodurch sieh eine besonders einfache und zweckmässige Art der Bedienung und eine billige Herstellung ergibt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Mittelschnitt durch den Schalter, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   777-777   der Fig. 1, von oben gesehen,   Fig. -1   eine Ansicht von unten, Fig. 5 eine andere Betriebsstellung in Vorderansicht und Fig. ss eine vergrösserte Ansicht der Sperrklinke in Funktionsstellung. 



   Auf eine Isolationsgrundplatte 1 ist ein Bügel 2 aufgesetzt, der oben eine   Hülse.   3 trägt, in der ein Druckknopf   4   gleitet. Die lotrechten Schenkel des Bügels 2 besitzen Schlitze 6, die unten in eine Ausweitung 7 enden. Diese Schlitze bilden   Gleitführungen für   die Zapfen   8,   die oben an einem plattenförmigen Teil 9 sitzen, der mit seinem unteren Ende auf der Oberfläche der Platte 1 gleitet und als Sperrklinke wirkt. Um die Zapfen 8 ist je eine Feder 11 (Fig. 2) gelegt, deren ein Ende sich gegen einen Vorsprung 12 der Klinke 9 und deren anderes Ende sich gegen die Platte 1 legt und dort in einer Rinne 12 gleitet. Die Federn 11 dienen zur   Rückführung   der Klinke 9 und des   Drucklmopfes     4   in die gezeichnete Hochstellung. 



   Die Sperrklinke 9 besitzt ferner am oberen Ende beiderseits je einen etwas aus ihrer Ebene nach oben herausgebogenen Ansatz   13,   die mit dem unteren Rand 4'des Druckknopfes zusammenwirken (Fig. 6). 
 EMI1.1 
 Fortsatz 16, unter welchem die Platte 1 ausgenommen ist, derart, dass nicht der Fortsatz   16,   sondern die Kante 15 auf der Platte 1 gleitet. 



   Der Druekknopf   4   ist mit der Platte 9 durch einen mit Kugelkopf versehenen Bolzen 18 lose verbunden, der in einen entsprechenden Schlitz   19   der Klinke 9 hineinragt. 



   Das Kontaktsystem ist zwischen der Platte 1 und einer zweiten Isolationsplatte 21 angeordnet und besteht beim bezeichneten Ausführungsbeispiel aus zwei Kontaktklötzen 22, die durch Zuleitungsfedern   23   aneinandergedrückt werden. Die Trennung der Kontakte erfolgt durch das Schaltglied   24,   das vorne ein Isoliertrennstück 25 trägt, unter Wirkung einer Druckfeder 26 steht und mit den aufragenden Ansätzen 27 unmittelbar mit der Kante 15 der Sperrklinke 9 verklinkt ist. Das Kontaktsystem kann aber ebensogut aus zwei festen, ungefederten Kontakten und einer beweglichen, gefederten   Schaltbrücke   bestehen. 



   Unterhalb der Platte 21 ist das Selbstauslösesystem untergebracht. Es besteht aus einer im Hauptstromkreis liegenden Magnetspule 31 mit Eisenkern 32, der mit einem Anker 33 zusammenwirkt. Der Anker 33 sitzt auf einem Bimetallstreifen 35 ungefähr in der Mitte desselben, während das eine Ende des Bimetallstreifens am Isolierteil 36 doppelpolig eingespannt ist und das andere freie Ende eine Ausnehmung   37   besitzt, In diese Ausnehmung 37 ragt ein Zapfen 38 eines Druckstabes 39 aus Isoliermaterial, 

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 der durch beide Platten   Tund   21 hindurchgeht und an seinem oberen Ende eine Abschrägung   40   besitzt, die in der Bahn des Fortsatzes 16 der Klinke'9 liegt. 



   Die Grundplatten   1 und 21   werden durch nicht gezeichnete Schraubenbolzen   od.   dgl. zusammengehalten und das Ganze von einem nicht gezeichneten Gehäuse umschlossen, das je nach der Verwendung des Schalters als Sockel-oder Stöpselautomat entsprechend ausgebildet ist. 



   Die Wirkungsweise des Selbstschalter ist folgende :
A. Handeinschaltung. Die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Ausschaltung ist durch die   Hoehstellung   des Druckknopfes von aussen erkennbar. Um einzuschalten, drückt man den Knopf 4 gegen die Wirkung der Federn 11 und 26 nieder, bis die Zapfen 8 der Sperrklinke in den Ausweitungen 7 angelangt sind (Fig. 5). Dabei hat die Kante 15 der Sperrklinke nach kurzem Gleiten die   Ansätze   27 des Schaltgliedes vor sich hergeschoben und das Schaltglied in die Ausschaltlage gedrückt, wobei die Kontakte 22 sich durch die Eigenfederung geschlossen haben. Knapp vor Erreichung der Endstellung (Fig. 5) stösst der Ansatz 16 bereits an die Abschrägung 40 des Druckstabes an und läuft daran etwas auf, so dass sich die Kante 15 ein wenig von der Gleitbahn abhebt, wodurch die Verklinkungstiefe verringert wird.

   Die Endstellung der Sperrklinke ist in Fig. 6 vergrössert dargestellt. Wie man sieht, wirkt die Sperrklinke bei der Handeinschaltung gleichzeitig als Druckübertragungsorgan zwischen Druckknopf und Sehaltglied. 



   Die Rückstellfedern. 11 sind in der Endstellung nicht imstande, die Rückführung des Druckknopfes zu bewirken, weil die bedeutend stärkere Schaltfeder 26 die Zapfen 8 so fest an die rechte Seite der Ausnehmung 7 eindrückt, dass die entstehende   Hemmung grösser   ist als die Kraft der   Rückstellfedern   11. 



   Durch eine Schrägstellung der Schlitze 6 kann bei sonst gleicher Wirkungsweise die erforderliche Hubhöhe des Druckknopfes vermindert werden. 



   B. Handausschaltung. Drückt man den bereits in der   Tiefstellung   befindlichen Druckknopf mit erhöhter Kraft noch etwas hinunter, so erfolgt die Momentausschaltung, u. zw. auf folgende Weise : Die unteren Ränder 4'des Druckknopfes   drücken   die als kurze Hebelarme wirkenden   Ansätze. M,   wenn auch nur ganz wenig, nach unten, wodurch das   andere Ende.

   M   der Klinke in die Höhe geht und die Ansätze 27 des Schaltgliedes freigibt, derart, dass die Schaltfeder die plötzliche   Schliessbewegung   des Schaltgliedes bewirkt ; der für die Ausschaltung nötige Druck ist infolge der grossen Hebelübersetzung und des Reibungwiderstandes an der Verklinkungsstelle bedeutend grösser als der Einschaltdruck, so dass ein unbeabsichtigtes   Wiederausschalten   beim Einschalten ausgeschlossen ist. Die Grösse des nötigen   Ausschalt-   druckes ist überdies durch die Dimensionierung der Ansätze 13 beliebig wählbar. 



   Nach der Entklinkung hört der Druck der Schaltfeder 26 auf die Zapfen 8 auf und die Rückstellfedern 11 bringen die   Spenklinke   und den Druckknopf wieder in die Hochlage. 



   Der Kugelkopfzapfen 18 dient dazu, den Druckknopf in seiner Stellung von der Sperrklinke abhängig zu machen, insbesondere zu verhindern, dass er (z. B. bei hängender Montage) bei niedergedrückter Klinke in die Hochlage geht. Man kann daher in jedem Fall am Druckknopf die Schaltlage erkennen. 



   C. Selbstausschaltung. Bei langdauernder, aber prozentuell nicht hoher Überlastung erwärmt sich das im Hauptstromkreis liegende   Bimetall. 35,   biegt sich dabei mit seinem freien Ende nach oben aus, drückt den Druckstab 39 etwas nach oben und hebt den auf der   Abschrägung   40 liegenden Fortsatz 16 etwas an, so dass die Verklinkung gelöst wird und der Schalter sprungartig, wie unter B beschrieben, in die   Aussehaltlage zurückkehrt.   



   Bei kurzzeitiger starker Überlastung, insbesondere bei Kurzschluss, wird der Anker 33 vom Kern   der Magnetspule momentan angezogen, wobei das sich federnd ausbiegende Bimetall ebenfalls denDruckstab   anhebt und die Entklinkung bewirkt. 



   D. Freiauslösung. Wenn einer der   Selbstauslösemechanismen   anspricht, während gleichzeitig der Druckknopf niedergehalten wird, so wird dadurch die Momentaussehaltung nicht behindert, da die Sperrklinke infolge ihrer beschriebenen Lagerung die für die Entklinkung nötige Ausschwenkung auch bei niedergehaltenem Druckknopf ausführen kann. 



   E.   Funkenlösehung.   Die entstehenden Ausschaltfunken werden auch bei Kurzschluss rasch durch die Blaswirkung des unmittelbar darunter befindlichen starken Magneten nach aussen gegen das Gehäuse getrieben und so rasch gelöscht. Der   Löschfunke   findet in dieser Richtung freie Bahn und ist nur gegen oben und unten durch die Platten 1 und 21 an der Ausbreitung gehindert, wodurch die ganzen Mechanismen in wirksamster Weise vor den Funken geschützt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer   Überstromschalter   mit   selbst-und handbetätigter Momentausschaltung   und Wiedereinschaltung von Hand, dadurch   gekennzeichnet,   dass ein Glied   (9)   gleichzeitig als Sperrklinke, als Auslösehebel für die Handaussehaltung und als Druckübertragungsorgan für die Einschaltung ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Handausschaltung und die Wiedereinschaltung von Hand ein und derselbe Druckknopf (4) dient, wobei die Einschaltung bei grossem Tiefgang und geringem Widerstand und die Ausschaltung durch zusätzlichen kleinen Tiefgang in derselben Richtung bei wesentlich erhöhtem Widerstand erfolgt. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke an ihren beiden Enden in geraden, aufeinander lotrecht stehenden Bahnen geführt und mit dem Schaltglied (24) unmittelbar verklinkt ist.
    4. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (9) mindestens einen über die obere Führungsstelle (Zapfen 8) etwas hinausragenden Arm (13) besitzt, gegen den der Druckknopf anliegt, wodurch die Sperrklinke als Auslösehebel für die Handaussehaltung wirkt.
    5. Übertromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Sperrklinke beiderseits je eine Rückstellfeder (11) vorgesehen ist, die um den Führungszapfen (8) gelegt ist und sich mit dem freien Ende gleitend gegen eine Rinne in der Ebene der unteren Führungsbahn der Sperrklinke stützt.
    6. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die thermische Auslösung dienende Bimetallelement (35) einseitig eingespannt ist und in der Mitte den magnetisch gesteuerten Eisenanker (33) trägt, derart, dass sowohl bei der thermischen als auch bei der magnetischen Auslösung das freie Ende des Bimetallelementes ausschwingt und so über ein Zwischenglied (39) die Klinke aus der Sperrstellung ausrückt.
    7. Überstromschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke einen aufgebogenen Fortsatz (16) und der Druckstab oben eine Abschrägung (40) besitzt, welche so angeordnet sind, dass sie schon vor Erreichung der Endlage aneinander auflaufen.
    8. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf mit der Sperrklinke durch ein Verbindungselement (18) lose verbunden ist, das ein Hochgehen des Druckknopfes in der Sperrlage verhindert.
    9. Überstromsehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (9) in der Einschaltstellung wie ein zweiarmiger Hebel wirkt, durch dessen Verschwenkung die Auslösung erzielt wird und auf dessen einen Arm der Druckknopf und auf dessen andern Arm der Selbstauslösemechanismus im gleichen Drehsinne einwirkt, derart, dass die Selbstauslösung auch bei in der Einschaltlage festgehaltenem Druckknopf ungehindert erfolgen kann (Freiauslösung).
    10. Überstromschalter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke am unteren Ende in einer zur Schalterachse lotrechten Ebene und an ihrem oberen Ende in einer dazu schrägen Bahn (zur Verringerung der Hubhöhe des Druckknopfes) geführt ist, EMI3.1
AT136227D 1932-04-05 1932-04-05 Elektrischer Überstromschalter mit selbst- und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand. AT136227B (de)

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