DE623237C - Doppelt unterbrechender Installationsselbstschalter - Google Patents

Doppelt unterbrechender Installationsselbstschalter

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Publication number
DE623237C
DE623237C DES105454D DES0105454D DE623237C DE 623237 C DE623237 C DE 623237C DE S105454 D DES105454 D DE S105454D DE S0105454 D DES0105454 D DE S0105454D DE 623237 C DE623237 C DE 623237C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
lever
pushbutton
levers
counter
Prior art date
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Expired
Application number
DES105454D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Klement
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES105454D priority Critical patent/DE623237C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE623237C publication Critical patent/DE623237C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 68 oi
Zusatz zum Patent 614
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 26. Juli 1931.
In dem Patent 614 023 ist ein Installationsselbstschalter angegeben, dessen Unterbrechungsstellen aus je zwei Kontakte tragenden Schalthebeln, einem Ausschalthebel und einem Gegenhebel, bestehen. Beim Einschalten werden die beiden Schalthebel in Richtung auf den Sockel bis zur Verklinkung des Ausschalthebels bewegt. Erst beim Zurückbewegen des Einschaltdruckknopfes gelangt der Gegenhebel in Berührung mit dem Ausschalthebel. Um ein Öffnen der Unterbrechungsstellen- im eingeschalteten Zustand durch den Einschaltdruckknopf zu verhindern, kann ein Riegel o. dgl. verwendet werden, der den Einschaltdruckknopf nach dem Einschalten des Schalters sperrt. Nach der Erfindung erfolgt diese Sperrung in besonders vorteilhafter Weise dadurch, daß an der die Ausschalthebel sperrenden Klinke eine in sich federnde Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die bei verklinkten Ausschalthebeln die Bewegung des Einschaltdruckknopfes und damit die der Gegenhebel in der Einschaltrichtung des Einschaltdruckknopfes sperrt. Die in sich federnde Sperrvorrichtung besteht zweckmäßig aus einer von der Klinke sich abhebenden Blattfeder. Die federnde Sperrvorrichtung hat den Vorzug, daß sie selbsttätig wirkt. Dadurch, daß sie an der die Ausschalthebel sperrenden Klinke angeordnet ist, sind zu ihrer Steuerung keine zusätzlichen Teile des Schaltmechanismus erforderlich. Durch diese Ausbildung des Schaltmechanismus ist ein langsames Funkenziehen in der Einschaltstellung des Schalters durch Betätigung des Einschaltdruckknopfes verhindert, wodurch die Lebensdauer des Selbstschalters erheblich verlängert wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. ι bis 3 an einem doppelpoligen Installationsselbstschalter dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Aufsicht des Schalters, die Fig. 2 einen Schnitt in der Längsrichtung und die Fig. 3 einen Schnitt in der Querrichtung.
Auf einem gemeinsamen Magnetkern 1, der an dem Isoliersockel 2 befestigt ist, sitzen zwei Magnetspulen 3 und 4. An den Stirnseiten des Magnetkernes ι sind in den Schaltkammern 5 die ■ Unterbrechungsstellen des Schalters angeordnet. Die Unterbrechungsstellen werden von je zwei Kontakte tragenden Schalthebeln gebildet, einem Ausschalthebel 6 und einem Gegenhebel 7. Die Ausschalthebel 6 sind an der Achse 8, die Gegen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin.
hebel 7 an der Achse 9 isoliert befestigt. Beide Achsen sind in dem Lagerkörper 10 drehbar angeordnet. Der Magnetkern 1 'hat einen zwischen den beiden Spulen 3, 4 liegenden Fortsatz 11, der als Lagerkörper für den al ' zweiarmigen Hebel ausgebildeten Magnetanker 12 dient. Auf den der Kappe 19 zugewandten Arm des Ankers 12 wirkt die an dem Bügel 13 befestigte Feder 14 ein, die bestrebt ist, den Anker in der durch die Fig. 2 erkennbaren Sperrstellung zu halten. Der untere, dem Sockel zugewandte Arm des Magnetankers 12 steht unter der Wirkung des magnetischen Anzugs und wird bei Auftreten eines Überstromes bzw. eines Kurzschlußstromes auf das magnetische Joch 1S hin bewegt. Das Joch bildet zugleich einen magnetischen Rückschluß für das an den Unterbrechungsstellen wirkende Blasfeld.
An der Achse 8 der Ausschalthebel ist lein weiterer Hebel 16 befestigt', der, wie die Fig. 2 zeigt, hinter die Sperrnase 17 des .Magnetankers 12 greift. Der Hebel 16 steht unter der Wirkung der Feder 18, die den Hebel in Richtung auf die Klappe 19 zu bewegen sucht. Unterhalb des Hebels 16 ist an der zweiten Achse 9 ebenfalls ein Hebel 20 befestigt, auf den die Druckfeder 2r einwirkt. In der Sperrstellung legt sich das Ende des Hebels 20 gegen eine zweite Sperrnase 22 des . Magnetankers.
Der Schaltmechanismus wird durch den Einschaltdruckknopf 23 und den Ausschaltdruckknopf 24 betätigt, die beide in dem Bügel 13 gelagert sind. Beide Druckknöpfe sind mit einer Feder 31 versehen, die die Druckknöpfe nach außen drücken. Der Druckknopf 23, der lediglich zum Einschalten verwendef wird, hat einen Druckstab 25, der durch eine öffnung des Hebels 16 auf den Hebel 20 einwirkt.* Der Ausschaltdruckknopf 24 hat die Aufgabe, den Magnetanker gegen die Wirkung der Feder 14 aus der Sperrstellung zu bewegen. Sein Druckstab 30 wirkt auf das abgeschrägte Ende des Magnetankers ein.
27 und 26 sind die Anschlußklemmen für den einen Pol der zu überwachenden Leitung, 29, 28 die Klemmen für den anderen Pol. Der Strom verläuft von der Klemme 26 über den Ausschalthebel 6, dann über die Unterbrechungsstelle, den Gegenhebel 7, von dort über die Spule 3 zur Anschlußklemme 27. Der Strom im anderen Pol der Leitung vetläuft über die Klemme 28 ebenfalls zu den Schalthebeln und von dort über die Spule 4 zur Klemme 29.
In der Fig. 2 ist der Schaltmechanismus in
der Einschaltstellung dargestellt. Tritt ein Überstrom oder Kurzschluß auf, so wird der dem Sockel zugewandte Arm des Magnetankers 12 durch das Magnet j och 15 angezogen und dadurch der Hebel 16 freigegeben. Der Hebel 16 schnellt dann unter der Wirkung der Zugfeder χ 8 in Richtung auf die Kappe, so daß der Strom unterbrochen wird.
Wird zum Einschalten der Knopf 23 gedruckt, so stößt das untere Ende des Einschaltknopfes auf den Hebel 16 und nimmt den Hebel in die Einschaltstellung mit. Gleichzeitig legt sich der an dem Einschaltdruckknopf befestigte Druckstab 25 gegen den Hebel 20. Infolgedessen bewegen sich die Hebel gleichzeitig in Richtung auf den Schaltersockel, bis die Sperrnase 17 des Magnetankers einspringt und .den Rückgang des Hebels 16 sperrt. Der Stromkreis ist in diesem Augenblick noch unterbrochen. Erst wenn sich der Einschaltdruckknopf 23 zurückbewegt, kommt die auf den Hebel 20 wirkende Druckfeder 21 zur Geltung und bewegt den Hebel 20 an die Sperrnase 22 des Magnetankers, so daß nunmehr die Kontakte an den Unterbrechungsstellen geschlossen sind.
Um zu verhindern, daß in der Einschältstellung die Kontakte durch den Einschaltdruckknopf geöffnet werden, ist an dem Magnetanker 12 eine- Sperrvorrichtung· vorgesehen, die bei verklinktem Hebel 16 die Bewegung der Gegenhebel 7 in der Einschaltrichtung des Einschaltknopfes sperrt. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer Blattfeder 32, die an dem. unteren Arm des Magnetankers 12 befestigt ist und sich in der Nähe der Sperrnase 22 von dem Anker abhebt. Durch die Anordnung der Sperrvorrichtung an dem Magnetanker 12 erübrigen sich zusätzliche Teile des Schalters zur Steuerung der Sperrvorrichtung. Wird der Einschaltdruckknopf abwärts bewegt, so drückt der Hebel 16 den Magnetanker zur Seite und entfernt dadurch die Blattfeder 32 aus dem Bewegungsbereich des Hebels 20. Bewegt sich der Hebel 20 beim Rückgang des Einschaltdruckknopfes in Richtung auf die Sperrnase, so wird die Blattfeder 32 an den Anker gedrückt, so daß sich der Hebel ungehindert bewegen kann. Wird der Einschaltdruckknopf bei verklinktem Hebel 16 nochmals in Richtung auf den Sockel bewegt, so stößt der Hebel 20 gegen die Stirnseite der Blattfeder und ist am Mitbewegen verhindert.
Der Schalter wird lediglich durch den Ausschaltdruckknopf 24 ausgelöst. Der Ausschaltdruckknopf 24 wirkt dabei mit seinem Druckstab 30 auf die schräge Fläche des Magnetankers 12 ein und drückt den Magnetanker aus seiner Sperrstellung, so daß der Hebel 16 sowie die Ausschalthebel 6 mit einer von der Bewegung des Ausschaltdruckknopfes unabhängigen Geschwindigkeit in Richtung auf die Kappe schnellen können.
Die federnde Sperrvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, so daß durch ihre Anordnung am Schaltmechanismus die Abmessungen des Selbstschalters nicht vergrößert werden. Die Erfindung ist allgemein anwendbar auf Schaltmechanismen mit je zwei die Unterbrechungsstellen bildenden Schalthebeln, die beim Einschalten zunächst in gleieher Richtung bis zur Verklinkung eines Hebels bewegt werden und nach Rückgang des Einschaltdruckknopfes sowie des anderen Hebels den Stromkreis schließen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Doppelt unterbrechender Installationsselbstschalter, dessen Unterbrechungsstellen von je zwei Kontakte tragenden Schalthebeln, einem Ausschalthebel und einem Gegenhebel, gebildet sind, die durch den Einschaltdruckknopf in Richtung auf den Sockel bis zur Verklinkung des Ausschalthebels bewegt werden, so daß erst beim Zurückbewegen des Eins ehalt drucfckriopfes der ihm folgende Gegenhebel in Berührung mit dem Ausschalthebel gelangt, wobei im eingeschalteten Zustand des Schalters ein Öffnen der Unterbrechungsstellen durch den Einschaltdruckknopf verhindert ist, nach Patent 614 023, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Ausschalthebel (6) sperrenden Klinke (12) eine in sich federnde Sperrvorrichtung (32) vorgesehen ist, die bei verklinkten Ausschalthebeln (6) die Bewegung des Einschaltdruckknopfes (23) und damit die der Gegenhebel (7) in der Einschaltrichtung des Einschaltdruckknopfes (23) sperrt.
  2. 2. Installationsselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich federnde Sperrvorrichtung (32) von einer von der Klinke (12) sich anhebenden Blattfeder gebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES105454D 1932-07-16 1932-07-16 Doppelt unterbrechender Installationsselbstschalter Expired DE623237C (de)

Priority Applications (1)

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DES105454D DE623237C (de) 1932-07-16 1932-07-16 Doppelt unterbrechender Installationsselbstschalter

Publications (1)

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DE (1) DE623237C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956140C (de) * 1954-01-30 1957-01-17 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter mit thermischer und magnetischer UEberstromausloesung
DE1044234B (de) * 1953-11-03 1958-11-20 Licentia Gmbh Einbausockel-Selbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Ausloesung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044234B (de) * 1953-11-03 1958-11-20 Licentia Gmbh Einbausockel-Selbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Ausloesung
DE956140C (de) * 1954-01-30 1957-01-17 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter mit thermischer und magnetischer UEberstromausloesung

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