DE2219428C2 - Uberstromschalter für Fernmeldeanlagen - Google Patents

Uberstromschalter für Fernmeldeanlagen

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DE2219428C2 DE19722219428 DE2219428A DE2219428C2 DE 2219428 C2 DE2219428 C2 DE 2219428C2 DE 19722219428 DE19722219428 DE 19722219428 DE 2219428 A DE2219428 A DE 2219428A DE 2219428 C2 DE2219428 C2 DE 2219428C2
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Ellenberger & Poensgen Gmbh, 8503 Altdorf
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Description

55
)ie Erfindung bezieht sich auf einen Überstromalter für Fernmeldeanlagen mit thermischer und/ r elektromagnetischer Auslösung, mit einem im Eiltergehäuse verschiebbar geführten, unter Federck stehenden Druckknopf zum Ein- und Ausalten, mit einem Auslösehebel, durch den der ;rstromschalter in seiner Einschaltstellung gerrt und bei dessen Schwenkung zur Auslösung gegeben wird, mit einem auf den Auslösehebel einwirkenden Anker der elektromagnetischen Aus lösung, mit einem am Auslösehebel befestigter Kompensationsbimetallstreifen, auf den der Bimetall streifen der thermischen Auslösung einwirkt, mi einem im Schaltergehäuse geführten Schieber au; Isolierstoff, der eine Hauptkontaktbrücke trägt unc unter Federkraft steht, und mit einem Hilfskontakt system zur Anzeige der Schaltstellungen des Über Stromschalters, das von dem Schieber aus Isolierstof betätigbar ist.
Bei einem bekannten Überstromschalter dieser Ar (»Siemens-Zeitschrift«, Febr. 1958, H. 2, S. 88 bis 9Γ besteht das Hilfskontaktsystem aus Kontaktfedern die bei der Montage durch umständliche und zeit raubende Biegearbeiten einjustiert werden müssen Durch diese Einjustierung wird die Montage des be kannten Überstromschalters erschwert und verteuert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da: Hilfskontaktsystem des Überstromschalters der ober bezeichneten Art so auszubilden, daß es in einfachei Weise herstellbar und montierbar ist und daß ein« sichere Anzeige der Schaltstellungen des Überstromschalters gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird gemäO der Erfindung dadurch gelöst, daß in einer Nut de« Schaltergehäuses eine Hilfskontaktbrücke verschieb bar gelagert ist, die unmittelbar mit als feste Gegen kontaktstücke dienenden inneren Enden von An schlußfahnen zusammenarbeitet und von einem ir die Nut hineinragenden Zapfen des Schiebers be tätigbar isst.
Infolge: dieser Ausbildung kann die Hilfskontaktbriicke im einfacher Weise als Stanzstück ausgebilde1 sein, wodurch sich eine einfache Herstellung unc eine einfache Montage ergeben. Justierarbeiten, wie sie beim bekannten Überstromschalter notwendig sind, entfallen beim erfindungsgemäßen Überstrom schalter. Dadurch, daß die Hilfskontaktbrücke vor einem in die Nut des Schaltergehäuses hineinragenden Zapfen des Schiebers betätigbar ist, wird eine sichere Anzeige der Schaltstellungen des Überstrom schalters gewährleistet.
Es ist bereits ein Überstromschalter bekann (DT-OS 2028 255), bei dem das Hilfskontaktsysicir so ausgebildet ist, daß eine Justierung nicht not wendig iist. Dieses Hilfskontaktsystem hat abei gegenüber dem Hilfskontaktsystem des erfindungs gemäßen Überstromschalters den Nachteil, daß al; feste Gegenkontaktstücke zu der Kontaktbrücke zwe Drahtstücke dienen, die relativ kompliziert angeordnet sind und deren Montage sich schwierig gestaltet Im Gegensatz dazu fallen beim erfindungsgemäßcr Überstromschalter diese Drahtstücke fort, weil näm lieh bei ihm die Hilfskontaktbrücke unmittelbar mii den inneren Enden von Anschlußfahnen zusammenarbeitet, die die festen Gegenkontaktstücke bilden Die Herstellung und die Montage des Hilfskontaktsystems gestalten sich beim erfindungsgemäßer Überstromschalter aus diesem Grunde wesentlich einfacher als bei dem bekannten Überstromschaltei (DT-OS 2 028 255). Beim erfindungsgemäßen Überstromschalter braucht die Hilfskontaktbrücke lediglich lose in die entsprechende Nut eingelegt zu werden. Dieses lose Einlegen der Hilfskontaktbrücke in eine Nut ist wesentlich einfacher als die starre Befestigung der Kontaktbrücke an dem Schieber beim bekannten Überstromschalter (DT-OS 2 028 255); denn diesie Kontaktbrücke muß einerseits an einei ganz bestimmten Stelle des Schiebers angeordnet und
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andererseits dort befestigt werden. Die Montage dieser Kontaktbrücke ist also wesentlich schwieriger und umständlicher als die Montage der Hilfskontaktbrücke beim erfindungsgemäßen Überstromschalter, die lediglich in einfacher Weise in die entsprechende Nut des Schaltergehäuses eingelegt zu werden braucht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine weitere Hilfskontaktbrücke in der Nut verschiebbar gelagert und durch einen weiteren in die Nut hineinragenden Zapfen des Schiebers betätigbar sein. Hierbei können eine Hilfskontaktbrücke als Schließer oder Öffner oder beide Hilfskontaktbrücken als Schließer oder Öffner ausgebildet sein. Unter Schließer wird eine Hilfskontaktbrücke verstanden, durch die bei ihrer Betätigung der Hilfstromkreis geschlossen wird. Umgekehrt wird durch eine als öffner ausgebildete Hilfskontaktbrücke der geschlossene Stromkreis geöffnet. Zwischen den beiden Hilfskontaktbrücken kann eine als Kontaktdruckfeder dienende Druckfeder vorgesehen sein. Wenn die beiden Hilfskontaktbrücken als Schließer oder öffner ausgebildet sind, dann ist zwischen den beiden Hilfskontaktbrücken ein als Hilfskontaktbrücke geformtes Isolierstück vorgesehen, zwischen dem und der einen Hilfskontaktbrücke eine den Kontaktdruck bewirkende Druckfeder angeordnet ist. Dieses Isolierstück ist aus fertigungs- und montagetechnischen Gründen als Hilfskontaktbrücke ausgebildet und dient der entsprechenden Kontaktdruckfeder als Federteller. In diesem Falle wirkt auf die andere Hilfskontaktbrücke eine als Kontaktdruckfeder dienende Druckfeder ein, die sich am Schaltergehäuse abstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines offenen Überstromschallers gemäß der Erfindung in Einschahstellung,
Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei sich der Überstromschalter in einer Zwischenstellung befindet,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei sich der Ubersiromschaker in Ausschaltstellung befindet,
F i g. 4 die gleiche Ansicht wie Fig. 3 mit in Einschaltstellung blockiertem Druckknopf,
F i g. 5 eine Ansicht des unteren Endes des geöffneten Überstromschalters nach Fig. 1 mit zwei Hilfskontaktbrücken, von denen eine als Schließer und die andere als Öffner arbeitet,
Fig.6 einen Schnitt nach der Linie VI-Vl der Fig. 5.
F i g. 7 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 5 mit äwci uis Schließer arbeitenden Hilfskontaktbrücken,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VlII der Fig. 7,
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 5 mit zwei als Öffner arbeitenden Hilfskonlaktbrücken und
Fin. Id einen Schnitt nach der Linie X-X tier F i g. >>.
Der Überslromschalter weist ein (iehäuse aus krieclistronifcstem Kunststoff auf. das aus /we: Gchäusetcilcn 1 und 2 besteht, die miteinander vernietet sein kiinnen. Im (iehäuse ist ein Druckknopf 3 verschiebbar geführt, der an seinem äußeren Ende eine Verdickung4 uiil'ueist. um ihn in Richtung aus dem Gehäuse ziehen /ii können, wodurch der iibcrstromschalter \on Hand ausgeschaltet werden kann. Zur Führung des Druckknopies 3 weist das Gehäuse eine AussnaruiiL'S und beide Gchiaiseteile I. 2 Nuten 6 auf, in denen am inneren Ende des Druckknopfes 3 zu beiden Seiten angeformle rechteckige Zapfen 7 geführt sind. Neben dem Druckknopf 3 sind beide Gehäuseteile 1,2 mit Nuten 8 versehen, in denen eine Achse 9 verschiebbar geführt ist, auf der eine Sperrklinke 10 und ein Verklinkungshebel 11 drehbar gelagert sind. Ferner befinden sich auf der Achse 9 zwei Drehfedern 12, 13, von denen sich der eine Arm an der Sperrklinke 10 bzw. am Verklinkungshe- bei 11 und der andere Arm am Druckknopf 3 abstützt. Diese Drehfedern 12, 13 bewirken eine Schwenkung der Sperrklinke 10 und des Verklinkungshebels 11 um die Achse 9 im Uhrzeigersinne. Zwei weitere Drehfedern 14 und 15 sind auf angeformten Zapfen 16 und 17 des Gehäuses angeordnet. Die Drehfeder 14 stützt sich mit einem Arm innen am Gehäuse und mit dem anderen Arm ar. der Achse 9 ab. Die Drehfeder 14 versucht, die Achse 9 in den Nuten 8 nach oben gemäß Fig. 1 zu verschie- ben. Die Drehfeder 15 stützt sich mit einem Arm an Zapfen 16 und mit dem anderen Arm am unteren Ende des Druckknopfes 3 ab. Die Drehfeder 15 ver sucht, den Druckknopf 3 nach oben gemäß Fig. I zu verschieben.
Die Sperrklinke 10 kann mit drei Anschlägen 18, 19 und 20 des Gehäuses zusammenarbeiten. In der Einschaltstellung des Überstromschahers gemäß Fig. 1 stützt sich die Sperrklinke 10 am Anschlag 18 ab. in einer Zwischenstellung gemäß F i g. 2 am Anschlag 19 und in der Ausschallsteliung gemäß F i g. 3 am Anschlag 20. In der Einschaltstellung ge in ä W Fig. 1 greift der Verklinkungshebel 11 mit einem Ansatz 21 in einen Einschnitt 22 eines Auslösehebels 23 ein, der aus federndem Blech gebogen und mit seinem unteren U-förmigen Ende im Gehäuse befe stigt ist. Am Auslösehebel 23 ist ein Kompensationsbimetallstreifen 24 an seinem unteren Ende befestigt, z. B. angeschweißt oder angenietet. Auf den Kompcnsationsbimetallstieifen 24 kann ein Bimetailstrei- fen 25 mit einem Vorsprung 26 einwirken, der mit einer Heizwicklung 27 versehen und an einem Bimetallträger 28 befestigt ist. im Bereich des Vorsprunges 26 ist der Auslösehebel 23 ausgespart, damit der Vorsprung 26 bei Durchbiegung des Bimeiallstrei fens 25 auf den Kompensationsbimetallstreifen 24 einwirken kann. Auf den Auslösehebel 23 kann auch ein Vorsprung 29 eines etwa senkrecht abgebogenen Armes 30 eines Ankers 31 einwirken, der schwenkbar auf einem gabelförmigen Teil 32 eines Magnc-tjo- ches 33 gelagert ist. Das Magnetjoch 33 ist mit einen: Magnetkern 34 vernietet, auf dem ein Spulenkörpei 35 mit einer Magnetspule 36 befestigt ist. In der Einschaltstcllung gemäß F i g. 1 liegt der Arm 30 mit sei nem oberen abgebogenen Ende 30' am Magnetjocl 33 an und bildet mit diesem zusammen einen magnetischen Nebenschluß.
In der Hinschaltstellung gemäß Fig. 1 stützt siel an der Unterseite des Verkünkungshebels !1 eins Schaltstarge 37 ab. die in einer entsprechenden BoIv rung 38 des Spulenkörper 35 verschiebbar gelager ist i;r,d α λ ihrem unirren l'nde eine senkrechte Ab biegung 39 aufweist, die in ein Langloch 40 eine Winkelhebels 4t eingreift, der mit einer .Achse 42 ir Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Ein Arm 43 de
6S Winkclhebe'is 41 greift m eine Aussparung 44 eine :ms lsolieiwerkstotf bestellenden, in eine! Nut 45 de Gehäuses gelagerten Schiebers 4d ein, den ein Druckfeder 47 nach rechts gcmä!' F i g. 1 /.u \er
schieben sucht. Der von der Druckfeder 47 ausgeübte Druck wirkt über den Winkelhebcl 41 und die Schaltstangc 37 auf den Verklinkungshcbcl U ein. Dieser Druck der Schubstange 37 ist größer als der Druck der Drehfeder 13. In eine Aussparung 48 des Schiebers 46 isi eine Hauptkontaktbrückc 49 eingesetzt. Eine auf die Hauptkontaktbrücke 49 einwirkende Druckfeder 50 bewirkt den Kontaktdruck.
In der Einschahstellung gemäß Fig. 1 liegt die Hauptkoniaktbrücke 49 an festen Kontaktstücken 51 und 52 an, die an einer Anschlußfahne 53 und an einem Spulenanschluß 54 der Magnetspule 36 befestigt sind. Eine Anschlußfahne 55 steht mit dem Bimetallträger 28 in fester mechanischer und elektrischer Verbindung. Der Hauptstromkreis verläuft von der Anschlußfahne 53. über ihr Kontaktstück 51, die Hauptkoniakibi'ücke 49, das Kontaktstück 52, den Spulenanschluß 54, die Magnetspule 36, die Heizwicklung 27, den Bimetallstreifen 25 und den Bimetallträger 28 zur Anschlußfahne 55.
Wird der Uberstromschalter nur mit einer elektromagnetischen Auslösung versehen, dann wird das Ende der Magnetspule 36 direkt mit der Anschlußfahne 55 verbunden.
Wird nur eine thermische Auslösung vorgesehen, dann wird der Spulenanschluß 54 unmittelbar mit der Heizwicklung 27 verbunden.
Bei Ausbildung des Schalters lediglich als Ein-Aus-Schalter erfolgt eine unmittelbare Verbindung des Spulenanschlusses 54 mit der Anschlußfahne 55.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, befindet sich im Gehäuse unterhalb des Schiebers 46 eine Nut 56, in der zwei Hilfskontaktbrücken 57 und ein Isolierstück 58 verschiebbar gelagert sind. Das Isolierslück 58 dient einer den Kontaktdruck bewirkenden Druckfeder 59 als Federteller, der aus fertigungs- und montageiechnischen Gründen dieselbe Form hat wie die Hilfskontaktbrücken 57. Eine gleiche Druckfeder 59, die sich im Gehäuse abstützt, wirkt auch auf die linke Hülskontaktbrücke 57 ein. Die Hilfskontaktbrücken 57 werden von zwei senkrecht abstehenden, aneeformten Zapfen 60 des Schiebers 46 betätigt, die in die Nut 56 eingreifen. Die Hilfskontaktbrücken 57 arbeiten mit den inneren, als feste Kontaktstücke dienenden Enden von Anschlußfahnen 61 bis 64 zusammen, die sich gemäß den Fig. 5 bis 10 paarweise gegenüberliegen. Zur Montagehilfe sind die Anschlußfahnen 61 bis 64 in jedem Gehäuseteil 1 und 2 durch ein Isolierplättchen 65 festgehalten.
Zur Einstellung des Bimetallstreifens 25 und damit der Ausiösestromstürke des Überstromschalters ist eine Einstellschraube 66 in einen abgebogenen Lappen 67 des Bimetallträgers 28 eingeschraubt.
Auf den Anker 31 wirkt eine Druckfeder 68 ein, die sich an einem Federteller 69 abstützt und den Anker 31 in seiner unwirksamen Stellung hält. Zur Einstellung des Federtellers 69 und damit der Spannung der Druckfeder 68 sind im Gehäuse mehrere Aussparungen 70 paarweise eingeformt, in die der Federteller 69 eingesetzt werden kann.
Der Druckknopf 3 weist an der der Achse 9 zugewandten Seite einen keilförmigen Vorsprung 71 auf.
Die Wirkungsweise des dargestellten Überstromschalters ist folgende: Beim Auftreten eines Kurzschlusses in der Einschaltstellung gemäß Fig. 1 wird bei einem bestimmten Kurzschlußstrom der Anker 31 schlagartig angezogen und im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Vorsprung 29 seines Armes 30 auf den Auslösehebel 23 einwirkt und ihn im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 schwenkt. Die gleiche Schwenkung des Auslösehebels 23 erfolgt auch dann, wenn bei einem Überstrom der Bimetallstreifen 25 erhitzt und im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 durchgebogen wird und sein Vorsprung 26 auf den Kompensationsbimetallstreifen 24 so einwirkt, daß der Auslösehebel 23 geschwenkt wird. Durch die Verschwenkung des Auslösehebels 23 im Uhrzeigersinn gemäß
ίο Fig. 1 gelangt der Ansatz 21 des Verklinkungshebels 11 außer Eingriff mit dem Einschnitt 22, so daß der Verklinkungshebel 11 zu einer Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn unter Wirkung der Schaltstange 37 freigegeben wird, die sich nun nach oben bewegen kann, wodurch der auf die Achse 9 ausgeübte Druck entfällt. Die Drehfeder 15 drückt nun den Druckknopf 3 nach oben gemäß Fig. 1, wodurch ihr keilförmiger Vorsprung 71 die Sperrklinke 10 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und damit außer Eingriff mit dem Anschlag 18 bringt. Die Drehfeder 14 drückt die Achse 9 nach oben in die in F i g. 3 dargestellte Ausschaltstellung, in der die Sperrklinke 10 in Eingriff mit dem Anschlag 20 und der Verklinkungshebel 11 mit seinem Ansatz 21 unter Wirkung der Drehfeder 13 in Eingriff mit dem Einschnitt 22 des Auslösehebels 23 gelangt.
Auch dann, wenn der Druckknopf in der Einschaltstellung gemäß F i g. 4 blockiert ist oder festgehalten wird, erfolgt eine Auslösung, nämlich die
Freiauslösung, weil auch dann der Auslösehebel 23 bei seiner Schwenkung im Uhrzeigersinn den Verklinkungshebel 11 zu einer Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinne freigibt, so daß sich die Schaltstange 37 nach oben bewegen kann. Durch diese Bewegung wird der Winkelhebel 41 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und durch seinen Arm 43 der Schieber 46 nach rechts verschoben, wodurch die Hauptkontaktbrücke 49 von den festen Kontaktstükken 51, 52 abgehoben und die Hilfskontaktbrücken 57 betätigt werden.
Wird in der Einschaltstellung gemäß F i g. 1 auf den Druckknopf 3 eine Zugkraft ausgeübt, dann wird durch den keilförmigen Vorsprung 71 des Druckknopfes 3 die Sperrklinke 10 entgegen dem Uhr-
zeigersinn geschwenkt und damit außer Eingriff mit dem Anschlag 18 gebracht, wodurch ebenfalls die Auslösung eingeleitet wird, da ja durch die Drehfeder 14 eine Verschiebung der Achse 9 in den Nuten 8 nach oben und damit auch eine Verschwenkung des
Verklinkungshebels 11 im Uhrzeigersinne um den Einschnitt 22 als Drehpunkt erfolgt, so daß sich auch die Schaltstange 37 nach oben bewegen und der Schieber 46 mit der Hauptkontaktbrücke 49 nach rechts in die Ausschaltstellung bewegen kann.
Das Einschalten des Überstromschalters erfolgt durch Eindrücken des Druckknopfes 3 in das Gehäuse. Bei dieser Bewegung des Druckknopfes 3 drückt sein keilförmiger Vorsprung 71 die Achse 9 in den Nuten 8 nach unten, so daß danach die Sperr-
klinke 10 unter Wirkung ihrer Drehfeder 12 in Eingriff mit dem Anschlag 18 gelangen kann. Gleichzeitig wird hierbei auch der Verklinkungshebel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Einschnitt 22 als Drehpunkt geschwenkt und hierbei durch ihn die
h5 Schaltstange 37 nach unten und der Schieber 46 über den Winkelhebel 41 nach links gemäß Fig. 3 bewegt, wobei die Hauptkontaktbrücke 49 in Anlage an die festen Kontaktstücke 51. 52 gelangt.
Bei dieser Einschaltbewegung des Überstromschalters wird eine Zwischenstellung erreicht, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der die Sperrklinke 10 in Eingriff mit dem Anschlag 19 gelangt. Hierbei befindet sich die Hauktkontaktbrücke 49 noch in ihrer Ausschaltstellung. Diese Zwischcnstellung kann auch dann erreicht werden, wenn auf den Druckknopf 3 in der Einschaltstellung gemäß F i g. 1 eine Zugkraft ausgeübt wird und die Ausziehbewegung des Druckknopfes 3 dann unterbrochen wird, wenn die Sperrklinke 10 in Eingriff mit dem Anschlag 19 gelangt. Der Druckknopf 3 weist eine Ringnut 3' auf, die farblich ausgelegt sein kann und die Zwischenstellung gemäß F t g. 2 anzeigt.
Von den beiden Hilfskontaktbrücken 57 kann gemäß den F i g. 5 und 6 die eine als öffner und die andere als Schließer ausgebildet sein. Hierbei beziehen sich die Ausdrücke öffner und Schließer auf die Einschaltstellung des Überstromschalters gemäß Fig. 1. Als Schließer wird danach eine Hilfskontaktbrücke bezeichnet, die sich in der Einschaltstellung des Schalters gemäß Fig. 1 in der Offenstellung befindet und bei der Ausschaltung des Überstromschalters in die Schließstellung gelangt. Sinngemäß befindet sich ein öffner in der Einschaltstellung des Uberstromschalters gemäß F i g. 1 in der Schließstellung, und er wird beim Ausschalten des Überstromschalters geöffnet. Gemäß den F i g. 5 und 6 ist die linke Hilfskontaktbrücke 57 ein öffner und die rechte Hilfskontaktbrücke 57 ein Schließer. Die linke Hilfskontaktbrücke 57 liegt an den inneren Enden der Anschlußfahnen 61. 62 an, von denen die Anschlußfahne 61 in den Gehäuseteil 2 und die Anschlußfahne 62 in den Gehäuseteil 1 eingesetzt ist. Die Anschlußfahne 63 befindet sich im Gehäuseteil 2 und die Anschlußfahne 64 im Gehäuseteil 1.
Wird der Überstromschalter in die Zwischenstellung gebracht, dann nehmen die Zapfen 60 die Stellung nach F i g. 2 ein. In dieser Zwischenstellung gemäß F i g. 2 befinden sich beide Hilfskontaktbrücken 57 gemäß den F i g. 5 und 6 in der Offenstellung, so daß also der linke Öffner geöffnet und der rechte Schließer noch nicht geschlossen ist. Erst in der Ausschaltstellung gemäß Fig. 3 nehmen die Zapfen 60 eine Stellung ein, in der die rechte Hilfskontaktbrücke 57 (Schließer) in Anlage an die Anschlußfahnen 63, 64 gelangt, während die linke Hilfskontakibrücke 57 in der Offenstellung verbleibt.
Gemäß den F i g. 7 und 8 sind die beiden Hilfskontaktbrücken 57 als Schließer ausgebildet. In der Einschaltstellung gemäß F i g. 1 befinden sich diese beiden Hilfskontaktbrücken 57 in der Offenstellung. Gelangt der Überstromschalter in die Zwischenstellung gemäß Fig.2, dann kommt die linke Hilfskontaktbrücke 57 mit den Anschlußfahnen 61, 62 in Berührung, während die rechte Hilfskontaktbrücke 57 in ihrer Offenstellung verbleibt. Erst in der Ausschaltstellung gemäß F i g. 3 gelangt die rechte Hilfskontaktbrücke 57 in Anlage an die Anschlußfahner.
63,64.
Gemäß den Fig. 9 und 10 sind die beiden Hilfskontaktbrücken 57 als öffner ausgebildet, so daß sich in der Einschaltstellung gemäß F i g. 1 diese beiden Hilfskontaktbrücken 57 in ihrer Schließstellung
befinden. Hierbei liegt die linke Hilfskontaktbrücke 57 an den Anschlußfahnen 61, 62 und die rechte Hilfskontaktbrücke 57 an den beiden Anschlußfahnen 63, 64 an. Das Isolierstück 58 stützt sich an einem Zapfen 60 ab.
Gelangt der Überstromschalter in die Zwischenstellung gemäß F i g. 2, dann bringt der linke Zapfen 60 des Schiebers 46 die linke Hilfskontaktbrücke 57 in Ausschaltstellung, während die rechte Hilfskontaktbrücke 57 noch in Berührung mit den Anschlußfahnen 63, 64 verbleibt. Erst beim Erreichen dei Ausschaltstellung gemäß F i g. 3 wird aich die rechte Hilfskontaktbrücke 57 außer Eingriff mit den Anschlußfahnen 63, 64 gebracht, so daß sich beide Hilfskontaktbrücken 57 in ihrer Offenstellung befin-
«° den.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überstromschalter für Fernmeldeanlagen mit thermischer und/oder elektromagnetischer Atislösung, mit einem im Schaltergehäuse verschiebbar geführten, unter Federdruck stehenden Druckknopf zum Ein- und Ausschalten, mit einem Auslösehebel, durch den der Überstromschalter in seiner Einschaltstellung gesperrt und bei dessen Schwenkung zur Auslösung freigegeben wird, mit einem auf den Auslösehebel einwirkenden Anker der elektromagnetischen Auslösung, mit einem am Auslösehebel befestigten KompensationsbimetaHstreifen, auf den der Bimetallstreifen der thermischen Auslösung einwirkt, mit einem im Schaltergehäuse geführten Schieber aus Isolierstoff, der eine Hauptkontaktbrücke trägt und unter Federkraft steht, und mit einem Hilfskontaktsystem zur Anzeige der Schaltstellungen des Überstromschalters, das von dem Schieber aus Isolierstoff betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Nut (56) des Schaltergehäuses eine Hilfskontaktbriicke (57) verschiebbar gelagert ist, die unmittelbar mit als feste Gegenkontaktstücke dienenden inneren Enden von Anschlußfahnen (61, 62; 63, 64) zusammenarbeitet und von einem in die Nut (56) hineinragenden Zapfen (60) des Schiebers (46) betätigbar ist.
2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Hilfskontaktbrücke (57) in der Nut (56) verschiebbar gelagert und durch einen weiteren in die Nut
(56) hineinragenden Zapfen (60) des Schiebers (46) betätigbar ist und daß eine Hilfskontaktbrücke (57) als Schließer oder öffner oder beide Hilfskontaktbrücken (57) als Schließer oder Öffner ausgebildet sind.
3. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Hilfskontaktbrücken (57) eine als Kontaktdruckfeder dienende Druckfeder (59) vorgesehen ist.
'4. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden als Schließer oder Öffner ausgebildeten Hilfskontaktbrücken (57) ein als Hilfskontaktbriicke geformtes Isolierstück (58) vorgesehen ist, zwischen dem und der einen Hilfskontaktbrückß
(57) eine den Kontaktdruck bewirkende Druckfeder (59) angeordnet ist, und daß auf die s0 andere Hilfskontaktbrücke (57) eine als Kontaktdruckfeder dienende Druckfeder (59) einwirkt, die sich am Schaltergehäuse abstützt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006041451A1 (de) * 2006-09-04 2008-03-20 Siemens Ag Hilfskontaktblock zur Erweiterung eines Schaltgerätes

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