AT123664B - Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke. - Google Patents

Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke.

Info

Publication number
AT123664B
AT123664B AT123664DA AT123664B AT 123664 B AT123664 B AT 123664B AT 123664D A AT123664D A AT 123664DA AT 123664 B AT123664 B AT 123664B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
magnet
circuit breaker
electrical overcurrent
opening
spring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
Original Assignee
Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Gottschlich, Josef Gottschlich filed Critical Hans Gottschlich
Application granted granted Critical
Publication of AT123664B publication Critical patent/AT123664B/de

Links

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrischer   Überstromselbstschalter,   insbesondere für   Hausinstallationszwecke.   



   Die Erfindung bezieht sich auf einen bekannten Überstromselbstschalter, bei dem ein vom Aus- lösemagneten betätigter Hebel, der den beweglichen Kontakt steuert, eine Feder über die Kipplage hinaus- bewegt und hierauf unabhängig von dem Magnetanker entsprechend der Federentspannung noch weiter ausschwingt, wodurch der bewegliche Kontakt ruckartig abgehoben wird. Die Erfindung besteht darin, dass der die Spannung der Feder bis zur Kipplage bewirkende Hebelarm zu dem vom Magnetanker be- tätigten Hebelarm des Öffnungshebels in einem hohen, beispielsweise mehr als fünffachen   übersetzung-     verhältnis steht,   derart, dass zur Spannung der Feder bis zur Kipplage ein Weg des Magnetankers von nur Bruchteilen eines Millimeters nötig ist. 



   Es ist klar, dass man hiedurch die Zahl der nötigen Windungen der Magnetwicklung ganz bedeutend herunterdrücken kann und so zu einer äusserst raumsparenden Anordnung gelangt. Die gesamte Überstromauslösung fordert so wenig Platz, dass das ganze wie etwa eine   Absehmelzsicherung   ohne Schwierigkeiten in eine Steckdose oder in einen   Aussehalter üblicher   Grösse eingebaut werden kann. 



   In der Zeichnung   sind zwei Ausführungsbeispiele   des Selbstsehalters gemäss der Erfindung vergrössert in schematischem Schnitt und in   Schaltungsskizzen   dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform im Schnitt in zwei verschiedenen   Seilaltstellungen,   die Fig. 3 und 4 zeigen die andere Ausführungsform im Schnitt in zwei verschiedenen Schaltstellungen, und Fig. 5 ist ein Schaltungsschema der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4. 



   In der Zeichnung ist 1 der aus Isoliermaterial bestehende Sehaltersoekel, 2 ist eine aus zwei Kontaktldötzen 3 und 4 bestehende Kontaktstelle. Der   Kontaktklotz,   3 sitzt am Sockel fest, während der Kontaktklotz 4 durch eine Blattfeder 5 (s. auch Fig. 5) auf den festen Kontakt 3 gedrückt wird, und eine aus Isoliermaterial bestehende Ansatzplatte 7 trägt. 



   Im Sockel 1 ist ferner ein Magnetsystem angebracht, welches aus dem U-förmigen Magnetkern 9, der   Magneterregerwicklung   10 und einen die beiden Schenkel des U-förmigen Magnetkernes 9 verbindenden Schlussanker 11 besteht, der in Richtung der Anziehungskraft des Magneten beweglich und einstellbar gelagert ist. Dies wird durch eine Einstellschraube 12 erreicht, welche mit ihrem oberen   Bolzenteil   lose durch den Anker 11 hindurchgeht, während ihr Unterteil 14 ein Gewinde trägt und mit diesem in dem Schenkel des Magneten 9 eingeschraubt ist. 



   An den Schenkeln des Magnetkernes 9 ist ein Hebel x mit Spitzen 15 in   Lagerkerbe 16   des Magnetkernes 9 gelagert, welcher durch eine am Hebel x und dem Magnetkern. 9 angreifende Zugfeder y im Lager gehalten wird. Der Hebel x besitzt einen kurzen Arm 17 und einen langen Arm 18, deren Übersetzungsverhältnis ein sehr grosses ist und z. B. 5-20 beträgt. Der kurze Hebelarm 17 drückt unter der Wirkung der Feder y mit seinem Ende nach oben gegen den Anker   11,   während der lange Arm 18 einen hakenförmigen Mitnehmer 20 trägt, der mit dem Ansatz 7 des beweglichen Kontaktes 4 zusammenwirkt. 



   In Fig. 1 ist die geschlossene Stellung des Selbstschalter dargestellt, während Fig. 2 die geöffnete Stellung zeigt, welche dadurch zustande kommt, dass in der Magnetwicklung ein abnormal hoher Strom, wie er beispielsweise durch Erdschluss oder Kurzschluss am Verbraucher entstehen kann, auftritt. Durch die dabei zustandekommenden hohen magnetischen   Kraftflüsse   wird der Anker 11 gegen die Wirkung der Feder y vom Magnetkern 9 angezogen und legt hiebei den Ankerweg   s zurück.

   Hiedurch   wird der   Hebel x etwas im Sinne des Uhrzeigers verdreht, die Feder y wird hiebei bis zu einer Kipplage, welche der grössten Entfernung zwischen ihren Einspannpunkten entspricht, weiter gespannt und dann plötzlich   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 sich und entfernt hiebei die   Kontakte 3 und 4   voneinander um den Schaltweg t, welcher praktisch 10 bis 25fach grösser ist als der Ankerweg s. 



   Durch die Form des Magneten 9 wird ferner bewirkt, dass der aus dem Magneten austretende Streukraftlinienfluss den Öffnungsfunken nach aussen gegen das   Schaltergehäuse   bläst und denselben so zu einem sehr raschen Abreissen bringt. 
 EMI2.2 
 oder weniger genähert werden kann, u. zw. maximal soweit, bis die Feder y ihre Kipplage erreicht hat. 



  Es ist klar, dass mit einer derartigen Anordnung bei relativ sehr geringen und feinstufig festsetzbaren Überströmen bereits eine verlässliche und wirksame Öffnung des   Sehalters   erzielt werden kann, da im Gegensatz zu andern bekannten Anordnungen der Kraftlinienweg nur zwei sehr kleine und fein einstellbare Luftspalte aufweist. 



   In dem   Ausführungsbeispiel   nach den Fig.   3,   4 und 5 ist das geschilderte   Sehalterprinzip   auf eine Steckdose mit automatischer   Überstromselbstauslösung   angewendet. Die Steckdose besitzt doppelpolige Abschaltung und weist demzufolge zwei   elektromagnetisch   gesteuerte Kontaktstellen 2,   2'auf, welche,   wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit je einem Teil 10 bzw. 10' der Magnetwicklung in Serie geschaltet sind, so dass der Stromfluss vom   Netz :

   8J über   die Klemme 26 zur Wicklung 10, über die Kontaktstelle 2 und die Feder 5 zur Klemme 27 und zur   Steckbuchse 28   geht, an welcher der Verbraucher 29 angeschaltet ist, und weiter über die andere Steckbuchse 28', über die Klemme 27', die Kontaktstelle 2'den   Wicklnngs-   teil 10'und die Klemme 26'wieder zum Netz verläuft. Bei Kurzschluss im Verbraucher wird durch den abnormal hohen Stromfluss in der   Magnetwicklung 10, 10'die   Auslösung des Hebels   x   und hiedurch die Öffnung beider Kontaktstellen 2, 2'bewirkt.

   Durch die Teilung der Wicklung in zwei getrennte   Teile 10, 10',   welche mit je einer Kontaktstelle in Serie liegen, wird ferner erreicht, dass im Falle eines nur einseitig auftretenden Erdschlusses, wie in Fig. 5 angedeutet, bereits ein In-Wirkung-Treten des Selbstschalters zustande, kommt, da der Erdstrom durch die Magnetwicklung 10 geht und   bei genügender   Stärke bereits 
 EMI2.3 
 Netz erreicht wird,
Die Feder y verbindet in diesem Falle die beiden Enden der Hebelarme 18 und   j und drückt   in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung die kurzen Arme 17 und   17'der Hebel x, x'gegen   den Anker 11. 



  Bei Ansprechen des Auslösemagneten 9 wird der Anker 11 angezogen und drückt die Hebelarme 17, 17' soweit nach unten, bis die Feder y ihre Kipplage überschreitet und plötzlich in die in Fig. 4 gezeichnete etwas entspannte Lage übergeht, wobei sie unter Mitnahme der Ansätze 7, 7'durch die Mitnehmer 20, 20' die Kontaktstellen 2, 2'gleichzeitig und plötzlich öffnet. Zur   Rückstellung   des Schalters in die geschlossene Lage dient eine Rückstellvorrichtung, welche aus einem   längsverschiebbar   am Magnetanker 11 gelagerten Bolzen. 30 besteht, der oben einen   Druckknopf. 3. 7 trägt   und sich mit seinem unteren, etwas verbreiterten Ende   gegen   die Feder y stützt.

   Der Druckknopf 31 kann durch eine Öffnung des Steckdosengehäuses ein wenig aus diesem heraustreten, ist jedoch so angeordnet, dass er nur nach Abziehen des Steckers zugänglich ist. Ist also durch einen   Kurz- oder Erdschluss   im Verbraucher ein Öffnen des Schalters erfolgt, so muss zur Betätigung der   Rückstellvorrichtung   der Stecker von der Steckdose abgezogen werden, bevor die Rückstellvorriehtung betätigt werden kann, wodurch die Kurzschluss- oder Erdschlussstelle sicher vom Netz abgeschaltet ist. Durch Niederdrücken des Knopfes   31   drückt auch das untere Bolzenende 32 gegen die Feder y und bringt unter gleichzeitigem   Schliessen   der Kontaktstelle nach Überschreitung der Kipplage die Feder y wieder in die in Fig. 3 gezeichnete Anfangsstellung zurück. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer   Überstromselbstschalter,   insbesondere für   Hausinstallationszweeke,   bei dem ein vom Auslösemagneten betätigter Hebel, der den beweglichen Kontakt steuert, eine Feder über die Kipplage hinaus bewegt und hierauf unabhängig von dem Magnetanker entsprechend der   Federentspannung   noch weiter ausschwingt, wodurch der bewegliche Kontakt ruckartig abgehoben wird, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass der die Spannung der Feder bis zur Kipplage bewirkende Hebelarm (18) zu dem vom Magnetanker betätigten Hebelarm   (17)   des Öffnungshebels (x) in einem hohen, beispielsweise mehr als fünffachen   Übersetzungsverhältnis   steht, derart,

   dass zur Spannung der Feder bis zur Kipplage ein Weg des Magnetankers von nur Bruchteilen eines Millimeters nötig ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet- tanker (11) als Schlussjoch eines U-förmigen Magneten (9) ausgebildet und an diesem in Richtung der EMI2.4 zur Feineinstellung des Luftspaltes dienen.
    3. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungshebel nur einseitig in Spitzen (15) gelagert ist und durch die Spannfeder (y) einerseits im Lager festgehalten und anderseits mit seinem kleineren Arm (17) gegen den Anker gedrückt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Elektrischer Überstromselbstsehalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kontaktstellen (2, 2') vorgesehen sind, welche mit zwei von einem gemeinsamen Magnet (9) betätigten Öffnungshebeln zusammenwirken, wobei die Magnetwicklung (10, 10') in Serie mit den Kontaktstellen (2, 2') liegt, derart, dass bei Kurzschluss eine allpolige Abschaltung des Verbrauchers (29) vom Netz erfolgt (Fig. 3-5).
    5. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (10) der Magnetwicklung in Serie mit der einen Kontaktstelle (2) und der andere Teil (10') in Serie mit der andern Kontaktstelle (2') liegt, derart, dass auch bei einpoligem Erdschluss eine allpolige Abschaltung des Verbrauchers (29) vom Netz erfolgt.
    6. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Offnungshebel eine gemeinsame Spannfeder (y) vorgesehen ist, welche die Öffnungshebel in den Lagern festhält und bei Ansprechen des Magneten bis zu einer Kipplage weiter gespannt und dann plötzlich entspannt wird, wodurch ein plötzliches und gleichzeitiges Öffnen beider Kontaktstellen erfolgt.
    7. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rück- stellvorrichtung vorgesehen ist, welche aus einem längsverschiebbar am Magnetanker gelagerten und sich gegen die Feder stützenden Bolzen (30) besteht, welcher an seinem oberen Teil einen Druckknopf (31) trägt, mit dessen Hilfe die Feder nach Öffnen der Kontakte wieder in die Anfangsstellung gedrückt werden kann.
    8. Elektrischer Überstromselbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er als Steckdose ausgebildet und der Druckknopf (31) der Rüekstellvorrichtung am Steckdosengehäuse so angebracht ist, dass er von dem Stecker verdeckt wird, derart, dass seine Betätigung erst nach Abziehen des Steckers erfolgen kann. EMI3.1
AT123664D 1928-08-10 1928-08-10 Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke. AT123664B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT123664T 1928-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123664B true AT123664B (de) 1931-07-10

Family

ID=3633498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123664D AT123664B (de) 1928-08-10 1928-08-10 Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123664B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056712B (de) * 1956-01-17 1959-05-06 Elektro App Werk J W Stalin Ve Schaltwerk fuer Selbstschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056712B (de) * 1956-01-17 1959-05-06 Elektro App Werk J W Stalin Ve Schaltwerk fuer Selbstschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010064265B4 (de) Überlastrelais-Auslösemechanismus
DE3625338A1 (de) Elektrisches schaltgeraet
DE670790C (de) Thermisch wirkender Selbstschalter
DE2632901A1 (de) Motoranlasser
DE842082C (de) Elektrischer Kleinselbstschalter
DE3882240T2 (de) Selbstschalter mit magnetischem Rückhalteshuntkreis.
EP2854152B1 (de) Schaltgerät mit einer Einrichtung zum sprunghaften Einschalten
DE1030916B (de) Elektrischer Kleinselbstschalter
AT123664B (de) Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke.
DE519462C (de) Elektromagnetischer UEberstrom-Selbstausschalter mit durch einen Kipphebel betaetigtem Schaltkontakt
AT284244B (de) Elektrischer Selbstschalter
DE1463122A1 (de) Druckknopfbetaetigter UEberstromschalter zum Schutze ueberstromempfindlicher elektrischer Bauelemente,,z.B. Halbleiterbauelemente
DE1068354B (de)
DE2056867C3 (de) Uberstromauslösevorrichtung für Selbstschalter
DE749657C (de) Elektrische Schaltanordnung
AT119409B (de) Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl.
DE468709C (de) UEberstrom-Druckknopfschalter in Schraubstoepsel- oder Sockelform mit Frei- und Handausloesung
DE593449C (de) In einem geschlossenen Gehaeuse untergebrachter Hochspannungs-Selbstschalter, insbesondere OElselbstschalter
DE102017202790B4 (de) Elektromechanisches Schutzschaltgerät
AT152446B (de) Druckgasschalter für hohe Spannungen.
AT404647B (de) Elektrischer schutzschalter
AT136227B (de) Elektrischer Überstromschalter mit selbst- und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand.
CH547003A (de) Nulleiter-abschalteinrichtung fuer ein zwei- oder mehrpoliges abschaltgeraet.
DE501742C (de) UEberwachungsanlage fuer elektrische Stromverbraucher (z.B. Motoren) mit einem entfernt von der Verbrauchstelle angeordneten Netz- oder Hauptschalter
DE417772C (de) Elektromagnetische Sicherung