DE1068354B - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Leistungsschalter, insbesondere mehrpolige automatische Streckentrenner, die
zusammen mit automatischen Kurzunterbrechern bei Speiseleitungen in Verteilungssystemen verwendet
werden können.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen mehrpoligen, insbesondere dreiphasigen Streckentrenner zu schaffen,,,
der ein Zählwerk enthält, das die Anzahl der auftretenden Überströme zählt und den Streckentrenner
nach dem Auftreten und Unterbrechen einer bestimmten Anzahl Überströme öffnet.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, einen mehrpoligen, insbesondere dreiphasigen Streckentrenner
mit einem Zählwerk zu schaffen, das beim Auftreten eines Überstromes in irgendeiner Phase des Netzes
anspricht und die Anzahl der Überströme in irgendeiner Phase zählt. Nach dem Auftreten und Unterbrechen
einer vorbestimmten Zahl von Uberströmen soll das Zählwerk die Ausschaltung des Streckentrenners auslösen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen mehrphasigen Streckentrenner zu schaffen-, der ein Zählwerk
besitzt, das die in einer Phase auftretenden Überströme oberhalb eines bestimmten Stromwertes
zählt und den Streckentrenner nur nach dem Auftreten und Unterbrechen einer vorbestimmten Anzahl
solcher Überströme auslöst.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, bei einem mehrphasigen Streckentrenner eine elektrische Steuereinrichtung
für jede Phase des Trenners sowie ein einziges Zählwerk vorzusehen, das mit der genannten
elektrischen Steuereinrichtung jeder Phase durch eine Kraftübertragung verbunden ist. Das Zählwerk wird
dabei um eine Stufe durch die für jede Phase vorgesehene elektrische Steuereinrichtung in Abhängigkeit
von dem Auftreten und der Unterbrechung eines Überstromes in dieser Phase weitergeschaltet.
Der Aufbau und die Wirkungsweise sowie weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden ins einzelne gehenden Besahreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Dabei ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines dreiphasigen Streckentrenners nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch eine der elektrischen Steuereinrichtungen oder Impulsgeber.
Streckentrenner und Kurzunterbrecher werden in elektrischen Verteilungsanlagen verwendet. Der Kurzunterbrecher
ist zwischen dem Verteilungsnetz und dem Kraftwerk angeordnet. Er spricht bei einem vorgegebenen
Überstrom an und unterbricht schnell die Leitung. Danach schaltet er die Leitung schnell wieder
ein und schaltet die Leitung wieder aus, falls der Fehler durch die Unterbrechung nicht behoben ist.
Dieser Vorgang wird für eine bestimmte Anzahl von
Schalteranordnung
mit automatischen Streckentrennern
mit automatischen Streckentrennern
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V.St.A.)
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. März 1958
V. St. v. Amerika vom 27. März 1958
Leonard V. Chabale, Maywood, III. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Schaltungen wiederholt. Wenn der Fehler andauert, schaltet der Kurzunterbrecher endgültig aus und wird
in der Ausschaltstellung verriegelt. Die Leitung bleibt abgeschaltet, bis sie repariert werden kann.
Aufgabe der Streckentrenner ist es, eine elektrische Leitung in Teilstrecken zu zerlegen. Jede Leitung
wird von einem Streckentrenner gesteuert, der eine vorbestimmte Zahl Unterbrechungen des Kurzunterbrechers
zählt. Diese Zahl ist geringer als die Zahl der Wiedereinschaltungen. Nach dem Erreichen der vorbestimmten
Zahl schaltet der Streckentrenner während einer durch den Kurzunterbrecher vorgenommenen
Abschaltung der Leitung aus. Auf diese Weise wird ein gestörter Leitungsabschnitt durch den Streckentrenner abgeschaltet, bevor der Kurzunterbrecher die
Abschaltung des gesamten Netzes auslöst.
Wie die Fig. 1 zeigt, besitzt jeder Pol des Streckentrenners ein feststehendes Schaltstück 11 und ein bewegliches
Brückenschaltstück 13, das am unteren Ende einer beweglichen Kontaktstange 15 sitzt. Das
obere Ende der Kontaktstange 15 ist an dem einen Arm 17 eines Winkelhebels angebracht. Der andere
Arm 19 des Winkelhebels ist mit einer gemeinsamen Zugstange 21 verbunden. Die Zugstange 21 und mit
ihr die beweglichen Schaltstücke 13 werden normalerweise gegen die Wirkung einer Ausschaltfeder 23
durch eine Hebelanordnung in der Einschaltstellung gehalten. Die Hebelanordnung besteht aus den Hebelgliedern
25, 27 und 29. Der Hebel 25 ist mit der Zug-
m
6«/315
stange 21 über einen Gelenkbolzen 31 verbunden. Die
verbunden. Der Hebel 29 ist auf einer Welle 37 befestigt.
Die Gelenkbolzen 33 und 35 befinden sich, normalerweise etwas exzentrisch oberhalb einer Geraden durch
den Drehpunkt 31 und die Welle 37. Außerdem wirkt die Feder 23 nach oben und versucht, das Hebelge-Ienk
aufzubrechen. Mit Hilfe eines umgekehrten Stützgelenkhebels, bestehend aus den Hebeln 39 und
41, werden die Hebel 25-27 normalerweise verriegelt. Der Gelenkhebel 39 ist schwenkbar am Bolzen
33 der Gelenkhebel 25-27 angebracht, das andere Ende des Hebels ist mit einem Bolzen 43 am Hebel 41
befestigt. An einem festen Drehpunkt 45 ist das andere Ende des Hebels 41 schwenkbar gelagert. Das
Stützgelenk 39-41 wird normalerweise in der Verriegelungslage durch den Anschlag des Gelenkbolzens
43 an einer Klinke 47 gehalten, die an einem festen Drehpunkt 49 befestigt ist.
Das Stützgelenk 27, 29 wird in seiner etwas exzentrischen Lage durch den Anker 51 einer Einschaltspule
53 mit einem feststehenden Anschlag 55 gehalten. Der Anker 51 ist über eine Stange 57 mit dem
Hebelglied 29 verbunden.
Das Ausschalten des Leistungsschalters kann von einer entfernt liegenden Stelle durch die Erregung
eines Auslösemagneten 49 erreicht werden, der aus einer Spule 61 und einem Anker 63 besteht. Das Erregen
des Auslösemagneten 59 wird durch Schließen eines Handschalters 65 bewirkt, der in Reihe mit der
Spule 61 des Auslösemagneten liegt. Der Auslösemagnet zieht dann seinen Anker 63 an und bewegt damit
einen Auslösehebel 67, der die Klinke 47 in die Entriegelungslage bewegt. Das Stützgelenk 39-41
wird freigegeben und läßt das Hebelgelenk 25-27 nach oben ausbrechen. Die Feder 23 zieht dann die
Stange 21 nach links und öffnet gleichzeitig die Schaltstücke aller Phasen. Dabei bewirkt das Gewicht
des Ankers 51 eine Bewegung des Gelenkhebels 29 im Uhrzeigersinn, wobei das Stützgelenk 39-41 zurückgeführt
und verriegelt wird. Die Anordnung ist dann für eine neue Einschaltung bereit.
Die Klinke 47 wird durch eine Auslösestange 69 zum automatischen Auslösen des Schalters betätigt,
die ein Teil eines als Ganzes mit 71 bezeichneten Zählwerkes ist. Das Zählwerk 71 besteht aus einem
Zylinder 73, in dem ein Kolben 75 angeordnet ist, der mit dem unteren Ende der Stange 69 einstellbar verbunden
ist. Die Stange 69 ist in eine Gewindebohrung des Kolbens 75 eingeschraubt und mit einer Mutter 76
gesichert. Durch eine Änderung der Lage der Stange 69 zum Kolben 75 kann das Zählwerk so eingestellt
werden, daß es eine, zwei oder drei Unterbrechungen zählt, bevor es den Streckentrenner öffnet. Jede Phase
des Leistungsschalters ist mit einer elektromagnetischen Flüssigkeitspumpe 77 versehen. Jede
Pumpe ist so eingerichtet, daß sie eine vorbestimmte Menge Flüssigkeit in den Zählwerkszylinder 73 unter
den Kolben 75 drückt, um den Kolben 75 und die Stange 69 um eine Strecke bei jedem Überstrom
weiterzubewegen. Die drei Magnetpumpen 77 a, 77 b und 77 c der verschiedenen Phasen sind gleich ausgebildet.
Wie Fig. 2 zeigt, bestehen sie im wesentlichen aus einer Spule 79, einem feststehenden Kernteil
81 und einem beweglichen Kern 83. Die Spule 79 ist mit Isolation 85 umgeben und zwischen den oberen
und unteren Platten 87 angeordnet, die durch Bolzen 89 zusammengehalten werden. Das bewegliche Kernstück
83 ist in einem Zylinder 91 mit einem Dichtungssitz eingeschlossen. Das obere Ende des Zylinders
\sV utttch feme !Läppet verschossen. T>er Staden des Zylinders ist mit einem Haltering 95 verschlossen,
der in einer Nut im festen Kernteil 81 angeordnet ist, um diesen festzulegen. Ringdichtungen 97 verschließen
den Zylinder 91 oben an der Kappe 93 und unten an dem festen Kernteil 81.
Der feststehende Kernteil 81 hat eine axiale Bohrung 99 mit einem Teil kleineren Querschnittes am
ίο unteren Ende. In der Bohrung 99 ist ein Rückschlagventil 101 angeordnet. Das bewegliche Kernteil 83 ist
ebenfalls mit einer axialen Bohrung 103 versehen, die einen verjüngten Querschnitt an ihrem unteren Ende
aufweist, in dem ein Rückschlagventil 105 vorgesehen ist. Ein Zylinder 107 mit einer axialen Bohrung ist in
den oberen Teil der Bohrung 103 mit einem Preßsitz eingedrückt. Das bewegliche Kernteil 83 wird normalerweise
durch eine Feder 109 nach oben gegen die Kappe 93 gedrückt.
Die Pumpen 77 befinden sich in öl oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, wobei die Pumpe 77 a
für die mit A bezeichnete Phase am unteren Teil des feststehenden Kernteiles 81 offen ist. Das obere Ende
der Pumpe 77 a der Phased ist über ein Isolier rohr III mit dem unteren Ende des feststehenden Kernteiles
81 der Pumpe 77 b der Phase B verbunden. Das obere Ende der Pumpe 77 b der Phase B ist über ein
aus Isoliermaterial bestehendes Rohr 113 mit dem unteren Ende der Pumpe 77 c der Phase C verbunden.
Das obere Ende der Pumpe77c der PhaseC ist mit einem Isolierrohr 115 an das untere Ende des
Zylinders 73 des Zählwerkes 71 angeschlossen. Die Pumpen 77 für die drei Phasen des Schalters liegen
somit in Reihe.
Der dreiphasige Streckentrenner kann in einem Behälter untergebracht sein. Er liegt dann unter öl,
dessen Spiegel durch die gestrichelte Linie 118 angedeutet ist. Wenn ein Fehlerstrom mit einem
größeren als einem. vorgegebenen Wert in irgendeinem Pol des Schalters auftritt, wird die Spule 79
so weit erregt, daß das bewegliche Kernstück 83 nach unten gezogen wird. Die Feder 109 wird dabei zusammengedrückt.
Das durch die Bewegung des Ankers 83 verdrängte öl fließt durch das Rückschlagventil 105
nach oben. Wenn der Fehlerstrom durch einen Schalter, z. B. einen Kurzunterbrecher, abgeschaltet
wird, wird die Spule 79 entregt. Die Feder 109 drückt den Anker 83 nach oben in seine normale Lage. Das öl,
das, wie vorstehend beschrieben, durch den Anker verdrängt wurde, wird aus der Pumpe gedrückt. Ein
ebenso großes ölvolumen fließt durch alle drei Pumpen 77 a, 77 & und 77 c und durch die Isolierleitungen 111,
113 und 115 zum Zylinder 73 des Zählwerkes und drückt den Kolben 75 und die Stange 69 um einen
Schritt nach oben. Der Zählwerkskolben 75 wird durch jeden einer Anzahl schnell aufeinanderfolgender
Fehlerströme und Unterbrechungen um einen Schritt weiterbewegt, die in einer Phase oder gleichzeitig in
zwei oder drei Phasen auftreten. Nach einer vorbestimmten Anzahl Fehlerströme und Unterbrechungen
erreicht die Stange69 den Hebel 47, den sie so auslenkt, daß, wie oben beschrieben, die öffnung
der Schaltstücke aller Pole des Streckentrenners erreicht wird. Wenn jedoch der Fehler nicht weiterbesteht
und nach einer oder zwei Kurzunterbrechungen der normale Netzzustand wieder erreicht wird, kehrt
der Kolben 75 langsam in seine Ruhelage zurück, da die unter ihm liegende Flüssigkeit durch die Schlitze
zwischen dem Kolben und der Bohrung des Zylinders 73 entweicht.
Claims (9)
1. Mehrpolige, insbesondere dreiphasige Schalteranordnung mit einem Kurzunterbrecher, der beim
Auftreten eines Überstromes eine Leitung mehrmals unterbricht, d. h. aus- und einschaltet, und
mit diesem in Reihe liegenden Streckentrennern, die nach einer vorbestimmten Anzahl Unterbrechungen
während einer Unterbrechung, ausgelöst durch ein Zählwerk, Leitungsabschnitte abtrennen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Zählwerk für mehrere Pole vorgesehen ist, das die
Unterbrechungen in den einzelnen Polen summiert.
2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk bei gleichzeitigen
Unterbrechungen in mehreren Polen nur einmal betätigt wird.
3. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk einen Kolben
und einen Zylinder aufweist, in den bei einer Unterbrechung eine bestimmte Flüssigkeitsmenge
gedrückt wird.
4. Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol eine Flüssigkeitspumpe
aufweist, die mit dem Zylinder verbunden ist.
5. Schalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpe als
Magnetsystem ausgebildet ist, dessen Anker in einem mit Flüssigkeit gefüllten Rohr verschiebbar
angeordnet und mit einem Rückschlagventil versehen ist.
6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Rückschlagventil
vorgesehen ist, das ein Zurückfließen der beim Arbeitshub geförderten Flüssigkeitsmenge
verhindert.
7. Schalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpen aller
Pole in Reihe geschaltet sind.
8. Schalteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierflüssigkeit, vorzugsweise
öl, verwendet wird und daß die Magnetpumpen durch Isolierstofileitungen miteinander
verbunden sind.
9. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Zählwerk ausgelöste
Streckentrenner allpolig ausschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© m 647/315 1 0.59
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-
0
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- 1958-03-27 US US724406A patent/US2972709A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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