AT119409B - Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl. - Google Patents

Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl.

Info

Publication number
AT119409B
AT119409B AT119409DA AT119409B AT 119409 B AT119409 B AT 119409B AT 119409D A AT119409D A AT 119409DA AT 119409 B AT119409 B AT 119409B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrical switch
tipper
switch
magnet
house installation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
Original Assignee
Hans Gottschlich
Josef Gottschlich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Gottschlich, Josef Gottschlich filed Critical Hans Gottschlich
Application granted granted Critical
Publication of AT119409B publication Critical patent/AT119409B/de

Links

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl. 



   Es gehört bekanntlich zu den schwierigsten Problemen des elektrischen Apparatebaues, einen kleinen Installations (Dosen) schalter mit sicher wirkender automatischer Überstromauslösung zu bauen. Die bisher bekannt gewordenen Lösungen dieser Aufgabe hatten   sämtliche   den Nachteil, dass ihnen bei der Handschaltung entweder die   Moment-Ein-oder Ausschaltung   fehlte. Eine solche Moment-Ein-und Ausschaltung, d. h. eine Ein-und Ausschaltung, bei der der Öffnungsweg unabhängig von der Betätigungs- 
 EMI1.1 
 unerlässliche und allgemein auch in gesetzlich Vorschriften und Normen aufgenommene   Grundbedingung.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl. mit Ein-und 
 EMI1.2 
 



  Während bisher nämlich der   Handschaltvorgang   mit dem elektromagnetisch betätigten Schaltvorgang und die   Handschaltmechanismen   und die Mechanismen der automatischen Auslösung eng miteinander verquickt waren, wird dies gemäss der Erfindung dahin abgeändert, dass die elektromagnetische Überstromauslösung von den Handschlatmechanismen gesonderte, aber auf die gleiche Kontaktstelle einwirkende Mechanismen aufweist, welche beim Auftreten von Überströmen das Öffnen der Kontaktstelle ohne die Notwendigkeit der Mitbetätigung von Mechanismen der   Handscha1tvorrichtung   gestattet. Hiebei werden unter Handschaltmechanismen alle jene Teile verstanden, welche, abgesehen von den metallischen Kontakten selbst, bei Ein- oder Ausschaltung von Hand in Funktion treten. 



   Erst diese grundsätzliche Änderung des   Konstruktionsgedankens ermöglicht   infolge der Unabhängigkeit von den Mechanismen der Überstromauslösung die Verwendung einer Handsehaltvorrichtung mit Moment-Ein-und Ausschaltung. 



   Der Schalter gemäss der Erfindung besitzt aber nicht nur die vorerwähnten Vorzüge, sondern auch den weiteren Vorteil einer sehr Raum sparenden Bauart und der   Fähigkeit,   eine fast unbegrenzte Zahl von Stellungswechseln ohne   Bruehgefahr   auszuhalten, welche Eigenschaften ihn erst zum allgemeinen Gebrauch und insbesondere zur Sicherung von Einzelstromkreisen geeignet machen. Mit der   Möglichkeit   der Sicherung von Einzelstromkreisen gegen Überströme sind aber gleichzeitig nicht nur eine Reihe von dem bisherigen, zentralisierten   Sieherungssyste. m anhaftenden Übelständen   (z. B. mühsames Aufsuchen der Fehlerstelle) beseitigt, sondern es ergeben sich auch bedeutende Ersparnisse an   Lritungsmaterial   
 EMI1.3 
 durchführbaren Wiederinstandsetzung des Stromkreises. 



   In   dertZeichnung   sind zwei Ausführungsbeispiele des Schalters gemäss der Erfindung, vergrössert, in schematischem Schnitt und in Sehaltungsskizzen dargestellt, u. zw. ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel des Sehalters im Schnitt in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht im Sinne des Pfeiles 111 der Fig. 1, Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung des Magnetsystems dieses Schalters und in Fig. 5 ist das Schaltschema desselben dargestellt. Fig. 6 zeigt eine weitere Aus-   führungsform   des Schalters im Schnitt und Fig. 7 das dazugehörige   Schaltschema.   



   In der Zeichnung ist 1 der aus Isoliermaterial bestehende Schaltersockel, 2 ist eine aus zwei Kon- 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Kontaktklotz 4 durch eine Blattfeder 5 auf den festen Kontakt 3 gedrückt wird und eine aus Isoliermaterial bestehende Ansatzplatte 7 trägt. 
 EMI2.1 
 erregerwicklung 10 und einem die beiden Schenkel des U-förmigen Magnetkernes 9 verbindenden Schlussanker 11 besteht, der in Richtung der Anziehungskraft des Magneten beweglich und einstellbar gelagert ist. Dies wird durch eine Einstellschraube 12 erreicht, welche mit ihrem oberen Bolzenteillose durch den Anker 11 hindurchgeht, während ihr Unterteil ein Gewinde trägt und mit diesem in dem Schenkel des Magneten 9 eingesehraubt ist. 



   An den Schenkeln des Magnetkernes   9'ist   ein Hebel   x   mit Spitzen 15 in Lagerkerben 16 gelagert, welcher durch eine am Hebel   x   angreifende Zugfeder y im Lager gehalten wird. Der Hebel   x   trägt einen hakenförmigen Mitnehmer 20 (Fig. 3), der mit dem Ansatz 7 des beweglichen Kontaktes 4 zusammenwirkt. 



   Durch die bei Erdschluss oder   Kurzschluss   zustande kommenden hohen magnetischen Kraftflüsse 
 EMI2.2 
 Bewegung nimmt der Mitnehmer 20 den Ansatz 7 ruckartig mit sich und entfernt hiebei die Kontakte 3 und   4   voneinander. Für die Trennung der Kontaktstellen von Hand ist ein am Gestell gelagerter Kipper 35 vorgesehen, welcher mit seinem Griffknopf 36 aus dem Schaltergehäuse herausragt und ein Trennstück 37 betätigt, welches zwischen die Kontakte 3, 4 der Kontaktstelle 8 eingeschoben werden kann.

   Dies erfolgt unter Zwischenschaltung einer zwischen ihren Endlagen schnellenden Feder 38, welche sich bei Betätigung des Kippers 35 jeweils zuerst S-förmig ausbiegt und dann nach Überschreitung einer Grenzlage plötzlich in die andere in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Endlage schnellt, wobei sie das Trennstück 37 ruckartig zwischen die Kontakte 3 und   4   einschiebt und dieselben voneinander trennt. 



   Um nach erfolgter Öffnung des Schalters durch die magnetische Überstromauslösung (Fig. 2) 
 EMI2.3 
 gemacht ist. 



   Um für die Anordnung des Kippers in der Mitte des Schalters einen freien Raum zu gewinnen, besitzt der Magnetkern eine besondere Ausgestaltung, dei in Fig. 4 perspektivisch dargestellt ist. Derselbe besteht nämlich aus zwei parallel zueinander angeordneten U-förmigen Magnetkernen 43 und 43', deren frei nach oben ragenden   Schenkelenden durch Querjoche j   und   11'so   verbunden sind, dass ein geschlossener Kraftlinienweg entsteht. Nach dem geschilderten. Ausführungsbeispiel ist das Joch   11'   mit den Schenkeln 43 und 43'fest verbunden, während das Joch 11 als beweglicher Anker ausgebildet ist und an den   Polschuhen wieder höhenbeweglich   und durch Schrauben 12 einstellbar gelagert ist. 



   Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt in der konstruktiven Ausgestaltung der Hebel   x   zusammen mit dem Anschlagarm'40 eine W-förmige Ausgestaltung und trägt an seinen Schenkeln aussen die Lagerspitzen 15, welche in die Lagerkerbe 16 der Magnetschenkel eingreifen, während die Spannfeder y der Symmetrie halber in doppelter Anordnung zwischen den Schenkeln des Hebels   x   und dem Anschlagarm 40 angeordnet ist. 



   Aus dem Schaltschema Fig. 5 ist die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Zusammenschaltung der Elemente ersichtlich gemacht. Hiebei fliesst der Strom vom Netz 25 über die Klemme 26 und die in Serie   zueinanderliegenden Wicklungsteile-M und. M" der Erregerwicklung   zur Kontaktstelle 2 und über die Klemme 27 und den Verbraucher 29 zum Netz zurück. Bei Auftreten eines Kurzschlusses fliesst ein abnormal hoher Strom durch die   Magnetwicklung   und bringt in der vorstehend geschilderten Weise durch Betätigung des Hebels   x   den Schalter in die geöffnete Stellung.

   Hiebei ist der Windungssinn der Erregerwicklung derart gewählt, dass der   Streukraftfluss,   welcher sich aus den zwei Streukraftflüssen der beiden Magnetteile 43, 43'zusammensetzt, auf den Öffnungsfunken eine magnetische Blaswirkung so ausübt, dass er nach aussen gegen das Schaltergehäuse geblasen und so in rascher und   unschäd-   licher Weise zum Erlöschen gebracht wird. 



   Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel des Schalters gemäss der Erfindung stellt einen mit   automatischer Uberstromauslösung   arbeitenden Wechselschalter dar. Derselbe besteht ans zwei symmetrisch zueinander angeordneten einfachen Schaltern   gemäss Fig. l. Bei normaler   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. hebel einen Anschlagarm (40) trägt, welcher mit einer Ansehlagfläche (41) des Kippers (35) zusammen- EMI3.3 (11, 11') miteinander verbunden sind, derart, dass in der Mitte für den Kipper ein freier Raum zur Verfügung steht (Fig. 4). EMI3.4 schalter verwendet werden kann.
    8. Elektrischer Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Öffnungshebel EMI3.5 der beiden Kontaktstellen (2,2') durch Betätigung des Kippers sie wieder in die Schliessstellung zurückzuführen gestattet. <Desc/Clms Page number 4>
    9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung (10, 10') des Magneten zwischen der Verbraucherklemme (46) und den miteinander verbundenen festen Kontakten (3, 3') der beiden Kontaktstellen (2, 2') liegt, derart, dass bei Kurz- oder Erdschluss immer eine mindestens einpolige Abschaltung des Verbrauchers (29) vom Netze (25) erfolgt. EMI4.1
AT119409D 1928-08-10 1928-08-10 Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl. AT119409B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT119409T 1928-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT119409B true AT119409B (de) 1930-10-25

Family

ID=3631471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT119409D AT119409B (de) 1928-08-10 1928-08-10 Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT119409B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056712B (de) * 1956-01-17 1959-05-06 Elektro App Werk J W Stalin Ve Schaltwerk fuer Selbstschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056712B (de) * 1956-01-17 1959-05-06 Elektro App Werk J W Stalin Ve Schaltwerk fuer Selbstschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3540055A1 (de) Elektrisches schaltgeraet
DE3625338A1 (de) Elektrisches schaltgeraet
DE2632901A1 (de) Motoranlasser
AT509278A1 (de) Auslösemodul für ein schaltgerät
AT119409B (de) Elektrischer Schalter für Hausinstallation u. dgl.
DE1463282B2 (de) Elektromagnetische ausloesevorrichtung
AT412926B (de) Joch für ein magnetsystem einer kurzschlussauslöseeinrichtung
DE4022612C2 (de)
DE2220558A1 (de) Fehlerstromschutzschalter
DE7800032U1 (de) Mehrpoliger Null- oder Unterspannungsschalter
DE519462C (de) Elektromagnetischer UEberstrom-Selbstausschalter mit durch einen Kipphebel betaetigtem Schaltkontakt
DE854681C (de) Elektrischer Schalter mit Kurzschlussausloesung
DE10004597A1 (de) Hilfsstromauslöser für Leitungs-, Fehlerstrom- und Motorschutzschalter
AT123664B (de) Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke.
DE537013C (de) Selbsttaetige Sperreinrichtung fuer Trennschalter
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE530181C (de) Durch Thermostaten mit Ausdehnungsrohr ausloesbare elektrische Feueralarmeinrichtung
DE364718C (de) Selbsttaetiger elektrischer Schalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung
DE721791C (de) Selbsttaetige elektrische Schalteinrichtung
AT45449B (de) Selbsttätiger Ausschalter für elektrische Leitungen, insbesondere von Straßenbahnen.
DE594134C (de) Schalteinrichtung für elektrische Apparate, die an Netze verschiedener Spannung und Stromart anschließbar sein sollen
DE469560C (de) Installations-Selbstschalter mit mehreren Magnetkreisen
DE676650C (de) Schaltuhranlage
DE191923C (de)
DE451542C (de) Anordnung zum Abschalten von Leitungen