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Selbsttätiger Ausschalter für elektrische Leitungen, insbesondere von Strassenbahnen.
Bei elektrischen Strassenbahnen ist die Anwendung eines Speisekabels üblich, von welchem der Strom in geeigneten Entfernungen den Fahrdrähten zugeführt wird. Diese Fahrdrähte sind in Abschnitte geteilt, welche voneinander isoliert sind, wobei die Stromzuführung zu jedem dieser Abschnitte unabhängig erfolgt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Ausschalter, welche den Zweck haben, den elektrischen Strom in einem Abschnitt des Fahrdrahtes auszuschalten, sobald eine Unterbrechung dieser Leitung stattgefunden hat, wobei der unbeschädigte Fahrdraht des Abschnittes, ebenso wie die übrigen Abschnitte der Fahrdrähte, auch weiterhin zur Stromzuführung dienen können. Bei dem Schalter ist in bekannter Weise an jedem Fahrdraht ein Zweigstrom zu einem elektromagnetischen Schaltapparat geführt, der im Falle der Beschädigung eines Fahrdrahtes, infolge der Störung des Gleichgewichtes der Zweigstrom, von dem Strom des anderen Fahrdrahtes betätigt wird.
Der Erfindung gemäss besteht der Schaltapparat aus zwei mit gegeneinander geschalteten doppelten Bewicklungen versehenen fixen Eisenkernen, die gegenüber den Polen eines drehbar gelagerten permanenten Magneten angeordnet sind, welcher bei Stromunterbrechung in einem Fahrdraht verstellt wird und die Kontakte der zum Ausschalter führenden Leitungen schliesst.
Die Fig. l veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung. Fig. 2 den Stromunterbrecher in Ansicht.
Die isoliert angeordneten Fahrdrähte 1, 2 erhalten den Strom von einem Speisekabel 3, mit dem sie durch Leitungen 4. ; und 6,7 verbunden sind, wobei in Stromunterbrecher 9 für den Fahrdraht 7 zwischen den Leitungen 4 und J und ein ähnlicher Stromunterbrecher 10 für den Fahrdraht 2 zwischen den Leitungen 6'und 7 eingeschaltet ist. Die Stromunterbrecher können von beliebiger, beispielsweise von der aus Fig. 2 ersichtlichen bekannten Ausführung sein. Die
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verbunden. Das Brückenatück 7 schliesst gewöhnlich den Strom zwischen den beiden Kìemmen und ist am Ende einer Cleitstange 14 befestigt, die in Führungen 1t5 verschiebbar ist und unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 16 steht.
Die Schraubenfeder 16 hat gewöhnlich das Bestreben.
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verstellt werden, um die Gleitstange frei zu geben und zwar erfolgt diese Verstellung durch einen Magnetkern 19, der sich in einer Spule befindet und durch den Strom betätigt wird, welcher durch den Nebenschluss 21 geht, der von der Leitung 4 über die Leitung 62 zu einem Kontaktstück 22 führt, Für die Leitungen 6, 7 ist die Einrichtung analog. Die Spulen und die Erregerströme. die den eingangs erwähnten permanenten Magneten beeinflussen, sind gleich gross und infolgedessen befindet sich dessen Eisenkern normal im Gleichgewicht zwischen den beiden Spulen.
Ist aber der Strom des einen Leitungsabschnittes unterbrochen, dann ist. die eine Spule stromlos und der Eisenkern wird in die andere Spule hineingezogen. Dadurch wird der Hebel auf der Seite der stromdurchflossenen Spule in Berührung mit dem Kontakt. struck der Stromunterbrecberleitung gebracht und das Solenoid des betreffenden Stromunterbrechers geerdet. Infolge der Erregung des Magnetkernes 9 wird die Klinke 18 ausgelöst, so dass die Gleitstange 14 frei wird und unter
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Bewicklung des Nebensohlusses 41 gewickelt sind und ist ebenfalls an Erde gelegt.
Infolge dieser Anordnung bringen die gegeneinander wirkenden Ströme ein magnetisches Gleichgewicht in den beiden Magnetkernen hervor. Wird jedoch einer der Ströme infolge eines Leitungsbruches unterbrochen, dann werden die Kerne magnetisch, wobei der eine Magnetkern die gleiche und der andere Magnetkern die ungleiche Polarität erhält als das ihm gegenüberliegende Ende des permanenten Magneten 37. Infolgedessen wird das eine Ende des permanenten Magneten J7 angezogen und das andere abgestossen, so dass eine Verdrehung des Magneten um seinen Drehpunkt 38 erfolgt. Hiebei wird mit einem Kontaktstück, z. B. mit dem Kontaktstück Kontakt gebildet. Erfolgt die Verdrehung des Magneten 37 im entgegengesetzten Sinne, dann wird beim Kontaktstück 46 Kontakt gebildet.
Die Stromunterbrecher sind gleich wie der in Fig. 2 dargestellte und die Kontaktstücke 45 und 46 stehen in Verbindung mit dem Solenoid je eines Stromunterbrechers. Sobald der Magnez veines der Kontaktstücke berührt, wird die elektrische Verbindung zwischen dem Kabel 3 und dem beschädigten Fahrdraht sofort unterbrochen.