DE565492C - Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren mit magnetischer Funkenloeschung ausgeruesteten Kontaktstellen - Google Patents

Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren mit magnetischer Funkenloeschung ausgeruesteten Kontaktstellen

Info

Publication number
DE565492C
DE565492C DE1931565492D DE565492DD DE565492C DE 565492 C DE565492 C DE 565492C DE 1931565492 D DE1931565492 D DE 1931565492D DE 565492D D DE565492D D DE 565492DD DE 565492 C DE565492 C DE 565492C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pole
contact points
switching device
magnetic
approaches
Prior art date
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Expired
Application number
DE1931565492D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Schmook
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE565492C publication Critical patent/DE565492C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/36Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
    • H01H50/38Part of main magnetic circuit shaped to suppress arcing between the contacts of the relay

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM !.DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 565492 KLASSE 21 c GRUPPE
2IC2 S 1/24.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
ausgerüsteten Kontaktstellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom i. Januar 1931 ab
Es ist bekannt, daß durch magnetisches Ausblasen der öffnungs- oder Schließungsfunken die Schaltleistung der Schalteinrichtungen vervielfacht werden kann. Bei elektromagnetischen Schalteinrichtungen benutzt man zur Funkenlöschung das zur Betätigung der Kontakte vorhandene magnetische Feld. Es ist zu diesem Zweck beispielsweise vorgeschlagen worden, die Pole des Magnetkernes
ίο einer elektromagnetischen Schalteinrichtung so zu verlängern, daß die Kontaktstelle zwischen diesen Polansätzen liegt. Bei mehreren Kontaktstellen muß jeder Pol eine der Kontaktstellenzahl entsprechende Anzahl von An-
Ag sätzen besitzen. Man kann sich leicht vorstellen, daß durch mehrere Polansätze die Schalteinrichtung so verteuert wird, daß die Funkenlöschung unwirtschaftlich erscheint. Außerdem ist dieses Prinzip der Funken-
Jj0 löschung überhaupt nur bei elektromagnetischen Schalteinrichtungen mit einer sehr geringen Anzahl von Kontaktstellen durchführbar, denn bei der Anbringung mehrerer Polansätze entstehen in magnetischer und konstruktiver Hinsicht sehr bald Schwierigkeiten. Aus diesen Gründen hat man z. B. bei Fernsprech- und Telegraphenrelais, also bei Schalteinrichtungen mit federsatzartigem Aufbau der Kontaktstellen, von einer Funkenlöschung überhaupt abgesehen.
Eine wesentliche Vereinfachung der Funkenlöscheinrichtung bei elektromagnetischen Schalteinrichtungen kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß immer zwei benachbarte, in bezug auf ihre öffnungs- oder Schließungsrichtung nebeneinanderliegende Kontaktstellen von zwei magnetisch gleichnamigen Polansätzen umschlossen werden und zwischen beiden. Kontaktstellen ein Polansatz entgegengesetzter Polarität vorgesehen ist. An einem Beispiel soll die durch eine derartige Anordnung der Polansätze erzielte Vereinfachung der Löscheinrichtung veranschaulicht werden. Hat man beispielsweise eine Schalteinrichtung mit η in bezug auf ihre Öffnungs- oder Schließeinrichtung nebeneinanderliegenden Kontaktstellen, so benötigte man bisher insgesamt zwei w-Polansätze. Gemäß der Erfindung dagegen verringert sich die Polansatzzahl auf η + /. Daß die Anbringung von η + I Polansätze bei einer elektromagnetischen Schalteinrichtung mit η-Kontaktstellen kaum noch Schwierigkeiten bereitet, zeigen die Figuren.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Schmook in Berlin-Siemensstadt.
Als eine weitere Vereinfachung für solche Schalteinrichtungen, bei denen in bezug auf ihre Öffnungs- oder Schließungsrichtung meh-. rere Kontaktstellen übereinanderliegen, wird vorgeschlagen, die Polansätze so zu verlängern, daß sie sämtliche übereinanderliegende Kontaktstellen zwischen sich einschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren veranschaulicht. Es ist mit ι ίο der feststehende Kern, mit 2 die darüber angeordnete Spule und mit 3 der -bewegliche Anker eines elektromagnetischen Relais bezeichnet. Das eine Ende des beweglichen Ankers 3 ist mit dem einen Pol des Elektromagneten 1 verbunden, während sein anderes Ende dem andern Pol des feststehenden Kernes ι gegenüberliegt und den verlängerten einen Pol des Elektromagneten darstellt. An dem Anker 3 ist eine Vorrichtung 4 angebracht, die die Bewegung des Ankers bei stromdurchflossener Spule auf Kontaktfedern überträgt, die am Kern 1 befestigt sind. Die Vorrichtung 4 besteht zweckmäßig aus nicht magnetischem Material, und auch die Kontaktfedern 5 sind zweckmäßig magnetisch nicht leitend am Kern 1 befestigt. Den Kontaktfedern 5 gegenüber liegen Kontaktfedern 6, die durch die Ankerbewegung nicht beeinflußt werden. Je eine Kontaktfeder 5 und eine Kontaktfeder 6 bilden eine Kontaktstelle, die zur Öffnung oder Schließung eines Stromkreises benutzt werden kann. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß vier dieser in bezug auf ihre Öffnungs- oder Sehließungseinrichtung 3-> übereinanderliegenden . Kontakte nebeneinander angeordnet sind. Wie die Fig. 3 zeigt, besitzt das Relais zur Funkenlöschung sämtlicher Kontakte insgesamt fünf Polansätze, die mit 8 bis 12 bezeichnet sind. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Ansätze 8 und 9 mit dem feststehenden Kern i, die Ansätze 10, 11 und 12 mit dem beweglichen Anker verbunden sind. Es werden somit jeweils zwei nebeneinanderliegende benachbarte Kontaktstellen von zwei am einen Magnetpol angeordneten Polansätzen umschlossen, und jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Kontaktstellen ist ein Polansatz entgegengesetzter Polarität angebracht. Sämtliche Polplatten sind so verlängert, daß, wie Fig. 1 zeigt, sämtliche in bezug auf ihre Öffnungs- oder Schließungsrichtung übereinanderliegenden Kontaktstellen von jeder Polplatte seitlich überdeckt werden. Die Polplatte 11 ist, wie Fig. 2 zeigt, durch einen Schlitz im Anker 3 und einen Schlitz im Kern 1 geführt, um ein Anziehen des Relais nicht zu behindern. Die Befestigung der Polansätze 8 bis 12 am Kern 1 bzw. am Anker 3 ist unter Zwischenschaltung von magnetisch weniger gut leitenden Teilen 13 erfolgt, die so die gewünschte r magnetische Feldstärke zwischen zwei Polansätzen entgegengesetzter Polarität bestim- : men. Die Feldstärke der Löscheinrichtung kann auch dadurch beeinflußt werden, daß nur der eine Polansatz direkt an dem einen Magnetpol angebracht und der andere mit irgendeinem anderen Teil des magnetischen Kreises der Einrichtung verbunden ist. Die zwischengeschalteten Teile 13 können zweckmäßig gleichzeitig elektrische Schlecht- oder Nichtleiter sein. Bei geerdetem Relaiskern ist dadurch eine Kurzschluß sicherheit beim Überspringen eines Öffnungs- oder Schließungsfunkens auf einen der Polmagnete gegeben. Um ein Festklemmen des Ankers 3 am" Kern 1 zu vermeiden, ist am Anker ein Klemmblech 14 aus nicht magnetischem Material befestigt. -
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende. Wird die Spule 2 vom Strom durchflossen, so wird, der Kern 1 und damit auch der Anker 3 magnetisch, und das frei bewegbare Ende des Ankers 3 legt sich bei genügender magnetischer Feldstärke an den Kern 1 und bringt dadurch die Relaiskontakte zum Schließen bzw. zum öffnen. Sind die Kontakte noch nicht ganz geschlossen oder nur wenig geöffnet, so können bei genügender Stromstärke Funken zwischen den Kontakten auftreten, die auch nach Beendigung des Schaltvorganges noch stehenbleiben. Dadurch, daß aber gleichzeitig mit der Magnetisierung des Kernes 1 die im magnetischen Nebenschluß liegenden Polansätze 8 bis 12 magnetisch werden, entsteht zwischen zwei Polansätzen entgegengesetzter Polarität, die jeweils eine Kontaktstelle seitlich umschließen, ein magnetisches Feld senkrecht zur Funkenrichtung. Der Funke wird dadurch aus seiner Bahn gedrängt und so zum Erlöschen gebracht, bzw. durch Bestehen des magnetischen Feldes wird schon sein Entstehen verhindert. Beim Abschalten des Relais spielt sich der gleiche Vorgang ab. *°5

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I. ElektromagnetischeSchalteinrichturig mit mehreren mit magnetischer Funkenlöschung ausgerüsteten Kontaktstellen, bei der jede Kontaktstelle zwischen z>vei jeweils mit verschiedenen Magnetpolen der Einrichtung verbundenen magnetisch leitenden Teilen (Polansätzen) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß immer "5 zwei benachbarte, in bezug auf ihre öffnungs- oder Schließungsrichtung nebeneinanderliegende Kontaktstellen von zwei gleichnamigen Polansätzen umschlossen werden und zwischen den beiden Kontaktstellen ein Polansatz entgegengesetzter Polarität vorgesehen ist.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, bei der in bezug auf ihre öffnungs- oder Schließungsrichtung mehrere Kontaktstellen übereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polansätze derartig verlängert sind, daß sämtliche übereinanderliegende Kontaktstellen zwischen zwei Polansätzen eingeschlossen sind.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder ι und 2, bei der der vor dem einen Pol des Elektromagneten gelagerte bewegbare Anker, der die Schaltkontakte steuert, den verlängerten anderen Pol des Magneten darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Polansätze am Anker, die anderen am Kern des Elektromagneten befestigt sind.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 3 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Polansätze mit den im magnetischen Kreis liegenden Teilen unter Zwischenschaltung von magnetisch schlecht leitendem Material erfolgt.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch schlecht leitende Material auch ein elektrischer Nicht- oder Schlechtleiter ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1931565492D 1931-01-01 1931-01-01 Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren mit magnetischer Funkenloeschung ausgeruesteten Kontaktstellen Expired DE565492C (de)

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DE565492T 1931-01-01

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DE565492C true DE565492C (de) 1932-12-01

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DE1931565492D Expired DE565492C (de) 1931-01-01 1931-01-01 Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren mit magnetischer Funkenloeschung ausgeruesteten Kontaktstellen

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DE (1) DE565492C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2608630A (en) * 1948-01-07 1952-08-26 Bell Telephone Labor Inc Relay

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