DE365030C - Rueckstromschalter - Google Patents
RueckstromschalterInfo
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- DE365030C DE365030C DEK74424D DEK0074424D DE365030C DE 365030 C DE365030 C DE 365030C DE K74424 D DEK74424 D DE K74424D DE K0074424 D DEK0074424 D DE K0074424D DE 365030 C DE365030 C DE 365030C
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- reverse current
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- current switch
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/08—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by reversal of dc
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- Locating Faults (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHIS REICH
AUSGEGEBEN
IM 7. DEZEMBER 1922
IM 7. DEZEMBER 1922
REICHSPATENTÄMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 365030 KLASSE 21 c GRUPPE
(K j4424 VIIIj2ζ cs)
Friöd. Krupp Äkt-Ges. in Essefy Rühr*).
RücksifomscMtef.
Patentiert iiÄ: Deutschen Reiche vom 10. September 1920 ab.
j£iiMüng.1sMä3it sieh* aiii Rüekströmsdiäiter,
die mit gfflSr SpanHüiigsspüIe Üaa
gffler Uei KSefesfföiä- fflff dJMsef gteicfisinriig
■v^ifketicfen· HäüpMfofflspiiie versehen sind.
ffle Efffn'diifig' :TJe"zwe"Ä, _eirieri' Rtacikströmsiäialtef
dieser Art zu schaffenr der sich döich
besondere Einfachheit d;er Bauart und durch
größe Zuverlässigkeit iih Betriebe auszeichnet
und1 sich deshäfb besonders für solche Öber·-
ieitüngsnetze eignet, bei denen die' einzelnen· to
*} Von dem PafetösMfier* ist als der Erfinder angegeben worden:
ß'r.-Ing'. Ludwig SehSfi in Essen.
Oberleitungen abschnittsweise durch mehrere Speiseleitungen mit Gleichstrom versorgt
werden und jede Speiseleitung in Hintereinanderschaltung einen Überstromschalter und
einen zwischen diesem und der Oberleitung liegenden Rückstromschalter enthält.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in sdhematischer
Darstellung eine Einrichtung zum Verhindern von Betriebsstörungen in einem Oberleitungsnetze
veranschaulicht, bei dem zwei auf einen Oberleitungsabschnitt arbeitende
Speiseleitungen vorgesehen sind.
Ein im Kraftwerk aufgestellter Gleichstromerzeuger A1 dessen einer Pol an Erde gelegt
ist, ist mit seinem anderen Pol an eine Sammelschiene B angeschlossen. Von der
Sammelschiene B führen: zwei gleichartige, als Kabel ausgebildete Speiseleitungen C und C1
«ο zu dem Oberleitungsabschnitt D, der durch
für gewöhnlich offene Trennschalter E und E1
mit den benachbarten Oberleitungsabschnitten Dx und D2 verbunden werden kann. Im
Zuge des Speisekabels C liegt ein mit seinem beweglichen Stromschlußstück F mit festen
Stromschluß stücken f1, f2 zusammenarbeitender
Überstromschalter und ein mit seinem beweglichen Stromschlußstück 7 eine Unterbrechungsstelle
i1, i2 überbrückender Rück-Stromschalter.
Das bewegliche Stromschlußstück F des Überstromschalters steht unter der
Wirkung einer Zugfeder fa und entfernt sich
dementsprechend von den festen Stromschlußstücken f1, f2, sobald beim Überschreiten einer,-bestimmten
Stromstärke durch einen mittels einer Hauptstromwicklung f4 erregten Magneten
f5 eine die öffnung des Schalters verhindernde Klinke /e angezogen ist. Der Überstromschalter
ist mit zwei weiteren festen Stromschlußstücken f, fs versehen, gegen die
sich das bewegliche Stromschluß stück F in der Ausschaltstellung anlegt. Dabei wird
durch das Stromschlußstück F eine durch die Stromschlußstücke/7, /8 gebildete Unterbrechungsstelle
einer von der Sammelschiene B zur Erde führenden, eine Signallampe g·1 enthaltenden
Leitung G überbrückt.-·■ Eine zweite eine Signallampe h1 enthaltende Leitung H
führt von der Sammelschiene B zu einem unmittelbar hinter dem Überstromschalter liegenden
Punkt der Speiseleitung C.
Das bewegliche Stromschlußstück 7 des mit dem beschriebenen Überstromschalter in
Reihe liegenden Rückstromschalters, ist. mit zwei Magnetwicklungen is und i* versehen,
von denen die eine, i3, als Hauptstromwicklung und die zwischen Oberleitung D und
Erde gelegte andere, i*,.. als sogenannte Spannungswicklung
ausgebildet ist. Die- Hauptstromwicklung i3 und die Spannungswicklung
i* sind dabei so angeordnet und bemessen, daß sie bei normaler, von der Sammelschiene B zum Oberleitungsabschnitt D verlaufender
Stromrichtung einander entgegenwirken, und daß dabei eine am beweglichen Stromschlußstück 7 angebrachte Zugfeder is
dieses in der Schließstellung festhält, während bei umgekehrter Stromrichtung (Rückstrom)
in der Speiseleitung C die Kraft der Feder i5
von der magnetischen Zugkraft der beiden jetzt gleichsinnig wirkenden Wicklungen i3
und i* überwunden .und demgemäß das bewegliche
Stromschluß stück 7 in die Öffnungsstellung übergeführt wird. Die elektrischen und
magnetischen Größen des 'Ruckstromschalters sind so bestimmt, daß nur ein verschwindend
kleiner Schaltverzug entstehen kann, so daß sich der Rückstromschalter bei Umkehr der
Stromrichtung unverzüglicih öffnet, ehe noch der Überstromschalter der benachbarten
Speiseleitung Zeit gehabt hat, auszuschalten. Parallel zu dem die Unterbrechungsstelle und
die Hauptstromwicklung ia enthaltenden Teile der Speiseleitung C ist eine eine Signallampe
k1 enthaltende Leitung K angeschlossen. Die Signallampe k1 ist also bei geschlossenem
Rückstromschalter 7 kurzgeschlossen.
In der von der Sammelschiene B zur Oberleitung D führenden zweiten Speiseleitung C1
liegen ebenfalls in Reihe zueinander ein Überstromschalter FB und ein Rückstromschalter P.
Diese Schalter sind den entsprechenden Schaltern der Speiseleitung C gleich und mit Signallampen
g2, h2 und k2 ausgerüstet, die den Lam-,
pen g-1, h1 und k1 entsprechen.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt:
Solange die Isolation der beiden Speiseleitungen C und C1 gegen Erde unversehrt ist, too
befinden sich die beweglichen Teile F1 J1 i79
und P der Überstrom- und Rückstromschalter in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung,
und der im Stromerzeuger^ induzierte Gleichstrom fließt durch die Speiseleitungen C
und C1 zum Oberleitungsafoschnitt D1 der somit
durch beide Speiseleitungen C und C1 -gleichmäßig "gespeist wird. Die Signallampen
h1, h2 und k1, k2 sind dabei kurzgeschlossen
und dementsprechend dunkel; die Signallampen g1 und g2 sind stromlos und daher
ebenfalls dunkel. Tritt nun z.B. an der
Speiseleitung C ein Isolationsfehler und demzufolge ein Erdschluß auf, so wächst der
Strom in dieser Leitung-stark an-, unddas-bewegliche
Stromschlußstüek F: des -in. dieser
Leitung liegenden Überstromsdialters· .geht
unter der-Wirkung der Feder/fs in. die Aus-,
schaltstellung, nachdem die.· von dem - Ma- .r
gneten fB angezogene Klinke/6 das bewegliche
Stromschluß stück i7 freigegeben 'hat. Dabei legt sich das Stromschlußstüek F gegen die
Stromschluß stücke Z7, /8 und schließt so den
Stromkreis der Signallampe g1, die infolgedessen
aufleuchtet. Gleichzeitig leuchtet auch die Signallampe 1Φ auf, da sie infolge des in
der Speiseleitung C befindlichen Erdschlusses nunmehr an der vollen Betriebsspannung des
Generators A liegt. Aii dem Leuchten der Lampe k1 erkennt der Maschinenwärter, daß
ein Erdschluß in dem betreffenden Kabel C ίο vorhanden ist; das Aufleuchten der Lampegezeigt an·, daß der Uberstromschalter F sich in
der Ausschaltstellung befindet, d. h. daß ■ der
zwischen dem Uberstromschalter und der Erdschlußstelle liegende Teil der Speiseleitung C
von der Sammelschiene B elektrisch getrennt ist.
Infolge der Abschaltung des angegebenen Teiles der Speiseleitung C fließt nun ©in bedeutend
größerer Strom als zuvor durch die unversehrt gebliebene Speiseleitung C1. Ein
Teil dieses Stromes gelangt über den Rückstromschalter / bis zu der Stelle der Leitung
C, wo der Erdschluß aufgetreten ist. Unter der Wirkung dieses Stromes, der den
erwähnten Rückstromsc'halter / in der entgegengesetzten Richtung durchfließt wie der
normale B'etriebsstrom, öffnet sich dieser Rückstromschalter, und zwar wegen seines
verschwindend kleinen Schaltverzuges so schnell, daß die beschädigte Speiseleitung C
auch von der Oberleitung D abgeschaltet wird, noch ehe der Uberstromschalter F9 der unversehrt gebliebenen Leitung C1 Zeit gehabt hat
anzusprechen. Im Augenblicke der Aüsschaltung des Rückstromschalters / der beschädigten
Speiseleitung C leuchtet die parallel zu diesem liegende Signallampe ¥■ auf. Dadurch
wird die Speiseleitung, an welcher der Erdschluß aufgetreten ist, auch an ihrem ■ der
Oberleitung zugekehrten Ende kenntlich gemacht. Infolge der Anordnung der Spannungswicklung
i4= bleibt der Rückstromsclialter
/ so lange in der Ausschaltstellung, bis die zur Erde führende Leitung der Spannungswicklung
i* mittels eines (nicht dargestellten)
Schalters unterbrochen wird, worauf der Rückstromschalter unter der Wirkung seiner
Zugfeder i5 in die Einschaltstellung zurückkehrt.
Nach Beseitigung des Erdschlusses kann der Höchststromschalter F von Hand wieder
eingelegt werden. Durch Öffnen des in Reihe mit der Spannungswicklung ι4 gelegenen Schalters
wird danach auch der Rückstromschalter 7 wieder eingeschaltet. Das Erlöschen der
Lampen g1, h1 und k1 zeigt an, daß der Erdschluß
beseitigt ist und die 'beiden im Zuge der beschädigt gewesenen Speiseleitung C liegenden selbsttätigen Schalter widder eingeschaltet
sind. Damit ist die Einrichtung von neuem betriebsfähig.
Tritt ein Erdschluß in der Speiseleitung C1 auf, so wird diese in entsprechender Weise
durch die selbsttätigen Schalter Fa und /e
von der Sammelschiene B und der Oberleitang D abgeschaltet. (
Die besonders einfache Bauart des beschriebenen
Rückstromschalters ist vor allem darin begründet, daß jedes die Auslösung des beweglichen Schalterteiles vermittelnde Gestange
vermieden ist. · Damit entfallen aber die auf Klinkenreibung u. dgl. beruhenden Nachteile der Rückstromschalter bekannter
Bauart, so daß beim Auftreten von Rückstrom ein besonders schnelles und zuverlässiges Ausschalten
unter Vermeidung jeder Betriebsstörung gewährleistet ist.
Claims (2)
1. Rückstromschalter mit einer Spannuragsspule
und einer bei Rückstrom mit dieser gleichsinnig wirkenden Hauptstromspule, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Schalterteil (7) unter der unmittelbaren Wirkung eines im Sinne
des Einschaltens wirksamen Kraftspeichers (i6) steht.
2. Rüekstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisehen
Verhältnisse des Schalters so bestimmt sind, daß die Spannungsspule (i4)
bei Abwesenheit eines die. Hauptstromspule (i3) durchfließenden Stromes nicht
imstande ist, den Schalter zu öffnen, daß aber ihre Zugkraft ausreicht, den geöffneten
Schalter in der Ausschaltstellung festzuhalten.
H.erzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK74424D DE365030C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Rueckstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK74424D DE365030C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Rueckstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE365030C true DE365030C (de) | 1922-12-07 |
Family
ID=7232446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK74424D Expired DE365030C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Rueckstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE365030C (de) |
-
1920
- 1920-09-10 DE DEK74424D patent/DE365030C/de not_active Expired
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