DE59236C - Neuerung an elektrischen Bogenlampen - Google Patents

Neuerung an elektrischen Bogenlampen

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DE59236C
DE59236C DENDAT59236D DE59236DA DE59236C DE 59236 C DE59236 C DE 59236C DE NDAT59236 D DENDAT59236 D DE NDAT59236D DE 59236D A DE59236D A DE 59236DA DE 59236 C DE59236 C DE 59236C
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electric arc
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DENDAT59236D
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W. D. graves in Cleveland, Ohio, V. St. A
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0012Electric arc lamps the arc being outside, in the open with a plurality of electrode pairs

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. September 1890 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an elektrischen Bogenlampen mit zwei oder mehreren Kohlenpaaren zum selbsttätigen Einschalten eines zweiten Kohlenpaares, sobald der durch das erste Kohlenpaar gehende Stromkreis unterbrochen wird. Dadurch wird nicht nur ein beständiges Licht, sondern auch eine längere Brenndauer der Lampe erzielt. Zu diesem Zweck beeinflufst bei Unterbrechung des Hauptstromkreises ein zwischen je zwei Spulen von verschiedenem Widerstand spielender Kern einen Hebel derart, dafs dadurch eine innige Berührung zweier Stromschlufsflächen geschaffen und infolge dessen der Stromkreis für das zweite Kohlenpaar geschlossen wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 und Fig. 2 je eine Seitenansicht einer, mit zwei Kohlenpaaren ausgestatteten Lampe dar.
Je nachdem man zwei, oder mehrere Kohlenpaare verwendet, sind auf dem Gestell zwei oder mehrere Haupt- und Nebenschlufsspulen befestigt. Die mit dickem Draht umsponnenen Hauptspulen F1 F2 von niedrigem Widerstand sind über die mit dünnem Draht umsponnenen Spulen G1 G2 von hohem Widerstand derart angeordnet, dafs zwischen je ein Paar Spulen ein loser Kern FB spielt, in dessen Aussparung die Spitze des um den Bolzen b drehbaren Hebels E eingreift. Wird nun infolge der Magnetwirkung der Haupt- oder Nebenschlufsspule der Kern .F3 veranlafst, sich zu heben oder zu senken, so befhätigt er den Hebel E, infolge dessen sich die beiden Stromschlufsstücke H und J nähern oder entfernen.
Am Hebel E ist noch eine den Kohlenhalter umschliefsende Greiferkupplung befestigt. Dieselbe besteht aus den zwei KlemmhebelnDZ), die in der Mitte durch ein Stäbchen e verbunden, während die oberen Enden dieser Hebel durch die Kniegelenke dd am Hebel i? befestigt sind. Durch das Eigengewicht des Kohlenhalters, welches eine Streckung der Arme d d herbeiführt, wird die Greiferwirkung dieser Kupplung bethätigt.
Der selbsttätige (auf der Zeichnung nicht angegebene) Nachschub der oberen positiven Kohle kann entweder durch ein Uhrwerk oder durch einen vom Nebenschlufs beeinflufsten Mechanismus bewirkt werden, denn der Hauptzweck ~ der vorliegenden Neuerung ist, nur bei irgend einer Unterbrechung des Stromkreises des einen Kohlenpaares das andere Kohlenpaar sofort in den Stromkreis einzuschalten, so dafs die Beleuchtung keinerlei Unterbrechungen unterliegt.
Zur Bethätigung dieser Vorrichtung sind die elektrischen Leitungsdrähte in der folgenden Weise angeordnet:
Von der Drahtklemme 1, die mit dem positiven Pol der Stromquelle in Verbindung steht, begiebt sich der dicke Draht der oberen Spule zur Klemme 2. Ein zweiter Draht erstreckt sich von der unteren Klemme 3 zur Klemme 4, die mit dem negativen Theil der Stromquelle verbunden ist. Es entsteht somit ein vollständiger Stromkreis, der das erste Kohlenpaar in sich schliefst. Der feine Draht der unteren Spule G ist gleichfalls mit den Klemmen ι und 4 verbunden, wodurch ein
Inductionsstromkreis von gröfserem Widerstand entsteht.
Der durch die erste Spule gehende Strom veranlafst nun den Kernig sowie das Ende des Hebels E, sich zu erheben, wodurch die anfangs auf einander sitzenden Kohlenspitzen von einander entfernt werden, um mit Hülfe der Greiferhebel D D die Bildung eines Voltaschen Lichtbogens zu bewirken. Erleidet der selbstthätige Nachschub der oberen Kohle keine Störung und wird der Stromkreis nicht unterbrochen, so bleibt der Kern F3 und Hebel E in Ruhe. Im Falle der Nachschub versagt oder mit dem Verbrennen der Kohle nicht gleichen Schritt hält, wodurch der Abstand der beiden Kohlenspitzen ein so grofser wird, dafs eine Unterbrechung des Stromkreises eintritt, senkt sich infolge gröfserer Magnetwirkung der Spule G der Kern Fs, wodurch vermittelst des Hebels is die beiden Stromschlufsstücke HJ in innige Berührung kommen und somit augenblicklich das zweite Kohlenpaar in den Stromkreis einschalten. Der elektrische Strom bewegt sich nun in der folgenden Weise: Von der Klemme ι aus begiebt er sich in die Spule F2, von da zur Klemme 5, dann durch die Kohlenspitzen, durch die Klemme 6 und durch einen Leitungsdraht zur Klemme z; von hier aus geht der Strom durch die beiden Stromschlufsstücke HJ und geht von der Klemme h zur negativen Klemme 4.
Ist noch ein anderer Hebel E nebst einem ferneren Paare von Stromschlufsarmen HJm Verbindung mit einer entsprechenden Gruppe Spulen, so gestattet dies, wie leicht begreiflich, eine gleiche Bethätigung eines dritten Paares Kohlen.
Ein Stromkreis von hohem Widerstand wird dabei in die Spule G2 durch einen kleinen Draht eingeführt, welch letzterer von der Klemme 1 zu der besagten Spule führt; aus dieser begiebt sich der Strom durch einen Draht zur Klemme i, geht dann durch die Stromschlufsarme HJ und wird schliefslich durch einen Draht von der Klemme h nach 4 geführt, genau wie dies bei der Spule G der Fall war.
War die Unterbrechung des Stromkreises des ersten Paares nur eine vorübergehende, z. B. durch nicht rechtzeitig bewirkten Nachschub der oberen Kohle, so wird durch die alsdann auftretende gröfsere Magnetwirkung der oberen Hauptspule beim Wiedereintritt des Stromes der Kern Fs gehoben und vermöge des Hebels E die beiden Stromschlufsslücke HJ von einander getrennt, wodurch das erste Kohlenpaar wieder zum Brennen gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung an elektrischen Bogenlampen zum Einschalten eines zweiten Kohlenpaares bei Unterbrechung des Stromkreises für das erste Kohlenpaar, um ein ununterbrochenes und gleichmäfsiges Brennen bei Lampen mit mechanischem Kohlennachschub zu erzielen, welche sich in der Weise bethätigt, dafs ein doppelarmiger Hebel (E), welcher mit dem zwischen Spulen FG von hohem und niedrigem Widerstand spielenden Kern (F3) in Eingriff steht, bei Unterbrechung des Stromkreises im ersten Kohlenpaar so gedreht wird, dafs er die Contactflächen (H J) in Berührung bringt, welche den Strom durch das zweite Kohlenpaar leiten, während nach Aufhebung der Stromkreisunterbrechung für das erste Kohlenpaar eine entgegengesetzte Drehung bewirkt wird, durch welche die Berührung wieder aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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