DE247074C - - Google Patents
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- DE247074C DE247074C DENDAT247074D DE247074DA DE247074C DE 247074 C DE247074 C DE 247074C DE NDAT247074 D DENDAT247074 D DE NDAT247074D DE 247074D A DE247074D A DE 247074DA DE 247074 C DE247074 C DE 247074C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/08—Thread-tensioning arrangements
- D05C11/14—Stop motions responsive to thread tension or breakage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247074 -KLASSE 52 b. GRUPPE
OTTO FAHRNI in STEFFISBURG, Schweiz.
Fadenwächtervorrichtung für Schiffchenstickmaschinen.
. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1910 ab.
Es sind schon verschiedene Fadenwächter zum Schließen und öffnen eines elektrischen
Stromes für Sehiffchenstickmaschinen in Vorschlag gekommen. Die einen stellen bei
Faden- oder Nadelbruch oder Ausgehen des Schiffchenfadens Läutvorrichtungen in Tätigkeit,
die anderen wirken auf die Abstellung der Stickmaschine. Sie zeigen zum Teil, den
wesentlichen Nachteil, daß das direkt vom
ίο Stickfaden beeinflußte Glied beständig auf
jenem aufruht. Es muß also einerseits die raschen schnellenden Bewegungen des Stickfadens
beständig mitmachen; die geringste Fadenbewegung bewegt auch jenes Glied,
anderseits belastet bzw. spannt letzteres den Faden beständig in höherem oder, geringerem
Grade. Ersteres hat neben verschiedenen, mit den einzelnen Ausführungsformen zusammenhängenden
Unzukömmlichkeiten den allgemeinen Nachteil, daß wegen der schnellenden
Bewegungen des Stickfadens und der beständigen Bewegung des auf ihm sitzenden Gliedes
unzeitige Betätigungen der Signal- bzw. Abstellvorrichtungen erfolgen. Außerdem wird
der Stickfaden dabei geschwächt. Bei der hohen Geschwindigkeit, mit der die neueren
Stickmaschinen arbeiten, sind solche Einrichtungen nicht mehr angebracht. Das stete
Spannen des Stickfadens wirkt nachteilig auf die Stichbildung ein, indem es die Bildung
der für den Durchgang des Schiffchens nötigen Fadenschlaufe erschwert. Aus diesem Grunde
sind diese Fadenwächter häufig die Ursache von fehlerhaften Stichen und Betriebsstörungen.
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Fadenwächtervorrichtung
wird im Gegensatz zu den besprochenen der Faden in der Nähe des unmittelbar von ihm
beeinflußten Gliedes nur infolge und im Augenblick des den Schluß der Stichperiode bildenden
Stichanzuges gespannt, also nur, während die Nadel bei ihrer Rückwärtsbewegung die
letzten Millimeter Weg zurücklegt. Die ganze übrige Zeit, vor allem also während der
Schlaufenbildung, sind Stickfaden und jenes Glied ohne Einfluß aufeinander. Dadurch
werden eine Reihe von Nachteilen, die den früheren Fadenwächtern anhafteten und deren
Einführung in die Praxis verhinderten, in einfachster Weise vermieden. Außerdem sind
bei der neuen Vorrichtung elektrische Lampen in den Stromkreis eingeschaltet, so daß bei
Fadenbruch gleichzeitig mehrere Fadenbrüche angezeigt werden und auch, bei abgestellter
Maschine die Lage etwa gebrochener Fäden durch Brennen von Lampen geprüft werden
kann. Fadenwächter mit elektrisch betätigten Fallklappen sind deshalb nicht so vorteilhaft,
weil das Heraufbringen der Klappen zu viel Zeit beansprucht. Beim vorliegenden Fadenwächter bedarf es zum Verschwindenlassen
der Meldezeichen (Blitze) keiner besonderen Handlung seitens der Maschinenbedienung,
wie z. B. zum Wiedereinstellen der Fallklappen.
Claims (1)
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.Fig. ι ist eine schematische Vorderansicht einer mit der Vorrichtung versehenen Schiffchenstickmaschine.Die Fig. 2 und 3 zeigen die bei Nadeloder Fadenbruch oder Ausgehen des Schiffchenfadens den betreffenden Stromkreis schließenden Organe in Seitenansicht bzw. Schnitt und Grundriß.Fig. 4 ist ein Schaltungsschema.
Die mittels der Klemmbacken α die Sticknadel b auf dem Nadellineal c haltenden Schrauben d halten auf der Klemmbacke α je auch ein Plättchen β fest, an das ein Draht f angelötet ist. Dieser Draht liegt in der Bewegungsrichtung des beweglichen Nadellineals, ist am freien, vorderen Ende abwärts gebogen und an dem abwärts gerichteten Stücke mit einer Einführungsspirale g versehen, durch welche der Stickfaden h gezogen ist. Diese Spirale ist so gebildet, daß der Faden mit jeder beliebigen Stelle seiner Länge seitlich in dieselbe eingeführt werden kann, nicht nur mit einem Ende. Bei schlaffem Stickfaden h ruht das vordere Ende des Drahtes auf einem längs des Vorderrandes des beweglichen Nadellineals c gerichteten, an diesem befestigten, aber in elektrischer Beziehung von ihm isolierten Winkeleisen i. Bei angezogenem Fadenh dagegen ist der Draht f mit dem Winkeleisen nicht in Berührung.Beispielsweise verteilen sich je drei Winkellager i auf die ganze Länge jedes Nadellineales, die voneinander isoliert und je mit einer Glühlampe k verbunden sind. Diese Lampen sind so angeordnet, daß ihr Entzünden dem Sticker oder der Nachseherin leicht auffällt, also z. B. am Musterrahmen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Lampen sind gemeinsam mit einem Schleifkontakt I verbunden, der mit fünf auf dem auf der Hauptwelle sitzenden Handrad m angebrachten Kontaktplatten« zusammenspielt. Eine Batterie p liefert den zum Betriebe der Vorrichtung nötigen Strom.Der Stickfaden g hebt den Draht f nur im Augenblick des Stichanzuges, in der übrigen Zeit sind Nadellineal c und Winkeleisen i durch den Draht miteinander verbunden. Es muß daher in an sich bekannter Weise dafür gesorgt werden, daß zwischen I und η nicht schon vor jenem Augenblick, also nicht schon während des Vorstoßens der Nadel Stromschluß erfolgt, da sonst auch ohne Nadel- oder Fadenbruch bei jedem Stich ein Aufleuchten der Lampen einträte. Die Berührung zwischen I und η soll erst in dem Augenblick erfolgen, wo der Fadenzug am stärksten ist, oder noch einen Augenblick später. Bei einer bestimmten Stellung des Nadellineals j muß daher auch die Lage des Schleifkonj taktes I mit Bezug auf die Kontaktstücke η j eine ganz bestimmte sein. Der Schleikontakt I j wird daher zweckmäßigerweise verstellbar j gemacht, so daß er jederzeit genau eingestellt j werden kann.j Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:Der Stickfaden h hebt den Kontaktdraht f jeweils bei Beginn des Anzuges des Stiches vom Winkeleisen i ab (s. Fig. 2 strichpunktierte Stellung) und hält ihn bei normalem Verlaufe der Stichbildung für deren Dauer abgehoben, so daß trotz Berührung von Schleifkontakt / mit einem der Kontakte η der Lampenstromkreis nicht geschlossen wird. Sobald jedoch der Stickfaden h, der Schiffchen faden oder die Nadel bricht, oder im Schiffchen der Faden ausgeht, so federt der Draht f abwärts und berührt das Winkeleisen i, schließt also hier den Stromkreis. Sobald dann einer der Kontakte η den Schleifkontakt I streift, ist der Lampenstromkreis, in dem das betreffende Winkeleisen liegt, geschlossen. Der Sticker oder die Nachseherin erkennt dann an dem Aufleuchten der Lampe, daß und in welcher Nadelgruppe irgendeine Unregelmäßigkeit vorgekommen ist, und kann sofort nachsehen und ausbessern. Dadurch wird es ermöglicht, von der Maschine fehlerlose Stickerei abzuliefern, die kein Nachsticken mehr nötig hat. Auch an Bedienungspersonal wird gespart, indem eine Nachseherin gut zwei Maschinen besorgen kann.Die Anzahl der Kontakte η wird zweckmäßigerweise gleich gewählt der Anzahl der Nadelstiche für jede Umdrehung der Hauptwelle, so daß also jeweils beim gleichen Stich, bei dem ein Bruch stattfindet, auch das Anzeigen des letzteren erfolgt.Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung mit Leichtigkeit an bestehenden Schiffchenstickmaschinen angebracht werden kann, indem die Maschine an und für sich nicht abgeändert zu werden braucht. Als leitende Verbindung der Nadellineale mit dem übrigen Stromkreis, d. h. mit den Kontakten n, kann direkt das Maschinengestell benützt werden.Paten T-A ν SPRU c η :Fadenwächtervorrichtung für Schiffchenstickmaschinen, bei der ein elektrischer Stromkreis durch einen Fadenwächter und eine besondere Schaltvorrichtung abwechselnd geöffnet und geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis Blitzlampen (k) eingeschaltet sind und der Fadenwächter aus einem federnden,in unmittelbarer Nähe der Nadel (b) angeordneten Drahthaken (f) besteht, der erst während des Stichanzuges von einer isolierten Kontaktschiene (i) abgehoben wird, die ganze übrige Zeit sich dagegen in seiner Ruhelage auf der Kontaktschiene befindet, so daß die Fadenwächtervorrichtung durch gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufblitzen der Lampen die Lage mehrerer Unregelmäßigkeiten meldet und die Meldung so lange ausführt, bis die Unregelmäßigkeiten behoben sind, und auch bei Stillstand der Maschine, sofern die Fäden gestreckt sind.Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH423408X | 1910-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247074C true DE247074C (de) |
Family
ID=8898697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247074D Active DE247074C (de) | 1910-08-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247074C (de) |
FR (1) | FR423408A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908560C (de) * | 1950-08-08 | 1954-04-08 | Hollands Zwitserse | Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen |
US5605555A (en) * | 1995-05-30 | 1997-02-25 | Air-Maze Corporation | Air/oil separator with interlocked flange |
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0
- DE DENDAT247074D patent/DE247074C/de active Active
-
1910
- 1910-12-08 FR FR423408A patent/FR423408A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908560C (de) * | 1950-08-08 | 1954-04-08 | Hollands Zwitserse | Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen |
US5605555A (en) * | 1995-05-30 | 1997-02-25 | Air-Maze Corporation | Air/oil separator with interlocked flange |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR423408A (fr) | 1911-04-18 |
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