DE575557C - Mehrpoliger elektrischer Umschalter - Google Patents
Mehrpoliger elektrischer UmschalterInfo
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- DE575557C DE575557C DEA60725D DEA0060725D DE575557C DE 575557 C DE575557 C DE 575557C DE A60725 D DEA60725 D DE A60725D DE A0060725 D DEA0060725 D DE A0060725D DE 575557 C DE575557 C DE 575557C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H21/00—Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
- H01H21/02—Details
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1933
29. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 575557 KLASSE 21c GRUPPE 28 oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Mehrpoliger elektrischer Umschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1931 ab
Bei mehrpoligen elektrischen Umschaltern ist man bestrebt, die Anschlußklemmen bequem
zugänglich und gleichzeitig die Baulänge des Schalters möglichst kleinzumachen.
Es ist jedoch oft schwierig, dieses Ziel zu erreichen, da die beiden Forderungen, geringe
Baulänge und zugängliche Klemmenanordnung, in einem gewissen Widerspruch zueinander
stehen. Um übersichtliche und bequem zugängliche Anschlüsse zu erhalten, hat man
beispielsweise bei Walzenumschaltern sämtliche Anschlüsse in einer Reihe nebeneinander
angeordnet, von denen die jeweils zusammengehörigen beim Drehen der Schaltwalze durch versetzt angeordnete Strombrücken
auf der Schaltwalze, zu der keinerlei Anschlüsse führen, nacheinander überbrückt
werden. Bei dieser Anordnung besteht aber der Nachteil, daß die Baulänge des Schalters
ao sehr groß ist. Man hat daher die Anordnung so getroffen, daß die zu einem Umschaltvorgang
gehörigen Kontaktfinger einander gegenüberliegen und von einer gemeinsamen Kontaktbrücke
auf der Schaltwalze abwechselnd überbrückt werden. Eine \veiters Verkürzung
der Baulänge war nun bisher nur auf Kosten der einfachen Zugänglichkeit der Anschlüsse
möglich, indem man die beweglichen Kontaktteile der Schaltwalze mit flexiblen Zuführungen verbunden und für diese eine
dritte Anschlußleiste vorgesehen hat. Diese Anordnung bedingt, daß der Schalter von
allen Seiten zugänglich ist. Diese Zugänglichkeit ist nur in wenigen Fällen gegeben.
Insbesondere bei Schaltgeräten, die gekapselt werden, ist es sehr wichtig, sämtliche Anschlüsse
von einer Seite aus zugänglich zu haben.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß
die zu den beweglichen Kontaktfingern führenden flexiblen Verbindungen durch Ausnehmungen
auf der Unterseite der auf einer gemeinsamen Unterlage aufgesetzten Befestigungsleisten
für die feststehenden Kontakte herausgeführt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen
gekapselten Umschalter dargestellt, bei dem die beweglichen Kontakte in einer auf einer
Schaltwelle befestigten Isolierseite angeordnet sind.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch den
Schalter,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Schaltwelle und Isolierleiste.
An den' beiden gegenüberliegenden Kontaktfingerleisten α aus Isolierstoff sind die
feststehenden Kontakte b befestigt. Die beweglichen Kontakte c des Umschalters sind in
einer Isolierleiste d so.gelagert, daß sie leicht herausgenommen werden können. Sie wer-
*) Von dem Patentsucher ist als der ErRnder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
den lediglich durch die von ihnen isolierten Kontaktdruckfedern η und die Führungszapfen
ο in Nuten ρ der Leiste d gehalten. Die
Leiste d ist zweckmäßig geteilt, und sie besteht aus zwei symmetrischen Hälften, die an
den Enden mittels der Schrauben q auf der Welle r befestigt sind (Abb. 2). Um die Anschlüsse
zu den beweglichen Kontakten c bequem zugänglich zu machen, sind die flexibto
len Verbindungen e und / unterhalb der Kontakte
b durch entsprechende Ausnehmungen an den Fingerleistenα zu den Anschlüssen^
bzw. g' hindurcbgeführt, an welche die zu verschiedenen elektrischen Einrichtungen oder
«5 Apparaten führenden Leitungen i bzw. i' angeschlossen
sind. Bei dieser Anordnung sind alle. Anschlüsse von vorn zugänglich und
werden selbst durch eine umgreifende Kapsel k nicht behindert. Bei Wechselstromschalao
tern bis etwa 500 Volt genügen bekanntlich für die Stromunterbrechung nur sehr kleine
Kontaktabstände. Die Verbindungen zu gegenüberliegenden Kontakten, wie sie beispielsweise
zur Stern-Dreieck-Schaltung bees nötigt werden, können daher bei derartigen Schaltern verhältnismäßig dicht oberhalb der
Unterbrechungsstellen cjb als blanke Leiter j geführt werden. Der Abstand zwischen dem
blanken Leiter j und den beweglichen Kontakten braucht nur so groß zu sein, daß eine
Neuzündung eines Lichtbogens zwischen ihnen nicht möglich ist. Dagegen braucht dieser Abstand nicht so groß zu sein, daß das
Überspringen eines bestehenden Lichtbogens zwischen den festen und beweglichen Kontakten
auf den Leiter s verhindert wird. Denn wenn der Unterbrechungslichtbogen während
der Halbperiode seines Bestehens auf den Leiter s überspringt, so würde dies eine erwünschte
Fixierung des Lichtbogens bedeuten, so daß unter Umständen die Lichtbogentrennwände
m fortfallen könnten. Da der Abstand zwischen dem Leiter s und dem beweglichen
Kontakt so groß ist, daß eine Neuzündung nicht möglich ist, kann nach Ablauf der Halbperiode und Verlöschen des Lichtbogens
dieser nicht von neuem zünden.
Claims (3)
1. Mehrpoliger elektrischer Umschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
einer gemeinsamen ebenen Unterlage aufgesetzten, aus Isolierpreßstoff bestehenden
Leisten für die feststehenden Kontaktfinger an der Unterseite Ausnehmungen besitzen,
durch welche die zu den beweglichen Kontaktfingern führenden flexiblen Zuleitungen geführt sind.
2. Umschalter nach Anspruch 1, bei dem je zwei gegenüberliegende feste Kontakte
elektrisch leitend verbunden sind, beispielsweise zur Stern-Dreieck-Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleitungen der festen gegenüberliegenden Kontakte als blanke Leitungen
(s) nahe über den beweglichen Kontakten bzw. den Unterbrechungsstellen
hinweggeführt sind.
3. Umschalter nach Anspruch 1, bei dem die beweglichen Kontakte in ihrem
Kontakthalter durch Druckfedern in ihrer Lage gehalten werden und leicht herausnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontakthalter aus zwei gleichen, durch Schrauben zusammengehaltenen Leisten aus Isolierpreßstoff besteht, die
mit entsprechenden Ausnehmungen für die Kontakte versehen sind.
Hierzu 1 Blatt· Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60725D DE575557C (de) | 1931-02-13 | 1931-02-13 | Mehrpoliger elektrischer Umschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60725D DE575557C (de) | 1931-02-13 | 1931-02-13 | Mehrpoliger elektrischer Umschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575557C true DE575557C (de) | 1933-04-29 |
Family
ID=6942344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60725D Expired DE575557C (de) | 1931-02-13 | 1931-02-13 | Mehrpoliger elektrischer Umschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575557C (de) |
-
1931
- 1931-02-13 DE DEA60725D patent/DE575557C/de not_active Expired
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