DE557613C - Feinsteuerung fuer Stetigfoerderanlagen - Google Patents

Description

• Feinsteuerung für StetigförderanIagen Förderanlagen, wie .Bagger, Förderbänderu. dgl., besitzen als Dauerbetriebsanlagen- nur sehr einfache Steuergeräte; zum Teil sind sie für selbsttätigen Anlauf eingerichtet. Besonders ist dies dort der Fall; wo eine Mehrzahl derartiger Förderanlagen miteinander arbeiten. Hier wird von einer Zentrale aus das-Anlassen vorgenommen, oft durch Betätigung nur eines einzigen Druckknopfes. Bei derartigen Anlagen tritt aber .dann ein unangenehmer Nachteil auf, wenn zu Instand setzungs- oder anderen Zwecken-ein einzelnes Element, also z. B. ein Förderband, kurze Strecken sich bewegen soll. Bei einzelnen Förderanlagen ist dies durch kurzzeitiges Ein- und Ausschalten des Antriebes immerhin möglich, nicht aber bei dem heutigen Stande der Technik in jenen selbsttätig betriebenen Anlagen, in denen eine Anzahl von Förderelementen hintereinander geschaltet arbeiten.
• Diesen Mangel beseitigt nun die Erfindung. dadurch, daß bei jedem einzelnen Element Hilfsschaltvorrichtungen vorgesehen werden, mittels deren in an sich bekannter Weise ein kurzzeitiges Einschalten des ganzen Antriebes erfolgen kann . (sogenanntes Tippschatten). Zu dem Zweck ist an jedetii Antrieb ein Druckknopf- angeordnet, der auf das Ständerschütz in beliebigen Zeitabständen kurze Stromstöße zu geben gestattet. Da derartige Antriebe keine Bremsen besitzen, dürfen die Stromstöße tatsächlich nur ganz kurz sein, wenn- z. B. zur Vornahme von Instand-Setzungen das Element um die Breite eines einzelnen Förderorgans weiterbewegt werden soll.
• Im- Hinblick darauf, daß von-- der Zentrale aus nicht. beobachtet werden kann, ob an einem Förderelement gearbeitet wird oder nicht, wird erfindungsgernäß, mittels besonderer Schaltvorrichtungen die. -Einschaltung des gesamten Antriebes für die Dauer der Arbeiten, zu denen das Tippschatten benutzt wird, unmöglich gemacht. - piese Aufgabe kann in verschiedener Weise gelöst, werden. Als einfachste,, für viele Fälle ausreichende Lösung kann ein Umschalter benutzt werden, der in der Betriebsstellung den Steuerstromkreis für die Anlaßvorrichtung der ganzen Anlage, in der anderem Stellung den Steuerstromkreis für die bei den einzelnen Elementen befindlichen Tippschaltvorridhtungen geschlossen hält. ' Eine, weitere Verbesserung der Erfindung wird. dadurch erzielt, daß eine @Sperrvorrich--tung-vorgesehen wird, die beixri erstmaligen Niederdrücken des Druckknopfes für die Tipp.schaltvorrichtung in Bewegung. gesetzt wird und den Steuerstromkreis für die Anlaßvorrichtung unterbricht. Durch diese Anordnung wird ein für alle vorkommenden Fälle erfolgreicher Schutz gewährleistet. In der Unterbrechungsstellung wird -die Sperrvorrichtung so- lange -festgehalten, bis nach Beendigung -der Instandsetzungsarbeiten die Sperrung -von Hand -gehöst wird. Die Sperrvorrichtung kann in einer mechanischen Einrichtung acn, -Druckknopf oder elektrisch in einem Hilfsrelais mit _ Anspring- und Haltestromkreis bestehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHF,: z. Feinsteuerung für Stetigförderanlagen, dadurch gekennzeichnet, däß -bei jedem ,einzelnen Element Hilfsschä,ltvorrichturigen vorgesehen sind, mittels deren ein an sich bekanntes kurzzeitiges Einschalten des einzelnen Antriebes erfolgen kann, (Tippschalten).
2. 2. Feinsteuerung für Stetigförderanlagen nach Anspruch i in Anwendung auf solche Anlagen, in denen eine Mehrzahl von-Antrieben zusammen arbeitet, gekennzeichnet durch eine elektrische oder mechanische. Sperrvorrichtung, durch die während der Dauer. des Tippschaltens die Inbetriebsetzung der ganzen Anlage unmöglich gemacht ist.