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Schaltungsträger Gegenstand des Hauptpatents 543 8i9 ist ein Schaltungsträger
für die überwachungs-und Steuerungseinrichtungen in Kraftanlagen, der mehr als zwei
mit ihren Längskanten einander gegenüberstehende Montageflächen besitzt. Diese Montageflächen
sind zum Teil für die Einfl.ußleitungen, zum Teil auch für die Apparate und deren
Anschlußleitungen sowie für die Querverbindungen der Apparate untereinander benutzt.
Die Leitungsverbindungen werden durch eine in der Nähe der Montageflächenlängskanten
angebrachte Klemmleiste hergestellt.
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Die Erfindung stellt es sich zur Aufgabe, die Baugrundsätze des Schaltungsträgers
nach dem Hauptpatent durch Weiterführung auch für die Unterbringung von Leistungsschaltger
äten nutzbar zu machen. Es entsteht dadurch ein Schaltungsträger, der sowohl Leistungsschalter
als auch deren Steuereinrichtungen enthält.
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Erfindungsgemäß wird der Schaltungsträger nach dem Hauptpatent derart
ausgestaltet, daß auf der Rückseite der Schaltungshand mindestens eine Montagefläche
für die Leistungsschaltgeräte und auf der vorderen Seite eine Montagefläche für
die Trennschalter und eine für die Steuerleitungen und deren Querverbindwngsleitungen,
vorgesehen ist. Die An-. schlüsse dieser Verbindungsleitungen erfolgen wieder über
die in der 'Nähe der Montagelächenlängskanten liegende Klemmleiste.
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Durch die Ausbildung des Schaltungsträgers gemäß der Erfindung wird
vor allem eine größere Übersichtlichkeit, eine für die betriebsmäßig vorkommenden
Kontrollen zweckdienliche Unterteilung und eine äußerst günstige Ra,u mausnutzung
geschaffen. Die Aufteilung der Leistungsschaltgeräte, der Spannungsschaltgeräteund
der Steuerleitungen auf drei Montageflächen hat z. B. die Folge, daß sich auf diesen
verschiedenen Montageflächen Geräte annähernd gleichen Raumbedarfes befinden. Dabei
sind trotz der Ruftrennung nur kurze Verbindungsleitungen für die Führung der elektrischen
Leistung erforderlich. Die Montage wird bei der Ausführung gemäß der Erfindung wesentlich
vereinfacht und dadurch größere -Virtschaftlichkeit bei der Herstellung des Schaltgerätes
erreicht.
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In den Figuren ist ein Schaltungsträger gemäß der Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt den Schaltungsträger
im
Grundriß, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A; Fig. 3 einen Schnitt in Richtung
B-B und Fig. q. eine Rückansicht in Richtung C.
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Die Montageflächen liegen auf beiden Seiten der aus Blech bestehenden
Schaltungswand ioi. Der Schaltungsträger nach den Figuren ist zur Steuerung einer
Streckenspeisung mit Prüfeinrichtung für, eine Bahnanlage bestimmt. Auf der Montagefläche
102 liegen daher der Selbstschalter io3, das Schütz io+ zum Einschalten des Streckenprüf«#iderstandes,
das im Prüfstromkreis liegende Tastrclais io5 sowie ein Prüfwiderstand tob. Die
zu den Schützen und dein Tastrelais führenden Leitungen 2 sind durch den Schaltungsträgerlängsschlitz
q. nach der anderen Seite der Schaltungswand ioi geführt. Diese ist iii -zwei Montageflächen
io7 Lund io8 unterteilt.
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Die Montagefläche io8 ist zur Aufnahme der Stenerleitungsanschlüsse
und der Steuerleitungsquerverbindungen bestimmt, während auf der Montageflüche 1o7
sich die Spannungstrennschalter iog befinden. Um das Bedienungspersonal bei Arbeiten
an den Steuerleitungen zu schützen und andererseits bei Störungen im Starkstromteil
eine Beschädigung der Steuerleitungen zu verhindern, sind die Montageflächen
107 und io8 durch die Querwand i io getrennt.
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Zwischen den Trennschaltern iog befinden sich auf deir Montagefläche
ro7 die Ka:bela1lsChlüsse I 1 1. Die Trennschalter t o9 sowie auch die auf der anderen
Seite der Schaltungswand befindlichen Schalteinrichtungen 1o3 bis 105 .ebenso
wie der Widerstand io6 werden durch Isolatoren i iz getragen. Die Stromführung im.
Starkstromteil- geht aus der: Anordnung der Trennschalter und- Leistungsschalter
ohne weiteres hervor., Von ihrer Erläuterung wird daher abgesehen, zumal derartige
Schaltungen allgemein bekannt sind.
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Auf der Schaltungmvand io8 befinden sich die Klemmleisten 6 und
113. An die Klemmleiste 6 sind die Steuerleitungen 2 der auf der Montagefläche
102 angebrachten Schalteinrichtungen geführt. Die ankommenden und abgehenden Steuer-
und Meldekabel sind an die Klemmleiste i 13 angeschlossen. Das Schaltungsblech 11:1,
das mit einer siebförmigen Lochung versehen ist, - trägt die Querverbindungen der
ankommenden Einflußleitungen sowie der Steuerleitungen der Leistungsschalt-5eräte
tmtereinander.
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An die Klemmleiste ii3 ist ein Kabe1115 angeschlossen, das über die
IZIeinmleiste r i 6 ztt den Meldelampen 117 und dem Walzenausschalter 118 führt.
r 16, 117 und t 18 werden von der aufklappbaren Tür i 19 getragen.
Der Steuerschalter ii8 kann auch bei geschlossener Tür 119 bedient werden. Die Tür
wird nur dann geöffnet, wenn Arbeiten an den Steuelleitungei vorgenommen werden
müssen. Im normalen Betrieb ist die Montagefläche toß mit ihren Leitungen durch
die .Tür i 19 sowie durch die Querwände i2o und- 121 des Schaltungsträgers nach
außen abgeschlossen.
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In .entsprechender Weise befindet sich vor der Montagefläche 107 eine
aufklappbare Tiir r22, die Meßinstrumente i23 trägt. Diese Meßinstrumente können
über nachgiebige Hilfsleitungen 124 unmittelbar mit den Leistungsschaltern der Montagefläche
io2 verbunden sein.
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Um .eine fahrlässige Berührung der unter Spannung stehenden Starkstromschaltgeräte
zu verhindern, sind diese nach außen durch die Gitter 125 und 126 sowie diese verbindende
Querleisten 127 geschützt.