DE964062C - Schaltungsanordnung fuer Relais, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Relais, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens

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Publication number
DE964062C
DE964062C DES28864A DES0028864A DE964062C DE 964062 C DE964062 C DE 964062C DE S28864 A DES28864 A DE S28864A DE S0028864 A DES0028864 A DE S0028864A DE 964062 C DE964062 C DE 964062C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
capacitor
arrangement according
circuit
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Expired
Application number
DES28864A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Kowallik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE964062C publication Critical patent/DE964062C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/226Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Für die Schaltaufgaben des Eisenbahnsignalwesens haben sich bekanntlich Stützrelais als ebenso wichtige wie zuverlässige Schaltelemente erwiesen. Das gilt besonders für den Bau moderner Gleisbildstellwerke, bei denen diese Relais unentbehrlich geworden sind. Eine häufig anfallende Aufgabe besteht bei Stützrelais darin, sie durch einen Schaltvorgang, der von Hand, elektromagnetisch, elektromotorisch oder sonstwie ausgelöst wird, in die andere Endlage zu bewegen. Oft benutzt man hierzu auch Tastenkontakte, deren abwechselnde Betätigung jeweils einen Zuetandswechsel zur Folge hat. Bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungen mußten immer zusätzliche Schaltmittel angewendet werden. Als solche kamen gewöhnlich zwei Hilfsrelais oder ein zusätzliches Stützrelais bzw. ein Kipprelais in Frage. Man hat auch zusätzliche Kontakte angewandt, die über eine besondere Mechanik betätigt werden muißten. All diese Ausführungen sind jedoch verhältnismäßig teuer, vielfach kompliziert und störungsanfällig und befriedigen ebensowenig wie Kipp schal tkontaktsätze an den Tasten oder zusätzliche Plus-Minuisgriuppenitaisiten, die main ails Ersatz für die vorerwähnten Hilfsrelaiis angewandt hat.
Die Erfindung bringt eine Lösung für das Problem, die einfach und billig ist, und besteht darin, daß 'der Zustandswechsel eines Stützrelais mittels ein und desselben Tastenkontaktes dadurch herbeigeführt wird, daß zwischen diesen Kontakt und die Stützrelaiswicklungen ein Kondensator geschaltet wird, dessen Laidung abwechselnd den beiden Wicklungen des Relais zugeführt wird, wobei die Schaltung so getroffen ist, daß eine etwaige Restladung des Kondensators nach Wechseln des Relais sich auf die zweite Wicklung nicht auswirken kann. Der
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Ladungsträger wird zweckmäßig durch zwei Arbeitskontakte eines von Hand, elektromagnetisch, elektromotorisch, thermisch oder sonstwie gesteuerten Schaltmittels mit dem Stützrelais verbunden. In der Grundstellung ist hierbei der Ladungsträger über mindestens einen Ruhekontakt an beide Pole der Stromquelle angeschlossen. Falls erforderlich, können auch Abhängigkeitskontakte in dem Stromkreis des Stützrelais angeordnet werden, um dessen
ίο Zustandswechsel von bestimmten Betriebszuständen anderer Signaleinrichtungen abhängig zu miaahen. Es besteht auch die Möglichkeit, ohne an dem grundsätzlichen Aufbau der Erfindung etwas zu ändern, das Stützrelais durch ein entsprechendes Kipprelais mit zwei Arbeitswicklungen zu ersetzen. Für dien praktischen Betrieb der Schaltanordnung ist es außerdem zweckmäßig, zur Dämpfung des Ladestromstoßes einen Widerstand in einer der Zuleitungen zur Stromquelle anzuord- »en.
Es ist zwar an sich bekannt, durch den Lade-Ijzw. Entladestrom von Kondensatoren Relais zu steuern. Bei der Erfindung handelt es sich jedoch nicht nur darum, ein bestimmtes Relais zu betätigen, wobei ein nochmaliges Umlegen des den Kondensator anschaltenden Kontaktes wirkungslos bleiben soll, sondern darum, bei jeder neuen Schalterbetätigung ein Stützrelais, d. h. also· zwei voneinander mechanisch abhängige Relais, umzusteuern.
An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten P, M die Pole einer Gleichstromquelle, W einen Dämpfungswiderstand, C einen Kondensator, st, S2 Ruhekontakte, s$, ^4 Arbeitskontakte eines für die Relaissteuerung benutzten Schaltmittels, beispielsweise einer Drucktaste, Rt, R-2 die Wicklungen, π, τ2 die entsprechenden Kontakte eines Stützrelais, h 1 bis b 7 irgendwelche Abhängigkeitskontakte.
Die Zeichnung zeigt die Grundstellung. Der Kondensator C ist im Stromkreis· P-W-s 1 -C-sz-M geladen. Wird eine Tastenbetätigung vorgenommen, so wechseln die Kontakte ii bis ,94. Hierdurch wird der Kondensator C von der Stromquelle P, M abgeschaltet und mit dem Stützrelais Rt, R2 in Reihe geschaltet. Er entlädt sich daher über die StützrelaiswicklungRi. Hierbei wird der Kondensator C so· weit entladen, daß seine Restladung nach dem Wechsel der. Stützrelaiskontakte VT, T2 ohne Einfluß auf die Wicklung R2 ist. Diese kann erst ansprechen, wenn die Taste und damit die Kontakte ii bis J4 in die Grundstellung gewechselt haben und der Kondensator C über die beiden Ruhekontakte ii, s2 erneut aufgeladen worden ist.
Für den praktischen Betrieb kann an Stelle von Gleichstrom auch Wechselstrom benutzt werden. In diesem Falle ist jedoch zwischen den Wechsel-S'trompoJen und der beschriebenen Schaltanordnung ein Gleichrichter vorzusehen.
Die Ausführung der gezeigten Schaltanordnung läßt sich noch verbilligen, wenn an Stelle eines Stützrelais ein Kipprelais verwendet wird, bei welchem z. B. zwei Magnete einen Anker beeinflüssen, der mit einer Kontaktstange versehen ist und durch eine Federvorrichtung in der jeweiligen Endlage gehalten wird. Die Schaltanordnung bleibt hierbei im wesentlichen unverändert.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für Relais, insbesondere für Zwecke des Eisenbahnsignalwesens unter Benutzung von elektrischen Ladungsträgern, z. B. Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustandswechsel eines Stützrelais (Ri,, R 2) mittels ein und desselben Taistemkaniakteis dadurch herbeigeführt wird, daß zwischen diesen Kontakt und die Stü.tzrelaiswicklungen der Kondensator geschaltet wird, dessen Ladung abwechselnd den beiden Wicklungen des Relais zugeführt wird, wobei die Schaltung so getroffen ist, daß eine etwaige Restladung des Kondensators nach Wechseln des Relais sich auf die zweite Wicklung- nicht auswirken kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C) durch mindestens einen Arbeitskontakt (j3, s4) eines von Hand, elektromagnetisch, elektromotorisch, thermisch od. dgl. gesteuerten Schaltmittels (si bis S4) mit dem Stützrelais (Rt, R2) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C) in der Grundstellung der Schaltanordnung über mindestens einen Ruhekontakt (st, s2) mit den beiden Polen (P, M) der Stromquelle verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 100. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Abhängigkeitskonitakte (b ι bis b 7) im Stromkreis dies Stützrelais (Ri, R2) angeordnet sind, um dessen Zustan ds wechsel von bestimmten Betriebszuständen anderer Einrichtungen abhängig zu machen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kipprelais miit zwei Arbeitswickkingen an Stelle eines Stützrelais (Ri, R2).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Widerstandes (W) zur Dämpfung des Ladestromstoßes des Kondensators (C). ■
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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 628704, 695 160; schweizerische Patentschrift Nr. 177 105.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 515/386 5.57
DES28864A 1952-06-10 1952-06-11 Schaltungsanordnung fuer Relais, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens Expired DE964062C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194979B (de) * 1962-02-23 1965-06-16 Siemens Ag Mit einer Taste geschaltetes Stuetzrelais

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH177105A (de) * 1933-10-14 1935-05-15 Signum Ag Schalteinrichtung mit einem Relais, das in der Arbeitsstellung die Umsteuerung eines weiteren Organes der Schalteinrichtung vorbereitet.
DE628704C (de) * 1932-07-09 1936-04-16 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Schaltanordnung fuer Eisenbahnsicherungsstromkreise
DE695160C (de) * 1937-01-27 1940-08-19 Ver Bayerische Telephonwerke A Relaisunterbrecher

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