DE2440400C3 - Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von Stromkreisen - Google Patents
Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von StromkreisenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J13/00—Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von Stromkreisen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Sollen in einer Anlage elektrische Verbraucher, beispielsweise Leuchten innerhalb einer Befeuerungsanlage,
von mehreren räumlich getrennten Steuerstellen geschaltet werden, wobei die eine Steuerstelle
mit handbetätigten Tastern ausgerüstet ist und die andere, übergeordnete Befehlsstelle zusätzliche
Befehlsimpulse für dieselben Verbraucher automatisch geben kann, wurden bisher zum Teil Stromstoßrelais
verwendet. Diese Relais haben die Eigenschaft, daß jeder folgende Befehl zwangsweise die Umkehrung
der bestehenden Schaltfunktion (ein- und aus) bewirkt, die aber nicht in jedem Falle erwünscht ist.
Für Schaltungsanordnungen, bei denen ein von einer handbetätigten Steuerstelle gegebener Ein-Befehl
durch einen von der übergeordneten Befehlsstelle ausgehenden Ein-Befehl nicht aufgehoben werden
darf, sind Stromstoßrelais mithin nicht verwendbar.
Aus der DE-PS 718699, Abb. 2 ist eine ferngesteuerte
Installationsanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs bekannt, bei der Fernschalter mit
zwei getrennten Magnetwicklungen verwendet wurden, und entweder jeder Fernschalter örtlich durch
Druckknöpfe über nur zu dem betreffenden Schalter führende Hilfsleitungen betätigt wird oder alle Fernschalter
von einer zentralen Stelle über gemeinsame Betätigungsleitungen durch Ein- und Ausschaltknöpfe
unabhängig von ihrer vorherigen Stellung ein- und ausgeschaltet werden können. Das bedeutet, daß
die Befehle der örtlichen und die der zentralen Befehlsstelle auf getrennte Wicklungen des Fernschalttsrs
geführt werden. Außerdem muß der Betätigungsmechanismus des Schalters so ausgebildet sein, daß die
willkürliche Ein- und Ausschaltung von der zentralen Befehlsstelle unabhängig von der bisherigen Schalterstellung
ausgeführt werden kann. Hierdurch wird eine technisch aufwendige Schalteinrichtung notwendig.
Eine andere bekannte Anlage (DE-PS 718699, Abb. 1) arbeitet zwar mit Feraschaltern, die nur je
eine Ein- und eine Ausschaltwicklung aufweisen und in ihrer Wirkung polarisierten Haftrelais völlig gleichen,
jedoch mit getrennten handbetätigten Ein- und Ausschaltdruckknöpfen und dementsprechend hohem
Aufwand an Leitungen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, bei
der ein zusätzlicher, von einer übergeordneten Befehlsstellle gegebener Befehl auf die durch ihn beabsichtigte
Schalthandlung geprüft und ausgewertet wird. Diese Aufgabe wird ausgehend von der Anordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst.
Das bedeutet, daß der Einschaltwicklung des polarisierten Relais sowohl der Einschaltbefehl des Ein-Aus-Tasters
als auch der Einschaltbefehl der zusätzlichen Befehlsstelle zugeordnet sind. Für die Ausschaltung
des Verbrauchers werden der Ausschaltwicklung des Haftrelais sowohl die entsprechenden Befehle der
Steuerstelle als auch der übergeordneten Befehlsstelle zugeführt.
Mit der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird mit serienmäßigen Bauelementen, insbesondere
Relais, und mit mäßigem Leitungsaufwand der Vorteil erreicht, daß jeder Befehl der handbetätigten
Steuerstelle eine Umkehrung des bestehenden Schaltzustandes
bewirkt, jeder Befehlsimpuls der übergeordneten Befehlsstelle auf seine gewünschte Wirkung
hin - entweder Beibehaltung oder Umkehrung des Schaltzustandes - bewertet und ausgeführt wird.
Ein weiterer Vorteil der Schaltanordnung besteht darin, daß das polarisierte Haftrelais jeden Schaltzustand
speichert, so daß auch bei einer Unterbrechung der Steuerspannung der Informationsstand nicht verlorengehl.
Schließlich besteht zwischen der Ansteuerung und dem Ausgang der Schaltungsanordnung eine
klare Po lent ial trennung. Die potentialfreien Ausgänge
können hierbei beliebig vervielfältigt werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach
der Erfindung dargestellt.
Die Schaltung besteht im wesentlichen aus einem Ein-Aus-Taster bl, einem polarisierten Haftrelais dl,
M den Hilfsrelais dl und <23, den Dioden nl-n4 und
den Kondensatoren kl und kl. Das polarisierte Haftrelais dient zur Speicherung der Befehle. Das Hilfsrelais
dl verhindert, daß im eingeschalteten Zustand der folgende Befehl auf die Einspule von dl gelangt.
SS Das Hilfsrelais d3 bereitet im eingeschalteten Zustand
die Ausschaltung vor.
Die Wirkungsweise der Anordnung wird in der nachstehenden Funktionsbeschreibung erläutert.
a) Einschalten über den Ein-Aus-Taster:
Bei Betätigen des Tasters bl wird über bl/s
Bei Betätigen des Tasters bl wird über bl/s
Pluspotential (G1 + ) über den Öffnerkontakt
dl.l an den Kondensator kl zur Verlängerung des gegebenen Befehls und an die Einspule a/b
des polarisierten Haftrelais dl gelegt. Außerdem U liegt über Diode nl Pluspotential an der Spule
des Relais dl. Dieses zieht an und trennt über
einen Kontakt dl.l den Pluspol von der Relaisspule: dl/a—b und vom Kondensator kl ab.
Durch die im Kondensator kl gespeicherte Energie zieht das Relais dl sicher an.
Die Schließerkontakte des Relais dl haben folgende Funktionen:
Die Schließerkontakte des Relais dl haben folgende Funktionen:
dl.l sorgt für die Selbsthaltung des Relais dl,
wenn der Taster öl wieder in Ruhestellung ist,
dl.2 besorgt die Einschaltung des Relais d3 in
Verbindung mit Taster bl/ö in Ruhestellung,
dl.3 gibt den Einbefehl zu dem Verbraucher,
dl.3 gibt den Einbefehl zu dem Verbraucher,
und
dl.4 z. B. die Meldung an eine Melde- und Anzeigeeinrichtung
für »Funktionsgruppe eingeschaltet«.
Das Anziehen des Relais d3 bewirkt über den Kontakt d3.1 und die Diode hl, daß der nächste vom
Taster öl gegebene Befehl als Aus-Befehl gewertet wird,
b) Ausschaltung über den Ein-Aus-Taster:
b) Ausschaltung über den Ein-Aus-Taster:
Bei erneutem Betätigen des Tasters öl wird Pluspotential (G1 + ) über den Kontakt e/3.1 und
die Diode nl an die Ausspule bllal des polarisierten
Haftrelais dl geschaltet. Gleichzeitig wird das Pluspotential über den öffner des Tasters
bl/ö von der Spule des Relais d3 abgeschaltet, dieses wird kurzzeitig durch die im Kondensator
kl gespeicherte Energie gehalten. Ist der Taster 61 wieder in Ruhestellung, fällt das
Relais dl ab und schließt den Kontakt dl.l. Dadurch wird von der Schaltung der nächste, vom
Taster öl kommende Befehl als Ein-Befehl gewertet.
Der Kontakt d\.3 schaltet den Befehl vom Verbraucher und dl Λ die Meldung ab.
c) Ein- und Ausschaltung von der übergeordneten Befehlsstelle, z. B. einem Prozeßrechner:
Wird, wenn das Haftrelais dl abgeschaltet ist, über den Eingang E Pluspotential über die Diode /i4 an die Wicklung a/b des Relais dl gelegt, so schaltet das Relais dl ein. Die Schaltung bereitet durch Schließen der Kontakte dl.l bis dl A, Anziehen der Relais dl und d3 und öffnen bzw. Schließen der Kontakte d2.1 bzw. d3.1 für die nächste Betätigung des Tasters öl eine Ausschaltung vor.
c) Ein- und Ausschaltung von der übergeordneten Befehlsstelle, z. B. einem Prozeßrechner:
Wird, wenn das Haftrelais dl abgeschaltet ist, über den Eingang E Pluspotential über die Diode /i4 an die Wicklung a/b des Relais dl gelegt, so schaltet das Relais dl ein. Die Schaltung bereitet durch Schließen der Kontakte dl.l bis dl A, Anziehen der Relais dl und d3 und öffnen bzw. Schließen der Kontakte d2.1 bzw. d3.1 für die nächste Betätigung des Tasters öl eine Ausschaltung vor.
Wird im eingeschalteten Zustand das Haftrelais dl an den Eingang A Pluspotential gelegt, so
schaltet sich über die Diode n3 das Relais dl mittels Wicklung bllal ab.
Die nächste Betätigung des Tasters öl führt, wie unter b) beschrieben, zu einer Einschaltung.
Wird von der übergeordneten Befehlsstelle im eingeschalteten Zustand ein Ein-Befehl gegeben, so wird dieser von der Schaltanordnung nicht als Befehisum kehrung gewertet, der Einzustand bleibt erhalten. Dasselbe gilt für den Ausbefehl.
Die nächste Betätigung des Tasters öl führt, wie unter b) beschrieben, zu einer Einschaltung.
Wird von der übergeordneten Befehlsstelle im eingeschalteten Zustand ein Ein-Befehl gegeben, so wird dieser von der Schaltanordnung nicht als Befehisum kehrung gewertet, der Einzustand bleibt erhalten. Dasselbe gilt für den Ausbefehl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von elektrischen Stromkreisen, insbesondere von Beleuchtungskreisen in Flughafenbefeuerungsanlagen, die von räumlich getrennt angeordneten Steuerstellen aus jeweils mittels eines handbetätigten Tasters zum Ein- und Ausschalten in Einknopftechnik und von einer oder mehreren übergeordneten Befehlsstellen aus unabhängig von der jeweiligen Schaltstellung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltbefehle der Befehlsstellen direkt über Dioden (n4, si3) auf die Ein- bzw. Ausschaltwicklung (a—b, al—bl) und die Befehle des Tasters (bl) auf beide Wicklungen eines polarisierten Haftrelan (dl) geführt sind, daß Arbeitskont?kte (dl.l, dl.l) des Haftrelais jeweils mit den Wicklungen eines zweiten (dl) und eines dritten Relais (d3) in Reihe geschaltet sind, daß ein Ruhekontakt (d2.1) des zweiten Relais (dl) mit der Einschaltwicklung (a—b) und ein Arbeitskontakt (d3.1) des dritten Relais (d3) mit der Ausschaltwicklung (al—bl) des Haftrelais (dl) in Reihe geschaltet ist und daß mit der Wicklung des dritten Relais (d3) zusätzlich ein Ruhekontakt (bl/ö) des Tasters (bl) in Reihe liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440400A DE2440400C3 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von Stromkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440400A DE2440400C3 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von Stromkreisen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440400A1 DE2440400A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2440400B2 DE2440400B2 (de) | 1978-09-28 |
DE2440400C3 true DE2440400C3 (de) | 1979-05-23 |
Family
ID=5923890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440400A Expired DE2440400C3 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Anordnung zur Ein- und Ausschaltung von Stromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2440400C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636029C2 (de) * | 1976-08-11 | 1984-06-14 | Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines mit zwei Erregerspulen versehenen bistabilen Schaltrelais |
-
1974
- 1974-08-23 DE DE2440400A patent/DE2440400C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2440400A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2440400B2 (de) | 1978-09-28 |
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