AT232607B - Elektronische Relaisschaltungsanordnung - Google Patents

Elektronische Relaisschaltungsanordnung

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AT232607B
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Description


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 EMI1.1 
 
Die Steuerung automatisch arbeitender elektrischer Geräte und Einrichtungen wird   üblicherweise   mit
Hilfe von   elektromagnetischen Schaltschützen   bewirkt, deren Elektromagnete in den Steuerstromkreis ein- geschaltet sind, wobei die Schaltschütze oder Relais Kontakte besitzen, von denen wenigstens einige durch die Schaltschütze selbst oder ein Hilfsrelais betätigt werden, so dass die Arbeitsbedingungen der elektrischen Einrichtung erfüllt werden können. Solche Steuerungen mit Schaltschützen sind zwar ausser- ordentlich sicher und universell anwendbar, sie haben aber den Nachteil, dass sie sperrig sind und beweg- liche Teile aufweisen, d. h. dass sie der Abnutzung unterliegen, dass sie Geräusche verursachen und dass sie eine nicht vernachlässigbare kleine Ansprechzeit haben. 



   Es ist seit langem bekannt, dass man ein elektromagnetisches Relais durch ein elektronisches Element in Form einer Triode, sei es als Röhre oder als Halbleiterelement, ersetzen kann, jedoch mit dem Nach- teil, dass es unmöglich ist, bei solchen elektronischen Relais den Steuerstromkreis vollständig vom gesteuer- ten Stromkreis zu   trennen, während diese. Trennung   bei den üblichen elektromagnetischen Relais eindeutig ist. Solche elektronischen Relais, zu denen noch die Magnetschaltungen mit nahezu rechteckiger Hysteresisschleife kommen, werden laufend in der Fernmeldetechnik in Daten verarbeitenden Maschinen und elektronischen Rechenmaschinen verwendet.

   Unter Ausnutzung des auf diesen Gebieten bereits erreichten Standes der Technik ist man auch bereits dazu   übergegangen, fur Relaisschaltungsanordnungen   für den Betrieb automatisch arbeitender elektrischer Einrichtungen Schaltungsanordnungen zu benutzen, die logische Verknüpfungen darstellen. Bei diesen Schaltungsanordnungen werden, wie unten noch beschrieben werden wird, statische elektronische Relais benutzt, die untereinander kombiniert sind. 



   Diese statischen elektronischen Relais werden durch ihre Funktionen definiert. So nennt man ein solches elektronisches Relais, das einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn sein einziger Eingang angesteuert wird, ein JA-Relais, das einem elektromagnetischen Relais mit einem Arbeitskontakt äquivalent ist. Umgekehrt heisst ein elektronisches Relais, welches nur dann einen Impuls am Ausgang abgibt, wenn es eingangsseitig nicht angesteuert wird, ein NEIN-Relais (entspricht einem Ruhekontakt). 



   Ein elektronisches Relais, das mehrere elektrische Bedingungen in additiver Weise erfüllt und damit die Funktionen von mehreren in Serie geschalteten Arbeitskontakten aufweist, ist ein UND-Relais. Wenn lediglich eine von mehreren elektrischen Bedingungen das elektronische Relais bereits zum Ansprechen bringt, dann ist es äquivalent einem Relais mit mehreren parallelgeschalteten Arbeitskontakten und man nennt es ein ODER-Relais. Schliesslich kennt man noch das WEDER-NÖCH-Relais, das die Umkehrung zum UND-Relais darstellt und der Serien-Schaltung von mehreren Ruhekontakten entspricht. Dieses Relais liefert dann und nur dann einen Ausgangsimpuls, wenn es an keinem seiner Eingänge angesteuert wird. 



   Diese"logischen"Schaltungen bekannter Art, bei denen die verschiedensten Sorten der eben erwähnten elektronischen Relais untereinander kombiniert und ausserdem noch durch Zeitverzögerungselemente und Speicherelemente ergänzt sein können, haben jedoch folgende Nachteile : Sie sind nur darstellbar in der Form von verrnaschten Netzwerken, in denen es ausserordentlich schwierig ist, ein Element zwecks Funktionskontrolle zu isolieren. Die üblichen logischen Schaltungen haben keinerlei Ähnlichkeit mit den traditionellen elektromagnetischen Schaltungen für den gleichen Zweck, so dass ein eingehendes Studium und grosse Kenntnisse notwendig sind, um von der einen Darstellung auf die andere zu kommen.

   Die Schwierigkeit des Umdenkens ist auch deswegen besonders gross, weil die logischen Funktionen der sta- 

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   tischen elektronischen Relais abstrakt sind und nicht unmittelbar   auf die tatsächlichen Bedingungen bezogen werden können, die durch sie realisiert werden. 



   Der grösste Nachteil dieser logischen Verknüpfungsschaltungen herkömmlicher Bauart bf steht aber in ihrer mangelnden Sicherheit. Bei den NEIN-Relais und auch bei den WEDER-NOCH-Relais hat eine Un- terbrechung des Steuerstromkreises aus irgendeinem zufälligen Grunde, so dass am Eingang dieser Relais keine Steuerspannung auftritt, zur Folge, dass das Relais dieses Fehlen der'Eingangssteuerspannung wie einen Befehl verarbeitet, der sich in der gesamten Einrichtung auswirkt. Aus Sicherheitsgründen müsste aber gerade die (fehlerhafte) generelle oder lokale Abwesenheit einer Steuerspannung an irgendeinem
Punkt der Schaltungsanordnung dafür sorgen, dass die Steuereinrichtung stillgesetzt wird. 



   In der Fernmeldetechnik und bei elektronischen Rechenmaschinen wird ausserdem ausgiebig Gebrauch gemacht   von Kippschaltungsanordnungen   und vorzugsweise von elektronischen Kippschaltungen, die in der
Lage sind, einen Ausgangsimpuls zu liefern, je nachdem, ob die Kippschaltung einen Steuerimpuls erhält oder nicht erhält. Gewisse Kippschaltungen, die bei Ansteuerung ihres Eingangs vom einen Zustand in den andern übergehen, kehren in den Ausgangszustand von alleine wieder zurück, wenn die Steuerspan- nung verschwindet. Man nennt sie deshalb monostabile Kippschaltungen im Gegensatz zu sogenannten bistabilen Kippschaltungen, bei denen man jedesmal einen Steuerimpuls benötigt, um sie von dem einen
Zustand in den andern Zustand zu bringen. 



   Es ist eine grosse Anzahl von praktisch brauchbaren monostabilen Kippschaltungen bekannt. Die ein- fachste besteht aus zwei Trioden (Röhren oder Transistoren), die unsymmetrisch zusammengeschaltet sind. 



   Wenn eine Ausgangsspannung oder ein Ausgangsimpuls einer solchen monostabilen Kippschaltung als Eingangssteuerspannung für ein elektronisches Element verwendet wird und dieses Element leitend macht oder sperrt, dann dient die Kippschaltung gewissermassen als   Ersatz für   die Wicklung, den Kern und den Anker eines normalen elektromagnetischen Relais, während das elektronische Element, das z. B. als Schalttransistor ausgebildet sein kann, den Relaiskontakt darstellt. Dies ist mit klaren Worten bereits   in der deutschen AuslegeschriftNr. l054492 gesagt worden.

   In dieser DAS wird eine solche Schaltungs anordnung    als Zwischenrelais zwischen einemEingangssignal und einem üblichen elektromagnetischen Relais benutzt : Ein Schalttransistor, leitend gemacht durch die Kippschaltung, schliesst den Stromkreis der Spule des elek- tromagnetischen Relais. 



   Die Erfindung betrifft nun eine elektronische Relaisschaltungsanordnung für automatisch arbeitende elektrische Einrichtungen, welche die oben im   einzelnen erwähnten Nachteile der   logischen Verknüpfungschaltungen mit grösstmöglicher Konsequenz vermeidet. Eine weitere Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, dass die elektronische   Re1aisschaltungsanordnung   gemäss der Erfindung ohne grosse Schwierigkeit in gleich wirkende Schaltungsanordnungen mit herkömmlichen elektromagnetischen Relais umgedacht werden kann, so dass auch die Schaltungsanordnung nach der Erfindung unmittelbar von den mit der elektromagnetischen Relaissteuerung vertrauten Fachleuten verstanden werden kann. 



   Die Erfindung geht dabei von einer elektronischen Relaisschaltungsanordnung aus, die aus mehreren monostabilen Kippschaltungen besteht, von denen jede mit wenigstens einem elektronischen Element verbunden ist, dessen Stromdurchgang von einer Spannung (bzw. Impuls) am Ausgang der Kippschaltung abhängig ist. 



   Die gemäss der Erfindung gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jede Kippschaltung wenigstens zwei Ausgangsklemmen aufweist, von denen die eine dann und nur dann unter Spannung steht, wenn die Kippschaltung eine Eingangssteuerspannung erhält, während die andere Ausgangsklemme dann und nur dann unter Spannung steht, wenn am Eingang der Kippschaltung eine Steuerspannung nicht vorhanden ist,'dass die   EingÅangssteuerspannungen   für die Kippschaltungen vom Ausgang je einer Kette aus mehreren statischen elektronischen UND-Relais geliefert werden, die je zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisen, und dass einer der beiden Eingänge jedes UND-Relais mit einer der Ausgangsklemmen einer der Kippschaltungen verbunden ist,

   während der zweite Eingang jedes UND-Relais mit dem Ausgang eines andern UND-Relais verbunden ist mit Ausnahme jedoch wenigstens eines UND-Relais am Anfang der Ketten von UND-Relais, sofern dieses UND-Relais an einem seiner Eingänge eine Steuerspannung unmittelbar   erhält.,  
Bei dieser erfindungsgemässen elektronischen Schaltungsanordnung kann jede das Ende einer Kette von UND-Relais bildende Kippschaltung mit einer ihrer Ausgangsklemmen unmittelbar oder auch über einen Verstärker ein Relais oder Schaltschütz steuern, das die Aufgabe hat, einen Teil der automatisch arbeitenden Anlage in Gang zu setzen, wobei dieses Ingangsetzen abhängig ist von der Zuführung einer Steuer- 

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 spannung am Anfang wenigstens einer der Ketten, wobei die Aufeinanderfolge der UND-Relais, welche die Ketten bilden,

   die Reihenfolge des Arbeitens der Kippschaltungen bestimmen. 



   Vorzugsweise bestehen die Kippschaltungen aus zwei unsymmetrisch miteinander gekoppelten Transistoren, während die UND-Relais durch Transistoren gebildet werden, deren Emitter und Basen die beiden Eingänge und deren Kollektoren den Ausgang des Relais bilden. In diesem Falle dient die Basis des als UND-Relais dienenden Transistors als derjenige Eingang, der mit einer der Eingangsklemmen der Kippschaltung am Ende der Kette verbunden ist. 



   Im folgenden wird an einem schematischen Beispiel die Analogie zwischen dem üblichen elektromagnetischen Schaltbild und dem Schaltbild bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargelegt werden. 



   Im Unterschied zu dem, was aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 1054492 bekannt ist, sind bei der erfindungsgemässen Anordnung die Kippschaltungen und die UND-Relais voneinander getrennte Elemente, während bei dieser Vorveröffentlichung die Kippschaltung und der Schalttransistor eine Einheit bilden. 



  Bei der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung bilden die UND-Relais Ketten ; welche auf die zugehörige Kippschaltung einwirken, während bei der genannten Vorveröffentlichung der Schalttransistor am Ausgang der Kippschaltung liegt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 ein Beispiel für. eine automatisch arbeitende elektrische Einrichtung, Fig. 2 das Schaltbild für die Steuerung der Einrichtung nach Fig. 1 mit Hilfe der üblichen Schaltschütze und Relais, Fig. 3 das Schaltbild für die Steuerung der Einrichtung nach Fig. 1 gemäss der Erfindung. 



   Die in Fig. 1 dargestellte elektrische Einrichtung umfasst einen Asynchronmotor M, der aus einem Dreiphasennetz mit den Phasen R, S, T gespeist wird. Um einen sauberen Anlauf dieses Motors   ohne   übermässige Spannungen zu bewirken, wird der Motor mit verminderter Spannung zum Anlaufen ge- 
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 mit Hilfe von drei Mehrfachkontakten    Cl, C2, C3   hergestellt. 



   Um den Motor M zum Anlaufen   zn bringen,   werden zunächst die Kontakte Cl geschlossen, um den Autotrafo aus dem Netz R, S, T zu speisen. Praktisch zur gleichen Zeit werden auch die Kontakte C2 geschlossen und schalten damit die Wicklungen des Autotrafos in die Sternschaltung. 



   Der Motor läuft somit unter verminderter Spannung an. Nach einigen Sekunden, wenn er seine volle Drehzahl erreicht hat, werden die Kontakte C und C wieder geöffnet und die Kontakte   C3   geschlossen, so dass der Motor M nunmehr unmittelbar an der vollen Netzspannung liegt. Der Autotrafo muss während des Normalbetriebs vollständig abgeschaltet sein, weil er nicht so konstruiert ist, dass er   längere   Zeit unter Spannung bleiben darf. Die zeitliche Folge der Betätigung der Kontakte C,   C,C   wird in 
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 relais   Ri.   



   Die   verschiedenenSchaltschütze   und Relais liegen parallel zueinander zwischen den Klemmen 10und   11 eines Steuerstromkreises, in dem auch ein Stoppschalter Ar liegt. Die Speisung des Schaltschützes C wird eingeleitet durch Niederdrücken des Startknopfes Ma, der vom Arbeitskontakt c überbrückt ist. Da die Schaltschütze Cl, C2 und das Relais Ri abfallen müssen, sobald das Schaltschütz C sich einschaltet.   
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 zes   C.   



   Es lässt sich leicht zeigen, dass die Relaissteuerung nach Fig. 2 die Folge der gewünschten Operationen für den Anlauf des Motors M erfüllt. Wenn man den Startknopf drückt, dann werden zunächst    C   und dann in einer Kaskade C2 und Ri erregt, was zunächst den Anlauf des Motors bei verminderter Spannung zur Folge hat. Der Zeitschaltkontakt, der zu Cl gehört, öffnet sich nach einer bestimmten Zeit, wodurch die Spannungszuführung zum Schaltschütz C2 unterbrochen wird.

   Damit geht auch der Ruhekontakt   c   in die Schliessstellung   C.   wird erregt und hält sich selbst über c und unterbricht mittels c die Spannungs- 

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 zuführung zu   C,   C2 und   und  
Betätigt man den   Stoppschalter Ar, dann wird   die Speisung von C3 unterbrochen, der Motor wird abgeschaltet und die Relaissteuerschaltung kehrt in ihre Ausgangslage zurück. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung verwendet lediglich zwei verschiedene Arten von elektronischen Elementen, nämlich einerseits die UND-Relais mit zwei Eingängen und einem Ausgang und anderseits elektronische monostabile Kippschaltungen, vorzugsweise   unsymmetri-   sche Transistorkippschaltungen, die ausser ihren Klemmen für die Zuführung der Speisespannungen eine Eingangsklemme für dieEingangssteuerspannung und zwei Ausgangsklemmen aufweisen. Jede dieser beiden Ausgangsklemmen ist beispielsweise je einem Kollektor eines Transistors zugeordnet, und an diesen Ausgangsklemmen der Kippschaltung erscheinen der Reihe nach die Spannungen, je nachdem, ob eine Eingangssteuerspannung vorhanden ist oder nicht. 



   Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diejenigen Ausgangsklemmen der Kippschaltung, die   build.   



  Vorhandensein einer Steuerspannung unter Spannung stehen mit T und die jeweils andere Klemme mit R bezeichnet. 



   Um zu vermeiden, dass mehrere Leiter an dieselbe Klemme angeschlossen werden, umfasst jeder Kippschalter mehrere Ausgangsklemmen T und R die nach Bedarf verwendet werden. Auch in den Zeich-   nungenistjederKippschaltermiteinerMehrzahl   von Klemmen T und R versehen, damit jeder dargestellte Leiter einer einzigen Klemme zugeordnet werden kann. 



   Die Schaltung ist wie bei Fig. 2 zwischen den beiden Steuerspannungsklemmen 10 und 11 aufgebaut. 
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   Cverwendeter UND-Relais mit einer Ausgangsklemme T oder R der Kippschaltungen B. B. B oder BR verbunden. Der jeweils zweite Eingang der UND-Relais ist mit dem Ausgang eines ändern UND-Relai ;- vcr- bunden, mit Ausnahme jedoch der UND-Relais E und E22, bei denen der jeweils zweite Eingang unmittelbar an der Steuerspannung liegt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass sich jedes dieser UND-Relais so   verhält wie ein materieller elektrischer Kontakt, der zwischen dem zweiten Eingang des UND-Relais und seinem Ausgang eingeschaltet ist und dessen Stellung abhängig ist von der von derjenigen Kippschaltung gelieferten Spannung, mit der der andere Eingang dieses UND-Relais verbunden ist. 



   Je nachdem, ob der erste Eingang der UND-Relais mit einer Ausgangsklemme T oder R der Kippschal- 
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 verhältErsatz für die Wicklung, den Kern und den Anker eines normalen elektromagnetischen Relais   aufgefasst   werden kann, ist somit in der Lage, eine Vielzahl von Arbeitskontakten oder Ruhekontakten zu steuern, von deren Stellung umgekehrt der Zustand dieser Kippschaltung oder anderer Kippschaltungen beeinflussi wird. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung arbeitet wie folgt :
Im Ruhezustand erhält ein Eingang des    UND-RelaisE   über die Leitung 51 eine Spannung aus der Klemme R (Ruhe) des monostabilen Kippschalters   B, dessen   Eingang keine Spannung erhält. Wenn der Knopf Ma   gedrückt wird,   erhält der zweite Eingang des   UND-Relais E@, Spannung   aus der Klemme 10. 
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 Eingang des Kippschalters B1 gelegt wird, welcher aus der Ruhelage in die Arbeitslage gerät und   eine   Ausgangsklemmen T speist. Der Schaltschütz C ist erregt. 



   Die Spannung die am Ausgang R dieses Kippschalters anwesend war, wurde während des Wechsels des   Arbeitszustandes des Kippschalters B1 durch die Leitung 54 einem Eingang des UND-Relais E zugeführt und hat den Kondensator 55 (schematisch angedeutet) der diesem Gatter zugeordnet ist, geladen.   
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 Kippschalter   B   geschaltet, der in diesem Zustande verbleibt, selbst nachdem der Knopf Ma freigegeben worden ist. 



   . Nun werden an die bezüglichen Eingänge des UND-Relais   E-wei Spannungen   gelegt, nämlich die Ausgangsspannung    aus E31 durch die Verbindung 58, 59   und die Ausgangsspannung der Klemme T des Kippschalters B durch die Leitung 60. Die aus E12 resultierende Spannung wird durch die Leitung 61 einem der Eingänge   desUND-RelaisE zugeführt   und es erlaubt diese Spannung, die jener zugeordnet wird, die der geladene Kondensator 55 liefert, in E eine Ausgangsspannung zu liefern, die über die Leitung 62 an den Eingang des monostabilen Kippgerätes B2 gelegt wird. 



   Dies währt für die Zeit der Entladung des Kondensators 55 und so gerät der Kippschalter B2 in die Ar- 
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C2der Entladungsdauer des Kondensators 52 zu erregen. 



   Infolgedessen werden jetzt zwei Spannungen an die Eingänge des UND-Relais    fil   gelegt werden, näm-   lich die Ausgangsspannung aus F3, über die Leitung 58 und die Ausgangsspannung der Klemme T des Kipp-   schalters    B2 über   die Leitung   M.   Die Ausgangsspannung die in E 21   resulteer,   wird durch die Leitung 64 dem monostabilen Schalter BR angelegt, welcher in die Arbeitsstellung   gerat und   seinen eigenen Ausgang T unter Spannung setzt.

   Diese Spannung wird mittels der Leitung 63 an das UND-Relais    exil   gelegt, 
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    Ausgangsspannung EIl wird   mittels der Leitung 67 an den Eingang des Kippschalters BR gelegt, welcher solang in Arbeitsstellung verharrt (zufolge Weiterwirken von    exil)   als    dasUND-RelaisE eine Ausgangsspannung   liefert. 



   Wenn das verzögerte UND-Relais E1t aufhört eine Ausgangsspannung zu liefern, gerät der monostabile Kippschalter   B2     selbsttätig   in seinen Ursprungszustand, derart, dass der Schalter C2 aufhort erregt zu sein ; dahererscheintwieder eine Spannung an der Ruheklemme R des Kippgerätes BR. Diese Spannung wird mittels der Leitung 68 einem Eingang des    UND-Relais E22 angelegt,   während an die ändern Eingänge dieses Relais eine Spannung gelegt wird, die an der Klemme 10 vorhanden ist und mittels der Leitung 69 zugeführt wird. 



    So liefert E eine Ausgangsspannung die mittels der Leitung 70 an das UND-Relais E geliefert wird. 



  Da letzteres durch die Leitung 71 bereits die Ausgangsspannung des Arbeitskontaktes T des Schalters BR erhält, liefert das UND-Relais E eine Ausgangsspannung, die mittels der Leitung 72 an den monostabilen Kippschalter B geliefert wird, der seinen Zustand ändert und den Schalter C über den Verstärker A er-   regt. Gleichzeitig wird die an dem   Arbeitsausgang T herrschende Spannung   des Schalters B durch die Lei- 
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 bleiben. 



   Da der Schalter   B   die Arbeitsstellung eingenommen hat, ist das UND-Relais E nun ohnt Spannung an seiner Eingangsseite, welche durch die Leitung 51 gespeist wurde ; es hört demnach auf, eine Ausgangsspannung zu liefern und der Kippschalter   B   kommt zur Ruhe. Infolgedessen verlieren die Relais E   under   
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   Man sieht demnach, dass die Schaltung, die in Fig. 3 dargestellt ist, die genau gleiche Folge von Ar- beitsschritten liefert, wie die Anordnung nach Fig. 2, nämlich das Schliessen von    C   und    C, sodann   das Öffnen von C2 nach einer bestimmten Zeit, anschliessend das Schliessen von C3 gefolgt von dem Öffnen von C. 



   Vergleicht man die Schaltbilder nach Fig. 2 und Fig. 3 miteinander, dann stellt man sofort fest, dass jeder Kontakt der Schaltung nach Fig. 2 sein exaktes Äquivalent in der Form eines UND-Relais der Fig. 3 hat und dass praktisch die beiden Schaltbilder den gleichen Aufbau aufweisen. Die in Fig. 2 mit strich- punktierten Linien dargestellten mechanischen Verbindungen zwischen jedem Schaltschütz und den von   diesem Schaltschütz   betätigten Kontakten sind bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 durch elektrische Verbindungen ersetzt und durch die in Fig. 3 dick ausgezogenen Linien dargestellt, die   jeweiu   eine Aus- gangsklemme R oder T einer Kippschaltung mit dem zugehörigen UND-Relais verbinden. 



   Durch den Ersatz der mechanischen Verbindungen (strichpunktierte Linien in Fig. 2) durch die elektri- schen Verbindungen (dick ausgezogene Linien in Fig. 3) ergibt sich eine wesentlich grössere Freiheit bei der konstruktiven Durchbildung der Schaltung nach Fig. 3 im Vergleich zu der Schaltung nach Fig. 2. 



   Zieht man in Betracht, dass die Lage und relative Zuordnung der mechanischen Kontakte bei dem 

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Schaltbild nach Fig. 2 die gleiche ist wie die der UND-Relais nach Fig. 3, dann sieht man sofort, dass es nunmehr möglich ist, das elektronische Schaltbild nach Fig. 3 aus dem elektromagnetischen Schaltbild nach Fig. 2 zu entwickeln. 



   Ausserdem liegt auf der Hand, dass die Kontrolle und die Fehlerbeseitigung bei einer Schaltungsanordnung nach Fig. 3 analog und praktisch die gleiche ist wie bei einer Schaltungsanordnung nach Fig. 2, die aus elektromagnetischen Schaltschützen und Relais besteht. 



   Bei der   erfindungsgemässen Schaltungsanordnung   ist deswegen auch jedes UND-Relais mit zwei leicht   zugänglichenPrüfklemmen versehen. Die Prüfklemme   30 ist mit dem Ausgang des UND-Relais verbunden, während diePrüfklemme 31 mit demjenigen Eingang des UND-Relais verbunden ist, der mit dem Ausgang eines andern UND-Relais oder unmittelbar mit der Steuerspannung in Verbindung steht, d. h. mit demjenigen Eingang, der nicht mit einer der Ausgangsklemmen T oder R der Kippschaltungen verbunden ist. 



   Da sich bei der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung jedes UND-Relais wie ein materieller Kontakt verhält, der die Verbindung zwischen einem der Eingänge und dem Ausgang des UND-Relais herstellt oder unterbricht, kann natürlich auch das ordnungsgemässe Arbeiten eines jeden UND-Relais wie bei einem materiellen Kontakt geprüft werden. Man braucht ja nur die beiden Kontrollklemmen kurz zu schliessen um festzustellen, ob das UND-Relais auf elektronischem Wege seine Funktion richtig erfüllt. Natürlich kann man auch die Spannung zwischen den beiden Kontrollklemmen jedes UND-Relais mit einem   1essinstru-   ment messen. 



   Da die UND-Relais nach Fig. 3 die gleiche Funktion erfüllen wie die mechanischen Kontakte bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2, lassen sich alle Steuerprogramme, die mit Hilfe elektromagnetischer Schaltschütze verwirklicht werden können, auch mit der elektronischen Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung verwirklichen. 



   Vorzugsweise bildet man   sämtliche UND-Relais,   die den Zustand der ihnen zugeordneten Kippschaltung bestimmen, in Form einer Kette aus. Dies bedeutet, dass man die in Fig. 2 im Zuge der ausgezogenen und zu je einem Schaltschütz oder Relais führenden Linien liegenden Kontakte in Form ihrer elektronischen Äquivalente in Form einer Kette hintereinander anzuordnen hat. 



   Man kann natürlich umgekehrt auch sämtliche UND-Relais zu einer Gruppe zusammenfassen, die mit den Ausgangsklemmen einer Kippschaltung verbunden sind. Eine solche Anordnung entspricht weitgehend der Verwirklichung des Schaltbildes mit den üblichen elektromagnetischen Schaltmitteln, bei denen alle von einem Schaltschütz oder einem Relais getragenen Kontakte im wesentlichen an der gleichen Stelle des Raumes liegen. Im Anschluss an die Kippschaltung finden sich die Verbindungsleitungen zwischen der Ausgangsklemme der Kippschaltung und dem Verbraucher für die Arbeitsspannung, die von der   Kippschal-   tung geliefert   wird, während am Eingang der Kette mechanische Schaltkontakte   angeordnet werden können (z. B.

   Unterbrecher, von Hand oder periodisch betätigte Unterbrecher, Endschalter, Druckschalter, Niveauschalter u. dgl.), die für das Ausserbetriebsetzen der Schaltungsanordnung notwendig sind. 



   Vorzugsweise werden die einer Aneinanderreihung der Schaltelemente entsprechenden Leitungen in geradlinigen Führungskanälen gruppiert, die ihrerseits eine Basis oder einen Sockel bilden, der die in Form von abnehmbaren Blöcken und beispielsweise durch Klemmen miteinander verbundenen Schaltelemente 
 EMI6.1 
 einandergereiht werden können, so dass die Verbindungsleitungen eine Länge haben, die der Länge eines Blockes oder einem Vielfachen davon entsprechen. 



   Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Lösung der in Fig. 1 dargestellten Aufgabe beschränkt. Es lässt sich vielmehr jede Steuerungsaufgabe, die mit elektromagnetischen Schaltmitteln lösbar ist, auch erfindungsgemäss mit elektronischen Schaltmitteln lösen, wie dies an Hand dieses einen Beispieles dargestellt worden ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : . 1. Steuerschaltung mit mehreren Gruppen elektronischer Schaltelemente, bei denen in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Eingangsspannungen, Ausgangsspannungen entstehen, zur Darstellung der Funktion einer beliebigen elektromagnetischen Schaltungsanordnung, in der sich wenigstens zwei, meist aber mehrere elektromagnetisch gesteuerte Relais (auch Zeitrelais) gegenseitig beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, dass jede elektronische Schaltelementegruppe aus einer an sich bekannten monostabilen Kippschaltung (B) und aus mindestens einem an sich bekannten elektronischen UND-Relais (E) besteht, von denen die auf die Steuerung einer bestimmten Kippschaltung einwirkenden elektronischen UND-Relais räumlich mit der von ihnen gesteuerten Kippschaltung zugeordnet sind,
    dass einer der Eingänge <Desc/Clms Page number 7> jedes UND-Relais mit einer der beiden Ausgangsklemmen (T oder R) einer beliebigen Kippschaltung verbunden ist, dass sämtliche Ausgänge der UND-Relais mit dem andern freien Eingang wenigstens eines andern UND-Relais und/oder dem Eingang einer beliebigen Kippschaltung verbunden sind und dass der freie Eingang wenigstens eines UND-Relais unmittelbar an der Steuerspannung liegt.
    2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Steuerung einer bestimmten Kippschaltung (B) einwirkenden UND-Relais (E) in einer oder mehreren benachbarten Reihen räumlich in Stromlaufrichtung vor der Kippschaltung angeordnet sind.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippschaltungen aus zwei unsymmetrisch miteinander gekoppelten Transistoren bestehen.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die UND-Relais als Transistoren ausgebildet sind, deren Emitter und Basen die Eingänge und deren Kollektoren die Ausgänge des Relais bilden.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Ausgangsklemme (T) einer Kippschaltung (B), die unter Spannung steht, wenn die Kippschaltung eine Eingangssteuerspannung erhält, mit einem elektromagnetischen Schaltelement, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verstärkers (A), verbunden ist.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mechanischer Kontakt am Eingang wenigstens einer der Ketten vorgesehen ist, durch den der Schaltungsanordnung die Steuerspannung zuführbar ist oder durch den die Steuerspannung von der Schaltungsanordnung abschaltbar ist.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die UND-Relais zwei Kontrollklemmen aufweisen, von denen die eine mit dem Ausgang des Relais und die andere mit demjenigen Eingang des Relais verbunden ist, der mit dem Ausgang eines andern UND-Relais oder unmittelbar mit der Steuerspannung in Verbindung steht.
AT756461A 1960-10-12 1961-10-09 Elektronische Relaisschaltungsanordnung AT232607B (de)

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