DE706777C - Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluss von UEberwachungseinrichtungen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgeloesten Schaltern - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluss von UEberwachungseinrichtungen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgeloesten Schaltern

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DE706777C
DE706777C DEA73774D DEA0073774D DE706777C DE 706777 C DE706777 C DE 706777C DE A73774 D DEA73774 D DE A73774D DE A0073774 D DEA0073774 D DE A0073774D DE 706777 C DE706777 C DE 706777C
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Germany
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relay
switch
contact
switched
selection device
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DEA73774D
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English (en)
Inventor
Georg Zink
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/066Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection

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  • Relay Circuits (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluß von Überwachungseinrichtungen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgelösten Schaltern Für die Wiedereinschaltung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen, aber auch von Ventilen in Rohrleitungen und sonstiger Schalt- oder Trennapparate hat man bereits vorgeschlagen, diese durch selbsttätig wirkende Einrichtungen wieder einzuschalten, wenn dieselben unter dem Einfluß von Überwachungsorganen ganz oder teilweise zum Abschalten gebracht worden sind. Zu diesem Zweck hat man bei den bekannten Einrichtungen jedes einzelne dieser Schalt-oder Sperrorgane mit einer Vorrichtung versehen, die eine geraume fest eingestellte Zeit nach dem Auslösen des Schalters versuchten, diesen wieder einzuschalten. Fiel dabei der Schalter nach einem erstmaligen versuchsweisen Einschalten infolge eines :etwa noch bestehenden Kurzschlusses wieder aus, so wurde dieser Einschaltversuch mehrere Male wiederholt, bis schließlich eine Verriegelungseinrichtung zur Wirksamkeit gebracht wurde und die weitere Wiedereinschaltung unmöglich machte. Bei den bekannten Einrichtungen war es daher notwendig, für jeden Schalter besondere Wiedereinschaltrelais vorzusehen mit !ebensoviel Zeitwerken. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht aber darin, daß durch die einzelnen Wiedereinschaltvorrichtungen eine größere Anzahl von selbsttätig ausgefallenen Schaltern praktisch zu gleicher Zeit eigeschaltet werden konnte, was namentlich bei wiederholtem :erfolglosem Einschalten eine außerordentlich starke Belastung der Hilfsstromquellen bedeutet.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch, daß eine Auswahlvorrichtung, vorzugsweise ein Dreh-oder Relaiswähler, vorgesehen ist, der stets dann. zum Anlaufen kommt, wenn einer von den der Auswahlvorrichtung zugeordneten Schaltern selbsttätig seine Stellung geändert . hat, und daß die Auswahlvorrichtung dadurch gleichzeitig als Zeitschaltwerk benutzt wird, daß der Beginn der Ausführung, die Wiederholung der :einzelnen Wiedereinschaltvorgänge und deren Beendigung von dem zurückgelegten Weg der Auswahlvorrichtung abhängig gemacht ist. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß jedem überwachten Schalter :ein Vorbereitungsrelais zugeordnet ist, das an demjenigen Teil der Auswahlvorrichtung angeschlossen ist, der von der Auswahlvorrichtung zuerst durchlaufen werden muß, und dah im Stromkreis der Schaltschütze der wiedereinzuschaltenden Schalter ein Kontakt des Vorbereitungsrelais eingefügt ist. Vorteilhaft wird dabei die Erfindung weiterhin so ausgebildet, daß durch das Zeitschaltwerk bei seinem Durchlauf wiederholt für jeden Schalter Zeitabstände eingegrenzt werden, mit denen die Zeit verglichen wird, während der der wieder eingeschaltete Schalter in seiner Einschaltstellung verbleibt, und dai@ Flieder eingeschaltete @ch;@lter, die länger als eine konstante Zeit in der eingeschalteten Stellung verblieben waren, bei dem weiteren Durchlauf der Auswahlvorrichtung nicht mehr eingeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispi#2l der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei sind in der Zeichnung die einzelnen Relais mit großen Buchstaben, deren Kontakte mit kleinen Buchstaben bezeichnet, wobei Arbeitskontakte stets geöffnet, Ruhekontakte stets geschlossen gezeichnet sind. An den kleinen Buchstaben sind Zahlen angefügt, die zur Unterscheidung der einzelnen Kontakte eines und desselben Relais dienen. Mehrere Buchstaben stellen Abkürzungen für die Bedeutung dieser Kontakte oder Relais dar. Das bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Auswahlmittel ist ein Drehwähler nach Art der Drehwähler der automatischen Telephonie. Sein Drehmagnet ist mit D bezeichnet, die Wählerbahn durch die in Abschnitte abgeteilte gestrichelte Bogenlinie. Der mit strichpunktierter Linie umränderte Teil ist für alle an der Wiedereinschaltung beteiligten Schalter, Ventile o. d-1. nur einmal vorhanden. Die außerhalb dieses Teils liegenden Relais und deren Kontakte usw. sind für jeden einzelnen Schalter vorgesehen, abgesehen von den zum Wähler gehörigen Teilen. Die mit Pfeilen versehenen Linien sollen jeweils ein sinngemäß zu ergänzendes Vielfaches bedeuten.
  • in der Zeichnung ist mit >:Atts« und »EÜi:< die Stellung eines Hilfskontaktes eines Schal- . ters O bezeichnet, der neben vielen anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltern durch die Wiedereinschaltvorrichtung überwacht wird. A und Y sind Relais, die durch den Hilfskontakt des Schalters O gesteuert werden. Dabei dient das Relais A zur Erfassung des ausgeschalteten "Zustandes. Das Relais Y ist, wie später noch gezeigt wird, ein Pump@-erhinderungsrelais. Die Kontakte dieser Relais sind mit a, bis a, bzw. mit y, bis y_ bezeichnet. Das Relais Y ist mit zwei Wicklungen versehen, wobei die Wicklung Y' die Haltewicklung vorstellt. S ist ein Schaltschütz für den Schalter O. E ist ein Vorbereitungsrelais, das ebenfalls eine Haltewicklung E' enthält. Die Kontakte des E-Relais sind e, bis e.,. KE und. KV sind die einzelnen Wicklungen eines Kipprelais, dessen Anker die zuletzt eingenommene Stellung auch dann. beibehält, wenn keine der Relaiswicklungen mehr Strom führt. Die Erregung der Spule KV bewirkt die Verriegelung des Schalters O gegen eine selbsttätige 'Wiedereinschaltung. In diesem Falle ist auch der Kontakt ki, geschlossen. Die Erregung der Spule IKE des Kipprelais bzw. die dieser zugeordnete Ankerstellung entspricht der Entriegelung des Schalters. In diesem Falle sind die Kontakte ke, und ke, geschlossen. WZo ist ein Relais, das auch dann angesprochen hat, wenn nach einem Durchlauf der Wähler wieder in die Nullage zurückgekehrt ist. Seine Kontakte sind mit it#zo, bis wzo3 bezeichnet. T ist ein Taktrelais, durch dessen Ansprechen und Abfallen das Ansprechen des Drehmagneten D des Drehwählers bestimmt wird. Die Kontakte des T-Relais sind mit t, und t., bezeichnet. Dem Taktrelais T kann über Kontakt t, ein elektrolytischer Kondensator mit vorgeschaltetem Widerstand parallel geschaltet werden. Ferner ist dwo, ein Wellenkontakt, der geschlossen wird, sobald der Wähler seine Ruhestellung verläßt, ähnlich legt d@-2 um und schließt einen Stromkreis für WZo, wenn der Wähler seine Ruhestellung verlassen hat. da, ist ein Wellenarbeitskontakt, der bei jedem Schritt einmal geöffnet und geschlossen wird, und zwar so, daß er zunächst in der Ruhestellung des Wählers geöffnet ist und bei der Ausführung von Schritten vorübergehend geschlossen wird. Ähnlich ist der Kontakt daz ein Kontakt des Wählers, der bei der Ausführung eines Schrittes geöffnet, sonst aber geschlossen ist. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist so ausgebildet, daß beim Ausfallen eines Schalters vollkommen selbsttätig das Auswahlschaltwerk zum Anlaufen gebracht wird, das das Einschaltschütz des betreffenden Schalters auswählt, wobei die Auswahlvorrichtung gleichzeitig als Zeitschaltwerk dient, indem die Kontaktbahn in verschiedene Sektoren aufgeteilt ist, von denen der erste, an welchen die Vorbereitungsrelais E angeschlossen sind, lediglich zu dem Zweck vorgesehen ist, eine angemessene Zeit zwischen dem Ausschaltvorgang und dem ersten Wiedereinschaltversuch verstreichen zu lassen. Das Durchlaufen dieses Sektors stellt das erste Zeitmoment des Schaltwerkes dar. An die Kontakte der übrigen Sektoren sind, und zwar in jedem Sektor wiederholt, die Schaltschütze der Schaltorgane angeschlossen. über jeden Kontakt eines Sektors wird dabei ein anderes individuelles Einschaltrelais S erreicht, und zwar innerhalb jedes Sektors immer wieder über den Kontakt gleicher Ordnungszahl. Durch die mehrfache Wiederholung der Auswahlsektoren ist ein weiteres Zeitmoment gegeben, da hierdurch eine bestimmte Zeit zwischen zwei Einschaltversuchen festgelegt ist. Die in der Zeichnung dargestellte Wiedereinschaltvorrichtung ist für dreimalige Wledexeinschaltung eingerichtet. Die Abschnitte der-Wählerbahn, die während solcher Wiedereinschaltversuche durchlaufen werden, sind mit i bis 3 bezeichnet, wohingegen mixt V und R diejenigen Kontaktreihen der Kontaktbahn bezeichnet sind, während welcher die Vorbereitung bzw. der Wählerauslauf stattfindet. Soll die Wiedereinschaltvorrichtung für zehn Schaltereingerichtet sein, wie in dem gewählten Beispiel angenommen wurde, so genügt ein fünfzigteiliger Wähler. In der Schaltung sind dabei die für jeden einzelnen Schalter benötigten Einrichtungen der Übersichtlichkeit halber nur :einmal dargestellt, und zwar für den Schalter, dem der Kontakt mit der Ordnungszahlg zugeordnet ist, also jeweils der neunte Schritt jedes Sektors. An jedem anderen Schritt jedes Sektors sind die gleichen Schalteinrichtungen eines anderen Schalters O angeschlossen. Selbstredend ist die Zahl der wiedereinzuschaltenden Schalter keineswegs beschränkt, sondern es können eine beliebige Anzahl von Schaltern durch die Wiederein:schaJtvorrichtung überwacht werden, wobei unter Umständen auch eine dekadenmäßige Unterteilung der Wähler stattfinden kann. Für andere Fälle dürfte dagegen die Wahl eines entsprechend bemessenen - Wählers genügen. Auch.die Zahl der einzelnen Wiedereinschaltvorgänge, d. h. die Anzahl der Wiederholungen der einzelnen Wiedereinschaltungen, kann beliebig gewählt werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Es sei angenommen, daß, wie in der Zeichnung dargestellt, der Schalter O zunächst eingeschaltet ist, in welchem Falle die Arbeitskontakte kel, ke2 geschlossen sind, da in diesem Falle der Schalter O entriegelt ist. Fällt nun der Schalter O äüs, so kommt das Relais A zum Ansprechen. Dieses schließt einerseits an einem Kontakt a1 einen Haltestromkreis für sich selbst. Am Kontakt a2 wird ein Stromkreis für das Relais E und am Kontakt a3 ein Stromkreis für dessen Haltewicklung E' vorbereitet. Über den Kontakt a4, den Kontakt wzo2, den Kontakt kiel und den Kontakt t2 kommt der Drehmagnet D zum Ansprechen. Dadurch wird der Arm des Drehwählers um einen Schritt weiterbewegt. Der Kontakt da,. wird vorübergehend geschlossen, wodurch das Relais T zum Ansprechen kommt, das seinen Kontakt t1 umlegt und so den vorher an dem Batteriepol liegenden elektrolytischen Kondensator parallel zu seiner .eignen Wicklung legt. Das Relais T ist ein Abfallverzögenzngsrelais. Gleichzeitig mit dem Verlassen der Ruhestellung des Drehwählers werden die Kontakte dtval, dwa2 umgelegt, wodurch am Kontakt dwol ein Parallelstromkreis für den Drehmagneten D geschaffen und am Kontakt dtvo. das Relais WZoerregt wird, das sich ebenfalls einem vorher aufgeladenen elektrolytischen Kondensator über den Kontakt wzol parallel schaltet.
  • Nach Öffnung von da, hält sich zunächst das Relais T noch einige Zeit, da seine Wicklung noch aus dem Elektrolytkondensator Strom erhält. Nachdem das Relais T abgefallen ist, werden die Kontakte t1 und 12 wieder umgelegt, wodurch am Kontakt t2 der Drehmagnet D wieder eingeschaltet wird, so daß dieser über dw'°l wieder Strom erhält. Dadurch kommt T über den Kontakt da, wieder zum Ansprechen, hält sich über den Kontakt t1 und den zwischenzeitlich wieder aufgeladenen Elektrolytkondensator für einige Zeit bis zur neuerlichen Weiterschaltung des Drehwählers. Der Drehwähler schreitet also in langsamem Takte schrittweise fort, zunächst über die Vorbereitungsbahn V. Beim Erreichen beispielsweise des neunten Kontaktes, der dem Schalter O zugeordnet sein möge, kommt das Vorbereitungsrelais E zum Ansprechen über den Kontakt a2, da das Relais A angezogen ist. E schließt für seine Haltewicklung E' über seinen eigenen Kontakt e1 den vorher durch den Kontakt a3 vorbereiteten Haltestromkreis für sich, und außerdem bereitet es einen Stromkreis für das Sehaltschütz S und für die Spule I(V des Kipprelais vor. Beim Weiterschreiten des Wählers überstreicht der Wählerarm die Bahn i, die der Wiedereinschaltung der ausgefallenen Schalter zugeordnet ist. Am neunten Kontakt der Bahn i kommt ein Stromkreis von da, über den Wählerarm, 'den Kontakt y1, den Kontakt 'e3 und den Kontakt ke2 für das Schütz S zustande. Das Schütz kann nur dann zum Ansprechen kommen, wenn der Schalter O ausgeschaltet ist, d. h. wenn das Pumpverhinderungsrelais Y nicht angesprochen hat und wenn das Kipprelais die der Entriegelung zugeordnete Stellung einnimmt, bei welcher die Kontakte k:ei und k,e2 geschlossen sind. Wenn der Schalter O durch diesen Vorgang, d. h. durch Ansprechen des Schützes S, eingelegt wird, so kommt das Relais Y zum Ansprechen, und dieses hält sich mit Hilfe seiner Wicklung Y' über den Kontakt y2 und den Kontakt da2, da dieser Kontakt taktmäßig öffnet und schließt. Beim Einschalten des Schalfers O fällt das Relais A mit Verzögerung ab, da dieser Wählerkontakt sich zunächst über den Kontakt ff, hält und aus dem Elektrolytkondensator zunächst noch mit Strom versorgt wird. Dieser Elektrolytkondensator ist an den Kontakt a1 und an die Sammelschiene angeschlossen. Wenn der Schalter O nacherfolgtem Einschalten, beispielsweise infolge Schaltens auf einen Kurzschluß, sofort wieder ausfällt, so fallen das Relais A und das Relais E nicht ab, d. h. der Stromkreis für das Schaltschütz bleibt vorbereitet für die nächste Kontaktbahn 2, wo am Kontakt 9 der Schalter erneut wieder eingelegt wird, da der Kontakt y mit sämtlichen Kontakten der Sektoren i, 2 und 3 verbunden ist. Bleibt der Schalter O dagegen nach erfolgtem Einschalten für eine längere Zeit eingeschaltet, als es d,2m Abstand des Kontaktes 9 in der Bahn i und dem Kontakt 9 in der Bahn 2 beim Durchlauf des Wählerarmes entspricht, so ist das Relais A zwischenzeitlich abgefallen und damit auch das Relais E. Außerdem ist das Relais Y angezogen, sein Kontakt y1 also geöffnet, und eine weitere Erregung des Schützes S ist nicht mehr möglich. Wenn der Schalter O dann während des Überstreichens der Bahn 3 trotzdem wieder ausfallen sollte, so kann er am Kontakt 9 der Bahn 3 nicht wieder eingeschaltet werden, da sein Vorbereitungsrelais E abgefallen ist und der Kontakt e3_ demnach geöffnet ist. War der Schalter auch beim zweiten Einschaltversuch wieder ausgefallen, und zwar innerhalb derjenigen Zeit, I die für die Prüfung auf zulässiges Schalten vorgesehen ist, beispielsweise für eine Zeit von etwa 3 bis q. Sekunden, so wird am Kontakt 9 die Schaltung noch einmal versucht, da in diesem Falle das Relais A und das Relais E nicht zum Abfallen gekommen sind. Wenn nun nach erfolglose Schalten der Wähler über die Auslaufbahn R die Nullstellung wieder erreicht, so sind die Relais A und E immer noch angezogen. In diesem Falle kommt, da in der Nullstellung des Wählers der Wellenruhekontakt di'02 geschlossen ist und sich das Relais WZo auch nach öffnen des Kontaktes dwo. durch seinen vorher aufgeladenen Elektrolytkondensator noch hält, ein Stromkreis für die Verriegelungsspule I(V des Kipprelais 1(V, KE über die Kontakte @e2, tvzo3, dwo2 zustande, wodurch die Verriegelungsspule KV zum Ansprechen kommt, welche den Schalter verriegelt, wodurch gleichzeitig der Kontakt kv geschlossen wird. Bei späterem Abfallen des Relais WZo wird die Spule 1(V wieder stromlos, das Kipprelais behält indessen seine durch das Ansprechen der Spule KV :eingenommene Stellung bei. Der Schalter 0 ist nun gegen weiteres Wiedereinschalten verriegelt. Eine weitere Zuschaltung des Schalters O ist erst dann wieder möglich, wenn die Spule KE wieder angezogen ist, was dadurch bewirkt werden kann, daß beispielsweise durch einen von der Wiedereinscha.ltv orrichtung unabhängigen Nah- oder Fernsteuervorgang der Schalter O wieder eingelegt wird. In diesem Falle bekommt die Wicklung 1(E Strom über den geschlossenen Kontakt kv und den Kontakt a3, der noch geschlossen ist, da sich dieses Relais mit Hilfe seines Elektrolytkondensators auch nach erfolgter Umschaltung zunächst noch hält. Der Wähler läuft aber in diesem Falle nicht an, da der Kontakt kel erst geschlossen wird, wenn der Kontakt a4 bereits geöffnet hat. Diese Art der Entriegelung hat den Vorteil, daß der Schalter O geschont wird, da er nicht wie bei der Entriegelung durch Umlegen des Kipprelais 1(E, 1(V von Hand versuchsweise durch die Wiedereinscha.Itvorrichtung dreimal wieder eingeschaltet wird.
  • An Stelle der dreimaligen Wiedereinschaltung kann selbstredend auch nur eine zweimalige oder öfter erfolgende Wiedereinschaltung der einzelnen Schalter treten. Die Zahl der durch die Wiedereinschaltvorrichtung zu betätigenden Schalter ist praktisch unbegrenzt. Statt eines Drehwählers kann auch ein beliebiger anderer Wähler, beispielsweise ein Relaiswähler, treten. Die Abfallverzögerung der Relais T, WZo, A kann statt durch elektrolytische Kondensatoren auch durch andere Verzögerungsvorrichtungen bewirkt werden. Durch die Bemessung dieser Verzögerungseinrichtungen ist es auch in einfacher Weise möglich, den Zeitabstand bis zur Wiedereinschaltung eines ausgefallenen Schalters zu bemessen, ebenso diejenige Zeit, in welcher die einzelnen Wiedereinschaltungen aufeinanderfolgen, und auch die Zeit bis zur schließlichen Verriegelung eines Schalters, ebenso aber auch diejenige Zeit, die ein durch die Wiedereinschaltvorrichtung eingeschalteter Schalter in diesem Schaltzustand verbleiben muß, denn er bei einem Durchlauf der Auswahlvorrichtung nicht mehr an den einzelnen Wiedereinschaltungen beteiligt werden soll.

Claims (3)

  1. PATL.NTANSPRÜCHC: i. Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluß von Uberwachungsorganen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgelösten Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswahlvorrichtung, vorzugsweise ein Dreh- oder Relaiswähler, vorgesehen ist,, der stets dann zum. Anlaufen kommt, wenn einer von den der Auswahlvorrichtung zugeordneten Schalbern selbsttätig seine Stellung geändert hat, und daß die Auswahlvorrichtung dadurch gleichzeitig als Zeitschaltwerk benutzt wird, daß der Beginn der Ausführung, die Wiederholung der leinzelnen Wiedereinschaltvorgänge und deren Beendigung von dem zurückgelegten Weg der Auswahlvorrichtung abhängig gemacht ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem überwachten Schalter ein Vorbereitungsrelais (E) zugeordnet ist, das an demjenigen Teil der Auswahlvorrichtung (V) angeschlossen ist, der von der Auswahlvorrichtung zuerst durchlaufen werden muß, und daß im Stromkreis der Schaltschütze (S) der wieder einzuschaltenden Schalter ein Kontakt (e3) des Vorbereitungsrelais (E) eingefügt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeitschaltwerk (T, D) bei seinem Durchlauf wiederholt für jeden Schalter Zeitabstände eingegrenzt werden, mit denen die Zeit verglichen wird, während der der wiedereingeschaltete Schalter (z. B. O) in seiner Einschaltstellung verbleibt (festgestellt durch abfallendes AbfallverzögerungsreI:ais A), und daß, wieder eingeschaltete Schalter, die länger als eine konstante Zeit in der eingeschalteten Stellung verblieben waren, bei dem weiteren Durchlauf der Auswahlvorrichtung nicht mehr eingeschaltet werden. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der einzelnen Schaltschütze (S) der überwachten Schalter (z. B. O) ein Kontakt (ke2) neingeschaltet ist, der von einem Verriegelungsrelais (Kipprelais KV3, KE) im Sinne der Kontaktöffnung gesteuert wird, wodurch der Einschaltstromkreis für dieses Schütz aufgetrennt bleibt, wenn nach einem vollständigen Durchlauf der Auswahlvorrichtung trotz mehrmaliger Schaltversuche der wieder einzuschaltende Schalter nicht wieder für ausreichende Zeit eingeschaltet werden konnte. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein das Pumpen eines Schalters bei einem Wiedereinschaltvorgang verhinderndes Relais (Y) in Reihe mit dem Hilfskontakt der jedes der überwachten Schalter (z. B. O) vorgesehen ist, dessen :einer Relaiskontakt (y1) ebenfalls im Stromkreis des Schaltschützes (S) für den betreffenden Schalter ,angeordnet ist, so daß das Schaltschütz nur dann zum Ansprechen kommen kann, wenn der Schalter ausgeschaltet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß in der »Aus«-Stellung jeder der überwachten Schalter über seinen, Hilfskontakt den Stromkreis eines Abfa.llvexzögerungsrelais (A) schließt" dessen Abfallverzögerung dadurch bewirkt wird, daß im angezogenen Zustand sich dieses Relais über einen eigenen Kontakt (ai) einen an Spannung liegenden Kondensator parallel geschaltet hält. . Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, . daß das Fortschreiten der Auswahlvorrichtung nach erfolgtem Anreiz durch ein Taktrelais (T) bestimmt wird, das durch einen eigenen Kontakt (1l) einen Parallelkondensator. seiner Wicklung so zu- und abschaltet, daß auch nach der taktmäßig erfolgenden Abtrennung der Batteriespannung von der Wicklung des Relais diese aus dem aufgeladenen Kondensator jeweils nocheinige Zeit gespeist wird. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß gegen weitere Wiedereinschaltungen verriegelte Schalter nur durch einen von der Wieder-:einschaltvorrichtung unabhängigen Nah-oder Fernbedienungsvorgang wieder .eingeschaltet werden können, derart, daß das die selbsttätige Wiedereinschaltung beeinflussende Verriegelungsrelais selbst dann zu einem Stellungswechsel gebracht wird, wenn das Abfallverzögerungsrelais (A) der Einschaltstellung schon abgefallen ist.
DEA73774D 1934-07-29 1934-07-29 Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluss von UEberwachungseinrichtungen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgeloesten Schaltern Expired DE706777C (de)

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