DE814013C - UEberwachungseinrichtung fuer Achszaehlanlagen - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Achszaehlanlagen

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DE814013C
DE814013C DE1949P0043232 DEP0043232D DE814013C DE 814013 C DE814013 C DE 814013C DE 1949P0043232 DE1949P0043232 DE 1949P0043232 DE P0043232 D DEP0043232 D DE P0043232D DE 814013 C DE814013 C DE 814013C
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DE
Germany
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relay
relays
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counting
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DE1949P0043232
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English (en)
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Siegfried Dipl-Ing Baumgart
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/161Devices for counting axles; Devices for counting vehicles characterised by the counting methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Uberwachungseinrichtung für Achszählanlagen Wenn bei Achszählanlagen die Achsenanzahl des Zuges größer ist als die Aufnahmefähigkeit der Zählvorrichtung für die Zählimpulse, so erreicht die Zählvorrichtung ihre Nullstellung zu frühzeitig und meldet den Gleisabschnitt fälschlicherweise als frei. Es ist datier notwendig, die Zählvorrichtungen so auszubilden, daß sie eine Zahl von Zählimpulsen, die größer ist als die größte vorkommende Achsenzahl, aufnehmen können, bevor sie ihre Nullstellung wieder erreichen. Will man nun in jeder Zählvorrichtung nur ein einziges durch die Zählimpulse fortlaufend weitergeschaltetes Element vorsehen, so ergeben sich Ausführungsformen, die sehr umfangreich oder schwierig ausführbar sind. Die Zählvorrichtungen sind daher in der Regel so gestaltet, daß sie mehrere durch die Zählimpulse schrittweise einstellbare Elemente besitzen, von denen jedes nur eine geringe Zahl von Stellungen einnehmen kann. Eines dieser Elemente wird durch jeden Zählimpuls einen Schritt weiterbewegt, während ein zweites nur dann einen Schritt weiterrückt, wenn das zuerst genannte alle Stellungen, die es einnehmen kann, durchlaufen hat. Von dem zweiten Element kann in entsprechender Weise ein drittes Element abhängig gemacht werden usw. Bei diesem multiplikativen Zählverfahren, das z. B. bei Drehfeldzählwerken und Relaisketten angewendet wird, ergibt sich die Gesamtzahl der zählbaren Impulse als das Produkt der Stellungen, welche die einzelnen Zählelemente einnehmen können. Versagt nun z. B. die Zähleinrichtung, indem eines der Elemente am Weiterrücken behindert ist, so erreicht die Zählvorrichtung ihre Ausgangsstellung bereits wieder, wenn so viel Impulse abgegeben worden sind, wie dem Produkt der Stellungen der vorgeordneten Elemente entspricht. Es kann dann der Gleisabschnitt zur Unzeit frei gemeldet werden. Besonders groß ist diese Gefahr, wenn Relaisketten als Zählvorrichtung benutzt werden. Verwendet man z. B. eine Relaiskettenanordnung, die aus einer gewissen Zahl von Ketten mit je drei Gliedern besteht und bei der jede Einzelkette als Potenzkette an eine andere Einzelkette angehängt ist, so kann z. B. der Fall eintreten, daß die erste Potenzkette, die jeweils nach drei Zählimpulsen einen Schritt ausführen muß, gestört ist. Dann würde die Relaiskettenanordnung ihre Ausgangsstellung jedesmal wieder einnehmen, wenn eine durch drei teilbare Zahl von Impulsen abgegeben worden ist. Dieser Umstand könnte zu einer erheblichen Gefahr für den Eisenbahnbetrieb werden, da die Wahrscheinlichkeit, daß ein Zug eine durch drei teilbare Zahl von Achsen hat, verhältnismäßig groß ist.
  • Es sind Überwachungsschaltungen für Achszählanlagen bekannt, bei denen ein oder mehrere Überwachungsrelais unmittelbar von den Impulsgebern gesteuert werden. Sobald eines dieser Relais durch Befahren eines Impulsgebers betätigt wird, wird der Gleisabschnitt als besetzt gemeldet, unabhängig davon, ob die Zählvorrichtung gearbeitet hat oder nicht. Die Freimeldung des Gleisabschnittes wird erst bewirkt, wenn die Zählvorrichtung das Einfahren von Achsen angezeigt hat und danach wieder in die dem freien Gleis zugehörige Stellung gega.ngen ist. Derartige Überwachungseinrichtungen können den Fehler, der bei dem oben geschilderten Versagen eines Zählelementes auftritt, nicht erfassen, da in dem oben geschilderten Falle die Zählvorrichtung zwar die Besetzung des Gleisabschnittes anzeigt, aber zu frühzeitig wieder in die dem freien Gleis zugeordnete Stellung kommt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Überwachungseinrichtung für Achszählanlagen, die auch dann den überwachten Gleisabschnitt ordnungsmäßig als besetzt meldet, werm in einer Zählvorrichtung, in der mehrere Zählelemente nach dem oben geschilderten multiplikativen Verfahren arbeiten, eines dieser Elemente gestört ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zusätzlich zur Zählvorrichtung ein oder mehrere Richtungsprüfrelais vorgesehen werden, von denen mindestens eines nur durch Auszählimpulse betätigt werden kann. Ist nun z. B. bei der Einfahrt eines Zuges ein Zählelement gestört, so erreicht zwar die Zählvorrichtung eine dem freien Gleis entsprechende Stellung schon, wenn die Zahl der eingefahrenen Achsen gleich der Zahl der unterschiedlichen Stellungen ist, die der nicht gestörte Teil der Zählvorrichtung einnehmen kann. Es ist dabei aber das auf Auszählimpulse ansprechende Richtungsprüfrelais nicht betätigt worden. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nun so beschaffen, daß die Freigabe des Gleisabschnittes erst erfolgen kann, wenn dieses Richtungsprüfrelais gearbeitet hat. Sie ist daher erst möglich, wenn Achsen aus dem Gleisabschnitt ausfahren. Nach der Ausfahrt des Zuges stimmt aber die Zahl der eingezählten Achsen nicht mit der ausgezählten Achsenzahl überein, da die Zählvorrichtung bei der Einzählung fehlerhaft gearbeitet hat. Der Gleisabschnitt wird daher nicht als frei gemeldet, wenn er vom Zuge verlassen worden ist. Hierdurch wird das Stellwerkspersonal auf die Störung aufmerksam und kann ihre Beseitigung veranlassen.
  • In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. mit zwei Richtungsprüfrelais näher erläutert. Es ist hierbei angenommen, daß der Gleisabschnitt durch die Impulsgeber i und k überwacht wird. Der Impulsgeber i hat zwei Ruhekontakte 5 und 6, von denen durch eine einfahrende Achse zunächst 5, sodann 6 geöffnet und danach zunächst 5 und dann 6 wieder geschlossen werden. Mit jedem der Kontakte 5 und 6 liegt ein Überwachungsrelais A bzw. B in Reihe. Hinter die Überwachungsrelais ist derjenige Teil der Zählvorrichtung geschaltet, auf den die Impulse einwirken. Er ist in der Abbildung beim Impulsgeber i mit 3, beim Impulsgeber k mit q. bezeichnet, und es ist dabei beispielsweise angenommen, daß es sich um eine Impulsschaltung handelt, deren Relais in T-Form angeordnet sind, und die auf eine vor- und zurücklaufende Relaiskettenanordnung wirken möge. Parallel, zu den Wicklungen der Überwachungsrelais A und B liegen Widerstände, die von Umschaltkontakten der Überwachungsrelais in den Stromkreis eingefügt werden, wenn die Wicklungen der Überwachungsrelais ausgeschaltet sind. Die Schaltung, die mit den Kontakten des Impulsgebers k in Verbindung steht,«entspricht der soeben erläuterten vollkommen und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung. Die Richtungsprüfrelais sind in der Abbildung mit P und Q bezeichnet. P wird nur durch Einzählimpulse, Q nur durch Auszählimpulse betätigt. Jedes Richtungsprüfrelais hat drei Wicklungen, 1, m und n. Die Wicklungen 1 sind dem Impulsgeber i, die Wicklungen m dem Impulsgeber k zugeordnet. Mit n sind Selbsthaltewicklungen der Relais bezeichnet. Die Wicklungen 1 und m werden durch Kontakte geschaltet, die sich an irgendwelchen Schaltelementen befinden, die bei der Impulsabgabe betätigt werden. In der Abbildung ist angenommen, daß hierzu die Impulsrelais benutzt werden, welche die Zählimpulse auf die Relaiskettenanordnung geben. Der Umschaltkontakt u möge sich an einem Impulsrelais befinden, das in Tätigkeit tritt, wenn Achsen über den Impulsgeber i einfahren. In entsprechender Weise ist v ein Umschaltkontakt am, Impulsrelais für ausfahrende Achsen von i, s ein Umschaltkontakt am Impulsrelais für ausfahrende Achsen von k und t ein Umschaltkontakt am Impulsrelais für einfahrende Achsen von k.
  • Statt der Impulsrelaiskontakte können auch andere Schaltelemente verwendet werden. Z. B. könnte man Ankerkontakte von Schrittschaltern benutzen, falls die Zählvorrichtung aus diesen Geräten aufgebaut ist oder es könnten bei der Verwendung von Drehfeldzählwerken Kontakte Verwendung finden, die sich schließen, sobald die Zählmotoren der Drehfeldzählwerke sich in Bewegung setzen. Den Impulsrelaiskontakten u, v, s und t sind Kontakte der Überwachungsrelais A, B, C und D vorgeschaltet. Diese Kontakte bewirken, daß die Richtungsprüfrelais nur ansprechen k@>>i@en, wenn auch die zugehörigen Überwachungsrelais gearbeitet haben. Hierdurch wird gleichzeitig eine Überprüfung der Überwachungsrelais bewirkt.
  • Die Stellung des Relais X gibt an, ob die Zählvorrichtung den Abschnitt frei oder besetzt meldet. Seine Wicklung 70 ist daher mit Kontakten in Reihe geschaltet, die sich an den Relais der zur Zählung benutzten Relaisketten befinden. In der Abbildung ist angenommen, daß eine Potenzkettenanordnung zur Zählung benutzt wird, deren einzelne Ketten aus je drei Relais bestehen. Z i, Z2 und Z3 mögen Kontakte an den drei Relais der Grundkette sein, die dem Impulsgeber i zugeordnet ist. Z4, Z5 und Z6 sind Kontakte an entsprechenden Relais der Grundkette des Impulsgebers k. Auf die in der Abbildung gezeichneten Kontakte folgen weitere entsprechende Kontaktanordnungen von Relais der i., 2., 3. usw. Potenzkette. Diese Kontaktanordnungen sind der Einfachheit halber nur durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
  • Das Rückstellungsrelais Y dient dazu, die Einrichtung in die Grundstellung zu bringen und damit das Freiwerden des Abschnittes anzuzeigen, wenn sämtliche Teile der Anlage bei einer Fahrt richtig gearbeitet haben. Es zieht seinen Anker nur an, wenn die Richtungsprüfrelais P und Q angezogen sind und außerdem das Relais X durch Abfall seines Ankers das Arbeiten des Zählwerkes anzeigt. Y hält dann seinen Anker über den Selbstschlußkontakt 8oi so lange in angezogener Stellung, bis die überwachungsrelais A, B, C, D angezogen und damit die Grundstellung wiederhergestellt ist.
  • Das Gleisrelais G meldet den Zustand des Gleisabschnittes. Es sind mit seiner Wicklung 9o Kontakte sämtlicher in der Überwachungsschaltung vorhandener Relais in Reihe geschaltet, so daß der Wicklung 9o nur Strom zufließt, wenn sich alle Relais in der Grundstellung befinden.
  • Bei freiem Gleis fließt Strom von der Batterie i über Kontakt 5 des Impulsgebers i, Kontakt ioi und Wicklung io des Überwachungsrelais A über die Zähleinrichtung 3 zur Batterie zurück. Die Überwachungsrelais B, C und D werden über entsprechende Stromkreise erregt. Die Wicklung 70 von X erhält Strom über Z i, Z4 und den Selbstschlußkontakt 701. Die Relais P, Q und Y sind abgefallen. Die Wicklung 9o von G erhält Strom über die Kontakte io5 von A, 205 von B, 305 von C, 405 von D, 503 von P, 603 von Q, 707 von X und 8o8 von Y. Fährt eine Achse in den Gleisabschnitt über den Impulsgeller i ein, so wird zunächst mit Kontakt 5 der Stromkreis von A, sodann mit Kontakt 6 der Stromkreis von B unterbrochen. Jedes dieser Relais öffnet hierbei seinen Selbsthaltekontakt ioi bzw. toi und schaltet mit Kontakt 102 bzw. 202 einen Ersatzwiderstand in den Stromkreis der Zählvorrichtung, damit in dieser der Strom gleichbleibt, wenn die Selbsthaltekontakte der Überwachungsrelais geöffnet sind. Mit Kontakt 103 und 203 bereiten die Überwachungsrelais Stromkreise für die Wicklungen der Richtungsprüfrelais vor. Mit Kontakt io5 und 205 unterbrechen sie den Stromkreis für das Gleisrelais G, das abfällt und damit die Besetzung des Gleisabschnittes anzeigt. Werden beim. weiteren Vorrücken der Achse zunächst Kontakt 5 und sodann Kontakt 6 wieder geschlossen, so können A und B ihre Anker nicht wieder anziehen, es beginnt jedoch die Zählvorrichtung zu arbeiten und es wird durch das Impulsrelais für Einzählung ein Impuls auf die Relaiskettenanordnung gegeben, wobei dieses Impulsrelais seinen Wechselkontakt kurzzeitig umsteuert, indem es Kontakte 151 öffnet und Kontakt 152 schließt. Es fließt nun Strom über die Kontakte 103, 203, 152, 252 auf die Wicklung 5o1 von P. P zieht seinen Anker an und stellt mit Kontakt 501 einen über Kontakt 807 von Y führenden Selbsthaltekreis für seine Wicklung 5o n her. Die Relaiskettenanordnung, die dem Impulsgeber i zugeordnet ist, führt beim Eintreffen des Impulses einen Zählschritt aus. Sie schließt hierbei Kontakt Z2 und öffnet Kontakt Z i. Dadurch wird die Wicklung 70 von X stromlos. X öffnet seinen Selbstschlußkontakt 701 und kann erst wieder zum Anzug kommen, wenn das Rückstellungsrelais Y seinen Kontakt 802 schließt und außerdem die Relaiskettenanordnungen, die i und k zugeordnet sind, gleiche Stellungen einnehmen. Bei der Einfahrt weiterer Achsen ändert sich an der Stellung der Relais A, B, C, D, P, Q, X, Y und G nichts. Fahren die Achsen nun über den Impulsgeber k aus, so fallen auch die Überwachungsrelais C und D ab. Sie bereiten mit ihren Kontakten 303 und 4o3' Stromkreise für die Wicklungen 5om und 6om der Richtungsprüfrelais vor. Ferner bringt jede ausfahrende Achse den Kontakt s des Impulsrelais für Auszählung am Impulsgeber k kurzzeitig in die Arbeitsstellung. Hierbei fließt Strom über 303, 403, 352, 452 auf die Wicklung 6om von Q. Dieses Relais schließt mit seinem Selbsthaltekontakt 6oi einen Selbsthaltekreis für seine Wicklung hon. Wären die Achsen nicht über den Impulsgeber k, sondern über den Impulsgeber i ausgefahren, so wäre hierbei die Wicklung 6o l von Q über 103, 203, 251 und 15 i erregt worden, da hierbei das Impulsrelais, an, dem sich der Umschaltkontakt v befindet, Äuszählimpulse auf .die Kettenanordnung des Impulsgebers i gegeben hätte. Nachdem die Relais X abgefallen und P und Q angezogen sind, erhält die Wicklung 8o von Y Strom über 502, 602 und 702. Y schließt mit Kontakt 8oi einen Selbsthaltestromkreis. Es gibt dem Relais X mit Kontakt 802 die Möglichkeit, anzuziehen, wenn die Relaisketten, die den beiden Impulsgebern zugeordnet sind, wieder gleiche Stellung haben, d. h. wenn ebenso viele Achsen ausgezählt wie eingezählt sind. Y trennt ferner mit Kontakt 807 die Selbsthaltekreise für P und Q auf. Diese Relais lassen ihre Anker fallen. Außerdem schließt Y die Kontakte 803, 804, 805 und 8o6. Sobald die Zählvorrichtung durch Anzug von X das Freiwerden des Abschnittes angezeigt hat und die Impulsgeberkontakte 5, 6, 7, 8 geschlossen sind, erhalten die Relais A, B, C und D wieder Strom. Sie ziehen ihre Anker an und schließen ihre Selbsthaltekontakte 10i, toi, 301 und 401. Sind die Relais A ... D angezogen, so wird der Selbsthaltekreis für Y mit den Kontakten 104, :204, 304 und 404 unterbrochen. Das Relais Yfällt ab. Nachdem nunmehr sämtliche Relais ihre Grundstellung einnehmen, wird auch die Wicklung 9o von G wieder erregt. G zieht an und zeigt an, daß der Gleisabschnitt frei ist.
  • Wäre z. B. die i. Potenzkette der dem Impulsgeber i zugeordneten Relaiskettenanordnung gestört, so würde bei einem einfahrenden Zug der Stromkreis für die Wicklung 70 von X nach jeweils drei Achsen wiederhergestellt sein, da dann die Kontakte Z i, Z 2 und Z 3 wieder die gleiche Stellung einnehmen, die sie bei freiere Gleis hatten, und da sowohl die dem Impulsgeber k zugeordnete Kettenanordnung als auch die übrigen Ketten der Relaiskettenanordnung von i ihre Stellung nicht verändert haben. Hierbei würde aber trotzdem keine unzeitige Freigabe des Gleisabschnittes eintreten, weil das Relais Q seinen Anker noch nicht anziehen konnte. Daher bleibt der Stromkreis für die Wicklung 8o von Y bei Kontakt 602 unterbrochen. Das Relais Y kann den Kontakt 802 nicht schließen und der Wicklung 70 von X noch keinen Strom geben, selbst wenn beide Relaiskettenanordnungen die gleiche Stellung einnehmen. X bleibt abgefallen und damit das Relais G unerregt. Fährt der Zug nach einer derartigen Störung aus, so kann zwar, nach Ausfahrt eines Teiles der Achsen, die dem Impulsgeber k zugeordnete Kettenanordnung die gleiche Stellung einnehmen wie die dem Impulsgeber i zugeordnete. Das Relais ' wird hierbei kurzzeitig erregt, das inzwischen durch die Auszählimpulse Q angesprochen hat. Die Einrichtung geht kurzzeitig in die Grundstellung. Bei der Ausfahrt weiterer Achsen fallen aber die Überwachungsrelais wieder ab und unterbrechen den Stromkreis für G von neuem. Ist der ganze Zug ausgefahren, so stimmen die Kettenanordnungen in ihrer Stellung nicht überein, da die eine von ihnen bei der Einfahrt des Zuges fehlerhaft gearbeitet hat. Das Relais X kann seinen Anker nicht anziehen und auch der Anker von Y kann nicht zum Anzug kommen, da sein Stromkreis bei 702 unterbrochen bleibt. Daher können auch die Relais der Einrichtung nicht in die Grundstellung zurückgeführt werden, und der Abschnitt bleibt durch den abgefallenen Anker von G als besetzt gekennzeichnet. Auf den Umstand, daß ein freies Gleis dauernd als besetzt gekennzeichnet ist, wird das Stellwerkspersonal aufmerksam und meldet die Störung.
  • Ist eines der Überwachungsrelais A ... D am Abfall seines Ankers behindert, so kann der Stromkreis für das Richtungsprüfrelais nicht zustande kommen, obwohl der Umschaltkontakt des zugehörigen Impulsrelais arbeitet. Damit kann aber auch das Rückstellungsrelais Y nicht erregt und die Einrichtung nicht in die Grundstellung zurückgeführt werden, wenn die Zählvorrichtung das Gleis als frei bezeichnet. Das Relais G bleibt unerregt, da X mit Kontakt 707 seinen Stromkreis geöffnet hält. Auch in diesem Falle wird also das freie Gleis dauernd als besetzt gemeldet und dadurch auf die Störung hingewiesen.
  • Verzichtet man im Beispiel der Abb. i darauf, das ordnungsmäßige Arbeiten der Überwachungsrelais mit Hilfe der Richtungsprüfrelais zu überprüfen, so kommt man mit einem cinzigen Richtungsprüfrelais aus. Es ist zweckmäßig, hierbei die Einrichtung so zu treffen, daß dieses Richtungsprüfrelais durch den ersten Auszählimpuls in die Arbeitsstellung gebracht wird. Die Arbeitsstellung des Rückstellungsrelais macht man dann davon abhängig, daß vorher das Richtungsprüfrelais die Arbeitsstellung eingenommen hat und bewirkt dadurch, daß die Freimeldung des Gleisabschnittes erst erfolgen kann, wenn Achsen ausgefahren sind. Ein Beispiel für die Schaltung der Einrichtung, die sich dabei ergibt, ist in Abb. 2 dargestellt. Die Schaltung in Abb. 2 geht aus derjenigen in Abb. i hervor, wenn man das Richtungsprüfrelais P fortläßt. Hierbei bleibt der obere Teil der Schaltung mit den Überwachungsrelais A bis D unverändert. Er ist daher in Abb.2 fortgelassen.
  • Fahren in einen Gleisabschnitt, dessen Achszählanlage durch eine Einrichtung nach Abb.2 überwacht wird, Achsen ein, so fällt zunächst das Relais X ab, da sein Stromkreis mit Z i oder Z4 unterbrochen wird, je nachdem von welcher Seite in den Abschnitt eingefahren wird. X öffnet seinen Selbstschlußkontakt 701 und bringt mit Kontakt 707 das Gleisrelais G zum Abfall. Der Abschnitt ist als besetzt gekennzeichnet und kann nicht wieder frei gemeldet werden, wenn die Zählvorrichtung infolge fehlerhaften Arbeitens in die Ausgangsstellung zurückkehrt, bevor Achsen ausgefahren sind; denn der Stromkreis für das Relais X bleibt mit Kontakt7oi unterbrochen. Durch die erste ausfahrende Achse wird das Impulsrelais h oder S betätigt. Es gelangt Strom mit Kontakt 25 i auf die Wicklung 6o l von Q oder mit Kontakt 352 auf die Wicklung 6o m von Q. Q zieht an und hält sich über seinen Selbsthaltekontakt 6oi und seine Wicklung hon. Ferner schaltet Q mit Kontakt 602 das Relais Y ein, das mit Kontakt 8oi einen Selbsthaltekreis schließt. Y bereitet mit Kontakt 802 einen Stromkreis zum Wiederanziehen von X vor, der zustande kommt, sobald beide Teile der Zählvorrichtung, gleiche Stellung haben. Dies tritt bei ordnungsmäßigem Arbeiten der Zählvorrichtung ein, wenn alle Achsen ausgefahren sind. Es werden dann durch die Kontakte 703 bis 7o6 von X die Überwachungsrelais A bis D (siehe Abb. i) zurückgestellt. Sollte die Zählvorrichtung fehlerhaft gearbeitet haben, so stimmen die beiden Teile der Zählvorrichtung in ihrer Stellung nach der Ausfahrt des Zuges nicht überein. Das Relais X kann seinen Anker nicht anziehen und damit kann der Gleisabschnitt nicht als frei gemeldet werden; denn hierzu ist es notwendig daß die Relais A bis D, Q, X und Y in die Grundstellung zurückgekehrt sind.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann so= wohl mit magnetischen Impulsgebern als auch mit Radtastern, induktiven Impulsgebern oder anderen Einrichtungen zur Einwirkung der Fahrzeugachsen auf die Strecke benutzt werden. Ferner ist es für ihre Anwendbarkeit belanglos, ob die Zählvorrichtung mit Ruhestrom oder mit Arbeitsstrom betrieben wird und ob sie aus Relaisketten, Motorzählwerken oder anderen Bestandteilen aufgebaut ist. Insbesondcre ist die Anwendung der Erfindung überall da zweckmäßig, wo Zählvorrichtungen benutzt werden, in denen mehrere Zählelemente nach einem multiplikativen Verfahren voneinander in der Weise abhängig sind, daß ein Element nur dann einen Schritt ausführt, wenn das vorhergehende Element einmal alle Stellungen, die es einnehmen kann, durchlaufen hat. Aber auch dann, wenn Zählvorrichtungen 1>e-1iutZt werden, die nur ein einziges Zählelement haben, <las so viel Stellungen einnehmen kann, wie Impulse gezählt werden sollen, hat die Erfindung noch insofern Hedeutung, als sie es ermöglicht, das ordnun gsmäßige Arbeiten der Überwachungsrelais zu überprüfen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungseinrichtung für Achszählanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur "Zählvorrichtung ein oder mehrere Richtungs-1>riifreiais vorgesehen sind, von welchen mindestens eines nur durch Auszählimpulse betätigt wird und die Freimeldung des Gleisabschnittes davon abhängig gemacht ist, daß dieses RichtungspriifreIais gearbeitet hat.
  2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Richtungsprüfrelais (Q), welches nur durch Auszählimpulse beeinflußt wird, noch ein weiteres Richtungsprüfrelais (P) vorgesehen ist, das nur durch Einzählimpulse betätigt werden kann.
  3. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die RichtungsprüfreIais mit Arbeitsstrom 1)etrieben werden. ,
  4. 4. Überwachungseinrichtung nachAnspruch i, 2 oder 3, bei welcher die Besetztmeldung des Gleisabschnittes, unabhängig davon, ob die "Zählvorrichtung gearbeitet hat oder nicht, durch ein oder mehr Überwachungsrelais, bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltungszusammenhang mit den Richtungsprüfrelais Kontakte (1o3, 203, 303, 403) der Überwachungsrelais stehen, so daß die Richtungsprüfrelais nur bei ordnungsmäßigem Arbeiten der Überwachungsrelais ansprechen.
  5. 5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Wicklungen der Richtungsprüfrelais (P, Q) führende, mit Selbstschlußkontakten dieser Relais versehene Stromkreise vorgesehen sind.
  6. 6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Selbsthaltestromkreisen der Richtungsprüfreläis ein oder mehr Kontakte des Rückstellungsrelais (Y) vorhanden sind, so d.aß die Richtungsprüfrelais zusammen mit den Überwachungsrelais in die Grundstellung zurückgeführt werden.
  7. 7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltungszusammenhang mit dem Relais (Y), das die Rückstellung der Überwachungsrelais bewirkt, Kontakte der Richtungsprüfrelais stehen, uni zu bewirken, daß das Rückstellungsrelais (Y) nur betätigt werden kann, wenn beide Richtungsprüfrelais gearbeitet haben. .
  8. 8. Überwachungseinrichtung für Achszählanlagen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Rückstellungsrelais (Y) führender Stromkreis vorhanden ist, in welchem außer einem Selbstschlußkontakt (8oi) dieses Relais Kontakte (io4, 204, 304, 404) des oder der Überwachungsrelais vorhanden sind, um zu bewirken, daß erst, wenn die Überwachungsrelais die Grundstellung einnehmen, das Rückstellungsrelais in die Grundstellung gebracht wird.
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