DE823307C - UEberwachungseinrichtung fuer Achszaehlanlagen von Eisenbahnen - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Achszaehlanlagen von Eisenbahnen

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DE823307C
DE823307C DEV319A DEV0000319A DE823307C DE 823307 C DE823307 C DE 823307C DE V319 A DEV319 A DE V319A DE V0000319 A DEV0000319 A DE V0000319A DE 823307 C DE823307 C DE 823307C
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DE
Germany
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relay
monitoring
winding
relays
contact
Prior art date
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Expired
Application number
DEV319A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Baumgart
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/161Devices for counting axles; Devices for counting vehicles characterised by the counting methods

Description

  • Überwachungseinrichtung für Achszählanlagen von Eisenbahnen Bei Achszählanlagen von Eisenbahnen besteht unter Umständen die Gefahr, daß die Zählvorrichtung versagt und der Gleisabschnitt nicht als besetzt gemeldet wird, wenn Achsen einfahren. Es ist bekannt, zur Vermeidung dieses Fehlers ein oder mehrere neutrale Relais unabhängig von der Zählvorrichtung unmittelbar durch die Impulsgeberkontakte zu steuern. Wenn der Impulsgeberkontakt, an den ein derartiges Überwachungsrelais angeschlossen ist, befahren und dabei geöffnet wird, so fällt das Überwachungsrelais ab und meldet den Gleisabschnitt als besetzt, auch wenn die Zählvorrichtucig nicht arbeiten sollte.
  • Zur Erzielung einer richtungsabhängigen Zählung sind in den Impulsgebern zwei oder mehr Kontakte vorhanden, die von jeder zu zählenden Achse nacheinander betätigt werden. Hierbei überdecken sich die Kontaktbetätigungen zum Teil, so daß z. B. zunächst der erste Kontakt allein, dann der erste und zweite Kontakt zugleich und dann der zweite Kontakt allein betätigt werden. Die Zählvorrichtungen sind so beschaffen, daß die Zählung frühestens nach dem Verlassen des ersten Impulsgeberkontaktes erfolgt. Hieraus geht hervor, daß bei den bekannten Einrichtungen das Überwachungsrelais stets früher anspricht als die Zählung erfolgt; denn schließt man z. B. das Überwachungsrelais an den zweiten Impulsgeberkontakt an, so fällt es bereits ab, wenn der erste und zweite Kontakt zugleich befahren werden, während die Zählung erst beim Verlassen des ersten Kontaktes bewirkt wird. Kehrt die erste Achse eines Zuges auf dem Impulsgeber um, so kann unter Umständen das Überwachungsrelais zum Abfall gebracht, die Zählung aber noch nicht bewirkt worden sein. Es ist dann in der Achszählanlage derjenige Schaltungszustand vorhanden, der nach einem Versagen der Zählvorrichtung vorliegt und der in der Regel nur durch einen Eingriff des Unterhaltungspersonals beseitigt werden kann. Trotzdem haben in dem beschriebenen Fall alle Einzelteile der Anlage ordnungsmäßig gearbeitet, es hat sich jedoch ein Betriebsvorgang abgespielt, den die bekannten Anlagen nicht einwandfrei erfassen können.
  • Um auch bei der Umkehr der ersten Achse auf dem Impulsgeber ein in allen Fällen richtiges Arbeiten der Achszählanlage zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein kippfähiges Relais als Überwachungsrelais zu benutzen. Die Stellung, die ein kippfähiges Relais einnimmt, ist abhängig von den Einflüssen, die zuvor auf das Relais eingewirkt haben. Bei der Verwendung eines kippfähigen Relais in der Überwachungseinrichtung läßt es sich somit erreichen, daß die Stellung dieses Relais davon abhängt, in welcher Reihenfolge die Impulsgeberkontakte betätigt worden sind. Durch entsprechende Anordnung und Schaltung des kippfähigen Relais kann man bewirken, daß es erst dann eine die Besetztmeldung des Gleisabschnittes bewirkende Stellung einnimmt, wenn die Betätigungsreihenfolge der Impulsgeberkontakte so weit fortgeschritten ist, daß auch die Zählvorrichtung anspricht. Als kippfähiges Relais kann z. B. ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Endlagen des Ankers, ein Kipprelais mit zwei neutralen Magnetsystemen, ein Stützrelais o. dgl. verwendet werden. Man kann dem Gleisabschnitt, der durch die Achszählanlage überwacht werden soll, entweder ein einziges Kipprelais als Überwachungsrelais zuordnen, oder man kann z. B. jeder Zählstelle, die den zu überwachenden Abschnitt begrenzt, ein besonderes Kipprelais als Überwachungsrelais zuordnen, wobei dann der Abschnitt als besetzt gemeldet wird, sobald eines der Kipprelais die Stellung einnimmt, die dem besetzten Gleis entspricht. Ferner ist es auch möglich, die Kipprelais nicht unmittelbar durch die Inipulsgeberkontakte, sondern z. B. durch Zwischenrelais zu steuern.
  • In der Figur ist ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Das Beispiel bezieht sich auf eine Achszählanlage, bei welcher der zu überwachende Gleisabschnitt durch die beiden Impulsgeber i und k begrenzt ist. Jeder der beiden Impulsgeber ist mit zwei Ruhekontakten ausgerüstet, die bei i mit 701 und 702, bei k mit 8oi und 802 bezeichnet sind. Eine über den Impulsgeber i einfahrende Achse öffnet zunächst Kontakt 701, sodann Kontakt 702, wobei 701 geöffnet bleibt, danach schließt sie Kontakt 701 und schließlich auch Kontakt 702, wenn sie ganz in den Gleisabschnitt eingefahren ist. Die Kontakte 8oi und 802 von k werden in entsprechender Weise betätigt, wenn eine Achse über k in den Gleisabschnitt einfährt. An die Kontakte 704 702, 801 und 802 ist die Zählvorrichtung angeschlossen, die ent-,veder aus einem Drehfeldzählwerk oder aus einer Einrichtung mit Schrittschaltern oder aus Relaisketten bestehen kann. Die Einzelteile der Zählvorrichtung Z, die mit den Impulsgebern in Verbindung stehen, sind in der Figur mit 9o a, 9o b, 9o c und 9o d bezeichnet. Hierunter sind die Spulen des Drehfeldzählwerkes zu verstehen, falls ein solches verwendet wird. Bei der Verwendung von Schrittschaltern oder Relaisketten bedeuten goa bis Sod Teile der zugehörigen Impulsschaltung. Das Zählwerk Z hat einen Kontakt gor, 902, der geschlossen ist, wenn das Ergebnis von Einzählung und Auszählung übereinstimmt, d. h. wenn das Gleis frei ist. Stimmen beide Zählergebnisse nicht überein, so ist der Kontakt geöffnet.
  • Dem Beispiel ist eine Achszählanlage zugrunde gelegt, in der jedem Impulsgeber ein besonderes Überwachungsrelais zugeordnet ist. Das Cberwachungsrelais des Impulsgebers i ist mit A, das Überwachungsrelais des Impulsgebers k mit B bezeichnet. Es wird angenommen, daß als Überwachungsrelais polarisierte Relais init zwei stabilen Endlagen des Ankers angewendet werden. Jedes dieser Relais hat zwei Wicklungen, die entgegengesetzt gepolt sind. Sie sind bei A mit ioa und iob, bei B mit 2oa und tob bezeichnet. Sind beide Wicklungen dieser Relais eingeschaltet, so ist die Erreger-AW-Zahl Null. Der Anker verharrt dann in der Stellung, die er zuvor eingenommen hat. Schaltet man die Wicklung io b von A allein ein, so nimmt der Anker eine Stellung ein, in welcher der Kontakt ioi geöffnet und Kontakt 102 geschlossen ist. Bei Erregung von i o a allein nimmt der Anker die entgegengesetzte Stellung ein. Für das Relais B gilt entsprechendes. Sind beide Wicklungen der polarisierten Relais unerregt, so verharrt der Anker gleichfalls in der Stellung, die er zuvor eingenommen hat.
  • Die allgemein gebräuchlichen polarisierten Relais haben nur wenige Kontakte; meist sind sie nur mit einem einzigen Umschaltkontakt ausgerüstet. Man kann sie aber trotzdem als Überwachungsrelais verwenden, wenn man die Schaltung der Oberwachungseinrichtung entsprechend einrichtet. Bei dem in der Figur gezeigten Beispiel ist aus diesem Grunde ein neutrales -Ülierwacliungshilfsrelais C mit einer Anzugswicklung 30a und einer Haltewicklung 30 b vorgesehen. 'Mit der Haltewicklung 3o b dieses Relais liegen die in Grundstellung geschlossenen Kontakte io2 Lind 202 der Überwachungsrelais sowie ein Selbstschlußkontakt Sod in Reihe. Dadurch wird bewirkt, daß das Hilfsüberwachungsrelais abfällt, sobald eines der Überwachungsrelais betätigt «-orden ist. Außerdem ist ein Relais X mit einer Wicklung 4o vorhanden, das als Zählwerksrelais bezeichnet werden möge, mit dem Kontakt goi, 902 des Zählwerks in Reihe liegt und anzeigt, ob sich <las Zählwerk in der Stellung »Gleis frei« oder »Gleis besetzt« befindet. Das Relais Y, das als Rückstellrelais bezeichnet werden kann, besitzt ebenfalls eine Anzugswicklung 5oa und eine Haltewicklung 5ob, die mit dem Selhstschlußkontakt 5o6 in Reihe geschaltet ist. Außerdem ist noch ein Relais G mit Wicklung 6o vorhanden. Dieses Relais kennzeichnet durch seine Ankerstellung, oh die Achszählanlage den Gleisabschnitt als frei oder besetzt kennzeichnet.
  • Für Achszählanlagen mit mehreren Überwachungsrelais hat man bereits vorgeschlagen, sämtliche Überwachungsrelais zu betätigen, sobald eines der Überwachungsrelais durch einen Impulsgeber betätigt wird. Durch diese Maßnahme wird es ermöglicht, die Funktionsbereitschaft sämtlicher Überwachungsrelais bei jeder ßefahrung des Gleisabschnittes zu überprüfen. Dieser Gedanke läßt sich auch anwenden, wenn Kipprelais als Überwachungsrelais verwendet werden. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck in dem in der Figur gezeigten Beispiel die Kontakte 301 und 302 von C mit den Wicklungen iob von A und tob von B in Reihe geschaltet.
  • Die Schaltvorgänge vollziehen sich im einzelnen folgendermaßen: In der Grundstellung der Anlage, d. h. bei freiem Gleis, sind die Zählerwerksteile 9oa, 9ob, 9oc und Sod über die Kontakte 701, 702, 801 und 802 erregt. Gleichfalls erhalten die Wicklungen ioa und iob von A sowie 2oa und 2o b von B Strom über die Impulsgeberkontakte. Die Anker der Relais A und B befinden sich in einer Stellung, in welcher die Kontakte 102 und 202 geschlossen sind. In diese Stellung sind sie durch den später zu betrachtenden Rückstellvorgang gebracht worden. Für die Wicklung 3ob von C besteht ein Selbsthaltekreis über die Kontakte 102, 304 und 202. Ferner ist die Wicklung 6o von G über die Kontakte 102, 304, 503, 402 und 202 erregt. Die Wicklung 40 von X erhält Strom über goi, 902 und den Selbstschlußkontakt 4o4. I>ie Relais C, (: und X sind mithin angezogen.
  • Befährt die erste Achse eines einfahrenden Zuges den Impulsgeber i, so wird zunächst Kontakt 701 geöffnet. Hierdurch wird das Zählwerksteilgoa und die Wicklung ioa von A ausgeschaltet. Die Zählvorrichtung ändert hierbei ihre Stellung nicht. Da nunmehr die Wicklung iob von A allein erregt ist, wird der Anker von A in eine Stellung gezogen, in welcher Kontakt 102 geschlossen ist. Hierdurch ändert sich aber im Schaltungszusammenhang nichts, da sich nach dem oben Gesagten der Anker bereits in dieser Stellung betindet. Rollt die Achse weiter voran, so öffnet sie auch Kontakt 702. Es werden nunmehr auch das Zählwerksteil gob und die Wicklung iob von A stromlos. Ankerstellung von A und Stellung der Zählvorrichtung bleiben nach dem oben Gesagten hierbei ebenfalls unverändert. Wird beim Weiterrollen der Achse Kontakt 701 geschlossen, so registriert das Zählwerk die Einfahrt einer Achse und öffnet hierbei Kontakt 901, 902. Nach dem oben Gesagten muß gleichzeitig auch die Besetztmeldung des Gleisabschnittes durch die Überwachungseinrichtung erfolgen. Dies geschieht auf folgendem Wege: Da nunmehr die Wicklung ioa. von A allein erregt ist, legt A seinen Anker um und öffnet hierbei Kontakt 102. Dadurch wird der Haltekreis für die Wicklung 3o b von C unterbrochen, und C läßt seinen Anker fallen. Gleichzeitig wird auch die Wicklung 6o von G stromlos. G kennzeichnet den Gleisabschnitt als besetzt. C hat nunmehr die Kontakte 301 und 3022 geöffnet. Die Öffnung von 301 bleibt wirkungslos, da bereits Kontakt 702 durch die einfahrende Achse geöffnet ist. Durch die Öffnung von 302 wird aber die Wicklung 2o b von B stromlos., und B legt ebenfalls seinen Anker um. Er öffnet hierbei Kontakt 202 und schließt Kontakt toi. Inzwischen ist auch X stromlos geworden, da, wie oben erwähnt, Kontakt goi, 902 von Z geöffnet worden ist. Es kommt nunmehr ein Stromweg über 101, 303, 401, 5oa von Y und toi zustande. Über diesen Stromweg zieht das Rückstellrelais Y an. Es wird hierbei durch die Kontakte ioi und toi überprüft, ob die Relais A und B einwandfrei gearbeitet haben. Durch Kontakt 303 überprüft man, ob durch das Arbeiten von A und B auch das Abfallen von C hervorgerufen worden ist. Endlich überprüft Kontakt 401, ob das Zählwerk gearbeitet und das Zählwerksrelais X angesprochen hat. Nur wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, d. h. bei ordnungsmäßigem Arbeiten der Anlage, kann Y anziehen und durch seinen Selbstschlußkontakt 5o6 seiner Haltewicklung 5o b Strom zuführen. Dieser Stromweg ist geschlossen, da durch den Abfall von X und C die Kontakte 305 und 405 geschlossen sind. Y öffnet nun die Kontakte 5oi und 502 und bereitet damit die Rückstellung der Relais A und B vor. Ist der Zug ausgefahren, so stimmen in der Zählvorrichtung Einzahl- und Auszählergebnis überein; so daß der Zählwerkskontakt goi, 902 wieder geschlossen ist. Es erhält jetzt die Wicklung 40 von X Strom über goi, 902 und den Kontakt 5o5 des Rückstellrelais Y. X zieht seinen Anker an und stellt damit über Kontakt 403 und 504 einen Stromweg für die Anzugswicklung 3oa von C her. C schließt die Kontakte 301 und 302 und gibt damit den Wicklungen. i ob von A und 2o b von B .Strom. Die Relais A und B bringen hierbei ihre Anker in die Grundstellung, in der sie die Kontakte 102, 202 schließen. Es ist nunmehr der Selbsthaltekreis für C über seine Wicklung 3o b hergestellt. Da nunmehr C und X angezogen sind, wird durch die Kontakte 305 und 405 der Haltekreis über die Wicklung 5o b von Y aufgetrennt. Y läßt seinen Anker fallen, schaltet mit Kontakt 504 die Anzugswicklung von C aus und stellt mit Kontakt 503 den Stromkreis für die Wicklung 6o von G her. G zieht seinen Anker an und meldet den Gleisabschnitt als frei, nachdem durch die oben beschriebenen Vorgänge das ordnungsmäßige Arbeiten aller Einzelteile der Anlage überprüft worden ist.
  • Kehrt die einfahrende Achse um, bevor sie Kontakt 701 wieder geschlossen hat, so bleiben Zählvorrichtung und Überwachungseinrichtung unwirksam. Der Abschnitt wird durch keine der beiden Einrichtungen als besetzt gemeldet, und es kann somit auch keine Störung auftreten. Schreitet die Achse beim Einfahren so weit vor, daß Kontakt 701 wieder geschlossen wird, so arbeiten nach dem oben Gesagten Zählvorrichtung und überwachungseinrichtung, und der Abschnitt wird nach dem Verlassen des Impulsgebers wieder ordnungsmäßig als frei gemeldet.
  • Versagt bei der Einfahrt eines Zuges die Zählvorrichtung, so spielen sich die Schaltvorgänge zunächst wie oben beschrieben ab. Da jedoch das Zählwerksrelais X dauernd angezogen bleibt, kann Kontakt 401 nicht geschlossen und damit die Wicklung 5oa des Rückstellrelais Y nicht erregt werden. Y bleibt dauernd abgefallen, und es kann das Überwachungsrelais C nicht wieder zum Anzug gebracht werden, nachdem es seinen Selbsthaltekontakt 3o4 einmal geöffnet hat. Daher bleibt auch nach der Ausfahrt des Zuges der Gleisabschnitt dauernd als besetzt gekennzeichnet. Hierauf wird das Bedienungspersonal aufmerksam und meldet die Störung.
  • Auch wenn eines der Überwachungsrelais A, B oder C gestört ist, so wird nach der Ausfahrt des Zuges der Gleisabschnitt nicht mehr als frei gemeldet. Es sei z. B. angenommen, daß die Wicklung ioa von A unterbrochen ist. Fährt jetzt ein Zug in den Gleisabschnitt ein, so kann sich die Ankerstellung von A nicht ändern, da entweder beide Wicklungen unerregt oder die Wicklung iob allein erregt ist. Öffnet die Zählvorrichtung ihren Kontakt goi, 902, so wird X stromlos und öffnet seinen Selbstschlußkontakt404. Durch Kontakt402 schaltet es die Wicklung 6o von G aus, so daß der Gleisabschnitt als »besetzt« gekennzeichnet wird. Da der Anker von A dauernd die gezeichnete Stellung einnimmt und Kontakt ioi nicht schließen kann, ist auch eine Erregung der Wicklung 5oa von Y nicht möglich. Y bleibt ständig abgefallen und hält seinen Kontakt 5o5 dauernd geöffnet. Demnach kann auch X nicht wieder zum Anzug kommen, wenn der Zug ausgefahren ist und Kontakt goi, 902 geschlossen ist, d. h. der Gleisabschnitt wird auch nach dem Freiwerden dauernd als »besetzt« gemeldet.
  • Entsprechende Schaltvorgänge spielen sich ab, wenn z. B. das Überwachungsrelais B gestört ist. Bei der Einfahrt eines Zuges arbeiten dann zwar A und C ordnungsmäßig, da aber Kontakt toi von B ständig geöffnet bleibt, kann auch in diesem Fall die Rückstellung von C und X und damit die Freimeldung des Gleisabschnittes nicht erfolgen.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Anlagen beschränkt, die mit mehreren überwachungsrelais arbeiten, sondern auch möglich, wenn nur ein einziges Überwachungsrelais vorgesehen werden soll. In diesem Fall sind die Kontakte 701 von i und 8oi von k mit der einen Wicklung und die Kontakte 702 von i und 802 von k mit der anderen Wicklung dieses Überwachungsrelais in Reihe zu schalten. Das überwachungshilfsrelais kann in diesem Falle fortfallen. Dann übernimmt das Kipprelais, das in der oben beschriebenen Weise an die Impulsgeberkontakte angeschlossen ist, die Aufgaben des Überwachungshilfsrelais. Bei der Verwendung nur eines einzigen Überwachungsrelais wird es in der Regel notwendig sein, für überwachung und Zählung getrennte Kontakte an den Impulsgebern vorzusehen. Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Rückstellung der Kipprelais auf die im Beispiel der Figur beschriebene Art vorgenommen wird. Es kann auch z. B. auf jedem Kipprelais eine besondere Rückstellwicklung vorgesehen werden, die vom Rückstellrelais Y eingeschaltet wird und so gepolt und angeordnet ist, daß sie bei ihrer Erregung den Anker in die Grundstellung bewegt.
  • Die Erfindung läßt sich auch anwenden, wenn die Zählvorrichtung mit Arbeitsstrom arbeitet. Auch ist es nicht erforderlich, die Stromkreise der Überwachungsrelais mit Ruhestrom zu betreiben, sondern es ist auch hier eine Arbeitsstromschaltung möglich. Da alle Einzelteile der Anlage bei jeder Zugfahrt auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden, liegt in den Arbeitsstromeigenschaften der Einrichtungen gemäß der Erfindung kein sicherungstechnischer Nachteil.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Überwachungseinrichtung für Achszählanlagen von Eisenbahnen, bei welcher unabhängig davon, ob die Zählvorrichtung gearbeitet hat oder nicht, ein oder mehr Überwachungsrelais die Besetztmeldung des Gleisabschnittes bewirken, wobei die Überwachungsrelais unabhängig von der Zählvorrichtung gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß kippfähige Relais als Überwachungsrelais verwendet werden, um zu bewirken, daß die Zählung der ersten Achse und die Besetztmeldung des Gleisabschnittes durch die Überwachungseinrichtung gleichzeitig erfolgen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kippfähige Relais ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Endlagen des Ankers ist.
  3. 3. Einrichtung nach _Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kippfähigen Relais (A, B) mit je zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen (i o a, i o b, 2o a, 2o b) versehen sind, die im Schaltungszusammenhang mit den Impulsgeberkontakten (i, k) stehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Cberw achungshilfsrelais (C) eine Wicklung (3oa) besitzt, die im Schaltungszusammenhang mit dem Rückstellrelais (Y) steht und zur Rückführung des Ankers des Überwachungshilfsrelais in die Grundstellung dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellrelais (Y) mit einer Wicklung (5oa) versehen ist, in deren Stromkreis Kontakte der anderen in der Überwachungsschaltung vorhandenen Relais liegen, wobei die Anordnung so getroffen ist, claß die Wicklung nur Strom erhält, wenn bei einer 13efahrung des Gleisabschnittes alle Relais ordnungsgemäß arbeiten.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellrelais (Y) eine zweite Wicklung (5o b) enthält, die mit einem Selbstschlußkontakt (5o6) in Reihe liegt und über die Kontakte der rückzustellenden Relais so lange Strom erhält, bis die Rückstellung erfolgt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis je einer Wicklung jedes Kipprelais ein Kontakt (5oi bzw. 502) des Rückstellrelais (Y) liegt.
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