DE599696C - Laeutewerksanlage fuer den Eisenbahnbetrieb - Google Patents

Laeutewerksanlage fuer den Eisenbahnbetrieb

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Publication number
DE599696C
DE599696C DEB160003D DEB0160003D DE599696C DE 599696 C DE599696 C DE 599696C DE B160003 D DEB160003 D DE B160003D DE B0160003 D DEB0160003 D DE B0160003D DE 599696 C DE599696 C DE 599696C
Authority
DE
Germany
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monitoring
line
contact
ringing
bell
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Expired
Application number
DEB160003D
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Ackermann
Albert Teich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFRED VAN BIEMA DR ING
Original Assignee
ALFRED VAN BIEMA DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALFRED VAN BIEMA DR ING filed Critical ALFRED VAN BIEMA DR ING
Priority to DEB160003D priority Critical patent/DE599696C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE599696C publication Critical patent/DE599696C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/32Timing, e.g. advance warning of approaching train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 599696 KLASSE 2Oi GRUPPE
©r.-3ng» Alfred van Biema in Essen*) Läutewerksanlage für den Eisenbahnbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1933 ab
Die Erfindung bezweckt, die bekannten Streckenläutewerke für den Eisenbahnbetrieb dadurch zu vervollkommnen, daß das Eintreffen der Glockensignale an den Bahnwärter-S buden von der Gebestelle und von der Endstelle aus überprüft wird. Hierzu wird die bereits vorhandene Läuteleitung mitbenutzt. Die Herstellung besonderer Kontroileitungen ist nicht erforderlich.
Der Fahrdienstleiter muß die Bahnwärter eines Streckenabschnitts durch ein einmaliges (in der Gegenrichtung zweimaliges) Signal (6 bzw. zweimal 6 Glockenschläge) von der bevorstehenden Ab- oder Durchfahrt eines Zuges verständigen. Er hatte bisher keine Gewähr dafür, daß die Signale tatsächlich bei den Bahnwärtern angekommen waren. Durch die Erfindung wird ihm und dem Fahrdienstleiter am Ende dieses Streckenabschnitts angezeigt, ob das Signal ordnungsmäßig bei allen Bahnwärtern des zu beläutenden Strekkenabschnitts angekommen ist, oder ob ein Läutewerk versagt hat und welches. Gleichzeitig registriert die Einrichtung die Zeit des Abläutens und den Eingang der Überwachungszeichen. Die Aufzeichnungen können dadurch bei einem Unfall an einem Wegübergang zu einem wertvollen Beweisstück werden.
Alle Läutewerke eines Streckenabschnitts werden von der Gebestelle aus gleichzeitig durch intermittierenden Gleichstrom ausgelöst (Abb. ia). Bei den bisher üblichen Anlagen mit Induktor gehen bei Abgabe eines Läutesignals etwa 10 Gleichstromimpulse in die Leitung Lt zu den Läutewerken. Bei neuerdings ausgeführten Läuteanlagen werden die Läutewerke dadurch ausgelöst, daß Batteriestrom von 60 bis 80 Volt über den Impulskontakt ik einer Impulsscheibe an die Leitung gelegt wird, die an der Gegenseite über den Kontakt ek noch unmittelbar an Erde liegt. Bei den Abb. ia bis ic ist an beiden Endstellen diese neuere Art der Auslösung durch Strom aus einer Linienbatterie LB angenommen, ebenfalls in Abb. 3 links. In Abb. 3 rechts ist die bisher übliche Auslösung durch Induktor über Läutetaste T dargestellt. Die Erfindung kann unabhängig von der Art der Auslösung eingebaut werden, ebenso ist sie anwendbar bei mechanischen Antriebsvorrichtungen der Läutewerke und bei den neueren Läutewerken mit Motorantrieb.
Nach Ablauf des bekannten Läutewerksmechanismus wird durch automatische, unten näher beschriebene Zusatzeinrichtungen mit Erdungskontakten die Leitung an jedem einzelnen Läutewerk nacheinander in bestimmten Zeitabständen kurzzeitig' an Erde gelegt. An beiden Enden des Streckenabschnitts ist je eine Ortsbatterie OB von 12 Volt erforderlich. Über die Läuteleitung und die Erdungs-
*) Von dem Patentsucher sind als die Miterfinder angegeben worden:
Erhard Ackermann und Albert Teich in Essen.
kontakte werden nun der Reihe nach Kontrollstromkreise geschlossen, und zwar zunächst nach Abb. ib, sodann nach Abb. ic usw. entsprechend der Anzahl der Läutewerke. Dadurch kommen die Kontrollzeichen bei beiden Endstellen an.
Zu Beginn des Abläutevorgangs wird automatisch ein Summer angeschaltet. Nach Eingang aller Kontrollen verstummt der Summer, und die Einrichtung gelangt automatisch wieder in die Grundstellung. Ist aber eine Kontrolle ausgeblieben (z. B. wenn der Bahnwärter es unterlassen hat, sein Läutewerk rechtzeitig aufzuziehen, oder wenn sonst eine Störung vorliegt), so ertönt der Summer dauernd. Der Fahrdienstleiter wird dadurch auf die Unregelmäßigkeit aufmerksam, trifft hiernach seine betrieblichen Maßnahmen und bringt die Anlage mit einer Löschtaste wieder in Grundstellung.
Gleichzeitig mit dem Abläuten werden bei beiden Fahrdienstleitern (am Anfang und am Ende des Streckenabschnitts) Schreibwerke automatisch ausgelöst, auf deren Papierstreifen die Kontrollen der Reihe nach in Strichform selbsttätig aufgezeichnet werden. Bleibt eine Kontrolle aus, dann bleibt auch der betreffende Strich auf dem Papierstreifen aus, so daß der Papierstreifen ein bleibender Nachweis für etwaige Unregelmäßigkeiten ist. Die Zeit der Abgabe des Läutesignals kann durch automatische Zeitstempel auf den Papierstreifen gestempelt werden.
Als Schaltmittel werden aus der Selbstanschlußtechnik bekannte Drehwähler und ein Relaisunterbrecher verwendet, ferner sieben Relais A, C1 J, K, P, T und Z.
Abb. 2 zeigt das im Eisenbahnbetrieb bekannte Läutewerk mit Gewichtsantrieb gestrichelt, die für die Erfindung notwendige Zusatzeinrichtung ausgezogen. Diese besteht aus dem fünfzahnigen Triebrad Tr, dem Führungsrad F, der Scheibe Sch mit einem Kontaktstift St und dem Anschlagstück a, dem Erdungskontakt Z, einer Kette mit den Gewichten P1 und P2 und einem Zahngetriebe mit der Windbremse W, die die Umlaufzeit der Scheibe Sch gleichmäßig und regelbar macht, sowie dem Auslösehebel H mit seinem Anschlagstift i. Alle Läutewerke lösen, wie oben gesagt, gleichzeitig aus, daher laufen auch alle Zusatzeinrichtungen gleichzeitig an. Das Triebrad Tr ist mit dem Läutemechanismus verbunden und zieht beim Ablauf des Läutewerks das Gewicht P1 hoch, wobei sich das Gewicht P2 senkt. Nach Ablauf des Läutewerks drückt das hintere Ende des zum Läutewerkmechanismus gehörenden Schwanenhalses 6" den Hebel H kurzzeitig- herunter, wobei die Scheibe Sch für eine einmalige Umdrehung freigegeben wird. Ein Kontaktstift St ist an der Scheibe eines jeden Läutewerks so angeordnet, daß der Kontaktschluß an jedem folgenden Läutewerk immer einen Augenblick später eintritt. Das Gewicht P1 zieht über die geschlossene Kette die Sche'ibe 5c/i mit dem Anschlag α bis an den Stift i. Die Ablaufgeschwindigkeit der Scheibe wird entsprechend der Anzahl der Läutewerke an der Windbremse geregelt. Das Ubersetzungsverhältnis zwischen Scheibe und Triebrad ist so gewählt, daß nach vollendeter Umdrehung die Scheibe und beide Gewichte wieder in ihre Anfangslage gelangen. Während die Scheiben aller Zusatzeinrichtungen umlaufen, haben die Stifte St über die Kontakte I die Leitung bei den einzelnen Läutewerken hintereinander kurzzeitig geerdet.
Der Läutestrom betätigt das Impulsrelais / an den Endstellen (Abb. 3), in welcher als Beispiel ein Streckenabschnitt mit sechs Läutewerken angenommen ist. Das Relais / schließt und öffnet die Kontakte V bis iIV entsprechend den Impulsen und erregt den Drehmagneten DK Dieser schaltet die Drehwählerarme a\ b1, c1 den Impulsen entsprechend schrittweise weiter bis auf die Kontaktreihe 5. Von den zehn Gleichstromimpulsen genügen schon die ersten fünf, um mit Sicherheit alle Läutewerke auszulösen und das C-Relais ansprechen zu lassen. In Stellung 5 erhält das C-Relais Strom. Es schaltet die Leitung von der Stromgebeeinrichtung ab, legt sie an die Kontrolleinrichtung und bereitet dadurch den Eingang der Kontrollen vor.
Beim Anlauf des Drehwählers 1 wurde das T-Relais erregt, Kontakt t geöffnet und dadurch verhindert, daß der Drehwähler 1 mit Hilfe des Relaisunterbrechers weiterläuft.
Über Kontakt i"1 wird das iC-Relais erregt. Es hält sich über den fe'-Kontakt und erregt über den ^''-Kontakt den Summer S. Über den i/v-Kontakt wird der Auslösemagnet des Schreibwerks erregt und dadurch das Schreibwerk ausgelöst, über den iv/-Kontakt wird das Z-Relais mit dem Kontakt ζ für den Zeitstempel erregt.
In den sechs Läutewerken wird die Leitung über die Kontakte /' bis lVI nacheinander kurzzeitig geerdet.
Bei der ersten Erdung im Läutewerk 1 werden an beiden Endstellen die .^-Relais erregt. Über den ö'-Kontakt wird Drehmagnet D2, über den «''-Kontakt der Schreibmagnet erregt. Der Drehwähler schaltet die Drehwählerarme b2 und c2 auf die Kontaktstufe r. Das Ansprechen des ^-Relais und der erste Schritt des Drehwählers 2 erfolgen so rasch, daß der Kontakt I1 am ersten Läutewerk bestimmt wieder offen ist, sobald der nächste Impuls über den /-Kontakt des zweiten Läutewerks eintrifft, so daß dieser das .4-Relais
und den Drehwähler 2 auf alle Fälle wieder empfangsbereit findet. Dieser Vorgang wiederholt sich jedesmal beim Schließen des /-Kontaktes eines jeden der sechs Läutewerke, so daß bei jedem einzelnen Kontrolleingang ein Strich auf dem Papierstreifen entsteht und nach Eingang aller Kontrollen die Arme des Drehwählers 2 auf Kontaktstufe 6 stehen. In dieser Stellung wird das P-Relais erregt.
ίο Durch öffnen des />7-Kontaktes wird das Γ-Relais stromlos und schließt dabei Kontakt t. Hierdurch wird der Relaisunterbrecher erregt, so daß der Drehwähler 1 von Stellung S und der Drehwähler 2 von seiner letzten Stellung aus (in dem dargestellten Beispiel von Stellung 6 aus) bis in ihre Grundstellung durchlaufen. Der /»"-Kontakt bewirkt das Abfallen des K-Relais, und damit verstummt der Summer 61. Das C-Relais fällt ab,
ao und Kontakt c schaltet die Leitung von der Kontrollempfangsstellung wieder auf die Stromgebestellung (Grundstellung).
Haben Läutewerke nicht ausgelöst oder sind aus einem anderen Grunde Kontrollen nicht eingegangen, so ist das yi-Relais entsprechend oft nicht erregt worden, der Drehwähler hat entsprechend weniger Schritte gemacht, der Stromweg für das P-Relais ist offen, und seine Kontakte p1 und p11 bleiben geschlossen. Infolgedessen fehlen die entsprechenden Striche auf dem Papierstreifen, so daß sofort zu erkennen ist, welche Läutewerke nicht ausgelöst haben. Der Summer bleibt angeschaltet.
Bei Erdschluß wird das ^-Relais nach dem Umlegen des Kontaktes c sofort erregt, und über Kontakt a' bleibt Drehwähler 1 auf der ersten Kontaktreihe stehen. Auf dem Papier entsteht ein ununterbrochener Strich.
In Störungsfällen wird die Anlage mit der Löschtaste in Grundstellung gebracht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Läutewerksanlage für den Eisenbahnbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich unter Verwendung der bereits vorhandenen Läuteleitung (Lt) die Auslösung der Läutewerke selbsttätig überwacht und ein etwaiges Versagen angezeigt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuteleitung nach Abgabe der Läuteimpulse vom Stromgeber (LB) abgeschaltet und an eine Überwachungseinrichtung gelegt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Läutewerken (LW1 ...) der Reihe nach die Überwachungsstromkreise über Erde geschlossen werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Beginn des Abläutens bis zum Eingang aller Überwachungszeichen akustische Signale ertönen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den aufeinanderfolgenden Erdungen der Läuteleitung die Überwachungszeichen registriert werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingang aller Überwachungszeichen die Überwachungseinrichtungen selbsttätig in ihre Grundstellung gelangen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Störungen die Überwachungssignale nicht gelöscht werden.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Erdschluß in der Leitung auf der Registriervorrichtung als solcher erkennbar ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Läutewerk beim Ablaufen die Antriebskraft für die Bewegung der Kontaktscheibe (Sch) speichert, welche sich infolgedessen nach Ablauf des Läutewerks selbsttätig und unabhängig vom Läutewerk in Drehung setzt, wobei sie ihren Erdungskontakt (Z) zu gegebener Zeit schließt (Abb. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB160003D 1933-03-08 1933-03-08 Laeutewerksanlage fuer den Eisenbahnbetrieb Expired DE599696C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762327C (de) * 1936-12-10 1953-11-09 Julius Pintsch K G UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
DE935133C (de) * 1952-05-03 1955-11-17 Deutsche Bundesbahn Zusatzeinrichtung fuer Laeuteanlagen im Eisenbahnbetrieb
DE936399C (de) * 1952-06-29 1955-12-15 Deutsche Bundesbahn Zusatzeinrichtung fuer Laeuteanlagen im Eisenbahnbetrieb

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762327C (de) * 1936-12-10 1953-11-09 Julius Pintsch K G UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
DE935133C (de) * 1952-05-03 1955-11-17 Deutsche Bundesbahn Zusatzeinrichtung fuer Laeuteanlagen im Eisenbahnbetrieb
DE936399C (de) * 1952-06-29 1955-12-15 Deutsche Bundesbahn Zusatzeinrichtung fuer Laeuteanlagen im Eisenbahnbetrieb

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