DE1165676B - Schaltungsanordnung zum Pruefen von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Pruefen von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1165676B
DE1165676B DES78564A DES0078564A DE1165676B DE 1165676 B DE1165676 B DE 1165676B DE S78564 A DES78564 A DE S78564A DE S0078564 A DES0078564 A DE S0078564A DE 1165676 B DE1165676 B DE 1165676B
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voltage
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voltage potential
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DES78564A
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Josef Roehrig
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Prüfen von Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in welchen an Prüfleitungen deren Freizustand durch ein erstes Spannungspotential und deren Sperrzustand durch ein zweites Spannungspotential angezeigt wird und in welchen der jeweilige Belegungszustand der Prüfleitung durch das entsprechende Spannungspotential messende Spannungsprüfschaltmittel festgestellt und durch von diesen gesteuerte, nachfolgende schaltende Hilfsschaltmittel gespeichert wird und in welchen eine geprüfte freie Prüfleitung durch die Hilfsschaltmittel gesperrt wird.
  • In Fernmeldeanlagen dieser Art besteht unter anderem die Aufgabe, mit Sicherheit das Doppelprüfen zu verhindern. Hierunter versteht man, daß zwei gleichzeitig eine freie Prüfleitung prüfende Schaltglieder diese belegen und mit dem entsprechenden nachfolgenden Schaltglied zusammengeschaltet werden können.
  • In bekannten Schaltungsanordnungen sind in die Prüfadern zu prüfender Schaltglieder Belegungswiderstände geschaltet, über welche ein bestimmtes, den Freizustand kennzeichnendes erstes Spannungspotential an die Prüfader angelegt ist. Prüfrelais, welche mit einer freien Prüfleitung verbunden werden, registrieren zunächst deren Freizustand, indem sie über eine relativ hochohmige Wicklung ansprechen. Diese wird dann beim Ansprechen des Relais über eigenen Kontakt zum Teil kurzgeschlossen. Durch derartige Widerstandsherabsetzung im Prüfstromkreis sollen andere, dieselbe Prüfleitung prüfende Prüfrelais gehindert werden, auch anzusprechen; d. h., die Prüfleitung wird durch diese Verschiebung des Spannungspotentials gesperrt. Diese weit verbreiteten Prüfschaltungen haben den Nachteil, daß z. B. zufällig gleichzeitig prüfende Prüfrelais gleichzeitig über die noch ungesperrte Prüfleitung erregt werden und ansprechen. Für das Doppelprüfen besteht dabei eine Gefahrenzeit, deren Dauer im wesentlichen durch die elektromagnetische und die mechanische Trägheit , der Relais bestimmt ist.
  • Außerdem sind Prüfschaltungen mit Prüf- und Nachprüfrelais bekannt. Unter diesen Nachprüfrelais sind sowohl elektromagnetische Relais herkömmlicher Art als auch elektronisch arbeitende Schaltungen als auch diese kombiniert mit elektromagnetischen Relais zu verstehen. In diesen Prüfschaltungen können Nachprüfrelais infolge Fehlstrom nicht ansprechen, wenn. gleichzeitig zwei Nachprüfrelais mit ein und derselben zu prüfenden Leitung verbunden sind, weil in einem solchen Doppelprüffall eine Stromverzweigung an den beiden parallelen Prüfkreisen auftritt, in welchen also in diesem Fall ein kleinerer Strom fließt, als wenn eine Prüfschaltung einzeln. mit einer zu prüfenden Leitung verbunden ist. Die sich hieraus ergebenden Strombedingungen für die Nachprüfrelais können aber nur dann erfüllt werden, wenn die Widerstandswerte der Belegungsschaltmittel in engen Grenzen liegen. Diese Voraussetzungen sind in der Regel, dann nicht gegeben, wenn zu belegende Einrichtungen mit unterschiedlichen Widerständen in ihren Belegungsadern mit denselben Prüfrelais verbunden werden können. Zur Verbesserung dieser Strombedingungen wurden Prüfschaltungen entwickelt, welche jedoch für jeden Prüfvorgang die Durchschaltung zweier Stromkreise erforderlich machen und deshalb nur beschränkt anwendbar sind.
  • In weiteren bekannten derartigen Schaltungsanordnungen sind Vorprüfrelais vorgesehen. Vorprüfrelais verschiedener, möglicherweise gleiche Prüfleitungen prüfender Schaltglieder sind durch eine Kette relaiseigener Kontakte so voneinander abhängig, daß von mehreren immer nur ein einziges ansprechen kann. Solche, durch eine Vielzahl von Schaltgliedern verlaufenden Kontaktketten können nur unter bestimmten Voraussetzungen gebildet werden, z. B. nicht dann, wenn neue mit bereits bestehenden Einrichtungen zusammenarbeiten sollen und in letzteren die genannten Kontaktketten nicht vorhanden sind.
  • Es wurde ferner eine Prüfschaltung vorgeschlagen, in welcher zwecks Prüfung des Belegungszustandes einer Prüfleitung deren Widerstand durch einen entsprechenden Widerstand zu einem Spannungsteiler ergänzt wird und in welcher an dem so entstehenden Spannungsteilermittelpunkt das sich einstellende Teilspannungspotential durch eine hochohmige Spannungsprüfschaltung gemessen wird, wodurch der Belegungszustand der zu prüfenden Leitung festgestellt werden kann. Bei Prüfung einer freien Leitung sprechen Hilfsrelais an, welche durch die Spannungsprüfschaltung gesteuert werden und durch welche Sperrpotential an die Prüfleitung angeschaltet wird.
  • Diese Prüfschaltung erfüllt unter der Voraussetzung, daß die Widerstandswerte der Belegungsschaltmittel in den Prüfleitungen sehr unterschiedlich sind, nicht die Forderung, daß nur bei Anschaltung einer einzigen Prüfschaltung an ein unbelegtes Belegungsrelais diese dessen Freizustand feststellen kann, dagegen nicht bei gleichzeitiger Anschaltung einer zweiten Prüfschaltung an dieselbe Prüfleitung.
  • Ferner können Prüfschaltungen, über welche gleiche Leitungen erreicht werden, zur Verhinderung des Doppelprüfens durch eine Sperrschaltung so miteinander verbunden werden, daß durch eine prüfende Prüfschaltung alle anderen gesperrt sind. Diese allgemeine gegenseitige Sperrung ist jedoch für Prüfschaltungen in mehrfach vorhandenen und gleichzeitig arbeitenden zentralen Schaltgliedern nicht tragbar, da durch das »one-at-a-time«-Prinzip die Prüfvorgänge in unzulässig hohem Maße verzögert werden würden. Ferner erstreckt sich diese Art gegenseitiger Sperrung ohnehin nicht auf Schaltglieder, welche unabhängig von solchen Prüfschaltungen auf die gleichen Prüfleitungen aufprüfen können.
  • Unter dieser Voraussetzung, daß die zuvor beschriebene gegenseitige Sperrung nicht angewendet wird, wird an freien Prüfleitungen, welche durch derartige Prüfschaltungen geprüft werden können, Sperrpotential - zuvor als zweites Spannungspotential bezeichnet - erst nach Ansprechen der genannten Hilfsrelais wirksam, während deren Ansprechzeit also Doppelprüfgefahr besteht.
  • Die Aufgabe der Erfindung, unter den genannten Voraussetzungen die Gefahrenzeit für das Doppelprüfen wesentlich herabzusetzen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch über einen ersten Vorwiderstand an die Prüfleitung anschaltbare, hochohmig und trägheitsarm messende Spannungsprüfschaltmittel Hilfsschaltmittel steuerbar sind, durch welche an die mit dem ersten Vorwiderstand verbundenen Spannungsprüfschaltmittel ein drittes Spannungspotential anschaltbar ist, durch dessen Anschaltung zwischen den Spannungsprüfschaltmitteln und dem ersten Vorwiderstand auf der Prüfleitung das zweite Spannungspotential einstellbar ist, und daß die durch ihr Wirksamwerden Hilfsschaltmittel steuernden Spannungsprüfschaltmittel durch das erste Spannungspotential wirksam werdend, durch das zweite Spannungspotential unwirksam werdend, durch das dritte Spannungspotential wirksam bleibend und nicht wirksam werdend schaltbar sind.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch das von den Hilfsschaltmitteln angeschaltete, die Sperrung der Prüfleitung bewirkende dritte Potential die Spannungsprüfschaltmittel zwar in dem Freizustand einer geprüften Prüfleitung entsprechenden Schaltzustand erhalten, aber nicht in ihn versetzt werden können. Hilfsschaltmittel, z. B. Relais, die infolge Trägheit ihre Kontakte noch schließen, trotzdem unmittelbar zuvor von anderer Seite Sperrspannungspotential - zuvor als zweites Spannungspotential bezeichnet - auf die Prüfleitung geschaltet wird, können infolgedessen keinen Haltekreis bilden und müssen wieder abfallen.
  • In den F i g. 1 und 2 sind nur in den wesentlich zum Verständnis der Erfindung beitragenden Bestandteilen derselben Ausführungsbeispiele von ihr dargestellt, auf welche dieselbe keineswegs beschränkt ist.
  • In F i g. 1 wird durch eine prinzipielle Darstellung die grundsätzliche Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erläutert.
  • Durch Verbindungsschaltmittel, z. B. Wähler W, Relaiskoppler od. dgl., wird eine Prüfschalteinrichtung PS, welche im wesentlichen aus einem ersten Vorwiderstand V 1, einer Spannungsprüfschaltung E und Hilfsschaltmitteln H, h und im weiteren aus einem zweiten Vorwiderstand V 2, einer Drossel Dr und einem zusätzlichen Widerstand R besteht, über eine Prüfleitung P an Belegungsschaltmittel, z. B. das Relais, angeschaltet. Relais B und die Drossel Dr mit dem Widerstand R bilden einen Spannungsteiler. Die Drossel Dr und der Widerstand R sind regelbar zwecks Anpassung an die elektrischen Eigenwerte des zu belegenden Relais B. Am Mittelpunkt des so gebildeten Spannungsteilers wird eine Teilspannung wirksam, die über den Widerstand V 1 auf die Spannungsmeßschaltung E durchgreift. Da deren Meßeingang hochohmig ist, kann der hierbei auftretende Spannungsabfall am Widerstand V 1 vernachlässigt werden. Die Spannungsmeßschaltung reagiert auf diese Teilspannung derart, daß sie das Hilfsrelais H einschaltet, welches anspricht und mit seinem Kontakt h Erdpotential über den zweiten Vorwiderstand V 2 an die Verbindungsstelle zwischen Spannungs-Prüfschaltung E (Eingang e) und den Vorwiderstand V 1 anschaltet. Der genannte Spannungsteiler wird dadurch zu einem verzweigten Spannungsteiler ergänzt. Durch das Spannungspotential, welches sich am Eingang e der Spannungsprüfschaltung E einstellt, wird diese in dem Schaltzustand erhalten, in welchen sie durch das zuerst genannte Teilspannungspotential versetzt wurde. Das heißt, das Hilfsrelais H bleibt weiterhin erregt.
  • Werden zufällig gleichzeitig zwei Prüfschalteinrichtungen an dieselbe Prüfleitung angeschaltet, so können bei entsprechend ungünstigem Widerstand des Relais B beide Hilfsrelais H durch beide Spann.ungsprüfschaltungen E erregt werden. Sprechen sie infolgedessen kurz nacheinander an; so bleibt die eine Spannungsprüfschaltung E, die mit dem zuerst angesprochenen Hilfsrelais H verbunden ist, in der bereits beschriebenen Weise wirksam, das zugehörige Hilfsrelais bleibt erregt. Die andere Spannungsprüfschaltung E erhält dabei vor Ansprechen des ihr individuellen Hilfsrelais aus der einen Spannungs-Prüfschaltung ein Teilspannungspotential, durch welches sie wieder unwirksam geschaltet wird. Das fsrelais wird dadurch wieder ausgeschaltet. Werden dessen Kontakte infolge elektromagnetischer und mechanischer Trägheit trotzdem noch geschlossen, so kann die Spannungsprüfschaltung dieser Prüfschalteinrichtung durch Schließen des Kontaktes des eigenen Hilfsrelais nicht wieder wirksam geschaltet werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß zwei Prüfschalteinrichtungen, deren Hilfsrelais gleichzeitig erregt werden und deren Hilfsrelais kurz nacheinander ihre Kontakte betätigen, eine Durchschaltung über eine Prüfleitung auf dasselbe nachfolgende Schaltglied veranlassen.
  • Ist die Zeitdifferenz, mit der die Kontakte zweier Hilfsrelais von zwei verschiedenen, mit derselben Prüfleitung verbundenen Prüfschalteinrichtung schließen, so gering; daß die Spannungsprüfschaltung, deren zugeordneter Hilfsrelaiskontakt als zweiter geschlossen hat, nicht mehr unwirksam geschaltet werden kann, so werden zunächst in beiden Prüfschalteinrichtungen die Kontakte der Hilfsrelais geschlossen. Dadurch wird ein verzweigter Spannungsverteiler gebildet, welcher aus dem gemeinsamen Belegungsrelais B und an dieses gemeinsam angeschalteten, individuellen Bestandteilen, z. B. Vorwiderständen V 1, V 2, der Drossel Dr und dem Hilfswiderstand R gebildet ist. An den Eingängen e der beiden Spannungsprüfschaltungen E stellt sich ein Teilspannungspotential ein, durch welches beide Spannungsprüfschaltungen unwirksam werden und die zugeordneten Hilfsrelais H ausschalten. Das heißt, daß beide Prüfschalteinrichtungen verhindert werden, eine Durchschaltung auf das nachfolgende Schaltglied vorzunehmen.
  • Die Bemessung der Widerstände der einzelnen Schaltglieder wird in geeigneter Weise vorgenommen, um die erforderlichen Teilspannungspotentiale in den einzelnen Betriebsfällen erhalten zu können. Diese Bemessung gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung und wird darum nicht näher erläutert. Die Spannungsprüfschaltung wurde im vorstehenden nur in ihrer prinzipiellen Wirkungsweise erläutert.
  • In F i g. 2 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel der Spannungsprüfschaltung dargestellt. Zur Speisung derselben dient hierin eine Spannungsquelle mit mehreren Anzapfungen (-60... -l-6 V). Die angegebenen Spannungen sind nur als Richtwerte angegeben und sind keineswegs bindend für eine derartige Ausgestaltung der Spannungsprüfschaltung. Die elektrischen Werte für alle Bauteile der Schaltungsanordnung sind nicht angegeben; sie sind in geeigneter Weise bemessen.
  • Im Bereitschaftszustand der Schaltungsanordnung sind mehrere Stromkreise geschlossen. Schaltmittel, durch welche diese Stromkreise vorbereitend geschlossen werden, sind für die Erfindung nicht von Bedeutung und deshalb nicht dargestellt.
  • Im Bereitschaftszustand bilden die Widerstände V 4 und V5, V 9 und V 10, V11 und V13 (letztere über die Diode D 1) jeweils Spannungsteiler. Ferner ist das Sperrelais K im Bereitschaftszustand über folgenden Stromkreis erregt: 1. -I-4, h 1, K, -24 . Darüber hinaus ist im Bereitschaftszustand Transistor T2 stromdurchflossen, da seine Basis durch den Spannungsteiler V 11/D 1/ V 13 negativer als der Emitter ist. Es besteht folgender Stromkreis: Die Transistoren T 1, T 3 und T 4 sind im Bereitschaftszustand der Spannungsprüfschaltung gesperrt. Sämtliche Transistoren arbeiten ausschließlich als Schalter.
  • Die Prüfschalteinrichtung nach F i g. 2 wird in gleicher Weise wie die in F i g. 1 beschriebene durch Verbindungsschaltmittel, z. B. Wähler, Relaiskoppler od. dgl., welche nicht dargestellt sind, über eine Prüfleitung an Belegungsschaltmittel angeschaltet. Diese Belegungsschaltmittel bilden bei Anschaltung der Prüfschalteinrichtung in gleicher Weise, wie in Fig. 1 beschrieben, mit der Drossel Dr einen Spannungsteiler, an welchem eine Teilspannung abfällt. Diese Teilspannung greift über den Vorwiderstand V l, den Punkte und den Vorwiderstand V 1 auf den Transistor T 1 durch und macht diesen leitend, indem dieses negative Teilspannungspotential an der Basis negativer als die Teilspannung zwischen den Widerständen V 9 und V1.0, welche am Emitter anliegt, ist; der Gleichrichter G 4 wirkt dabei sperrend. Über den Transistor T 1 wird folgender Stromkreis eingeschaltet: Der im Bereitschaftszustand über die Diode D 1 bestehende Spannungsteilerstromkreis, in welchem am Transistor T2 eine diesen wirksam schaltende Teilspannung lag, wird durch den zuletzt beschriebenen Stromkreis unwirksam, da der am Widerstand V11 auftretende Spannungsabfall größer wird und damit die an der Diode D 1 und dem Vorwiderstand V13 anliegende Spannung so weit herabgesetzt wird, daß die Diode in ihren Sperrzustand übergeführt wird. Infolgedessen liegt an der Basis des Transistors T2 ein positiveres Potential als an seinem Emitter, wodurch er in den Sperrzustand übergeführt wird. Der zuvor beschriebene, über ihn verlaufende Stromkreis 2 wird damit unterbrochen. Damit wird auch die Spannung an die Basis des Transistors T3, welche im Bereitschaftszustand praktisch gleich der am Emitter des leitenden Transistors T 2 anliegenden Spannung ist, infolge Sperrung des Transistors T2 gleich der über den Widerstand V14 angeschalteten Minusspannung. Der Transistor T3 wird infolgedessen leitend. Das Hilfsrelais H wird in folgendem Stromkreis erregt: 4. Erde, T 3, H, - 24. Durch Sperrung des Transistors T 2 wird auch der im Bereitschaftszustand über Gleichrichter G9 fließende Strom unterbrochen. Infolgedessen wird folgender Spannungsteiler wirksam: 5. Erde, V16, V12, -24. Zwischen den Widerständen V12 und V16 tritt eine andere Teilspannung auf als zuvor. Diese liegt an der Diode D 2, welche auf der anderen Seite über Widerstand V14 mit Pluspotential verbunden ist. Die Diode wird dadurch leitend, und dadurch wird folgender verzweigter Spannungsteiler gebildet: Die Basis des Transistors T4 ist mit diesem Spannungsteiler verbunden. Die an der Basis anliegende Teilspannung ist negativer als Erdpotential. Spricht nun das Hilfsrelais H in dem bereits beschriebenen Stromkreis 4 an, so wird über den Kontakt h 2 Pluspotential (-f-4) an den Punkt e gelegt. Durch dieses Pluspotential wird die geprüfte Prüfleitung gesperrt, indem auf ihr das bezüglich Erdpotential relative, negative Spannungspotential herabgesetzt wird. Ferner greift dieses Pluspotential über den Widerstand V 6 und den Gleichrichter G 5 auf den Transistor T 4 durch und macht diesen leitend. Es entsteht folgender Stromkreis: 7. -f- 4, h 2, (e), V 6, G 5, T 4, G 6.
  • Abgesehen von dem an den Gleichrichtern G 5 und G 6 und an dem Transistor T 4 auftretenden Spannungsabfällen, liegt infolgedessen an der Basis des Transistors T 1 Erdpotential. Das über den Kontakt h 1 an dem Punkte angelegte Pluspotential greift über den Widerstand V 7 und den Gleichrichter G 4 auf den Emitter des Transistors T 1 durch. Da nach wie vor die Basis des Transistors T1 positiver als sein Emitter ist, bleibt der Stromkreis 3 bestehen. Infolgedessen bleibt auch der Transistor T2 gesperrt und der Transistor T3 leitend; das Hilfsrelais H bleibt erregt.
  • Werden zufällig gleichzeitig zwei Prüfschalteinrichtungen an dieselbe Prüfleitung angeschaltet, so können bei entsprechend ungünstigem Widerstand des am anderen Ende der Prüfleitung liegenden Belegungsrelais beide Prüfschalteinrichtungen in zuvor beschriebener Weise wirksam werden. Die Hilfsrelais beider Prüfschalteinrichtungen werden erregt. Schließt das Hilfsrelais der anderen, nicht im einzelnen betrachteten Prüfschalteinrichtung als erstes seine Kontakte, so wird über den Vorwiderstand V 1 der anderen Prüfschalteinrichtung und den Kontakt h 2 des zugehörigen Hilfsrelais das von diesem angeschaltete Pluspotential auf der Prüfleitung wirksam. Dabei fällt an diesem Widerstand V 1 eine Spannung in der Weise ab, daß auf der Prüfleitung sich ein Sperrpotential einstellt, welches zwischen Erdpotential und dem am Mittelpunkt des aus den Widerständen V 9 und V1 gebildeten Spannungsteilers abfallenden Teilspannungspotentials liegt.
  • Dieses Sperrpotential wird auf die betrachtete Prüfschalteinrichtung über den Vorwiderstand V 1 derselben und den Punkt e wirksam. Da dieses Sperrpotential negativer ist als das in diesem Schaltzustand an der Basis des Transistors T4 anliegende Teilpotential, wird dieser Transistor dadurch nichtleitend. Damit wird auch am Transistor T 1 das Sperrpotential der Prüfleitung wirksam, welcher gesperrt wird, da dieses Sperrpotential an seiner Basis anliegt und positiver ist als die Teilspannung, welche vom Spannungsteiler V 9/V 10 an seinem Emitter anliegt. Der Stromkreis 3 wird unterbrochen. Der Stromkreis über die Widerstände V 11, V13 und die Diode D 1 wird wieder leitend und dadurch auch der Transistor T 2. Die Transistoren T 3 und T 4 werden gesperrt, wie bereits für den Bereitschaftszustand beschrieben, das Hilfsrelais H wird wieder ausgeschaltet. Werden dessen Kontakte infolge elektromagnetischer und mechanischer Trägheit trotzdem noch geschlossen, so kann der Transistor T 4, welcher, wie zuvor beschrieben, gesperrt wurde, nicht wieder leitend gemacht werden, da die Diode D 2 bereits stromundurchlässig geworden ist und an der Basis des Transistors T4 eine Spannung anliegt, welche positiver ist als die über den Kontakt h2 des Hilfsrelais H angeschaltete und über den Vorwiderstand V 6 und den Gleichrichter G5 auf den Emitter des Transistors T4 durchgreifende Spannung. Damit ist die Gefahrenzeit auf die Reaktionszeit der elektronisch wirkenden Bauteile der beschriebenen Prüfschalteinricbtung beschränkt.
  • Es ist möglich, diese Prüfschalteinrichtung auch in wesentlich abgewandelter Form und/oder durch Verwendung andersartiger Bauteile aufzubauen, z. B. durch Verwendung von Elektronenröhren u. dgl.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in welchen an Prüfleitungen deren Freizustand durch ein erstes Spannungspotential und deren Sperrzustand durch ein zweites Spannungspotential angezeigt wird und in welchen der jeweilige Belegungszustand der Prüfleitung durch das entsprechende Spannungspotential eingangsseitig hochohmig und trägheitsarm messende Spannungsprüfschaltmittel festgestellt und durch ausgangsseitig von diesen gesteuerte, nachfolgend schaltende Hilfsschaltmittel gespeichert wird und in welchen eine geprüfte freie Prüfleitung durch die Hilfsschaltmittel gesperrt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Spannungsprüfschaltmittel (E) eingangsseitig über einen Anschaltepunkt (e) mit einem Vorwiderstand (V1) verbunden sind, über welchen sie an die Prüfleitung (P) anschaltbar sind, und daß durch die Hilfsschaltmittel (H) an den Anschaltepunkt (e) ein drittes Spannungspotential anschaltbar ist, durch dessen Anschaltung auf der zuvor im Freizustand befindlichen Prüfleitung (P) das zweite Spannungspotential einstellbar ist, und daß die durch ihr Wirksamwerden Hilfsschaltmittel (H) steuernden Spannungsprüfschaltmittel (E) durch das erste Spannungspotential wirksam werdend, durch das zweite Spannungspotential unwirksam werdend und durch das dritte Spannungspotential wirksam bleibend und nicht wirksam werdend schaltbar sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in welchen in prüfenden Prüfleitungen Widerstände, insbesondere komplexe Widerstände, enthalten sind, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Belegungsschaltmittel (B) mit insbesondere komplexem Widerstand, zu welchen eine Prüfleitung (P) führt, durch Anschaltung eines solchen Widerstandes (Dr, R) zu einem Spannungsteiler ergänzbar sind, an welchem ein während des Stromanstieges in der Prüfleitung (P) bezüglich der Spannungsquelle (+, -) gleichbleibendes erstes Spannungspotential als Prüfpotential an der als Spannungsteilermittelpunkt geltenden Prüfleitung (P) wirksam ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitigem Wirksamwerden von zwei an eine Prüfleitung (P) angeschalteten Spannungsprüfschaltmitteln (E) durch die von diesen individuell gesteuerten Hilfsschaltmittel (H) an die mit dem ersten Vorwiderstand (V1) verbundenen Spannungsprüfschaltmittel (E) über einen zweiten Vorwiderstand (V2) das dritte Spannungspotential anschaltbar ist, durch dessen Anschaltung ein viertes Spannungspotential an den Spannungsprüfschaltmitteln (E) einstellbar ist, welche durch dieses unwirksam werdend schaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 045 467, 1005 567, 1010 574, 1030 884.
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