DE758663C - Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen - Google Patents

Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen

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DE758663C
DE758663C DES135659D DES0135659D DE758663C DE 758663 C DE758663 C DE 758663C DE S135659 D DES135659 D DE S135659D DE S0135659 D DES0135659 D DE S0135659D DE 758663 C DE758663 C DE 758663C
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DES135659D
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Fritz Lucan
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B47/00Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
    • H05B47/10Controlling the light source

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen, bei der zwischen zwei Endstellungen durch aufeinanderfolgende Steuerbefehle zwangsläufig jeweils nur um eine Schaltstufe weiter- bzw. zurückgeschaltet wird. Derartige Aufgaben liegen z. B. bei Beleuchtungsanlagen vor, um von beliebig ielen Befehlsstellen aus stufenweise die volle Beleuchtungsstärke ein- und wieder auszuschalten, wobei gefordert wird, beliebig lange auf den Zwischenstufen zu verweilen und von dort aus: wahlweise entweder in der einen Richtung auf die nächstfolgende Stufe größerer Beleuchtungsstärke oder in der anderen Richtung auf die nächstfolgende Stufe kleinerer Beleuchtungstärke überzugehen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat zum Schalten der Stufen schwachstromgesteuerte, bei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen ihre Schaltstellungen wechselnde Fernschalter und von diesen starkstromseitig abhängige Hilfsrelais, die den Steuerstrompfad für den zu erregenden Fernschalter schließen und für den Fernschalter der nächsten Schaltstufe dagegen sperren. Jeder einzelne Steuerbefehl schaltet unabhängig von der Dauer des Drückens eines Ein- bzw. Aus-Tasters die Steuereinrichtung jeweils nur um eine Schaltstufe weiter bzw. zurück. Ferner verhindert eine Verriegelungseinrichtung den Lauf des zuvor dem Fernschalter zugegangenen Steuerbefehls über das von dem gleichen Fernschalter in die Arbeitslage übergeführte Hilfsrelais auf dein vorbereiteten Steuerstrompfad.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen schwachstromgesteuerte, bei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen ihre Schaltstellungen wechselnde Fernschalter und von diesen starkstromseitig abhängige Hilfsrelais zu verwenden, die den Steuerstrompfad für den zu erregenden Fernschalter schließen und für den Fernschalter dei nächsten Schaltstufe dagegen sperren. Diese Einrichtung ist jedoch derart ausgebildet, daß, solange der Steuerbefehl durch Niederdrücken des Tasters gegeben wird, die Stufenreihe in der einen oder anderen Richtung durchlaufen wird.
  • Die Fig. i und 2 der Zeichnung zeigen die Schaltbilder für zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Die zu steuernde Anlage i, die in den Figuren durch eine elektrische Lampe angedeutet ist, wird von dem Starkstromnetz .2 gespeist und soll in mehreren Stufen, z. B. in zwei Stufen, von der einen Endstellung (Ausschaltstellung) in die andere Endstellung (volle Beleuchtungsstärke) übergeführt und von dort in der umgekehrten Stufenfolge wieder in die erste Endstellung zurückgeführt werden. Gemäß den Figuren ist angenommen, daß in der ersten Schaltstufe (geringe Beleuchtungsstärke) die Lampe über den Widerstand 3 an das Starkstromnetz 2 gelegt wird und daß in der zweiten Schaltstufe (volle Beleuchtungsstärke) der Widerstand 3 kurzgeschlossen wird. Diese Schaltstufen werden durch an sich bekannte schwachstromgesteuerte, bei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen ihre Schaltstellungen wechselnde Fernschalter und 5 geschaltet. Die Fernschalter 4, 5 werden durch einen Ein-Taster 6 und einen Aus-Taster 7 gesteuert, die in einem von dem Schwachstromnetz 8 gespeisten Steuerstromkreis liegen. Beim ersten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 soll zum Einschalten der ersten Schaltstufe der Fernschalter 4 erregt, die Erregung des Fernschalters 5 dagegen verhindert werden. Beim zweiten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 soll zum Einschalten der zweiten Schaltstufe der Fernschalter 5 erregt, die Erregung des Fernschalters 4 dagegen verhindert werden. Bei zwei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen mit dem Aus-Taster 7 sollen zum Ausschalten der Schaltstufen die Fernschalter 4, 5 in der umgekehrten Reihenfolge erregt werden. Zu diesem Zweck steuern die Fernschalter 4, 5 starkstromseitig Hilfsrelais 9, io. Das Hilfsrelais 9 wird beim starkstromseitigen Einschalten des zugehörigen Fernschalters 4., das Hilfsrelais io beim starkstromseitigen Einschalten beider Fernschalter 4., 5 an das Starkstromnetz 2 gelegt und dadurch in die Anzugsstellung gebracht. Beim starkstromseitigen Ausschalten des Fernschalters 4 bzw. 5 fällt jeweils das zugeordnete Hilfsrelais 9 bzw. io ab. Die Anker der Hilfsrelais 9, io beeinflussen den Steuerstromkreis über Kontakte i i, 12, 13 bzw. 14, 15, 16.
  • Beim ersten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 ist das Hilfsrelais 9 zunächst noch in der Abfallstellung und hält über die Kontakte 12 den vom Ein-Taster 6 beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 4 geschlossen. Dabei ist die Erregung des Fernschalters 5 von beiden Tastern 6, 7 aus verhindert, und zwar vom Ein-Taster 6 aus durch die offenen Kontakte i.i des Hilfsrelais 9, die in dem vom Ein-Taster 6 beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 liegen, und vom Aus-Taster 7 aus durch die offenen Kontakte 14 des in der Abfallstellung befindlichen Hilfsrelais io, die in dem vom Aus-Taster 7 aus beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 liegen. Es wird daher nur der Fernschalter 4 und damit die erste Schaltstufe (geringe Beleuchtungsstärke) eingeschaltet. Beim starkstromseitigen Einschalten des Fernschalters 4 zieht das zugeordnete Hilfsrelais 9 an. Dadurch werden die Kontakte 12 geöffnet und damit der vom Ein-Taster 6 beherrschte Steuerstrompfad für denFernschalter 4 unterbrochen, so daß der Fernschalter 4 durch ein erneutes Drücken des Ein-Tasters 6 nicht wieder erregt und dadurch ausgeschaltet werden kann. Gleichzeitig wird durch Schließen der Kon- j takte i i der vom Ein-Taster 6 beherrschte, über die geschlossenen Kontakte 16 des Hilfsrelais io führende Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 und durch Schließen der Kontakte 13 der vom Aus-Taster 7 beherrschte, über die geschlossenen Kontakte 15 des Hilfsrelais io führende Steuerstrompfad für den Fernschalter 4 vorbereitet.
  • Um zu verhindern, daß bei fortgesetztem Drücken des Ein-Tasters 6 durch Anziehen des Hilfsrelais 9 die nächste Schalthandlung ausgeführt wird, ist in den Steuerstromkreis eine vor dem Anziehen des Hilfsrelais 9 wirksame Verriegelungsschalteinrichtung 17 angeordnet.
  • Gemäß F'ig. i besteht die Verriegelungsschalteinrichtung 17 aus einem durch einen Widerstand 18 überbrückten Kondensator i9, der in der Zuleitung von einem Pol des Schwachstromnetzes 8 zu den Tastern 6 und 7 liegt. Der Kondensator i9 ist so bemessen, daß die Erregung des Fernschalters 4 bzw. 5 durch den bei jedem Steuerbefehl fließenden Ladestrom erfolgt, daß aber dieLadung beendet ist, bevor die Hilfsrelais g, io angesprochen haben Jeder Steuerbefehl löst daher auch bei fortgesetztem Halten des befehlgebenden Tasters in der Schließstellung nur die bereits eingeleitete Schalthandlung aus, in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. i und 2 die Weiter- bzw. Zurückschaltung nur um eine Schaltstufe. Nach jedem Steuerbefehl kann sich der Kondensator ig über den Widerstand 18 entladen und ist daher für den nächsten Steuerbefehl' betriebsbereit.
  • Nach Loslassen des Ein-Tasters 6 herrscht also folgender Schaltzustand: Fernschalter 4 starkstromseitig eingeschaltet, schwachstromseitig ausgeschaltet; Fernschalter 5 starkstromseitig und schwachstromseitig ausgeschaltet; Hilfsrelais q in der Anzugsstellung; Hilfsrelais io in der Abfallstellung.
  • Beim zweiten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 bleibt das Hilfsrelais io zunächst noch in der Abfallstellung, so daß der Fernschalter 5 über den Steuerstrompfad, Ein-Taster 6, die geschlossenen Kontakte i i bzw. 16 der Hilfsrelais g bzw. io erregt wird. Dabei wird die Erregung des Fernschalters 4 durch die offenen Kontakte 12 des Hilfsrelais g verhindert. Es wird daher der Fernschalter 5 eingeschaltet und der Fernschalter 4 in der Einschaltstellung gehalten. Damit ist die zweite Schaltstufe (volle Beleuchtungsstärke) eingeschaltet. Beim starkstromseitigen Einschalten des Fernschalters 5 zieht das zugeordnete Hilfsrelais io an. Dadurch werden die Kontakte 16 geöffnet und damit der vom Ein-Taster 6,heherrschte Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 unterbrochen, so daß der Fernschalter 5 durch ein erneutes Drücken des Ein-Tasters 6 nicht wieder erregt und dadurch ausgeschaltet werden kann. Gleichzeitig wird durch öffnen der Kontakte 15 der Steuerstromkreis vom Taster 7 zum Fernschalter 4 geöffnet und durch Schließen der Kontakte 14 der Steuerstromkreis für die nächsten Steuerbefehle vorbereitet. Damit ist die ganze Steuereinrichtung von der einen Endstellung (Ausschaltstellung) in. die andere Endstellung (volle Beleuchtungsstärke) übergeführt.
  • Nach Loslassen des Ein-Tasters 6 herrscht also folgender Schaltzustand: die Fernschalter 4 und 5 starkstromseitig eingeschaltet, schwachstromseitig ausgeschaltet; die Hilfsrelais g und io in der Anzugsstellung.
  • Die Ausschaltung der Schaltstufen geschieht nun in der umgekehrten Reihenfolge. Beim ersten Steuerbefehl mit dem Aus-Taster7 wird der Fernschalter 5 über die geschlossenen Kontakte 14 erregt. Dabei ist die Erregung des Fernschalters 4 von beiden Tastern 6, 7 aus verhindert, und zwar die vom Aus-Taster 7 aus durch die offenen Kontakte 15 des Hilfsrelais io und die vom Ein-Taster 6 aus durch die offenen Kontakte 12 des Hilfsrelais g. Es wird daher der Fernschalter 5 ausgeschaltet und der Fernschalter.:- in der Einschaltstellung gehalten. Damit ist wieder die erste Schaltstufe (geringe Beleuchtungsstärke) erreicht. Beim starkstromseitigen Ausschalten des Fernschalters 5 fällt das zugeordnete Hilfsrelais io ab und öffnet die Kontakte i4, so daß die Erregung des Fernschalters 5 abgeschaltet wird und dieser durch erneutes Drücken des Aus-Tasters 7 nicht wieder -eingeschaltet werden kann. Gleichzeitig wird der Steuerstromkreis durch Schließen der Kontakte 15 und 16 für die nächsten Steuerbefehle vorbereitet. Nach Loslassen des Aus-Tasters 7 herrscht also folgender Schaltzustand: Fernschalter .1 starkstromseitig eingeschaltet, schwachstromseitig ausgeschaltet; Fernschalter 5 starkstromseitig und schwachstromseitig ausgeschaltet; Hilfsrelais g in der Anzugsstellung; Hilfsrelais io in der Abfallstellung.
  • Beim zweiten Steuerbefehl mit dem Aus-Taster 7 wird der Fernschalter 4 über die geschlossenen Kontakte 15 und 13 erregt. Dabei ist die Erregung des Fernschalters 5 durch die offenen Kontakte 14 des Hilfsrelais io verhindert. Es wird daher der Fernschalter 4 ausgeschaltet und der Fernschalter 5 in der Ausschaltstellung gehalten. Beim starkstromseitigen Ausschalten des Fernschalters 4. fällt das zugeordnete Hilfsrelais g ab und öffnet die Kontakte 13, so daß die Erregung des Fernschalters 4 abgeschaltet wird und der Fernschalter 4 durch erneutes Drücken des Aus-Tasters 7 nicht wieder eingeschaltet werden kann. Gleichzeitig werden die Kontakte i i geöffnet und die Kontakte 12- geschlossen. Damit ist wieder die erste Endstellung (Ausschaltstellung) erreicht.
  • Die vor dem Ansprechen der Hilfsrelais g, io wirksame Verriegelungsschalteinrichtung 17 kann gemäß Fig. 2 auch aus Verriegelungsrelais 17', 17" bestehen, die dem Fernschalter4 bzw. 5 zugeordnet- sind. Die Wicklung jedes Verriegelungsrelais 17', 17" ist der Wicklung des zugehörigen Fernschalters 4 bzw. 5 parallel geschaltet. Jedes Verriegelungsrelais 17', 17" spricht daher beim jedesmaligen Erregen des zugehörigen Fernschalters .4 bzw. 5 an. Das Verriegelungsrelais 17' hält in der Abfallstellung die Kontakte 2o geschlossen, die in dem vom Ein-Taster 6 beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 liegen. In der Anzugsstellung sind die Kontakte 20 geöffnet und die Kontakte 21 geschlossen, die in einem von der Wicklung des Verriegelungsrelais 17' unmittelbar zum Ein-Taster 6 führenden Steuerstrompfad liegen. Das Verriegelungsrelais 17" hält in der Abfallstellung die Kontakte 22 geschlossen, die in dem vom Aus- Taster? beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 4 liegen. In der Anzugsstellung sind die Kontakte 22 geöffnet und die Kontakte 23 geschlossen, die in einem von der Wicklung des Verriegelungsrelais 17" unmittelbar zum Aus-Taster 7 führenden Steuerstrompfad liegen.
  • Bei einem Steuerbefehl von einer Endstellung aus hält sich das jeweils erregte Verriegelungsrelais 17' bzw. 17" in der Anzugsstellung, solange der befehlgebende Taster in der Schließstellung gehalten wird. Beim ersten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 z. B. öffnet das gleichzeitig mit dem zugehörigen Fernschalter d. erregte Verriegelungsrelais 17' die Kontakte 2o und schließt die Kontakte 21. Das Verriegelungsrelais 17' hält sich über die geschlossenen Kontakte 21 in der Anzugsstellung, solange der Ein-Taster 6 in der Schließstellung gehalten wird. Der vom Ein-Taster 6 beherrschte Steuerstrompfad für den Fernschalter 5 ist daher durch die offenen Kontakte 2o unterbrochen, auch wenn das Hilfsrelais 9 nach dem starkstromseitigen Einschalten des Fernschalters. angezogen und durch Schließen der Kontakte i i den vom Ein-Taster 6 beherrschten Steuerstrompfad des Fernschalters 5 für den zweiten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 vorbereitet hat. Es wird daher der Fernschalter .4 eingeschaltet und die Einschaltung des Fernschalters 5 verhindert. Nach Loslassen des Ein-Tasters 6 fällt das Verriegelungsrelais 17' ab, so daß der Steuerstrompfad des Fernschalters 5 über die geschlossenen Kontakte 11, 20 und 16 für den zweiten Steuerbefehl mit dem Ein-Taster 6 vorbereitet wird. Entsprechendes gilt für den Übergang von der zweiten auf die erste Schaltstufe.
  • Bei einem Steuerbefehl von einer Zwischenstufe aus hält sich das jeweils erregte Verriegelungsrelais 17' bzw. 17" in der Anzugsstellung, solange das zugehörige Hilfsrelais 9 bzw. io durch diesen Steuerbefehl noch nicht beeinflußt ist. Nach Einschaltung der ersten Schaltstufe z. B. herrscht folgender Schaltzustand: Fernschalter 4 starkstromseitig eingeschaltet, schwachstromseitig ausgeschaltet; Fernschalter 5 starkstromseitig und schwachstromseitig ausgeschaltet; Hilfsrelais 9 in Anzugsstellung; Hilfsrelais io in Abfallstellung: j die Verriegelungsrelais 17' und 17" in Abfallstellung.
  • Wird jetzt zum Einschalten der zweiten Schaltstufe der Ein-Taster 6 gedrückt, so wird der Fernschalter 5 über die geschlossenen Kontakte 11, 20 und 16 erregt und starkstromseitig eingeschaltet. Gleichzeitig zieht das Verriegelungsrelais 17" an, öffnet die Kontakte 22, die in dem vom Aus-Taster 7 beherrschten Steuerstrompfad für den Fernschalter 4 liegen, und schließt die Kontakte 23, solange das Hilfsrelais io noch nicht angezogen hat. Dadurch wird verhindert, daß der Fernschalter. durch versehentliches Drücken des Aus-Tasters 7 erregt und dadurch ausgeschaltet wird. Beim Anziehen des Hilfsrelais io werden die Kontakte 16 geöffnet. Dadurch wird die Erregung des Fernschalters 5 abgeschaltet und gleichzeitig das Verriegelungsrelais 17" in die Abfallstellung gebracht. Zugleich werden die Kontakte 15 geöffnet, so daß der Fernschalter q auch nach Abfallen des Verricgelungsrelais i7" vom Aus-Taster 7 aus nicht erregt werden kann, und die Kontakte rd. zur Vorbereitung des vom Aus-Taster 7 beherrschten Steuerstrompfads des Fernschalters 5 für den nächsten Steuerbefehl geschlossen. Entsprechendes gilt für den Übergang von der ersten Schaltstufe auf die Ausschaltstellung.
  • Außer der Abwicklung der üblichen Schaltfelge, erste Endstellung (Ausschaltstellung), erste Schaltstufe (geringe Beleuchtungsstärke), zweite Schaltstufe (zweite Endstellung, volle Beleuchtungsstärke) und in der umgekehrten Reihenfolge wieder zurück in die erste Endstellung, sind bei den beiden Ausführungsbeispielen solche Schaltschritte ohne weiteres möglich, die den durch einen beliebigen Steuerbefehl ausgeführten Schaltschritt wieder aufheben, ohne erst die ganze Schaltfolge durchlaufen zu müssen. Denn bei jeder Schaltstufe herrscht ein ganz bestimmter Schaltzustand, unabhängig davon, ob die betreffende Schaltstufe ausgehend von der einen oder von der anderen Endstellung erreicht wurde. Zum Beispiel ist es ohne "weiteres möglich, nach vollzogenem Übergang von der zweiten auf die erste Schaltstufe wahlweise entweder, wie weiter oben beschrieben, auf die Ausschaltstellung oder wieder auf die zweite Schaltstufe überzugehen. Nach vollzogenem Übergang von der zweiten auf die erste Schaltstufe herrscht nämlich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i, wie oben angegeben, folgender Schaltzustand: Fernschalter. starkstromseitig eingeschaltet, schwachstromseitig ausgeschaltet; Fernschalter 5 starkstromseitig und schwachstromseitig ausgeschaltet; Hilfsrelais 9 in der Anzugsstellung; Hilfsrelais io in der Abfallstellung.
  • Der gleiche Schaltzustand herrscht, wie oben angegeben, nach vollzogenem Übergang von der Ausschaltstellung auf die erste Schaltstufe. Folglich ist durch Drücken des Aus-Tasters 7 der Übergang in die Ausschaltstellung oder durch Drücken des Ein-Tasters 6 der Übergang auf die zweite Schaltstufe möglich.
  • Dagegen ist es in allen Fällen unmöglich, eine Schaltstufe zu überspringen. Zum Beispiel ist es während des Übergangs von der ersten auf die zweite Schaltstufe und nach Vollziehen dieses Übergangs, wie oben beschrieben, ausgeschlossen, von der zweiten Schaltstufe unter Überspringen der ersten Schaltstufe unmittelbar auf die Ausschaltstellung überzugehen.
  • Die Verwendung von schwachstromgesteuerten, bei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen ihre Schaltstellungen wechselnden Fernschaltern hat bekanntlich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung folgende Vorteile: Mit außerordentlich kleinen Steuerleistungen (Größenordnung o,6 W) können mit jedem Fernschalter starkstromseitig verhältnismäßig sehr hohe Schaltleistungen (Größenordnung 750 W) bewältigt werden. Man kommt daher mit billigen Steuerleitungen aus und kann dazu z. B. Klingelleitungen verwenden. Ferner können die Befehlsstellen in praktisch ausreichend großen Entfernungen von den Fernschaltern angeordnet werden, da die Spannungsabfälle infolge der außerordentlich kleinen Steuerströme vernachlässigbar klein sind. Außerdem können in einfachster Weise beliebig viele Befehlsstellen angeordnet werden, da die Eigenart der Schaltung die einfache Parallelschaltung der Befehlstaster gestattet.
  • Die Erfindung kann sinngemäß auch für eine beliebige andere Zahl von Schaltstufen erweitert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i: Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen, insbesondere zum Steuern von Beleuchtungsanlagen, bei der schwachstromgesteuerte, bei aufeinanderfolgenden Steuerbefehlen ihre Schaltstellungen wechselnde Fernschalter und von diesen starkstromseitig abhängige Hilfsrelais, die den Steuerstrompfad für den zu erregenden Fernschalter schließen und für den Fernschalter der nächsten Schaltstufe dagegen sperren, die Stufen schalten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Steuerbefehl unabhängig von der Dauer des Drückens eines Ein- bzw. Aus-Tasters (6, 7) die Steuereinrichtung jeweils nur um eine Schaltstufe weiter- bzw. zurückschaltet und daß eine Verriegelungseinrichtung (17) den Lauf des zuvor dem Fernschalter (q., 5) zugegangenen Steuerbefehls über das von dem gleichen Fernschalter in die Arbeitslage übergeführte Hilfsrelais (9, io) auf dem vorbereiteten Steuerstrompfad verhindert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dem ersten Fernschalter (q.) zugeordnete Hilfsrelais (9) bis zu dessen starkstromseitigem Einschalten in der Abfallstellung bleibt, wobei es für den ersten Fernschalter (.4) den vom Ein-Taster (6) beherrschten Steuerstrompfad geschlossen, den vom Aus-Taster (7) beherrschten Steuerstrompfad dagegen unterbrochen hält und für den zweiten Fernschalter (5) den vom Ein-Taster (6) beherrschten Steuerstrompfad ebenfalls unterbrochen hält, und daß das dem zweiten Fernschalter (5) zugeordnete Hilfsrelais (io) bis zum starkstromseitigen Einschalten beider Fernschalter in der Abfallstellung bleibt, wobei es für den zweiten Fernschalter (5) den vom Ein-Taster (6) beherrschten Steuerstrompfad geschlossen, den vom Aus-Taster (7) beherrschten Steuerstrompfad dagegen unterbrochen hält und für den ersten Fernschalter (q.) den vom Aus-Taster (7) beherrschten Steuerstrompfad geschlossen hält, während die Steuerstrompfade beim Anziehen der Hilfsrelais im umgekehrten Sinn ein- bzw. ausgeschaltet werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschalteinrichtung (17) aus einem durch einen Widerstand (18) überbrückten Kondensator (ig) besteht, der in der Zuleitung von einem Pol der Steuerspannungsquelle (8) zu den Tastern (6, 7) angeordnet und so bemessen ist, daß die Erregung der Fernschalter (q., 5) durch den bei jedem Steuerbefehl fließenden Ladestrom erfolgt, daß aber die Ladung beendet ist, bevor die Hilfsrelais (9, io) angesprochen haben, und daß sich der Kondensator (i9) nach jedem Steuerbefehl über den Widerstand (18) entladen kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschalteinrichtung (17) aus V@erriegelungsrelais (17', 17") besteht, von denen jedes einem Fernschalter zugeordnet ist und bei dessen j edesmaligem Erregen anspricht, wobei es durch öffnen des einen Kontaktpaares (2o bzw. 22) den Steuerstrompfad des Fernschalters der nächsten Schaltstufe unterbricht und sich nach Ansprechen durch einen Steuerbefehl von einer Endstellung aus durch Schließen des anderen Kontaktpaares (2i bzw. 23) in der Anzugsstellung hält, solange der befehlgebende Taster in der Schließstellung gehalten wird, während es sich nach Ansprechen durch einen Steuerbefehl von einer Zwischenstufe aus in der Anzugsstellung hält, solange das zugehörige Hilfsrelais (9 bzw. io) durch diesen Steuerbefehl noch nicht beeinflußt ist.
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