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Elektrische Schaltungsanordnung
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Hauptempfängerorgane mit Hilfskontakten zur Anschaltung von n-1 Hilfsleitungen erster Ordnung an die je n-1 Steuerleitungen der nicht benützten Hauptempfängerorgane in zyklischer Vertauschung versehen sind, wie auch die Nebenempfängerorgane erster Ordnung mit Hilfskontakten zur Anschaltung der Hilfs- leitungen der n-2 nicht benützten Nebenempfänger erster Ordnung in zyklischer Vertauschung an n-2
Hilfsleitungen zweiter Ordnung versehen sind usw.
Die Erfindung wird durch verschiedene Schaltungsbeispiele an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, u. zw. zeigen : die Fig. 1-4 verschiedene Schaltungsanordnungen zur Fernsteuerung der Dreh- richtung und Drehzahl eines Drehstromasynchronmotors mit zwei Statorwicklungen verschiedener Polzah- len, wobei Fig. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung bei Verwendung von zwei zweistufigen Druck- knopfschaltern, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung bei Verwen- dung von zwei zweistufigen Druckknopfschaltern, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Schaltungsanordnung bei Verwendung von zwei gewöhnlichen Druckknopfkontakten, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung bei Verwendung von drei gewöhnlichen Druck- knopfkontakten zeigt, während in Fig.
5 eine erweiterte allgemeine Anwendung des Erfindungsgedan- kens dargestellt ist.
In Fig. 1 ist mit RSTO das Drehstromnetz bezeichnet, an dessen Phasenleiter Rund'Nulleiter 0 die Schaltungsanordnung angeschlossen ist. 1 ist das Gebergerät und 2 das Empfängergerät. Im Gebergerät 1 befinden sich die beiden zweistufigen Druckknöpfe 3 und 4, welche in bekannter Weise gegenseitig derart mechanisch verriegelt sind, dass die Schliessung des einen die Öffnung des andern erzwingt oder voraussetzt. Sie überbrücken je in der ersten Druckstellung die Kontaktstellen 3. 1 bzw. 4. 1 und in der Tiefdruckstellung dazu noch die Kontaktstellen 3. 2 bzw. 4. 2. Im Empfängergerät 2 befinden sich die Schaltschütze 5,6 und 7. Ihre nicht gezeichneten Hauptkontakte liegen in der Zuleitung eines polum schaltbaren Drehstromasynchronmotors. 5 und 6 sind die Drehrichtungsumschaltschütze.
Schütz 7 bestimmt die Drehzahl des Motors, indem in der Ruhestellung desselben die hochpolige, in der Arbeitsstellung die niederpolige Statorwicklung eingeschaltet ist. 5. 1 ist ein Ruhekontakt des Schaltschützes 5, 6. 1 ein Ruhekontakt des Schaltschützes 6. 8,9 und 10 sind die Steuerleiter.
Die bekannte Schaltungsanordnung nach Fig. 1 arbeitet wie folgt: Durch Betätigung des Druckknopfes 3 wird in der ersten Druckstellung über den Steuerleiter 8 das Schaltschütz 5 erregt. Dies bewirkt ein Einschalten des Drehstrommotors z. B. im Linkssinn mit der dem abgefallenen Schaltschütz 7 entsprechenden kleineren Drehzahl. Wird durch Tiefdrücken des Druckknopfes 3 auch der Kontakt 3. 2 geschlossen, so zieht das Schaltschütz 7 an. Der Motor wird dadurch auf die dem angezogenen Schaltschütz entsprechende höhere Drehzahl umgeschaltet. Analog arbeitet die Schaltungsanordnung beim Betätigen des Druckknopfes 4 für die andere Drehrichtung des Motors. Bei dieser Schaltungsanordnung wird also der Steuerbefehl für die eine oder andere.
Drehrichtung über die Leiter 8 oder 9, der Steuerbefehl für grö- ssere Drehzahl über den Steuerleiter 10 gegeben.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Schaltungsanordnung weist zum Unterschied der in Fig. 1 dargestellten, bekannten Schaltungsanordnung nur noch zwei Steuerleiter 8 und 9 auf. Die beiden Schaltschütze 5 und 6 besitzen noch je einen Hilfs-Arbeitskontakt 5.2 bzw. 6.2. Der Arbeitskontakt 5. 2 ist dabei zwischen -8téuerleiter 9 und Schaltschütz 7, der Arbeitskontakt 6.2 in eine Verbindung zwischen Steuerleiter 8 und Schaltschütz 7 eingebaut. Im Gebergerät 1 ist der Kontakt 4. 2 des Druckknopfes 4 parallel zum Kontakt 3. 1 des Druckknopfes 3 und analog Kontakt 3. 2 parallel zum Kontakt 4. 1 geschaltet.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung nach Fig. 2 arbeitet folgendermassen : Wird z. B. der Druckknopf 4 in die erste Druckstellung betätigt, so zieht beim Schliessen des Kontaktes 4. 1 das Schaltschütz 6 an. Der Motor wird dadurch in der ersten Drehzahlstufe mit Rechtsdrehung eingeschaltet. Der Ruhekontakt 6. 1 des Schaltschützes 6 unterbricht dabei die Verbindung zwischen Steuerleiter 8 und Erregerspule vom Schaltschütz 5. Gleichzeitig wird durch den Arbeitskontakt 6. 2 die Erregerspule des Schaltschützes 7 an den Steuerleiter 8 angelegt. Beim Tiefdrücken des Druckknopfes 4 schliesst auch Kontakt 4. 2, wodurch die Erregerspule des Schaltschützes 7 über den Steuerleiter 8 und den geschlossenen Kontakt 6. 2 Strom erhält.
Damit wird der Motor auf die zweite Drehzahlstufe geschaltet. Analog wird beim Betätigen des Druckknopfes 3 in der ersten Druckstellung Kontakt 3. 1 geschlossen, wodurch Schaltschütz 5 anzieht, Ruhekontakt 5. 1 öffnet und Arbeitskontakt 5. 2 schliesst. Der Motor wird dabei im Linksdrehsinn in der ersten Drehzahlstufe eingeschaltet und die Verbindung von der Erregerspule des Schaltschützes 7 zum Steuerleiter 9 hergestellt. Wird der Druckknopf 3 in die Tiefdruckstellung gebracht, so wird die Erregerspule des Schaltschützes 7 über den Steuerleiter 9 gespeist. Der Motor geht dabei in die zweite Drehzahlstufe über.
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Aus der Gegenüberstellung der Schaltungsanordnungen nach den Fig. 1 und 2 ist der Erfindungsgedanke klar ersichtlich. An Stelle des besonderen Steuerleiters 10 für den Drehzahlbefehl wird immer der nicht benützte der beiden Drehrichtungsbefehlsteuerleiter zur Übertragung des Drehzahlbefehls verwendet.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Empfängergeräte 2 entsprechen denjenigen in Fig. 2. Mit 8 und 9 sind wieder die beiden Steuerleiter bezeichnet. Während in Fig. 3 das Gebergerät 11 nur noch die beiden einstufigen, gegenseitig nicht verriegelten Druckknopfkontakie 13 und 14 aufweist, besitzt das Gebergerät 12 der Fig. 4 drei einstufige Druckknopfkontakte 15,16, 17. Die beiden Druckknopfkontakte 15 und 16 sind gegenseitig mechanisch verriegelt.
Wird in der Schaltungseinrichtung nach Fig. 3 der Druckknopf 13 betätigt, so wird über Steuerleiter 8 die Erregerspule des Schaltschützes 5 eingeschaltet. Dadurch zieht Schaltschütz 5 an und bewirkt mit seinem Ruhekontakt 5. 1, dass der Steuerleiter 9 von der Erregerspule des Schaltschützes 6 abgetrennt und an die Erregerspule des Schaltschützes 7 angelegt wird. Durch zusätzliches Drücken des Druckknopfes 14 kann nun Schaltschütz 7 über Steuerleiter 9 eingeschaltet werden. Wird zuerst der Druckknopf 14 betätigt, zieht Schaltschütz 6 an und bei nachheriger Betätigung des Druckknopfes 13 auch noch Schaltschütz 7.
In Fig. 4 wird mit dem Druckknopf 15 das Schaltschütz 5, mit dem Druckknopf 16 Schaltschütz 6 eingeschaltet. Eine nachfolgende Betätigung des Druckknopfes 17 wirkt über den unbenützt gebliebenen Steuerleiter auf Schaltschütz 7.
In Fig. 5 sind mit 20 das Gebergerät und mit 21 das Empfängergerät bezeichnet. Mit 22,23 und 24 sind drei Steuerleiter bezeichnet. Im Gebergerät befinden sich drei Gruppen Druckknopfschalter. Die erste Gruppe besteht aus den drei Druckknopfschaltern 25. 1, 25. 2 und 25.3, welche gegenseitig me-
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bzw. 25.3. 1, 25. 3. 2, 25. 3. 3 aufweisen. Die zweite Gruppe weist zwei Druckknopfschalter 26.1 und 26. 2 auf. welche ebenfalls gegenseitig mechanisch verriegelt sind und je zwei Kontakte 26.1. 1, 26. 1. 2 bzw. 26. 2. 1, 26, 2. 2 aufweisen, während die dritte Gruppe nur den Druckknopfkontakt 27 aufweist. Die drei Steuerleiter 22,23, 24 stehen mit je einem der Kontakte eines jeden Druckknopfschalters der ersten Gruppe 25 in Verbindung.
Die Kontakte 25. 1. 1, 25. 2. 2 und 25. 3. 3 stehen anderseits mit dem Minuspol der Stromquelle, die Kontakte 25. 1. 2, 25. 2. 3 und 25. 3. l mit den Kontakten 26. 1. 1
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zweiten Gruppe in Verbindung. Die Kontakte 26. 1. 1 und 26. 2. 2 der zweiten Gruppe sind anderseits mit dem Minuspol der Gleichstromquelle und die Kontakte 26. 1. 2 und 26.2. 1 mit dem Kontakt 27 der dritten Gruppe verbunden. Kontakt 27 steht anderseits mit dem Minuspol der Gleichstromquelle in Verbindung.
Im Empfängergerät 21 befinden sich die Erregerspulen von sechs Relais 28. 1, 28. 2, 28. 3, 29. 1, 29. 2 und 30, welche einerseits mit dem Pluspol der Gleichstromquelle verbunden sind, und denen je ein Druckknopfschalter im Gebergerät 20 zugeordnet ist. Die drei Relais 28. 1, 28. 2 und 28.3 weisen je zwei Umschaltkontakte 28.1. 1,28. 1. 2 bzw. 28. 2. 1, 28. 2. 2 bzw. 28. 3. 1,28. 3. 2 auf und bilden eine erste Gruppe von nicht gleichzeitig betätigbaren Relais, während die Relais 29. 1 und 29. 2 je einen Umschaltkontakt 29.1. 1 bzw. 29. 2. 1 aufweisen und eine zweite solche Gruppe bilden. Eine dritte Gruppe besteht aus dem Relais 30.
Jede der Relaisspulen 28. 1, 28. 2, 28. 3 steht über je zwei in Serie geschaltete Umschaltkontakte der andern beiden Relais der gleichen Gruppe mit einem der Steuerleiter 22,23, 24 in Verbindung. Durch die zyklisch vertauschte Anordnung dieser Umschaltkontakte werden bei einer Betätigung eines der Relais 28.1, 28. 2 oder 28. 3 die beiden unbenutzten Steuerleiter zwangsläufig von den
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stellung einen dieser Steuerleiter mit der Relaisspule des andern Relais der zweiten Gruppe und in der Arbeitsstellung mit der Relaisspule 30.
Mit der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung können über die drei Steuerleiter 22,23, 24 aus sechs möglichen Steuerbefehlen drei Steuerbefehle übertragen werden, wovon der erste aus drei verschiedenen und der zweite aus zwei verschiedenen möglichen Steuerbefehlen auswählbar ist.
Sollen z. B. die Relais 28. 2, 29. 1 und 30 eingeschaltet werden, so betätigt man die Druckknopfkontakte 25. 2, 26. 1 und 27. Der Stromkreis der Relaisspule 28. 2 ist dabei über die Kontakte 28. 1. 1, 28. 3. 2, Steuerleiter 23 und Kontakt 25. 2. 2 geschlossen. Das Relais 28. 2 zieht an und die Umschalt- kontakte 28. 2. 1 und 28. 2. 2 gehen in ihre Arbeitsstellung über. Das Relais 29, 1 erhält über die Umschaltkontakte 29. 2. 1, 28. 2. 1, 28. 1. 2, den Steuerleiter 24 und die Kontakte 25. 2. 3, 26. 1. 1 Strom. Umschaltkontakt 29. 1. 1 geht in die Arbeitsstellung über. Relais 30 zieht an über die Umschaltkontak-
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te29. 1. 1, 28. 2. 2, Steuerleiter 22 und die Kontakte 25. 2. 1, 26. 1. 2,27.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanotdnung lässt sich im Sinne der in Fig. 5 gezeigten Ausführung
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SteuerbefehlePATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schaltungsanordnung zum wahlweisen alternativen Ferneinschalten von einzelnen oder von Gruppen von elektrischen Hauptgeräten über Steuerleitungen durch entsprechende Alternativbetätigung von geberseitigen Steuerschaltern, die je eine wahlweise zusätzlich betätigbare Hilfskontaktstelle zur zusätzlichen Einschaltung mindestens eines Hilfsgerätes bzw. einer Hilfsgerätgruppe auf der Empfängerseite aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptgeräte (5,6) mit zugehörigen Hilfs-
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Steuerschalter eingeschaltet sind.