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Adressendruckmaschine mit Steuerung der Abdruckeinrichtung durch die
Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausbildung einer Adressendruck- oder ähnlichen Druckmaschine nach Zusatzpatent 44:2889
mit Steuerung der Abdruckeinrichtung durch die Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle,
bei der die in den Steuerungsstromkreisen vorgesehenen, parallel zueinander geschalteten
Handschalter in zwei oder mehr Gruppen unterteilt sind.
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Eine Adressendruckmaschine nach dem Zusatzpatent 442 889 hat nämlich
den bei gewissen Verwendungszwecken in Erscheinung tretenden Nachteil, daß sie nur
mit Druckplatten betrieben werden kann, die an ihrer Unterfläche mit zwei Steuerungsvorsprüngen
ersehen sind bzw. daß es bei ihr keinesfalls möglich ist, die Adressendruckmaschine
in der gleichen Art, wie dies bei einer Adressendruckmaschine nach dem Hauptpatent
35 1683
der Fall ist, arbeiten zu lassen, nämlich mit einer so großen Anzahl
von Handschaltern, wie verschiedene Steuerungsvorsprünge an den Unterseiten der
Druckplatten anzuordnen sind.
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Das Wesen der vorliegenden Zusatzerfindung ist daher eine Weiterausbildung
einer Adressendruckmaschine nach dem Zusatzpatent q.42 889, durch die es ermöglicht
wird, ein und dieselbe Adressendruckmaschine entweder gemäß dem Hauptpatent
351683 oder gemäß dem Zusatzpatent 442 889 arbeiten zu lassen.
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Dies wird bei einer Adressendruckmaschine der in Frage kommenden Art
dadurch erreicht, daß zu den zwei oder mehr Gruppen parallel zueinander geschalteter
Handschalter noch eine weitere Gruppe von Handschaltern hinzukommt, die entweder
parallel zu den Handschaltern einer der bisherigen Gruppen geschaltet oder außer
Wirksamkeit gesetzt werden können. Ferner ist es für eine Adressendruckmaschine
nach dem vorliegenden Zusatzpatent wesentlich, daß die von den Druckplatten zu bewegenden
Wahlschalter in zwei Gruppen unterteilt sind, von denen die Wahlschalter der einen
Gruppe je mit einem Handschalter jeder Handschaltergruppe in leitender Verbindung
stehen, während die Wahlschalter der zweiten Gruppe entweder in die Stromkreise
der verschiedenen Handschaltergruppen eingeschaltet werden können oder unter Parallelschaltung
zu den Wahlschaltern der ersten Gruppe mit je einem Handschalter der zusätzlichen
Handschalter in leitende Verbindung gebracht werden können.
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Eine Adressendruckmaschine entsprechend der vorliegenden Zusatzerfindung
ist weiterhin
so ausgebildet, daß die bei ihr jeweils nicht in
-Wirksamkeit befindlichen Stromkreise vollkommen ausgeschaltet sind und ferner sämtliche
in den Steuerungsstromkreisen hinzugefügten Umschalter bzw. Ausschalter durch ein
gemeinsames Gestänge mittels eines einzigen Handgriffes in die eine oder andere
Steuerungslage umgestellt werden.
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Auf der Zeichnung ist als beispielsweise Ausführungsform ein Schaltungsschema
für eine Adressendruckmaschine veranschaulicht, deren Druckplatten höchstens mit
Steuerungsvorsprüngen an zehn verschiedenen Stellen versehen sein können, und zwar
stellen dar Abb. i das Schaltungsschema bei der einen Betriebsart, bei der Druckplatten
mit j e zwei Steuerungsvorsprüngen verwendet werden und die Druckplatten in 25 Gruppen
zu unterteilen sind, und Abb. 2 das Schaltungsschema bei der zweiten Betriebsart,
bei der die Druckplatten nur mit einem Steuerungsvorsprung versehen sind und entsprechend
der Anzahl der möglichen verschiedenen Lagen der Steuerungsvorsprünge in zehn Gruppen
zu unterteilen sind.
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Bei einer Adressendruckmaschine entsprechend der Zusatzerfindung ist
wiederum angenommen, daß die Handschalter als Druckknopfhandschalter entsprechend
dem Zusatzpatent 373 arg ausgebildet sind und unter der Gleitbahn der Adressendruckmaschine
Raum für einen entsprechend dem Zusatzpatent 367 4gi ausgebildeten Mehrfachschalter
mit zehn nebeneinanderliegenden Schaltklinken w, bis wio vorhanden ist.
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Die an sich in bekannter Weise ausgebildeten Wahlschalter w1 bis wio
sind entsprechend der Erfindung in zwei Gruppen unterteilt, und zwar bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel in Gruppen von gleicher Anzahl, da dies bei der einen Betriebsart
die höchste Unterteilungsmöglichkeit der Druckplatten, nämlich in 5 X 5 = 25 Gruppen
ergibt. Die erste Wahlschaltergruppe umfaßt die Wahlschalter w1 bis w;" die zweite
Wahlschaltergruppe die Wahlschalter w, bis wi".
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Mit den Wahlschaltern w1 bis w;, liegen entsprechend dem Zusatzpatent
442 889 fünf Gruppen a bis e von Druckknopfhandschaltern in Reihe, die mit
ia bis 5E bezeichnet sind.
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Bei einer Stellung der in den Steuerungsstromkreisen vorgesehenen
Umschalter und Ausschalter gemäß Abb. i sind die ' Wahlschalter w, bis wlo mit dem
Negativpol der Stromquelle durch den Umschalter x verbunden, während die Wahlschalter
w, bis w,; an die positive Stromzuführungsleitung angeschlossen sind. In den Stromkreisen
der einzelnen Handschaltergruppen a bis e liegen bei dem Schaltungsschema
nach Abb. i ebenso wie bei dem Schaltungsschema nach dem Zusatzpatent 442
889 je ein Wahlschalter w, bis wlo, so daß, wenn z. B. der Handschalter 21'
geschlossen ist, von den durch die Adressendruckmaschine durchgehenden Druckplatten
nur diejenigen abgedruckt werden, die zwei derartig angeordnete Steuerungsvorsprünge
tragen, daß sowohl der Wahlschalter w2 wie auch der Wahlschalter w, beeinflußt wird.
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Es ist also ersichtlich, daß die abzudruckenden Druckplatten in 25
Gruppen unterteilt sind.
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Von einem Schaltungsschema entsprechend dem Zusatzpatent 442
889 unterscheidet sich das Schaltungsschema entsprechend der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen dadurch, daß mittels des bereits erwähnten Umschalters
x die Wahlschalter w, bis wla sowohl an die positive Zuführungsleitung wie auch
an die negative, den Steuerungsmagneten ia enthaltende Rückführungsleitung angeschlossen
werden können, .daß ferner die Rückführungsleitung o der ersten Handschaltergruppe
ia bis 5a durch einen Umschalter p unmittelbar an die Rückführungsleitung q angeschlossen
werden kann und dann nicht mehr durch den Wahlschalter w, führt. Ferner hat eine
Adressendruckmaschine entsprechend der Zusatzerfindung noch fünf weitere Handschalter
6 bis i o, die in leitender Verbindung mit den Wahlschaltern- w8 bis wio stehen
und parallel zu den Handschaltern ia bis 5a an die Rückführungsleitung o, q angeschlossen
sind.
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Vorteilhafterweise ist schließlich noch in dem Zweig q der Rückführungsleitung
ein Ausschalter r vorgesehen, ferner sind in den Rückführungsleitungen der Schaltergruppen
b bis e noch Ausschalter Sb bis se angebracht. Die sämtlichen Schalter bzw.
Umschalter x, r, p, Sb bis se sind durch ein gemeinsames. Gestänge
A mechanisch miteinander gekuppelt, das einen Handgriff u trägt, so daß sämtliche
erwähnten Schalter allein durch Bewegung des Handgriffes z4 aus der Stellung nach
Abb. i in die Stellung nach Abb: 2 umgelegt werden können und umgekehrt.
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Bei einer Stellung der Schalter -nach Abb. 2 sind dann die sämtlichen
Wahlschalter w1 bis w" parallel zueinander geschaltet und an die Stromzuführungsleitung
angeschlossen, und ebenso sind die Handschalter ia. bis 5a und 6 bis io parallel
zueinander an die gemeinsame Rückleitung angeschlossen, während die übrigen Handschalter
ib bis 5e ausgeschaltet sind; ihre Bewegung würde also ohne jeden Einfluß sein,
da ja die Steuerungsstromkreise der Handschaltergruppen b bis e durch die Schalter
Sb bis se unterbrochen sind.
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Bei einer Stellung der Schalter nach Abb. 2 können demnach in gleicher
Artwie- bei einer
Adressendruckmaschine nach dem Hauptpatent 351
683 Druckplatten verwendet werden, die nur mit je einem Steuerungsvorsprung an zehn
verschiedenen Stellen versehen sind, so daß, wenn z. B. der Handschalter 3a gedrückt
wird, die Druckplatten mit den Steuerungsvorsprüngen an der entsprechenden Stelle
und, wenn beispielsweise der Handschalter 8 gedrückt wird, die Druckplatten mit
dem Steuerungsvorsprung an der Stelle 8 abgedruckt werden, d. h. die Druckplatten
können bei Einschaltung des Schaltungsschemas nach Abb.2 in zehn Gruppen unterteilt
werden und brauchen nur j e einen Steuerungsvorsprung zu haben.
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Der Ausschalter r- in dem Zweig q der Rückführungsleitung ist
deshalb vorgesehen, um bei einer Benutzung des Schaltschemas nach Abb. i die Druckknopfhandschalter
6 bis io vollkommen außer Wirksamkeit zu setzen, so daß, wenn aus Irrtum etwa einer
dieser Handschalter 6 bis io geschlossen wird oder geschlossen bleibt, obwohl nur
mit den Handschaltern ja bis 5e gearbeitet wird, die richtige Arbeitsweise der Adressendruckmaschine
nicht beeinträchtigt werden kann.