DE810770C - Drehstromschaltung fuer elektromotorische Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw. - Google Patents

Drehstromschaltung fuer elektromotorische Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw.

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Publication number
DE810770C
DE810770C DEP7600D DEP0007600D DE810770C DE 810770 C DE810770 C DE 810770C DE P7600 D DEP7600 D DE P7600D DE P0007600 D DEP0007600 D DE P0007600D DE 810770 C DE810770 C DE 810770C
Authority
DE
Germany
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barriers
drive
circuit
monitor
contacts
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Expired
Application number
DEP7600D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Kowallik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Publication of DE810770C publication Critical patent/DE810770C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

Description

  • Drehstromschaltung für elektromotorische Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw. Bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungen für drehstromgesteuerte Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw. mußten bei Anwendung von Endlageüberwachern stets besondere Kabeladern für deren Anschaltung vorgesehen werden. Gemäß der Erfindung genügen jedoch die für den Stellbetrieb erforderlichen Kabeladern, wenn im Stellwerk zwischen zwei wechselbar an den Motor anschaltbaren Stellleitungen ein Überwacher angeordnet ist, der in der Laufstellung des Antriebes über diese beiden Stellleitungen kurzgeschlossen ist. Hierbei ist es zur Verbesserung der Sicherheitsverhältnisse zweckmäßig, zwischen zwei weiteren wechselbar anschaltbaren Stelleitungen noch einen Hilfsüberwacher anzuordnen, der mit seinem Ankerkontakt den Überwacher abschaltet, wenn der Antrieb in die Laufstellung wechselt. Eine weitere Verbesserung kann durch die Anwendung von Gleichstrom für die Überwachung erreicht werden. Die dabei für die Drehstrom-Gleichstrom-Umschaltung erforderlichen Springschaltkontakte werden von einem Auslösemagneten gesteuert, der in der Laufstellung des Antriebes ebenfalls zwischen zwei Stellleitungen im Kurzschluß liegt. Hierbei ist es vorteilhaft, vom Wechsel des Steuerschalters bis zum Ansprechen des Auslösemagneten den Überwacher und den Hilfsüberwacher durch Springschaltkontakte abgeschaltet zu haben.
  • In den Abb. i bis 8 ist der Erfindungsgedanke beispielsweise näher erläutert.
  • Die Abb. i bis 4 sind Zustandsschaubilder einer Schaltung, welche die Anwendung der Erfindung in einfachster Form zeigt. Hierin bedeuten R, S, T die Anschlußschienen eines Drehstromnetzes, i bis 5 die Kabeladern zwischen dem Stellwerk und dem Antrieb, ii bis 14 die Kontakte eines Steuerschalters im Stellwerk, der von Hand oder selbsttätig gestellt wird, 2o einen Drehstrom-Asynchron-Motor, 21 bis 24 die Antriebskontakte, 30 einen Überwachungsmagnet.
  • Abb. i zeigt die Grundstellung mit erregtem Überwachungsmagnet. Im Überwachungsstromkreis (S-Z2-3o-3-23-2o-i-T) ist zwar kein Endlageüberwachungskontakt, aber trotzdem besteht eine Endlageüberwachung, weil bei jeder Änderung der Endlage, z. B. beim Auffahren einer Weiche, der Überwachungsmagnet 30 über Kabelader 2 und Antriebskontakt 22 kurzgeschlossen wird. Wechseln die Steuerschalterkontakte ii bis 14 (Abb. 2), so wird der Stellstrom über eingeschaltet. Der Überwachungsmagnet 30 ist spannungsfrei und zeigt Störung. Läuft der Antrieb an (Abb. 3), so wechseln die Kontakte 21, 22 und schließen die Kabeladern 2, 5 vorbereitend für den Rücklauf an. Hiermit ist gleichzeitig der Überwachungsmagnet 30 im gestrichelt gekennzeichneten Stromkreise (über 3-23-22-2) kurzgeschlossen. Durch Fremdspannung in Kabelader 2 oder 3 kann er in diesem Zustande nicht ansprechen.
  • Erreicht der Antrieb die mit Abb. 4 gezeigte Endlage, so öffnen die Kontakte 23, 24 den Stellstromkreis, und der Überwachungsmagnet 30 ist durch die Abschaltung der Kabelader 3 nicht mehr kurzgeschlossen und zeigt wieder Ordnung, d. h. übereinstimmende Endlage zwischen Steuerschalter und Antrieb an (über R-i3-3o-2-22-2o-i-T). Das Verhalten der Schaltung in dieser Stellung entspricht dem in der Grundstellung.
  • Bei Veränderung der Endlage wird der Überwachungsmagnet 30 über Kabelader 3 und Kontakt 23 wieder kurzgeschlossen.
  • Abb. 5 zeigt eine Schaltung, bei der an Stelle des Überwachungsmagnets 3o die Primärwicklung 3i eines Übertragers angeordnet ist, der mit seiner Sekundärwicklung 32 zwei Meldelampen 33, 34 steuert. In der Grundstellung ist die Meldelampe 33 durch den Steuerschalterkontakt 15 und in der umgelegten Stellung die Meldelampe 34 durch den Steuerschalterkontakt 16 angeschaltet. Die Arbeitsweise der Lampen entspricht der des Überwachungsmagnets 30 in den Abb. i bis 4. In der Laufstellung ist die Primärwicklung 31 kurzgeschlossen, und beide Lampen 33, 34 sind dunkel. Es ist natürlich auch möglich, geeignete Lampen, z. B. Glimmlampen, direkt zwischen die Stelleitungen 2, 3 bzw. 4, 5 zu schalten und auf den Transformator 31, 32 zu verzichten. An dem Arbeitsprinzip der Schaltung ändert sich hierbei nichts.
  • Gegen die in den Abb. i bis 4 dargestellte Schaltung kann der Einwand erhoben werden, daß beim Wechsel in die Laufstellung der Antriebskontakt 22 nicht schließt. Würde in solchem Falle während des Antriebsumlaufes der Steuerschalter mit seinen Kontakten ii bis 14 in die Grundstellung zurückgelegt, so bliebe der Antrieb liegen. Weil aber keine Kurzschlußüberbrückung für den Überwachungsmagnet 3o besteht, so spricht dieser an, obwohl der Antrieb in der Laufstellung verharrt. Dieser Mißstand ist in der Schaltung nach Abb. 6 behoben. Zwischen den Stelleitungen 4, 5 ist noch ein Hilfsüberwacher 35 angeordnet, von dem ein Ankerkontakt 351 mit dem Überwacher 30 in Reihe liegt. Wenn in der so ergänzten Schaltung beim Wechsel in die Laufstellung, z. B. beim Auffahren einer Weiche, der Kontakt 22 nicht schließt, so wird durch den Kurzschluß des Hilfsüberwachers 35 (über 5-2Z-24-4) der Ankerkontakt 351 geöffnet und damit die Abschaltung des Überwachers 30 trotz der bestehenden Störung sichergestellt. Daß beide Antriebskontakte 21, 22 bei der Grundstellung des Steuerschalters bzw. 23, 24 in der Minusstellung gleichzeitig gestört sind, braucht für die Praxis nicht berücksichtigt zu werden.
  • Eine weitere Vervollständigung der Schaltung zeigt Abb. 7. Im Unterschied zu Abb. 6 wird hierbei die Überwachung mit Gleichstrom und die Stellerei mit Drehstrom betrieben. Die Schaltung ist deshalb durch die Springschaltkontakte 361 bis 369 ergänzt, die mit dem Wechseln des Steuerschalters in die Arbeitsstellung gehen und die Drehstromnetzleiter R, S, T anschalten und mit dem Auslauf des Weichenantriebes durch den Auslösemagneten 36 wieder in die Grundstellung gebracht -werden und dabei die Wechselspannung ab- und die Gleichspannung wieder anschalten. In der Arbeitsstellung sind der Überwacher 30 und der Hilfsüberwacher 35 durch je einen Springschaltkontakt 367, 368 abgeschaltet. Beim Wechsel in die Grundstellung schaltet sich der Auslösemagnet36 selbst ab. An Stelle des hierfür vorgesehenen Springschaltkontaktes 369 kann jedoch auch ein Ankerkontakt des Hilfsüberwachers 35 oder des Überwachers 30 angewendet werden. Der Pluspol P und der Minuspol M der Gleichstromquelle werden durch die Springschaltkontakte 361, 362, 363 und die drei Drehstromnetzleiter durch die Springschaltkontakte 364, 365, 366 an- bzw. abgeschaltet.
  • Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit für die Schaltung, besonders für die Anordnung nach Abb. 6 ist durch die Anwendung von Zweiphasenmotorrelais gegeben. An die Stelle des Überwachers 30 tritt dann die eine Motorrelaiswicklung. Die andere kann in einem Ortsstromkreis oder an Stelle des Hilfsüberwachers 35 angeschaltet werden.
  • Wenn beim Erreichen der Endlagen nur eine Phase im Antrieb und die andere durch Springschaltkontakte im Stellwerk abgeschaltet wird, so läßt sich noch eine Kabelader in der Schaltung einsparen und die Überwachung und der Stellbetrieb vieradrig abwickeln. Mit einer derartigen Vereinfachung kann aber nicht der Sicherheitsgrad erreicht werden wie mit den fünfadrigen Schaltungen nach Abb. 6 und 7.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Z. Drehstromschaltung für elektromotorische Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw., dadurch gekennzeichnet, daß im Stellwerk zwischen zwei wechselbar an den Motor (20) anschaltbaren Stelleitungen (2, 3) ein Überwacher (Relais 30, Übertrager 3Z/32, Lampe o. dgl.) angeordnet ist, der in der Laufstellung des Antriebes über die beiden Stelleitungen (2, 3) kurzgeschlossen ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB im Stellwerk über zwei weitere wechselbar anschaltbare Stelleitungen (4, 5) ein Hilfsüberwacher (35) angeordnet ist, der mit seinem Ankerkontakt (351) den Überwacher (30) abschaltet, wenn der Antrieb in die Laufstellung wechselt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Überwacher (30) und der Hilfsüberwacher (35) nach dem Wechseln des Steuerschalters bis nach dem Auslauf des Antriebes durch Springschaltkontakte (367, 368) oder Kontakte von ähnlich wirkenden Relais abgeschaltet sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Auslösemagnet (36) für die Springschaltkontakte (367, 368) in der Laufstellung des Antriebes zwischen zwei Stelleitungen (z. B. 4, 5) kurzgeschlossen ist und seinen Anker erst mit dem Erreichen eines der beiden Endlagen anzieht.
DEP7600D 1948-10-02 1948-10-02 Drehstromschaltung fuer elektromotorische Antriebe von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken usw. Expired DE810770C (de)

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DE (1) DE810770C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben
DE1109208B (de) * 1958-08-30 1961-06-22 Werk Signal Sicherungstech Veb Vieradrige Schaltungsanordnung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben
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