DE670835C - Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen - Google Patents

Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen

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Publication number
DE670835C
DE670835C DEV33580D DEV0033580D DE670835C DE 670835 C DE670835 C DE 670835C DE V33580 D DEV33580 D DE V33580D DE V0033580 D DEV0033580 D DE V0033580D DE 670835 C DE670835 C DE 670835C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
contact
drive
switch
winding
Prior art date
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Expired
Application number
DEV33580D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Priority to DEV33580D priority Critical patent/DE670835C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670835C publication Critical patent/DE670835C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

Bei Rangierweichen hat man bisher die sogenannte Glühlampenüberwachung oder die normale Weichenschaltung verwendet, die auch für Sicherheitsweichen benutzt wird. Die Verwendung der Glühlampenüberwachung hat den Nachteil, daß das Auffahren der Weiche nicht kenntlich gemacht wird und daß nach dem Auffahren der Antrieb selbsttätig in die Ausgangslage zurückläuft. Außerdem ist bei den Schaltungen, die durch die Glühlampe das Umlaufen des Antriebs überwachen, auch kein Schutz gegen Bruch einer Kabelader vorhanden. Wird hier der Weichenhebel umgelegt, und die Kabelader ist gebrochen, so fehlt die Überein-Stimmung zwischen Hebel und Antriebslage, ohne daß sich das im Stellwerk kenntlich macht. Dieser Mangel wird zwar bei der Endlagenglühlampenüberwachung vermieden. Verwendet man die Weichenschaltung, die für gesicherte Weichen benutzt wird, so muß man den erhöhten Kabelschaltungsaufwand in Kauf nehmen. Man hat zwar versucht, eine besondere Auffahrmeldung bei der Rangierweichenschaltung mit Glühlampenüberwachung vorzusehen. Diese Auffahrmeldung hat jedoch stets den Nachteil, daß sie nur dann benutzt wird, wenn die Weiche einmal aufgefahren wird. Ob sie dann jedoch ihren Dienst erfüllt, ist fraglich. Erfindungsgemäß soll der Mangel dadurch vermieden werden, daß nach jedesmaligem Umlegen des Weichenhebels zunächst die Auffahrmeldung zur Überwachung ihrer Wirksamkeit in Tätigkeit tritt, bevor der Stellstrom zustande kommt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den beiden Abbildungen erläutert.
Hierbei stellt Abb. 1 eine Weichenschaltung mit Motorlaufüberwachung dar. Der Weichenantrieb mit den beiden Feldwicklungen 11 und 12, der Ankerwicklung 2 und den beiden Antriebskontakten 31 und 32 ist über die beiden Leitungen 41 und 42 an das Stellwerk angeschlossen. Der Weichenhebel hat ,pinen Achskontakt 50 und Handfallenkontakt 51. Außerdem ist ein Auffahrmagnet 6 und ein Springschaltermagnet 7 vorhanden. Die Überwachung der Weiche erfolgt durch die beiden Überwachungslampen 81 und 82 und den Wecker 9. In Grundstellung sind die Stromkreise unter-
■ brachen. Wird der Weichenhebel umgelegt, so wird zunächst der Handfallenkontakt 51 geschlossen und der Achskontakt 50 umgelegt. Es fließt nun Strom über den Auffahrmagneten 6, den Achskontakt 50, Leitung 42, Antriebskontakt 32, Feldwicklung 12, Ankerwicklung 2 zurück. Der Widerstand der Wicklung des Auffahrmagneten 6 ist so hoch, daß der Antrieb sich nicht in Bewegung setzen kann. Der Magneto zieht an und schließt seine Kontakte 61, 62 und 63. Über den Kontakt 61 wird die Wicklung 71 des Springschaltermagneten 7 erregt, wodurch dessen Kontakte 72 und 73 umgeschaltet werden. Die Wicklung des Magneten 7 hat so geringen Widerstand, daß der Antrieb laufen kann. Der Kontakt 72 schaltet den Stellstrom ' ein und schließt dann gleichzeitig den Auffahrmagneten 6 kurz, der also gleich wieder abfällt. Der Stellstrom fließt über den Magneten 7, Kontakt 72, umgelegten Kontakt 50, Leitung 42 zum Antrieb. Solange Stellstrom fließt, bleibt der Magnet 7 erregt und hält den Kontakt 73 geschlossen. Dieser schaltet die Motorlaufüberwachungslampe 81 an. Es kann also nicht eher Stellstrom zustande kommen, bis überwacht ist, daß der Auffahrmagnet 6 seinen Anker anzieht. Wenn er bei jeder Weichenumstellung überwacht wird, sotkann man auch damit rechnen, daß der Magnet 6 anzieht, wenn die Weiche aufgefahren wird. Wird die Weiche nämlich aus der dargestellten Grundstellung aufgefahren, so wird der Antriebskontakt3i geschlossen. Es fließt Strom über den Magneten 6, Kontakt 50, Leitung 41, Antriebskontakt 31, Feldwicklung 11, Ankerwicklung 2. Der Magnet 6 zieht seinen Anker an und schließt seine Kontakte. Über den Kontakt 62 wird die Auffahrlampe 82 zum Aufleuchten gebracht, während der Kontakt 63 den Auffahrwecker 9 betätigt. Die Auffahrmeldung bleibt so lange bestehen, bis der Bedienende den Weichenhebel umlegt. Durch Schließen des Handfallenkontakts 51 wird nämlich die Wicklung 71 des Springschaltermagneten stromdurchflossen, wodurch der Kontakt 72 den Auffahrmagneten wieder kurzschließt und die Weiche verstellt wird.
Der gleiche Erflndungsgedanke läßt sich auch bei der Weichenschaltung mit Endlagenüberwachung verwirklichen, wie Abb. 2 zeigt. Auch hier stellen 11 und 12 wieder die Feldwicklung, 2 die Ankerwicklung des Antriebs dar, während 31 und 32 die Antriebskontakte sind, die über die Leitungen 41 und 42 an das Stellwerk angeschlossen sind. Der Springschaltermagnet 7 hat hier nur eiije Wicklung, während der Auffahrmagnet 6 eine zweite Wicklung 6' hat. In Grundstellung des Antriebs fließt der Überwachungsstrqm über den Magneten 6, Hebelkontakt 50, Überwachungslampe 81, Widerstand 99, Leitung 42, Antriebskontakt 32, Feldwicklung 12 und Ankerwicklung 2 des Antriebs. Die Überwachungslampe 81 leuchtet und zeigt die Grundstellung der Weiche an. Der Auffahrmagnet 6 erhält so wenig Strom, daß er seinen Anker nicht anzuziehen vermag. Wird der Weichenhebel umgelegt, so wird der Handfallenkontakt 51 geschlossen und der Achskontakt 50 umgeschaltet. Nun zieht zunächst der Magnet 6 über 50, Leitung 42, Kontakt 32, Wicklungen 12 und 2 seinen Anker an und schaltet seinen Kontakt 62 um. Nunmehr erhält der Springschaltermagnet 7 über 62, 51 Strom und macht sich über seinen Kontakt 71 vom Handfallenkontakt 51 unabhängig. Gleichzeitig schließt er über seinen Kontakt 72 den Magneten 6 kurz und den Stell- 75 ■ strom an. Außerdem schließt sich Kontakt 73 im Stromkreis der Magnetwicklung 6'. Der Magnet 6 ist stromlos, wobei sein Kontakt 62 wieder in die Grundstellung zurückkehrt. Der Magnet 7 bleibt über 62 und 71 stromdurchflössen. Ist der Antrieb zu Ende gelaufen, so unterbricht der Kontakt 32 den Stellstrom. Der Stellstrom fließt dann über 72, 50, 61, 73, 31, 11, 2. Die Magnetwicklung 6' zieht den Anker des Magneten wieder an, wobei der Kontakt 62 den Auflösestromkreis des Magneten 6 unterbricht. Der Magnet wird stromlos und unterbricht seinen Kontakt 72. Es fließt nun wieder Überwachungsstrom über 6, 50, Widerstand, Lampe 81, Leitung 41 zum Antrieb. Auch hier kommt der Stellstrom zum Umstellen der Weiche erst dann zustande, wenn überwacht ist, daß der Magnet 6 seinen Anker anzieht. Wird die Weiche aufgefahren, so fließt der Strom über den Magneten 6, Kontakt 50, Leitung 41, Kontakt 31, Wicklungen 11 und 2. Der Magnet 6 zieht seinen Anker an und schaltet durch seinen Kontakt 63 den Auffahrwecker 9 an. Durch Umlegen des Weichenhebels wird dann die Auffahrmeldung wieder zum Verschwinden gebracht, indem hierbei der Magnet 6 durch den Kontakt 72 kurzgeschlossen wird. Ebenso wie in Abb. 1 kann natürlich außer der Weckerauffahrmeldung auch eine besondere Lampenauffahrmeldung vorgesehen werden, indem über den Kontakt 63 eine Lampe zum Aufleuchten gebracht wird. Außerdem läßt sich in einfachster Weise statt der Überwachungslampe 81 für beide Endlagen eine Überwachungslampe vorsehen, indem man über einen Weichenhebel- no kontakt entweder die Plus- oder Minuslampe anschaltet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung für Rangierweichen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Umlegen des Weichenhebels zunächst die Auffahrmeldung zur Überwachung ihrer Wirksamkeit in Tätigkeit gesetzt werden muß, bevor der Stellstrom zustande kommt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (62) des Auffahrmagneten mit der Wicklung (6) den Springschaltermagneten (7) zum Anziehen bringt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffahrmagnet zwei Wicklungen besitzt, von denen die eine (6) zur Auffahrmeldung dient, die andere (6'j den Springschaltermagneten (7) abschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV33580D 1937-02-21 1937-02-21 Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen Expired DE670835C (de)

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DEV33580D DE670835C (de) 1937-02-21 1937-02-21 Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen

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DEV33580D DE670835C (de) 1937-02-21 1937-02-21 Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen

Publications (1)

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DE670835C true DE670835C (de) 1939-01-27

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ID=7588223

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DEV33580D Expired DE670835C (de) 1937-02-21 1937-02-21 Weichenschaltung mit magnetischer Auffahrmeldung fuer Rangierweichen

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DE (1) DE670835C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben

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