DE697116C - Schutzschaltung fuer elektrische Anlagen mit Schutzleiter - Google Patents

Schutzschaltung fuer elektrische Anlagen mit Schutzleiter

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DE697116C
DE697116C DE1938L0096202 DEL0096202D DE697116C DE 697116 C DE697116 C DE 697116C DE 1938L0096202 DE1938L0096202 DE 1938L0096202 DE L0096202 D DEL0096202 D DE L0096202D DE 697116 C DE697116 C DE 697116C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
voltage
changeover
protective
conductor
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Expired
Application number
DE1938L0096202
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE697116C publication Critical patent/DE697116C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für elektrische Anlagen mit Schutzleiter Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für ele'ktrisc'he Anlagen At Schutzleiter und bezweckt dabei, einerseits sowohl bei Unterbrechung einer der Netzleitungen oder des Schutzleiters als auch beim Eintreten eines Erdschlusses an einem der Netzleiter die Abschaltung der Anlage durch den Schutzschalter herbeizuführen, andererseits aber bei betriebsmäßigen Abschaltungen im- Netz das Ansprechen der Schutzschaltung zu vermeiden: Insbesondere .ergibt sich damit die Möglichkeit, in an sich bekannter Weise durch Ein-und Ausschalten der Anlage mittels .eines. besonderen Schalters Signale zu geben, ohne in dieser Beziehung durch die Schutzschaltung beeinträchtigt zu sein.
  • Um das angestrebte Ergebnis zu erhalten, sind zwei Umschaltrelais vorgesehen, - von denen das eine an der vollen bzw. an der verketteten Spannung, das andere an einer Teilspannung bzw. der Sternspannung liegt. Diese Umschaltrelais wirken dabei auf den Erregerstromkreis eines dritten Relais, derart, daß von dem dritten Relais die Abschaltung der Anlage herbeigeführt wird, wenn eines der beiden Umschaltrelais angesprochen hat, das ,andere dagegen nicht. Das Umschaltrelais!, das an der Teil- bzw. der Sternspannung liegt, bewirkt zugleich für sich .allein beim Ansprechen, daß auch das dritte Relais an die gleiche Spannung gelegt wird. Letzteres ist für ein Ansprechen auf volle bzw. verkettete Spannung ausgebildet, undseine Umschaltung ,auf diese wird zweckmäßig unter Vermittlung eines vierten Relais vorgenommen, das seinerseits von den beiden Umschaltrelais gesteuert wird. Dass an der vollen bzw. verketteten Spannung liegende Umschaltrelais wird zwischen -einer Netzleitung (Phasenleitung) und dem freien Ende' der schleifenförmig hin- und zurückgeführten ä4deren Leitung .angeschlossen, während die erste Leitung am entgegengesetzten Ende mit dem Schutzleiter über einen Widerstand (Drossel) --in Verbindung steht.
  • In der Zeichnung. ist eine derartige Schaltung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Anlage ist danach über einen- Hebelsehalter a und den Schutzschalter b angeschlossen. Der letztere steht unter der Wirkung einer Einschalt- und Haltespule c, die hinter dem Hebelschalter a am Netz liegt undderen Stromkreis über den Kontakt eines Re-' lais d geführt ist. Die Magnetspule des Relais d ist mit dem einen Ende an ein Kontakt,, paar des Umschaltrelais e angeschlossen, mit dem anderen Ende an eine Leitung, die über einen mittels des Zweimetallstreifens f gesteuerten Kontakt an Erde liegt. Durch das Relais e wird damit in der gezeichneten unteren Stellung das Relais d zwischen den Netzleiter II und Erde geschaltet. Beim Ansprechen des Relais e andererseits wird in der oberen Kontaktstellung das Relais d zwischen Netzleiter I und Erde gelegt. Ein Ansprechen des Relais e tritt ein; sofern die Schaltern und U eingelegt werden und in der Anlage kein Fehler vorhanden ist, der das Ansprechen verhindert. Das Relais d ist so bemessen, daß es bei einer Teilspannung; wie sie zwischen Leiter I und Erde besteht, noch nicht anspricht, sondern dies erst bei Anlegen an die volle Spannung zwischen I und II eintritt Trotz des Ansprechens von Umschaltrelais e behält hiernach das Relais ;d seine Kontaktstellung bei.
  • Der Zw eimetallstreifen f wirkt noch mit einem zweiten Kontakt zusammen, der an ein Kontaktpaar des Umschaltrelais ;g geführt ist. Die Spule dieses Relais liegt zwischen dem Netzleiter II und dem freien Ende des Leiters I, der an seinem anderen Ende über den Schalter h mit dem Leiter I verbunden ist. Das Relais g spricht an, sofern neben den Schaltern a und b auch noch der in einer Steckkupplung o. dgl. vorgesehene, zum stromlosen Unterbrechen der Leitung dienende Schalter beingelegt ist und ein Fehler in der Anlage nicht vorliegt. In diesem Falle kann durch den Zweimetallstreifen f ,in der oberen. Kontaktstellung das Relais d mit dem Netzleiter I in Verbindung gebracht werden, während bei der gezeichneten Stellung des Relais e diese Verbindung mit dem Netzleiter II erfolgen würde. Wenn beide Relais e und g sich in der oberen Kontaktstellung befinden, liegt Relais d beiderseits an dem Leiter I I, wenn die beiden Relais e und g sich in der oberen Kontaktstellung befinden, dagegen an dem Leiter I. Nimmt jedoch eines der beiden Relais die obere, das andere die untere Kontaktstellung ein, so ist das Relais an die beiden Leitungen, also an die volle Spannung, gelegt, immer vorausgesetzt; daß der Zweimetällstreifen f die obere Kontaktstellung :einnimmt.
  • Die Beheizung des Zweimetallstreifens f erfolgt mittels eines Hilfsstromes, der von einer kleinen Wicklü,2g ! geliefert wird, die mit der Wicklung c transformator?sch verkettet ist. Der Heizstromkreis ist dabei über die unteren Umschaltkontaktpaare der beiden Umschaltrelais e und g geführt. Diese Kontaktpaare Alnd so untereinander verbunden, daß ein, `ieizstrom nur dann zustande kommen kann, `wenn das eine Relais sich in der unteren Kon-'täktstellung, das andere aber in der oberen Kontaktstellung befindet. Durch die Beheizung wird ein Ausbiegen des Zweimetallstreifens f herbeigeführt, das :eine Kontaktgebung an dem oberen Kontakt zur Folge hat.
  • Der Schutzleiter E ist am Ende des Leiters II mit diesem über eine Drosselspule k verbunden. Die Verhältnisse werden zweckmäßig so gewählt, daß die zwischen Leiter I und Erde bestehende Teilspannung sich auf die Hälfte .der vollen Spannung stellt: Die Drosselspule k kann auch zwischen die Leiter I bzw. I a und II geschaltet werden, wobei dann :der Erdleiter E an den Nullpunkt angeschlossen wird. Entsprechend wird bei Drehstromanlagen der Schutzleiter an einen Nullpunkt gelegt, wobei dann an die Stelle der halben Spannung. die Phasenspannung tritt. Wie sich im einzelnen ohne weiteres nachweisen läßt, ergibt ein Reißen jeder der Leitungen I, Ia, II oder E nur ein Ansprechen des einen oder des anderen der beiden Relaisre und g, während das zweite in der gezeichneten Stellung bleibt. Es- tritt infolgedessen eine Beheizung des Zweimetallstreifens f und damit weiter, nachdem dieser Streifen die obere Kontaktstellung erreicht hat, ein Ansprechen des Relais d ein, dessen Anker dann in der angehobenen Stellung verklinkt wird. Der Schutzschalter b wird daher ;geöffnet, und das Relais d muß erst mittels eines Druckknopfes wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden, damit ein erneutes Einlegen des Schalters b eintreten kann. Das Ansprechen des Relais d erfolgt weiterhin, aber unmittelbar, ohne daß es also einer vorhergehenden Umschaltung am Zweimetallstreifen (bedarf, wenn eine der Leitungen I, Ia oder II Erdschluß erhält. In diesem Falle liegt das Relais d jeweils über das eine oder andere Paar der oberen Kontakte des Umschaltrelais e an der vollen Spannung, auf die :es ansprechen kann: Wird dagegen durch öffnen des Schalters lz eine Unterbrechung gleichzeitig aller drei Leiter I, Ia und Il vorgenommen, so behalten die beiden Umschaltrelais e, g ihre gezeichnete Stellung, und eine Beeinflussung der Relais f, d sowie des Schutzschalters b kann infolgedessen nicht eintreten.
  • Natürlich lassen sich in den Einzelheiten der Ausführung mancherlei Änderungen treffen. Insbesondere: kann anstatt des mittelbar ('über c, i) durch einen besonderen Hilfs- Strom geheizten Zweimetallstreifen`s fauch ein unmittelbar geheizter Zweirnetallstreifen benutzt werden, oder es läßt sich dafür auch ein sonstiges thermisches- Relais oder ein elektromagnetisches Relais mit kurzz@eytiger Verzögerung verwenden. . -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Schutzschaltung für elektrische Anlagen mit Schutzleiter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umschaltrelais (,e, g), von denen das eine (g) an der vollen bzw. an der verketteten Spannung, das andere (e) ,an einer Teilspannung bzw. der Stern-Spannung. liegt, auf den Erregerstromkreis eines dritten Relais (d) derart wirken, -daß dieses Relais die Abschaltung der Anlage herbeiführt, wenn nur eines der beiden Umschaltrelais- umschaltet, das andere dagegen nicht. z. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (e), das an der Teilspannung bzw. der Sternspannung liegt, beim Ansprechen für sich allein das dritte Relais an die gleiche Spannung legt. 3. Schutzschaltung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Relais für Ansprechen auf volle bzw. verkettete Spannung ausgebildet ist. q.. Schutzschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß das an der vollen bzw. verketteten Spannung liegende Umschaltrelais (g) zwischen einer Netzleitung (II) (Phase) und dem freien Ende einer schleifenförmig hin- und zurückgeführten zweiten Netzleitung (Ia) (Phase), der Schutzleiter (E) dagegen am anderen Ende der ersten Netzleitung (II) ,angeschlossen ist. " -5. Schutzschaltung nach Anspruch i bis- 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des dritten Relais (d) auf volle bzw. verkettete Spannung mittels eines vierten Relais (f) erfolgt, das von den beiden Umschaltrelais :gesteuert wird. 6. Schutzschaltung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das vierte Relais (f) durch einen Zweimetallkörper gebildet wird, dessen Heizstromkreis durch die beiden Umschaltrelais gesteuert wird.
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