AT136328B - Prüfeinrichtung für Zeitrelais. - Google Patents

Prüfeinrichtung für Zeitrelais.

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AT136328B
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relay
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Inventor
Fritz Dipl Ing Geise
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Siemens Ag
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Description


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  Prüfeinriehtung für Zeitrelais. 



   Die Erfindung betrifft eine   Relaisprüfeinrichtung   für Zeitrelais, beispielsweise   Überstrom-oder   Überspannungszeitrelais. Es sind einerseits   Prufeinrichtungen   für derartige Relais bekannt, bei denen, um die Auslösung des Leitungsschalters zu verhindern, vor Beginn der Prüfung die Auslösespule des
Sehalters von der Relaiseinrichtung getrennt wird und anderseits auch solche, bei denen bei jeder Prüfung der Leitungsschalter durch das Relais ausgelöst wird, im übrigen aber keine Relaislaufzeit kontrolliert wird. 



   Erfindungsgemäss wird bei einer   Prüfeinrichtung   für Zeitrelais zur Prüfung der   Relaislaufzeit   eine Zeitmesseinrichtung mit dem Relais verbunden, welche in dem Augenblick abzulaufen beginnt, in welchem in dem zu prüfenden Zeitrelais ein zur Betätigung des Relais geeigneter Strom einsetzt ; ausserdem wird, damit man nicht nur die Laufzeit des Relais, sondern auch die aus der Relaislaufzeit und   cer   Sehaltereigenzeit sich zusammensetzende Gesamtzeit einer   Schalterauslösung   prüfen kann, ein besonderer Sehalter vorgesehen, durch welchen die beim Einschalten der Prüfeinriehtung automatisch erfolgende Abschaltung der Auslösespule des   Leitungsschalters   wieder unwirksam gemacht werden kann. 



   Man ist dann in der Lage, entweder eine Prüfung des Relais während des Betriebes oder zugleich mit der Prüfung des Relais auch eine Prüfung der   Auslöseeinrichtung   des Schalters zu verbinden. Dies ist sehr wichtig, weil es vorkommen kann, dass ein Leitungsschalter versagt, obwohl die zu seiner Auslösung vorgesehene   Relaiseinrichtung   ordnungsmässig arbeitet, d. h. die Auslösespule ordnungsmässig an Spannung legt. Wenn die Auslösespule abgetrennt wird, bleibt ein Fehler, z. B. eine Unterbrechung in der Wicklung der   Auslösespule   oder eine mechanische Hemmung am Schalter verborgen, wodurch dieser an der Ausführung der Öffnungsbewegung gehindert wird.

   Gleichzeitig empfiehlt es sich, auch die Zeit festzustellen, welche vom Beginn der Relaislaufzeit bis zur vollendeten Auslösebewegung des Leitungschalters verstreicht. Diese Überwachung der Zeit des Zeitrelais und des Leitungsschalters ist mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung bequem durchzuführen, wenn z. B. die Anordnung so getroffen ist, 
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   Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren. 



   In Fig. 1 ist das zu prüfende Zeitrelais mit   1,   der   Leitungssehalter   mit 2 bezeichnet. Es ist ange-   nommen,   dass es sich um einen unabhängigen Überstromschutz handelt, d. h. das Zeitrelais 1 beginnt zu laufen, wenn eines der Überstromrelais 3 seinen Kontakt schliesst. Nach Ablauf der eingestellten   Verzögerungszeit   soll das Zeitrelais 1 seinen Kontakt 4 schliessen. Dadurch erhält normalerweise die Auslösespule 5 des Leitungsschalters 2 Strom auf folgendem Wege : Pluspol der Hilfsbatterie, Kontakt   4   des Zeitrelais 1, geschlossener Kontakt 13, Wicklung des   Auslöserelais   5 und von dort zum Minuspol der Batterie zurück. 



   Für die Durchführung der Relaisprüfung ist eine Schalteinrichtung 6 vorgesehen, deren   Ausführungs-   form in Fig. 2 näher erläutert ist. Die Schalteinrichtung 6 ist eine Steckervorrichtung, u. zw. für jedes Überstromrelais 3 ist eine besondere Steckbuchse vorhanden. Vermittels dieser Steckbuchse wird die an eine Hilfsstromquelle   36   angeschlossene Prüfeinrichtung 7, welche ausser der   Zeitmesseinrichtung auch   

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 noch einen Transformator enthalten kann, mit der Einrichtung verbunden. Durch die Einführung des Steckers wird der bereits genannte Kontakt 13 geöffnet. Dadurch wird die Auslösespule 5 von der Relaiseinrichtung   1-4   getrennt.

   Die Prüfeinrichtung 7 ist mit dem Stecker durch ein zweiadriges oder vieradriges Kabel 8 verbunden, welches einerseits eine elektrische Verbindung zwischen dem Zeitrelais 1 und der Zeitmesseinrichtung, die sich in der Einrichtung 7 befindet, herstellt, damit das Zeitmesswerk in dem Augenblick angehalten wird, in dem das Zeitrelais 1 seinen Kontakt 4 schliesst. Der Impuls-Stromkreis des Zeitrelais 4 ist zu dem Zweck über ein geschlossenes Kontaktpaar 9 zur Steckvorriehtung 6 geführt. Der Augenblick, in dem die Relaislaufzeit beginnt, kann derjenige Augenblick sein, in dem über das Kabel 8 ein Zusatzstrom den betriebsmässigen Strömen der Relais 3 überlagert wird. Man kann unter Umständen auch ohne Zusatzstromquelle auskommen, z.

   B. dann, wenn die Maximalrelais 3 mit Neben. schlüssen ausgerüstet sind, die bei Einführung des Steckers in die   Steckervorrichtung   6 geöffnet werden. 



   Durch den bereits benannten zweiten Schalter 9 ist es möglich, die Öffnung des Kontaktes 13 unwirksam zu machen. Zu dem Zweck wird der Schalter 9 in eine solche Stellung gebracht, dass das Kontaktpaar 10 geschlossen ist. Sobald sich dann der Relaiskontakt 4 schliesst, kommt ein Stromimpuls zustande, der über den geschlossenen Kontakt 10 und die   Wicklung des Auslöserelais 5 verläuft.   Der Zeitmesser wird von diesem Stromimpuls dagegen nicht   beriihrt.   Erst wenn der Leitungssehalter 2 seine Auslösebewegung vollendet und dadurch den Rückmeldekontakt 11 schliesst, erhält der Zeitmesser der   Prüfeinrichtung ? über   diesen Rückmeldekontakt einen Stromimpuls, der das Zeitwerk anhält ;

   auf diese Weise misst das Zeitwerk die gesamte Zeit vom Beginn der Relaislaufzeit bis zur Vollendung der Öffnungbewegung des Schalters 2. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer Buchse für die Steckereinrichtung 6 ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Vor dem Ende einer Buchse 20 aus isoliertem Material ist das durch zwei Spreizfedern gebildete Kontaktpaar 13 dargestellt. Der Stecker besitzt einen Steckerstift 21 aus isoliertem Material. der das Kontaktpaar 3 bei Einführung des Steckers öffnet. Auf dem Steckerstift 21 sind leitende Belegungen 22, 23, 24 und 25 angebracht, mit welchen die vier Adern des Kabels 8 verbunden sind. Mit dem Handgriff 26 des Steckers ist eine Muffe 27 mit einem Führungsstift 28 verbunden. In der Buchse ist ein Führungsring 29 angeordnet, der einen Führungsschlitz 30 für den Stift 28 besitzt.

   Führungsstift und Führungsschlitz sind nun so angeordnet, dass in derjenigen Winkelstellung, in welcher sich der Steckerstift 21 befindet, wenn der Führungsstift 28 in den Führungskanal 30 eintritt, durch die Wandung der Buchse durch greifende Kontaktfedern   31, 32,   33 und 34 auf nicht leitenden Teilen des Kontaktstiftes 21 aufliegen. Erst wenn der Steckerstift so weit in die Buchse eingeführt ist, dass der Führungsstift 28 in einer Quernut 35 liegt, können durch eine drehende Bewegung des Steckerstifte 21 die leitenden Segmente 22-25 und die Kontaktfedern 31-34 miteinander in Berührung gebracht werden. 



   Es sind bei dem bezeichneten Ausführungsbeispiel 4 Kontaktfedern 31-34 und ebensoviel leitende   Belegungen 22-25   vorgesehen, von denen zwei dazu dienen, dem Maximalrelais 3 (Fig. 1) zusätzlich einen Strom zuzuführen, der dem vorhandenen betriebsmässigen Strom überlagert wird. Zwei andere Federn und leitende Belegungen dienen für die Verbindung des Zeitwerkes mit der zu prüfenden Relaiseinrichtung ; der Beginn des Laufes des Zeitmessers kann dadurch ausgelöst werden, dass das Uhrwerk durch den Strom, welcher dem Maximalrelais 3 überlagert wird, entriegelt wird. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Prüfeinrichtung für Zeitrelais, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung einer Prüfung der Relaislaufzeit eine Zeitmesseinrichtung mit dem Relais verbunden wird, welche in dem Augenblick abzulaufen beginnt, in welchem in dem zu überwachenden Zeitrelais ein zur Betätigung des Relais geeigneter Strom einsetzt und dass, um ausser der Laufzeit des Relais auch die aus der Relaislaufzeit und der Schaltereigenzeit sich zusammensetzende Gesamtzeit einer   Schalterauslösung   zu prüfen, durch einen besonderen Schalter die beim Einschalten der Prüfeinrichtung automatisch erfolgende Abschaltung der Auslösespule des Leitungsschalters wieder unwirksam gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Betätigung des zweiten Schalters zugleich auch die Zeitmesseinrichtung umgeschaltet wird, so dass sie die sich aus der Relaisverzögerung und dem Zeitbedarf des Leitungssehalters für die Öffnungsbewegung ergebende Gesamt- zeit misst.
    3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitmesseinrichtung durch Betätigung des zweiten Schalters der Prüfeinrichtung an die Rückmeldeeinrichtung des Leitungssehalters angeschlossen wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Relaisprüfung dem durch die Relaiswicklung fliessenden betriebsmässigen Strom ein fremder Strom überlagert wird, welcher der Relaiswicklung über eine Steckerverbindung zugeführt wird, mit deren Hilfe auch die Zeitmesseinrichtung mit Relais verbunden und die Abschaltung der Auslösespule des Leitungsschalters bewirkt wird.
    5. Steckereinrichtung für eine Prüfeinriehtung nach Anspruch 4, bestehend aus einer Steckbuchse, vor deren Ende ein Kontakt federnd geschlossen ist, der durch Einführung des Steckerstifte geöffnet <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
AT136328D 1931-05-04 1932-05-04 Prüfeinrichtung für Zeitrelais. AT136328B (de)

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