DE423169C - Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei UEberstrom - Google Patents

Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei UEberstrom

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Publication number
DE423169C
DE423169C DES61972D DES0061972D DE423169C DE 423169 C DE423169 C DE 423169C DE S61972 D DES61972 D DE S61972D DE S0061972 D DES0061972 D DE S0061972D DE 423169 C DE423169 C DE 423169C
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DE
Germany
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overcurrent
switching
switch
lines
transformers
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Expired
Application number
DES61972D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Schrottke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23.DEZEMBERI925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■- JVl 423169 -' KLASSE 21 c GRUPPE
J2 VIIIJ2icz)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1929 ab.
In Verteilungsanlagen, bei denen von durch Selbstschalter ' gesicherten Speiseleitungen Zweigleitungen ausgehen (vgl,Abbildung), werden in den Zweigleitungen Sicherheitsvorrichtungen eingebaut, die beim Auftreten von Überstrom die kranke Leitung auszuschalten gestatten. Die einfachsten Einrichtungen dieser Art sind Schmelzsicherungen, die aber bekanntlich mancherlei Nachteile für den Betrieb
ίο haben. Man hat auch die als Masttrennschalter bekannten Hörnerschalter mit Überstromauslösern versehen und sie als Selbstschalter für die Netztransformatoren benutzt. Ein solcher offener Schalter kann aber nur zur Unter brechung geringer Leistungen verwendet werden. Tritt beispielsweise ein Kurzschluß im Transformator ein, so wird die Abschaltleistung so groß, daß der Lichtbogen stehenbleibt, wenn der Masttrennschalter geöffnet
ao hat, und es muß dann doch der Hauptschalter der Speiseleitung in Wirkung treten, der zur Unterbrechung großer Leistungen geeignet ist. Selbstschalter mit ausreichender Abschaltleistung in den einzelnen Zweigleitungen anzuordnen, ist in solchen Anlagen aus wirtschaftliehen Gründen' nicht durchführbar.
In der Zeichnung ist ein Beispiel einer solchen Verteilungsanlage dargestellt. Von der Sammelschiene α, die von beliebigen Stromquellen gespeist wird, gehen über Hauptschalter b, die beispielsweise als leistungsfähige Ölschalter ausgebildet sind, Hochspannungsleitungen e aus, von denen Zweigleitungen d über die selbsttätigen Schalter e zu Transformatoren / führen, an deren Unterspannungsseite die Verbraucher angeschlossen sind.
Um in einer solchen Anlage in den Zweigleitungen Schalter verwenden zu können, deren Schaltleistung nur einen Bruchteil, der am Verwendungsort im ungünstigsten Fall möglichen !Beanspruchung beträgt, ist bereits vorgeschlagen, den Selbstschalter beim Auftreten eines Überstroms nur dann ausschalten zu lassen, wenn seine Leistungsfähigkeit nicht überschritten wird. Tritt aber ein starker Über-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Fran\ Schrottke in Charlottenburg.
strom auf, so wird die Leitung durch den Hauptschalter b nach Ablauf seiner Verzögerung geöffnet, während der Schalter e ge-• schlossen bleibt. Hierdurch " wird aber die kranke LÜiuMg- nicht abgeschaltet, und beim Wiedereinlegen des Hauptschalters ist der Kurzschluß wieder da.
Um die Abschaltung der kranken Leitung zu bewirken, wird der Schalter geringer Abschaltleistung e erfindungsgemäß nach dem Auftreten erhöhten Überstroms und Auslösen des davorliegenden Hauptschalters b stromlos abgeschaltet. Unterhalb seiner Abschaltleistung kann der Schalter geringer Leistung natürlich selbst die Abschaltung bewirken. Wird die Leistungsgrenze des Schalters überschritten, so kann beispielsweise seine Ausschaltung vorbereitet werden; sie erfolgt erst, wie oben beschrieben, nachdem der Haupt-
ao schalter den Schalter stromlos gemacht hat. Hierdurch wird erreicht, daß der Schalter e beim Auftreten eines Überstroms nur innerhalb seiner Leistungsfähigkeit beansprucht werden kann, also in stromlosem Zustand oder beim Auftreten von nur geringen Überströmen.
Innerhalb seiner Leistungsfähigkeit kann der Schalter bei Überstrom auch mit Verzögerung arbeiten.

Claims (1)

  1. 30 Patent-Anspruch:
    Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei Überstrom mittels Selbstschaltern, bei der mindestens zwei Selbstschalter hintereinander angeordnet . sind, von denen der dem Fehler näher liegende Schalter eine geringe Abschaltleistung hat und beim Auftreten eines Über-Stroms nur ausschaltet, wenn seine Leistungsfähigkeit nicht überschritten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbstschalter von geringer Abschaltleistung erst nach Abschalten des Überstroms bei erhöhter Leistung durch den davorliegenden Hauptschalter der Speiseleitung stromlos abgeschaltet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744004C (de) * 1937-10-26 1944-01-07 Aeg Schaltanordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Schalter elektrischer Verteilungsanlagen
DE1004271B (de) * 1954-07-29 1957-03-14 Licentia Gmbh Anordnung von Selbstschaltern in Niederspannungsnetzen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744004C (de) * 1937-10-26 1944-01-07 Aeg Schaltanordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Schalter elektrischer Verteilungsanlagen
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