DE662943C - Vom Leitungswiderstand abhaengige Selektivschutzeinrichtung fuer einen Netzknotenpunkt - Google Patents

Vom Leitungswiderstand abhaengige Selektivschutzeinrichtung fuer einen Netzknotenpunkt

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DE662943C
DE662943C DES123011D DES0123011D DE662943C DE 662943 C DE662943 C DE 662943C DE S123011 D DES123011 D DE S123011D DE S0123011 D DES0123011 D DE S0123011D DE 662943 C DE662943 C DE 662943C
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DE
Germany
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DES123011D
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English (en)
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Charles Ramelot
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CHARLES RAMELOT
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
CHARLES RAMELOT
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Vom Leitungswiderstand abhängige Selektivschutzeinrichtung für einen Netzknotenpunkt Für die Erfassung des Fehlers in einer Leitungsstrecke werden vielfach Impedanzzeitrelais oder Impedanzrelais mit einer Kurzzeitstufe und einer bei größeren Fehlerentfernungen wirksam werdenden größeren Zeitverzögerung angewendet. Für zwei Speiseleitungen, die in einer Station aneinandergrenzen, wendet man E,nergierichtungsrelais an, um zwischen Fehlern in der einen und der anderen Speiseleitung unterscheiden zu können. Man hat durch das Richtungsrelais die Laufzeit eines für die beiden Speiseleitungen gemeinsamen Zeitrelais in der Station verschieden eingestellt, wenn die Zeitstaffelung im Netz verschiedene Laufzeiten für die beiden Speiseleitungen erfordert. Bei Sammelschienenanlagen hat man ein Spannungsabfallzeitrelais in der Station vorgesehen und in den Abzweigen flberstromrelais, wobei die Abschaltung einer Leitungsstrecke vom Ansprechen des zugehörigen überstromrelais und vom Ablauf des Spannungsabfallzeitrelais abhängig ist. Die Abschaltung einer Leitung hängt dabei praktisch nur von dem Ansprechen des überstromrelais ab, da Spannungsabsenkungen auch betriebsmäßig verkommen können. Man ist daher gezwungen, die Einstellung der überstromrelais so hoch zu wählen, daß nicht fehlerhafte Abschaltungen bei überlastungen eintreten können. Gemäß der Erfindung wird an einem Punkt eines Energieverteilungsnetzes, von welchem wenigstens zwei Stichleitungen ausgehen; .ein gemeinsames Widerstandszeitrelais vorgesehen. In den einzelnen Leitungen, die zu schützen sind, werden Überstromrelais angeordnet, durch welche der vom Widerstandszeitrelais gegebene Auslöseimpuls nur bei einem solchen Leitungsschalter wirksam wird, dessen überstromrelais angesprochen hat.
  • Eine solche Anordnung bietet gegenüber den vorher beschriebenen bekannten Anordnungen eine größere Sicherheit gegen Fehlschaltungen, weil eine Schalterauslösung beim Absinken der Netzspannung bei fehlerfreiem Netz nicht eintreten kann, selbst wenn ein Überstromrelais seinen Kontakt geschlossen haben sollte. Das Widerstandsrelais kommt nämlich nur zum Ablauf, wenn die Betriebsimpedanz der Anlage unterschritten wird. Bei einer Spannungsverminderung bei gesundem Netz kann also das Zeitrelais nicht zum Ablauf kommen. Infolgedessen kann man die Ansprechstromstärke der überstromrelais tiefer legen als bei den bekannten Anordnungen, beispielsweise kann das überstromrelais auf den r,5fachen Nennstrom der Leitung eingestellt werden, weil, wenn ein Fehler auf der Nachbarleitung entsteht, so daß die Leitungsimpedanz und infolgedessen auch die Spannung des Knotenpunktes zusammenbricht; im Augenblick des Kurzschlusses auf der einen
    verwendet werden. Dadurch erhält man weiterhin die Möglichkeit, das Widerstandszeitrelais in verschiedener Weise anzuregen, je nachdem auf welcher der zu schützenden Leitungen das Anregerelais anspricht. Wenn nämlich die von dem Knotenpunkt abgehenden Stichleitungen in ihrer Länge und ihrer Nennleistung sehr verschieden voneinander sind, ergibt sich ein großer Unterschied zwischen dem Kurzschlußwiderstand bei einem Fehler am Ende einer kurzen Strecke und einem Fehler am Ende einer langen Streclae. Wenn der Fehler auf der kurzen Strecke liegt, wird diese kurze Strecke als Ganzes abgeschaltet, weil es schwierig wird, durch Widerstandsmessung zu unterscheiden, ob der Fehler näher dem Anfang oder näher dem Ende der kurzen -Leitung entstanden ist. Anders jedoch. liegen die Verhältnisse bei den langen Leitungen. Hier ist es mit Rücksicht auf an mehreren Stellen von dieser Leitung ausgehende Verbraucherleitungen u. U. vorteilhaft, eine Unterteilung der Leitung in zwei oder mehr Abschnitte vorzunehmen, um bei einem Fehler möglichst wenig Verbraucherleitungen abzuschalten. Man kann bei den langen Leitungsabschnitten zu diesem Zweck eine Zeitstaffelung vorsehen. Man muß in diesem Fall das gemeinsame Widerstandszeitrelais des Knotenpunktes derart einstellen, daß eine Staffelung der Zeiten mit weiteren Schutzrelais, die in der zu schützenden Leitung angeordnet sind; möglich ist. Es kann daher eine Stufenschaltung des gemeinsamen Widerstandszeitrelais oder eine Erhöhung der Laufzeit des Relais z. B. durch Verminderung
    Widerstandszeitrelais nicht in Wirkung. Auch ist es möglich, bei einem Fehler auf einer ausgedehnten Leitung eine andere Relaischarakteristik durch das Anregerelais dieser Leitung herzustellen, indem das Anregereläis beispielsweise eine Umschaltung des Widerstandsrelais von der Messung des Ohmschen Widerstandes auf die Messung des Blindwiderstandes vornimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Vom Leitungswiderstand abhängige Selektivschutzeinrichtung für einen Netzknotenpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß in den! Knotenpunkt des Energieverteilungsnetzes, von welchem wenigstens zwei Stichleitungen ausgehen, an jedem Stichleitungsanfang ein überstromrelais vorgesehen ist, welches den von einem in der für die Stichleitungen gemeinsamen Zuleitung liegenden Widerstandszeitrelais gegebenen Auslöseimpuls nur bei dem Schalter einer Überstrom führenden Stichleitung wirksam werden läßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überstr omrelais zugleich die Anregerelais für das Widerstandszeit relais bilden. ä. Einrichtung nach Anspruch a und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die überstromrelais die Einstellung des Widerstandszeitrelais entsprechend der Länge ihres zugehörigen Leitungsabschnittes bewirken.
DES123011D 1936-06-14 1936-06-14 Vom Leitungswiderstand abhaengige Selektivschutzeinrichtung fuer einen Netzknotenpunkt Expired DE662943C (de)

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