DE371402C - Sicherheitseinrichtung fuer zwei parallele Leitungen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer zwei parallele Leitungen

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DE371402C
DE371402C DES51383D DES0051383D DE371402C DE 371402 C DE371402 C DE 371402C DE S51383 D DES51383 D DE S51383D DE S0051383 D DES0051383 D DE S0051383D DE 371402 C DE371402 C DE 371402C
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DE
Germany
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switch
relay
safety device
parallel
parallel lines
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Expired
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DES51383D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, parallele Leitungen in der Weise gegen Fehlerstrom zu schützen, daß man von in die Leiterenden geschalteten Wandlern Energierichtungsrelais beeinflussen läßt, die eine defekt gewordene Leitung richtig abschalten. Man hat z. B. die Sekundärseiten der Wandler als Vieleck und die Richtungsrelais zwischen die Ecken des Vielecks und einen Sternpunkt geschaltet.
ίο Bei nur zwei parallelen Leitungen läßt man die Differenzströme der Wandler außer durch ein oder zwei Richtungsrelais auch noch durch ein Überstromrelais fließen, damit jede der beiden Leitungen, wenn die andere abgeschaltet ist, wirksam geschützt bleibt.
Die Abb. ι zeigt solches Schaltbild, einpolig unter Weglassung alles Unwesentlichen; S1 und s2 mögen die durch die Leitungen I1 und L2 verbundenen Sammelschienen sein. Mit ax bis a4 und tx bis t4 sind die selbsttätigen Schalter und die Stromwandler in den Leiterenden bezeichnet. Die Wandlersekundärspulen sind hintereinander geschaltet. Etwaige Differenzströme durchfließen die Richtungsrelais rv r2 und die Übeistromrelais U1, U2, die dann entsprechende Ausschaltung bei U1 bis «4 bewirken.
Hat nun infolge eines Fehlers, etwa bei f, der Schalter ax geöffnet, so entstehen mehrere Ausschaltungsmöglichkeiten. Der Fehler f wird nämlich immer noch über I2 und s2 von unten her gespeist; es sprechen also L2 und tz auf den Fehlerstrom an, und es könnte der unerwünschte Fall eintreten, daß Schalter a3 eher öffnet als Schalter a2, daß also die unversehrte Leitung ebenfalls einseitig abgeschaltet wird, statt daß, wie erforderlich, die fehlerhafte Leitung auch am andern Ende abgetrennt wird.
Um diese Schwierigkeit zu beheben und die unversehrte Leitung gegen Abschalten zu sichern, wird nach der Erfindung durch den Schalter ax dem Schalter aa eine Verzögerung gegeben. Die technische Ausführung geschieht so, daß jedem durch die Relais r, u beeinflußten, momentan wirkenden Auslöser ein zweiter Auslöser mit Verzögerung parallel wirkt, und daß jeder Schalter beim Abschalten den momentan wirkenden Auslöser im benachbarten Ende der Parallelleitung unwirksam macht.
An Hand der Abb. 2 sei dies näher erläutert. Hierin ist die Abb. 1 mit den gleichen Bezeichnungen wieder enthalten. Die nach der Schaltschiene S1 zu gelegenen Enden der Leitungen ll und L2 sind mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgestattet. Zu jedem Schalter sind also die untereinander parallel wirkenden Relais m (momentan wirkend) und ν (mit Verzögerung wirkend) gezeichnet, die über Richtungs- und Überstromrelais Y1 und U1 Strom erhalten. Dabei ist das Relais Mi1 über einen Hilfskontakt Ji3 des Schalters as und das Relais m3 über den Hilfskontakt Ji1 des Schalters Ci1 angeschlossen. Die Wirkung ist folgende: Fließt von der Schiene S1 ein Fehlerstrom nach f, so fließt durch I1 ein entsprechend stärkerer Strom, der das Richtungsrelais V1 nach links ausschlagen und das Überstromrelais U1 ansprechen läßt. Dadurch erhalten V1 und W1 Strom, und zwar W1 über den Hilfskontakt A3 des Schalters a3, der geschlossen ist; mx löst also den Schalter ax aus; in V1 beginnt zwar im gleichen Augenblick das Hemmwerk zu laufen, V1 und Tn1 werden aber mit Abschalten von Ci1 stromlos. — Erhält nun die Fehlerstelle in der Reihenfolge über a3, a4 und a2 Strom, so sprechen die zu a3 und a2 gehörenden Wandler ts und t2 zugleich an. In der oberen Relaisgruppe erhält dadurch aber nur v3 Strom, nicht m3, weil dessen Stromkreis bei Ji1 unterbrochen ist. Hier beginnt also das Hemmwerk von V3 zu laufen. Demgegenüber erhalten beim Schalter «2 sowohl das Verzögerungsrelais wie das momentan auslösende Relais Strom, so daß das letzte sofort abschaltet, ehe das auf as wirkende Verzögerungsrelais vs abgelaufen ist. «2 schaltet also eher ab als a3, und damit ist die Fehlerstelle doppelseitig abgetrennt, während S1 und s2 durch I2 verbunden bleiben.
Will man eine weitere Sicherheit haben, in der Richtung, daß a4 nicht vor a2 auslöst, so kann in ähnlicher Weise auch die Auslösung von a4 verzögert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitseinrichtung für zwei parallele Leitungen, die in jedem Ende Auslöser enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Leitungs ende ein momentan wirkendes Auslöserelais zu einem Auslöserelais mit Verzögerung parallel wirkt und jeder Schalter beim Auslösen das momentan wirkende Auslöserelais des benachbarten Endes der Parallelleitung unwirksam macht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES51383D Sicherheitseinrichtung fuer zwei parallele Leitungen Expired DE371402C (de)

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