DE381045C - Einrichtung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in Leitungsnetzen in Abhaengigkeit vom Spannungsrueckgange - Google Patents

Einrichtung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in Leitungsnetzen in Abhaengigkeit vom Spannungsrueckgange

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DE381045C
DE381045C DEB90726D DEB0090726D DE381045C DE 381045 C DE381045 C DE 381045C DE B90726 D DEB90726 D DE B90726D DE B0090726 D DEB0090726 D DE B0090726D DE 381045 C DE381045 C DE 381045C
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voltage drop
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line networks
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coils
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DEB90726D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Bei elektrischen Leitungsnetzen ist es von Wichtigkeit, daß im Falle des Auftretens eines Erd- oder Kurzschlusses die Störung möglichst örtlich begrenzt wird. Zu diesem Zwecke pflegt man das Leitungsnetz durch Streckenschaltung zu unterteilen und die Anordnung so zu treffen, daß nur die zur Abschaltung des Störungsgebietes erforderlichen Schalter zum Abschalten gebracht werden. Insbesondere ist
ίο das bei Ringnetzen von Bedeutung, da sich hier das Störungsgebiet auf eine einzige, durch Streckenschalter begrenzte Strecke beschränken läßt.
Es ist nun vorgeschlagen worden, die Abschaltung in Abhängigkeit von dem Spannungsrüokgange vorzunehmen, der mit dem Auftreten eines Erd- oder Kurzschlusses verbunden ist und an den der Störungsstelle zuj nächst liegenden Schaltern am stärksten zum j Ausdruck kommt. Dabei ergibt sich jedoch eine Schwierigkeit insofern, als an den Abzweigstellen des Netzes in üblicher Weise zu beiden Seiten Schalter liegen, die in einer Verteilungsstation vereinigt sind und infolge ihrer unmittelbaren Nachbarschaft einen praktisch in Betracht kommenden Spannungsabfall gegeneinander nicht aufweisen. Um trotzdem zu erreichen, daß in den der Störungsstelle benachbarten Verteilungsstationen nur die zur Abschaltung der gestörten Strecke dienenden Schalter ansprechen, die übrigen dagegen nicht, hat man durch Einschaltung von Ohmschem oder induktivem Widerstand den Spannungsabfall zwischen den Schaltern der einzelnen Verteilungsstationen künstlich zu erhöhen versucht. Damit diese Widerstände
wirksam sein können, müssen sie aber so groß bemessen werden, daß sie bei normalen Betriebsverhältnissen störend ins Gewicht fallen. Man hat sich daher zu helfen gesucht, indem man sie für gewöhnlich durch einen besonderen Schalter überbrückte und nur bei Auftreten von überstrom durch Auslösen dieses Schalters zwischen die beiden Streckenschalter der Yerteilungsstationen schaltete. Es ist
ίο ohne weiteres einleuchtend, daß dies nur eine sehr unvollkommene Lösung bedeutet.
Gemäß der Erfindungsoll nun diese Schwierigkeit dadurch behoben werden, daß eine an sich bekannte, besonders ausgebildete Drosselspule verwendet wird, die bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke selbsttätig ohne Verwendung äußerer Mittel den Spannungsabfall über das Maß der normalen Drosselspule hinaus erhöht. Für die Auslösung wird dabei ein sehr empfindliches Relais angegeben, dessen Bauart im allgemeinen zwar bekannt ist, das aber in Abhängigkeit vom Spannungsverhältnis zu beiden Seiten der Drosselspule arbeitet.
In der Zeichnung veranschaulicht die Abb. 1 zunächst die Schaltung in einer derartigen Verteilungsstation. Die angrenzenden Leitungsstrecken sind mit a1, dr bezeichnet. Sie können durch die Schalter b1, b2 der Verteilungsstation abgeschaltet werden. In den Verbindungsleitungen zwischen diesen .Schaltern befinden sich Drosselspulen c1, c2, zu deren beiden Seiten Spannungswandler d1, d2 angeschlossen sind. Durch diese Spannungswandler werden die Spulen e1, e2 eines Auslöserelais gespeist.
Die Abb. 2 stellt eine bekannte Drosselspule mit selbsttätiger Veränderung ihrer Induktivität dar, die für die Zwecke der Erfindung verwendbar ist. Auf dem lotrecht stehenden Eisenkern / befindet sich danach eine Spule c und darüber ein Kurzschlußring g. Dieser Kurzschlußring ist so schwer, daß er auf der ' Spule c liegenbleibt, solange die Stromstärke einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Tritt jedoch ein Kruzschluß auf, so wird der Ringg- angehoben und nach oben getrieben. Dabei wächst der Spannungsabfall plötzlich in außerordentlich starkem Maße. Werden also die in den einzelnen Phasen liegenden Drosselspulen in dieser Weise ausgebildet, so läßt sich bei möglichst geringem Einflüsse im normalen Betriebe im Falle eines überstromes leicht ein genügend starker Spannungsabfall erzielen, um die Auslösung in richtiger Weise vor sich gehen zu lassen.
Das Auslöserelais selbst ist in Abb. 3 wiedergegeben und beruht auf einem ähnlichen Prinzip wie die Drosselspule. Auf einem Eisenkern h sind zu beiden Seiten die Relaisspulen e1, e2 angeordnet, und zwischen ihnen befindet sich ein Kurzschlußring 2". Dieser Kurzschlußring stellt sich stets so ein, daß der ihn durchsetzende Magnetismus gleich 0 ist. Steht der Ring nicht unter dem Einflüsse einer äußeren Kraft, so bietet bei gleicher Bemessung der Spulen c1, e~ seine Einstellung daher ein Maß für das Verhältnis der Spannungen. Das A'erhältnis der Spannungen ändert sich nun bei Annäherung an die Störungsstelle in Richtung der Werte 0 oder oc. Es werden daher die an den Enden der gestörten Strecke liegenden Relais den stärksten Ausschlag aufweisen, und zwar ist die Ausschlagsrichtung jeweils nach der Spule mit der kleineren Spannung hin. Dadurch läßt es sich ohne weiteres ermöglichen, daß nur die an den Enden der gestörten Leiterstrecke liegenden Relais eine Auslösung veranlassen, und daß dabei nur der unmittelbar der gestörten Leitungsstrecke zugeordnete Schalter zum Ausschalten kommt. Das kann unmittelbar geschehen, besser aber mittelbar durch einen Hilfsstrom, da das Relais nur eine verhältnismäßig geringe Richtkraft besitzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes in Leitungsnetzen mit Auslösung der Schalter in Abhängigkeit vom Spannungsrückgange, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaltern der Abzweigstationen Drosselspulen liegen, die bei Überschreitung einer bestimmten' Stromstärke ohne Verwendung äußerer Mittel den Spannungsabfall selbsttätig über das Maß einer normalen Drosselspule hinaus erhöhen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung durch ein Relais bewerkstelligt wird, welches das Verhältnis der Spannungen zu beiden Seiten der Drosselspulen (c1, c1) anzeigt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Eisenkern (Ji) zwischen Erregerspulen (e1, e2), die an den Spannungen zu beiden Seiten der Drosselspulen Tc1, c2) liegen, ein Kurzschlußring (i) angeordnet ist, der durch seine Einstellung das Spannungsverhältnis anzeigt (Abb. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB90726D 1919-09-10 1919-09-10 Einrichtung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in Leitungsnetzen in Abhaengigkeit vom Spannungsrueckgange Expired DE381045C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2971130A (en) * 1956-01-10 1961-02-07 Ite Circuit Breaker Ltd Electro-dynamic switching device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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