DE687258C - Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die gruppenweise zu mehreren Speisesystemen gehoeren - Google Patents

Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die gruppenweise zu mehreren Speisesystemen gehoeren

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DE687258C
DE687258C DE1937M0140189 DEM0140189D DE687258C DE 687258 C DE687258 C DE 687258C DE 1937M0140189 DE1937M0140189 DE 1937M0140189 DE M0140189 D DEM0140189 D DE M0140189D DE 687258 C DE687258 C DE 687258C
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Application number
DE1937M0140189
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Dipl-Ing Hermann Muth
Dipl-Ing Karl Zimmermann
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KARL ZIMMERMANN DIPL ING
HERMANN MUTH DIPL ING
Original Assignee
KARL ZIMMERMANN DIPL ING
HERMANN MUTH DIPL ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

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  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die gruppenweise zu mehreren Speisesystemen gehören Zusatz zuin Patent 671 187 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die ,gruppenweise zu mehreren Speisesystemen gehören, wobei`der Anschluß der Transformatoren ,an das Maschennetz über Sicherungen oder .Schalter mit solcher Kennlinie erfolgt, daß bei Auftreten eines Fehlers im Speisesystem, in einer Versorgungszuleitung oder an einem Transformator im Fehlerfalle die maschennetzseitige Trennung später erfolgt als die speis;esystems@eitige Trennung. Um bei Maschennetzen dieser Art Fehler in dem einen oder anderen Speisesystem zu klären, ist in dem Hauptpatent vorgeschlagen worden, die Auslösung des Schalters jeder Versorgungsleitung einerseits durch ein stromabhängiges Anregeglied und ,andererseits durch ein Anregeglie.d zu steuern, welches durch die Summe der am zugehörigen Speisesystem ankommenden und abgehenden Ströme beeinflußt wird.
  • Die letztgenannte Steuerung erfordert eine verhältnismäßig umständliche, empfindliche und wenig übersichtliche Schaltung.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, Fehler in den Speisesystemen mit einfacheren Mitteln zu klären. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Ab-schaltung jeder Versorgungsleitung am speisesystemseitigen Ende neben dem überstromschutz ein rückstromempfindlicher Energierichtungssc'hutz angeordnet ist, dessen Ansprechstromstärke kleiner ist als diejenige des Überströmschutzes und dessen Auslösezeit größer ist als diejenige des Überstromschutzes.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Das in der Zeichnung veranschaulichte Maschennetz i wird von zwei Speisesystemen bzw. zwei Sammelschienen 2r und 2b über je zwei Versorgungsleitungen 3 gespeist: jedes der Speisesysteme 2a und 2b wird über je zwei Kraftwerksleitungen ,4 mit Strom versorgt. Jede Versorgungsleitung 3 ist innerhalb des zugehörigen Speisesystems mit einem Schalter 5 versehen und über zwei Netzstationen 6 mit dem Maschennetz: i verbunden. Jede Netzstation besteht aus einem Transformator 7, in dessen Verbindungsleitung zur Versorgungsleitung ein Schalter 8 und in dessen Verbindungsleitung zum Maschennetz i eine Sicherung 9 eingebaut ist, die unter dem Einfluß eines Rückstromrelais steht.
  • jeder der Versorgungsleitungsschalter 5 steht unter dem Einfluß eines überstromrelais io, welches beispielsweise auf iooo Ampere und 1,5 Sekunden Auslösezeit eingestellt ist, außerdem erfindungsgemäß unter dein Einfluß eines Energierichtungsrelais i i, welches nur anspricht, wenn Strom von dem Maschennetz in das Speisesystem zurücktließt, und welches gegenüber dem überströmschutz auf eine verhältnismäßig niedrige Ansprechstromstarke, beispielsweise 3oo Ampere, aber auf eine größere Auslösezeit, z. B. z, 5 Sekunden, eingestellt ist. Die Rückstromrelais für die Sicherungen g in den einzelnen Maschennetzstationen sind sowohl gegenüber dem Überstromschutz als auch gegenüber dem Energierichtungsschutz zeitverzögert und z. B. auf 3,5 Sekunden eingestellt.
  • Das dargestellte Maschennetz bzw. die Schutzmittel desselben verhalten sich bei Fehlern in den einzelnen Maschennetzstationen genau so wie im Falle des Hauptpatents.
  • Bei einem Fehler in einem der Speisesysteme, beispielsweise an der Stelle 12, fließt durch sämtliche Versorgungsleitungen 3 des Speisesystems 2b ,ein Rückstrom aus dem Maschennetz zur Fehlerstelle. Infolgedessen sprechen die Energierichtungsrelais iz des Speisesystems 2b an und veranlassen nach 2, 5 Sekunden die Abschaltung sämtlicher zugeordneter Versorgungsleitungsschalter 5. Da die Abschaltung des vom Fehler betroffenen Speisesystems 2b in kürzerer Zeit erfolgt, als die Auslösezeit der Rückstromrelais in den einzelnen Maschennetzstationen beträgt, so bleibt die niederspannungsseitige Verbindung der Maschennetzst.ationen mit dem Maschennetz erhalten. Da die durch die Versorgungsleitungen des vom Fehler betroffenen Speisesystems 2b fließenden Rückströme durch die Widerstände der Transformatoren und dies Maschennetzes stark gedämpft sind, so können sie die Ansprechstromstärke der überstromschutzrelais io nicht erreichen, so daß der Überstromschutz nicht in Tätigkeit treten kann.
  • Beim Auftreten eines Fehlers in einer der Versorgungsleitungen, z. B. an der Stelle 13, treten ebenfalls Rückströme auf; da aber in diesem Falle die durch die gesunden Versorgungsleitungen fließenden Rückströme über die Sammelschiene zu der Fehlerstelle fließen und sich zu dem von den Kraftwerksleitungen q. herangeführten Strom addieren, so wird die vom Fehler betroffene Versorgungsleitung 3 von einem Strom durchflossen, der die Ansprechstromstärke des überstromrelais io erreicht bzw. überschreitet, so daß nach 45 Sekunden die fehlerhafte Versorgungsleitung abgeschaltet wird. Im Zeitpunkt der Abschaltung können die gesunden Versorgungsleitungen noch nicht abgeschaltet sein, da die Auslösezeit der Energierichtungsrelais i i noch nicht erreicht ist und die Cberstromrelais dieser an sich gesunden Versorgungsleitungen aus den obengenannten Gründen gleichfalls nicht zur Wirkung kommen.
  • Nachdem die Klärung des Fehlers an der Stelle 3 hochspannungsseitigerfolgt ist, können Rückströme lediglich noch durch die Maschennetzstationen fließen, welche der vom Fehler betroffenen Versorgungsleitung zugeordnet sind. Nach 3,5 Sekunden werden diese Maschennetzstationen aber vom Maschennetz abgeschaltet; damit ist auch die maschennetzseitige Klärung des Fehlers erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschennetz nach Patent 671 187, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abschaltung jeder Versorgungsleitung (3) am speisesystemseitigen Ende (5) neben dem Überstromschutz (i o) ein rückstromempfindlicher Energierichtungsschutz (i i) angeordnet ist, dessen Ansprechstromstärke kleiner ist als diejenige des 'U'berstromschutzes und dessen Auslösezeit größer ist als diejenige des überstromschutzes.
DE1937M0140189 1937-12-23 1937-12-23 Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die gruppenweise zu mehreren Speisesystemen gehoeren Expired DE687258C (de)

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